Eine dunkle und schaurige Geschichte über Schuld und die Suche nach Erlösung
MelmothDas letze Buch von Sarah Perry -„Die Schlange von Essex“ – war ein großer Erfolg in Großbritannien. „Melmoth“ ist das neuste Werk der Autorin aus Norwich und es ist ab 30. September 2019 beim Eichborn ...
Das letze Buch von Sarah Perry -„Die Schlange von Essex“ – war ein großer Erfolg in Großbritannien. „Melmoth“ ist das neuste Werk der Autorin aus Norwich und es ist ab 30. September 2019 beim Eichborn Verlag erhältlich.
Melmoth ist der Legende nach eine in schwarz gekleidete Frau, die dazu verflucht wurde einsam, heimatlos und bis in alle Ewigkeit über die Erde zu wandeln. Sie erscheint den Menschen, wenn diese am Tiefpunkt ihres Leben angelangt sind.
Eines Tages findet eine Manuskript seine Weg in Helen Franklins Hände. Darin enthalten ein mysteriösen Brief, ein seltsames Geständnis und eine merkwürdige Warnung, die von Melmoth die Zeugen handelt. Zunächst erscheint alles für Helen nur Aberglaube zu sein. Doch dann verschwindet ihr Freund Karel und sie bekommt das Gefühl verfolgt zu werden.
Die Geschichte spielt im heutigen Prag, dass das selbstgewählte Exil der Charaktere ist. Doch die Charaktere im Buch haben noch mehr gemein – eine Schuld und die Suche nach Erlösung. Perry schildert die Handlung durch Briefe, Tagebucheinträge und Erzählungen. Dabei schafft sie eine dunkle und schaurige Atmosphere, die einen an die Seiten fesselt.
Obwohl Helen Franklin die Hauptfigur ist, die uns durch das ganze Buch führt und sie ihr eigenes mysteriösen Geheimnis hat, waren die Geschichten der anderen Charaktere interessanten. Besonders die Geschichte von des Deutschen Josef Hoffmann, welcher zur Zeiten des zweiten Weltkrieges in Prague lebte.
Während „Melmoth“ wirklich spannend und fesselnd war, so dass ich es in einem Zug durchlas, so war es zeitweise doch etwas anstrengend. Das Buch besitzt keine Kapitel, sondern es ist vielmehr in 4 Teile unterteilt, welche sich den Briefen, dem Tagebuch und dem Manuskript widmen. Außerdem gibt es oft seitenweise Blocktext ohne Absatz und Zeileneinzug.