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SofieWalden

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2018

Aus einem Mehlwurm wird ein Freund

Käfer Elvis
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Eigentlich macht man sich keine Gedanken darüber, was aus einem Mehlwurm werden könnte, wenn man ihn denn ließe. Sissi Ulmer, die Autorin des Buches 'Käfer Elvis' hat genau dies getan, einen Mehlwurm, ...

Eigentlich macht man sich keine Gedanken darüber, was aus einem Mehlwurm werden könnte, wenn man ihn denn ließe. Sissi Ulmer, die Autorin des Buches 'Käfer Elvis' hat genau dies getan, einen Mehlwurm, der ihr zufällig über den Weg gelaufen ist, zum Käfer werden zu lassen. Und siehe da, der Käfer hat eine Persönlichkeit, der Käfer mit Namen Elvis wird zum Freund für einen ganzen langen Sommer.
Viel Spaß macht diese in Reimen erzählte Geschichte und die wirklich wunderbare Illustration trägt zusätzlich entscheidend zum Gelingen des Buches bei.

Veröffentlicht am 10.02.2018

Lesespaß Stufe 1, vor allem für Mädchen

Lara und die freche Elfe tanzen Ballett
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Lara und ihr Vater steigen auf den Dachboden, denn Laras Vater möchte mal so richtig ausmisten. Doch dann klingelt das Telefon, der Vater geht zurück in die Wohnung und Lara hat nun den ganzen Dachboden ...

Lara und ihr Vater steigen auf den Dachboden, denn Laras Vater möchte mal so richtig ausmisten. Doch dann klingelt das Telefon, der Vater geht zurück in die Wohnung und Lara hat nun den ganzen Dachboden für sich. Da gibt es jede Menge zum Durchstöbern und Laras Elfe hilft ihr dabei. Und was sie da alles finden und dann natürlich auch ausprobieren, das bringt beiden eine Menge Spaß.
Und den kleinen Lesern auf jeden Fall auch, inklusive Stickerspaß und Rätseln zum Buchinhalt auf den letzten Seiten.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Eine Geschichte und dazu jede Menge Musik, ganz neu erlebt

Mister Franks fabelhaftes Talent für Harmonie
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Schon allein der deutsche Titel des Buches gibt einem, im Vergleich zum nüchternen Original 'The Music Shop' ein Vorgefühl auf das Besondere dieser musikalischen Liebesgeschichte.
Frank, ein Bär von einem ...

Schon allein der deutsche Titel des Buches gibt einem, im Vergleich zum nüchternen Original 'The Music Shop' ein Vorgefühl auf das Besondere dieser musikalischen Liebesgeschichte.
Frank, ein Bär von einem Mann und von sanftem Gemüt, ist Inhaber eines Schallplattenladens in einer eher abgewohnten Sackgasse einer englischen Stadt. Er verkauft nur Vinyl, bei CD's geht der Musik ihr 'Leben verloren'. Wenn Menschen in seinen Laden kommen, schaut er sie an und 'hört', welche Musik sie gerade brauchen. Und genau so ist es dann auch. Manch einer wird durch das, was Frank ihm auf die Kopfhörer schickt, geradezu gerettet. Und alle sind eingeladen zum Verweilen, solange sie wollen und zum Wiederkommen, jederzeit.
Frank lebt allein. Das Leben hat Kerben in seinem Herzen hinterlassen und es ist gut so, wie es ist.
Eines Tages steht eine junge Frau vor seinem Ladenfenster und starrt hinein. Im nächsten Moment ist sie auf der Straße zusammengesackt und Frank rennt hinaus, um zu helfen. Auch die umliegenden Ladenbesitzer sind sofort da, denn die kleine Straßengemeinschaft, die hier lebt, passt aufeinander auf und der Musikladen ist sowieso ein bisschen der Mittelpunkt ihres kleinen Universums. Und als die Dame in dem grünen Mantel dann die Augen aufschlägt, wird dieser große Kerl mit seinem sanften Blick, wie vom Schlag getroffen. Etwas passiert mit ihm und nichts wird jemals wieder so sein wie zuvor. Die Frau erholt sich schnell und rennt dann, ohne viel gesagt zu haben, davon. Damit könnte die Geschichte eigentlich einfach zu Ende sein, aber es ist erst der Anfang von diesem leicht wunderlichen wunderschönen Buch. Es gibt viele Wendungen, aber die Musik geht niemals so ganz, und als sie dann doch verstummt, hat man Angst, hier geht ein ganz besonderer Mensch einfach verloren.
Wenn man mehr erfahren will von den Menschen in dieser etwas vergessenen Gasse, der großen Geschichte und den vielen kleinen Geschichten drumherum, dann hereinspaziert.
Ein freudiges Lesevergnügen für jedermann, sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 20.01.2018

Der lange fantastische Weg zurück

Der Fluch des Feuers
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Stratus erwacht, bewegungsunfähig, ohne Erinnerung, ohne Bewusstsein dafür, wer er ist und wie er in diesen großen, irgendwie absonderlichen Körper gelangte. Erst ein Zauberer kann ihn 'befreien' und ihm ...

