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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2020

Jahreshighlight 2020

Monsters of Verity (Band 1) - Dieses wilde, wilde Lied
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Victoria Schwab, auch als V.E. Schwab bekannt, zählt seit „Vicious“ zu meinen Lieblingsautoren. Nach und nach lese ich mich nun durch die Veröffentlichungen von Schwab. Die Villians- und Shades Of Magic- ...

Victoria Schwab, auch als V.E. Schwab bekannt, zählt seit „Vicious“ zu meinen Lieblingsautoren. Nach und nach lese ich mich nun durch die Veröffentlichungen von Schwab. Die Villians- und Shades Of Magic- Reihe habe ich bereits durch und so war jetzt „This Savage Song“ dran. Es ist der Auftakt der Monster Of Verity- Duology.

Verity City - eine Stadt, die in Nord und Süd geteilt ist. Kate Harman und August Flynn sind die Erben dieser Stadt. Eine Stadt, wo Gewalt Monster erschafft.

Kate möchte so sein wie ihr Vater. Er herrscht über den Norden, lässt Monster frei auf den Straßen wandeln und lässt sich von den Menschen für seinen Schutz bezahlen. August möchte nur menschlich sein, so gutherzig wie sein Vater und eine größere Rolle beim Schutz von Unschuldigen spielen. Aber er ist ein Monster, dass die Seelen durch Musik stehlen kann.

Als sich die Möglichkeit auf tut Kate zu beschatten, da sie erneut vom Internat geflogen ist und zurück in Verity City ist, ergreift August seine Chance. Doch Kate entdeckt sein Geheimnis. Als Kate in ein Hinterhalt gerät, müssen beide fliehen.

„This Savage Song“ von Victoria Schwab ist eine Urban Fantasy Variante von Romeo und Julia mit Monsters. Dabei zeigt Schwab ehrlich und schonungslos die dunklen Seiten der Menschheit und wie diese Monster erschaffen. In „This Savage Song“ sind die Menschen mehr monsterhaft als die Monster selbst.

Die Charaktere sind von der ersten Seite an faszinierend. Kate ist zu Beginn sehr grausam, weil sie ihren Vater beeindrucken will, in dem sie ist wie er. Sie ist aber auch sehr bitter und sarkastisch. August Flynn ist eher der Denker und Außenseiter, dessen größter Wunsch ist menschlich und quasi einer der Guten zu sein. Die Musik ist seine Zuflucht, aber gleichzeitig auch seine Kraft. Beide stehen auf unterschiedlichen Seiten, doch beide fühlen eine Anziehung zum anderen, was vor allem auf Verständnis beruht.

„This Savage Song“ von Victoria Schwab gehört definitiv zu meinen Jahreshighlights. Es hat mir so gut gefallen, dass ich es in eine Rutsch durchgelesen hab.

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Veröffentlicht am 07.11.2020

Kingsbridge - Detailreich erzählte Vorgeschichte zu „Die Säulen der Erde“

Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit
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Wer noch ein Buch für gemütlichen Herbstabend sucht, dem empfiehlt sich das neuste Werk von Ken Follett - „Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit“. Der 1024 Seiten umfassende historische Roman ist die ...

Wer noch ein Buch für gemütlichen Herbstabend sucht, dem empfiehlt sich das neuste Werk von Ken Follett - „Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit“. Der 1024 Seiten umfassende historische Roman ist die Vorgeschichte zu dem Weltbestseller „Die Säulen der Erde“ und erzählt die Anfänge von Kingsbridge.

Es ist das Jahr 997 n. Chr. in England schleicht sich der junge Bootsbauern im Morgengrauen aus dem Elternhaus, um sich mit seiner Geliebten zu treffen. Deshalb ist er derErste, der die in Drachenboote aufziehende Gefahr sieht. Die Vikinger überfallen die Küstendörfer und hinterlassen nichts als Zerstörung und Tote. Auch Edgars Familien bleibt nicht verschont. Nach dem die Werft zerstört wurde, bleibt Edgar und seine Familie nichts anderes übrig als auf einen verlassenen Bauernhof fern der Küste neu anzufangen.

Währenddessen verlässt Ragna, eine normannische Adlige, ihre Familie, um nach England zu gehen und den Mann zu heiraten, den sie liebt. Schnell muss sie feststellen, dass sie einen großen Fehler gemacht hat, weil die Lebensbedingungen viel härter sind, als sie gewohnt ist.

Der Mönch Aldred träumt davon, die bescheidenen, verarmte Abtei zum Zentrum der Wissenschaft und Bildung in ganz Europa zu machen. Dem entgegen steht der machthungrige Bischof Wynstan. Kein Preis ist zu hoch, damit er sein Ziel erreicht.

Ken Follett vereint in „Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit“ die Charaktere, sowohl gut als auch böse in einem Dorf und gibt dem Leser so Einblick in das Leben der damaligen Zeit. Es war eine dunkle Zeit und Ken Follett scheut sich nicht, dieses harte Leben zu zeigen durch brutale Kämpfe, Vergewaltigungen und Umgang mit Sklaven.

„Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit“ wird in vier Abschnitte erzählt. Dabei ändert Ken Follett im Laufe der Geschichte das Erzähltempo. In den ersten zwei Abschnitten werden die Charaktere vorgestellt und positioniert. Da Ken Follett ein sehr detailreich beschreibender Autor ist, nahm dies einiges an Erzählzeit in Anspruch. Die anderen beiden Abschnitte wurden dann schneller erzählt, wodurch einige Themen sehr schnell abgearbeitet wurden. Dass zum Ende von „Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit“ sich einige Themen wiederholen, stört etwas das Lesevergnügen.

Ken Follett „Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit“ ist die Vorgeschichte von „Die Säulen der Erde“ und bietet somit einen guten Einstieg in die Buchreihe.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Perfekte Mischung aus wahrer Begebenheit und Fiktion

Die Krieger
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Nach dem Thriller „Terror“ veröffentlicht der Drehbuchautor Martin Maurer am 10.11.2020 sein neustes Werk - „Der Krieger“ - beim Dumont Verlag.

Der Kriminalroman „Der Krieger“ nimmt den Leser mit zurück ...

Nach dem Thriller „Terror“ veröffentlicht der Drehbuchautor Martin Maurer am 10.11.2020 sein neustes Werk - „Der Krieger“ - beim Dumont Verlag.

Der Kriminalroman „Der Krieger“ nimmt den Leser mit zurück in das Jahr 1984. Nach dem Tod seiner Frau lässt Nick Marke sein Leben in Berlin hinter sich und fängt neu in München als Kriminalkommissar bei der Polizei an. Doch dann geht in der Diskothek Liverpool in Flammen auf. Zunächst wird angenommen, dass es sich um ein Revierkampf im Rotlichtmilieu handelt. Als aber ein Bekennerschreiben auftaucht, welches von der italienischen Polizei übermittelt wurde, nimmt der Fall eine überraschende Wende.

Um den Hinweisen nachzugehen, muss Nick nach Italien und dort ermitteln. Hilfe bekommt er dabei von Graziella Altieri. Sie ist eigentlich die Reinigungskraft der Mordkommision, aber will kein anderer Übersetzer zur Verfügung steht, springt sie ein.

„Die Krieger“ von Martin Maurer ist ein Kriminalroman, der wahre Begebenheiten und Fiktion mischt. Sowohl die Terroristengruppe LUDWIG als auch einige Begebenheiten der 80er Jahre sind tatsächlich geschehen. Maurer konstruiert darum einen spannenden Kriminalfall, der bei den Ermittlungen ohne technischen Schnickschnack auskommt. Es war wirklich erfrischend, dass keine Emails oder WhatsApp Nachrichten zum vorantreiben der Ermittlungen beitragen. Stattdessen mussten, die Charaktere noch vor Ort alte Akten durchlesen und Personen befragen.

Dabei konnte das Thema in Martin Maurers „Die Krieger“ nicht aktueller sein, denn LUDWIG ist eine rechtsextreme Terrorgruppe, die Anschläge auf verschiedene Bevölkerungsgruppen verübt, die gegen ihre Weltanschauung verstoßen.

Nick und Graziella sind ein ungleiches Ermittler-Duo. Zu Beginn haben beide einige Schwierigkeiten miteinander. Graziella kann zwar Deutsch sprechen und verstehen, in Italien fällt aber auf, dass sie Probleme beim Lesen und Schreiben hat. Dadurch gehen die Ermittlungen langsamer voran als geplant, was Nick sehr stört. Nick stellt aber schnell fest, dass er Graziella braucht. Die versteht nicht nur die italienische Sprache, sondern auch die Mentalität und Körpersprache der Menschen.

„Die Krieger“ von Martin Maurer ist die perfekte Mischung aus wahrer Begebenheit und Fiktion, vereint in einem Kriminalroman mit einem immer noch aktuellen Thema.

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Eins meiner Lieblingsbücher

ELFENKRONE
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„Elfenkrone“ von Holly Black war liebe ab der ersten Buchseite. Die komplette Reihe zählt zu meinen Lieblingsserien. Und deshalb hab ich im Juli die Reihe komplett nochmal gelesen.

Als Jude sieben war, ...

„Elfenkrone“ von Holly Black war liebe ab der ersten Buchseite. Die komplette Reihe zählt zu meinen Lieblingsserien. Und deshalb hab ich im Juli die Reihe komplett nochmal gelesen.

Als Jude sieben war, wurden ihre Eltern ermordet und zusammen mit ihren Schwestern wurde sie an den Hof des Elfenkönigs verschleppt. Zehn Jahre sind seit dem vergangen und Jude möchte nichts weiter als dazu zugehören, trotz ihrer Sterblichkeit. Doch viele der Fenn verabscheuen Menschen. Besonders Cardan, der jüngste und gemeinste Son des Elfenkönigs. Um einen Platz am Hof zu bekommen, muss sie sich ihm widersetzen und mit den Konsequenzen leben.