Stratus erwacht, bewegungsunfähig, ohne Erinnerung, ohne Bewusstsein dafür, wer er ist und wie er in diesen großen, irgendwie absonderlichen Körper gelangte. Erst ein Zauberer kann ihn 'befreien' und ihm zumindest die Gewalt über diesen, seinen Körper zurückgeben. Es ist ihm klar, er muss das Geheimnis um sich und sein verloren gegangenes Leben selbst lösen und so macht er sich auf den Weg, Menschen und Orte zu finden, die ihm seine Erinnerungen wieder geben. Es ist ein langer Weg , und die besonderen Fähigkeiten, die ihm sein Körper offenbaren und der Dämon, der in ihm wohnt und nur auf die Gelegenheit wartet, die Herrschaft über Geist und Gestalt zu übernehmen, sind Dinge, die ihn dazu drängen, sich dabei zu beeilen. Ein auf seine Art faszinierendes Buch, weit ab von den üblichen Fantasyromanen. Die Handlung entwickelt sich sehr langsam, zumindest am Anfang verbunden mit einer durchaus leicht schockierenden Brutalität im Kampf um Leib und Leben. Der Spannung und damit auch der Qualität der Geschichte tut dies jedoch keinen Abbruch. Im Gegenteil, man ist von Beginn an sehr eingebunden in das Schicksal von Stratus und dem Weg, der, soviel sei verraten, am Ende dazu führt, das er sich 'wiederfindet'. Ich bin begeistert von der besonderen Art, wie dieser Roman literarisch umgesetzt wurde und kann das Buch sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.11.2017

Ein kleiner Mikrokosmos, stellvertretend für die große Welt

Kleine Stadt der großen Träume
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Die kleine Stadt Björnstadt ist eine Eishockeystadt. Der Sport schweißt die Menschen, die hier leben, zusammen. Denn die Stadt selbst hat große Probleme. Die Arbeit in der Fabrik wird immer weniger und ...

Die kleine Stadt Björnstadt ist eine Eishockeystadt. Der Sport schweißt die Menschen, die hier leben, zusammen. Denn die Stadt selbst hat große Probleme. Die Arbeit in der Fabrik wird immer weniger und die Menschen ziehen weg, um anderswo ihr Glück zu suchen. Die Stadt hat immer weniger Geld, um das öffentliche Leben zu gestalten und selbst ihr aller Heiligtum, die Eishockeyhalle, hat schon bessere Tage gesehen. Doch es gibt Hoffnung, denn die hiesige Juniorenmannschaft steht im Halbfinale der Landesmeisterschaften, nahezu unfassbar, der kleine David gegen die Goliaths der großen Städte. Kevin ist der Star des Teams und wenn sie tatsächlich siegen sollten und auch noch das Finale gewinnen, ja dann führt kein Weg mehr an Björnstadt vorbei. Das landesweite Leistungszentrum wird man dann hier errichtet und die Stadt erfährt den langersehnten Aufschwung. Zehn Jahre hat es gedauert, diese Mannschaft aufzubauen, von einer zusammengewürfelten Gruppe kleiner 5-jähriger bis zu der eingeschworenen Gemeinschaft von heute. Und dies ist vor allem zwei Menschen zu verdanken, dem Trainer David, der für seine Jungs wie ein Vater ist und dem heutige Sportdirektor Peter, einem ehemaligen Eishockeyprofi, der nach seiner Zeit in Kanada zusammen mit seiner Familie zurück in seine Heimatstadt gekommen ist, um hier für seinen Sport zu leben, wenn auch nicht mehr auf der aktiven Seite. Eine positive, nahezu euphorische Stimmung herrscht vor.
Und dann passiert etwas, wodurch sich alles ändert. Die kleine Welt der Menschen vor Ort, ihre Welt, bricht zusammen und sie reagieren, die Bewohner dieser 'Stadt am Wald', mit Entschlossenheit, 'Zusammenhalt', dafür und dagegen, unfassbar echt, mutig und jeder für sich aus seinem 'ganz persönlichen Ich' heraus.
Ein unfassbar gutes intensives Buch, das den Leser mitnimmt und über den gesamten Verlauf nicht mehr loslässt. Es packt einen und noch lange danach bleibt einem das Geschehen präsent. Für mich ist eines meiner 'Bücher des Jahres'. Man muss es einfach gelesen haben.