Je mehr Jude in die Intrigen und Täuschungen des Palastes verwickelt wird, desto mehr erkennt sie ihr Talent für Betrug und Blutvergiessen. Als der Hof der Feen in Gewalt versinken zu scheint, muss Jude ihr Leben riskieren, um ihre Schwestern und die Feen zu retten.

Holly Blacks „Elfenkrone“ ist nicht perfekt. Der Weltenaufbau ist nicht sehr detailliert und es gibt eine Vielzahl problematischen Gegebenheiten. So wird Jude und ihre Zwillingsschwester von den Feen schikaniert und physisch angegriffen. Cardan ist Judes Bully. Trotz diese Problematik fand ich das Buch äußerst unterhaltsam, so dass ich das Buch an einem Tag durchlas. Diese dunklen Element machen den Zog aus.

Jude ist ambitioniert, sie will dazugehören. Durch ihr Bündnis kommt sie ihr Ziel vielleicht etwas näher, aber sie muss einige schrecklichen Taten dafür begehen. Zwischen Jude und Cardan ist diese typische Feinde - zu - Liebende Anziehung. Für diese Art von Beziehung habe ich schon immer eine Schwäche. Obwohl der Umgang von beiden problematisches. Es gibt da nichts zu beschönigen.

„Elfenkrone“ von Holly Black hat might total begeistert und eins meiner Lieblingsbüchern.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Die Story ist originell, detailreich und man will wissen, wie es weitergeht.

The Bone Season - Die Träumerin
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„The Bone Season“ von Samantha Shannon war mir schon oft auf Instagram aufgefallen, weshalb ich es auch lesen wollte. Als ich die deutsche Ausgabe mang den anderen Mängelexemplaren sah, hab ich einfach ...

„The Bone Season“ von Samantha Shannon war mir schon oft auf Instagram aufgefallen, weshalb ich es auch lesen wollte. Als ich die deutsche Ausgabe mang den anderen Mängelexemplaren sah, hab ich einfach nur zugegriffen. Ein Spontankauf, wie es nicht sein könnte, denn ich hatte noch nicht mal die Inhaltsangabe durchgelesen.

Die deutsche Ausgabe von „The Bone Season“ , „The Bone Season - Die Träumerin“ - von Samantha Shannon ist bereits 2013 im Berlin Verlag, ein Imprint von PIPER, erschienen. Aber es wurden nur die ersten zwei Buchteile der Reihe übersetzt. Bis jetzt gibt es auch keine Ankündigung, dass die anderen Teile übersetzt werden.

„The Bone Season“ spielt im Jahr 2059. Paige Mahon ist der kriminellen Unterwelt von Scion London bei den Sieben Siegeln tätig. Ihre Aufgabe besteht darin, in die Gedanken von anderen Menschen einzudringen, um an Informationen zu kommen. Denn Paige ist ein Traumwanderer und in der Welt von Scion begeht sie, allein dadurch dass sie lebt, Verrat.

Doch eines Tages ändert sich ihr Leben schlagartig. Sie wird angegriffen, unter Drogen gesetzt und entführt. Sie wird nach Oxford gebracht, eine Stadt, die seit zweihundert Jahren geheim gehalten wird, weil diese von einer kräftigen, nicht von dieser Welt stammenden Rasse regiert wird. Paige wird dem Wächter zugeteilt, einem Rephaim mit mysteriösen Fähigkeiten. Er wird ihr Master, ihr Trainer, ihr natürlicher Feind. Paige sehnt sich nach ihrer Freiheit. Der einzige Weg ist die Regeln ihres Gefängnis zu folgen.

Die aus dem Londoner Westen stammende Samantha Shannon begann bereits mit fünfzehn zu schreiben. Später studierte sie dann Literatur am St. Anne’s College in Oxford. „The Bone Season“ ist das Debütwerk von Samantha Shannon und de Auftakt einer siebenteiligen Fantasy-Reihe.

Von der Handlung und der Idee hinter „The Bone Season“war ich völlig überrascht. Zum einen, weil es in Zukunft England spielt, aber kein Dystopia- Setting ist. Wobei die Zukunft, wo Hellseher, Kartenleser etc. gejagt werden und als gefährlich angesehen werden, ist auch nicht viel besser. Samantha Shannon schafft es durch detailreiche Beschreibungen, dass man sich die Welt gut vorstellen kann, sogar Oxford, auch wenn dort alles bei Nacht spielt. Gleichzeitig wird man nicht erschlagen von den ganzen Detailinfos.

Paige ist ein interessanter Charakter, welcher sehr reif für ihr Alter ist. Ihre Handlungen und Ambitionen sind wohl durchdacht und schlüssig. Es ist sehr früh klar, mit welchen anderen Charakter Samantha Shannon eine romantische Handlung aufbaut. Diese wird aber langsam entwickelt und steht nicht plötzlich im Vordergrund.

„The Bone Season“ von Samantha Shannon ist der Auftakt einer siebenteiligen Reihe, wobei nur die ersten beiden Teile auf deutsch verfügbar sind. Die Story ist originell, detailreich und man will wissen, wie es weitergeht.

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