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Veröffentlicht am 06.03.2021

kurzer Sturm im Wasserglas

Fürchtet uns, wir sind die Zukunft
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Der junge Theo stammt aus einer Künstlerfamilie. Beide Eltern waren Tänzer, doch er hat sich der Musik verschrieben. Er spielt Klavier und zwar so gut das er an einer sehr berühmten Akademie aufgenommen ...

Der junge Theo stammt aus einer Künstlerfamilie. Beide Eltern waren Tänzer, doch er hat sich der Musik verschrieben. Er spielt Klavier und zwar so gut das er an einer sehr berühmten Akademie aufgenommen wurde. Dort will er sich seinem Studium widmen. Doch ehe er es ich versieht landet er nicht nur in einem Haifischbecken und muss sich mit anderen Studierenden messen. Nein er wird in eine Gang hineingezogen, die sich „die Zukunft“ nennt. Doch je mehr Umgang er mit dieser Gang hat, je stärker lassen seine Leistungen im Studium nach und das wo er gerade an einem Wettbewerb teilnehmen, der sein Leben grundlegend ändern dürfte. Kurz vor diesem Wettbewerb erfährt er dann auch noch von der großen Lüge, die im Aida, die Anführerin dieser Gang aufgetischt hat. Diese Enthüllung wirbeln sein Gefühlsleben dermaßen durcheinander, dass er am Ende auf einem Brückengeländer steht und seinem Mentor um Hilfe bittet.

Die Autorin fängt zwar richtig stark an und kriegt auch einen tollen Schluss hin, jedoch ist der Mittelteil derart schwach, das man sich regelrecht durchquälen muss. Die Idee den Roman in einer Akademie spielen zu lassen ist mal was anderes. Jedoch hat mich der Roman sprachlich und inhaltlich nicht wirklich überzeugen können.

Zugegeben der Spielort des Romans eine Akademie der Künste war schon schön gewählt. Auch das Haifischbecken indem sich der junge Theo dort wiederfindet. Nicht nur der Konkurrenzkampf der Studierenden untereinander sondern auch dubiose Lehrende, die scheinbar hier und da Studierenden zu nahe treten. Die Autorin thematisiert in gewisser Weise hier auch das „ME TOO“ Thema. Im Fordergrund steht hier jedoch die Entwicklung des jungen Theo Sandmann, der sich mit Lüge, Verrat, Leidenschaft, Liebe, Musik und auch damit auseinander setzen muss wo will er eigentlich hin. An sich hatte die Autorin wirklich eine gute Idee, jedoch ist mir die Handlung einfach viel zu flach, es fehlt mir einfach die Tiefe.

Die Figur des Theo war mir von Anfang an sympathisch. Vor allem die Entwicklung die er hinlegt fand ich wirklich gelungen. Das einem die Figur des Theo so ans Herz wächst liegt nicht zuletzt an der Tatsache, dass diese Geschichte eben aus seiner Sicht geschildert wird. Jedoch finde ich auch dass die anderen Figuren auch mehr Aufmerksamkeit von der Autorin verdient hätten. Diese waren wirklich viel zu schwach ausgearbeitet. Leider korreliert an dieser Stelle die flache Handlung mit den zu flach ausgearbeiteten Figuren, was wirklich sehr schade ist. Den mit ein klein wenig mehr Mühe in diesen Punkten hätte der Roman um einiges besser sein können.

Fazit: Ein doch er schwacher Entwicklungsroman, in dessen Mittelpunkt der junge Pianist Theo steht. Obwohl der Roman wirklich stark beginnt flacht er zusehends ab. Er ließt sich zwar flott, jedoch macht es eben nicht wirklich Spaß ihn zu lesen, da die Schwächen immer offensichtlicher werden. Was wirklich schade ist, denn er hätte das Zeug gehabt wirklich zu bewegen, so war er leider nur ein kurzer Sturm im Wasserglas.

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Veröffentlicht am 03.03.2021

Cover schöner als die Handlung

Der Wald der verlorenen Schatten
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Eine junge Frau, die in einem Waisenhaus aufwuchs, erfährt dass ihre Großmutter verstorben ist. Sie soll als Trauernde in das Dorf zurückkehren und an den Festlichkeiten teilnehmen und dann ihr Erbe erhalten. ...

Eine junge Frau, die in einem Waisenhaus aufwuchs, erfährt dass ihre Großmutter verstorben ist. Sie soll als Trauernde in das Dorf zurückkehren und an den Festlichkeiten teilnehmen und dann ihr Erbe erhalten. Doch bis zu diesem Zeitpunkt wusste sie nicht mal das sie noch Verwandte hatte, waren ihre Eltern doch beide verstorben und sie in einem Waisenhaus aufgewachsen. Beruflich läuft es auch gerade alles andere als rund und die Vermieterin sitzt ihr auch schon im Nacken. Also nimmt sie das Angebot an und fährt nach Dogi. Dort lernt sie nicht nur die Freunde ihre Großmutter kennen, die alle nur Urgroßmutter nannten, sondern auch das diese blind war und sie deshalb nicht aufnehmen durfte. Die Beisetzung findet auf einen mystischen Berg statt. Generell ist das Dorf Dogi und seine Bewohner sehr abergläubisch. Kurze Zeit später versteht die junge Frau auch warum, denn als die noch mal alleine in diesen Wald geht in dem auch ihre Großmutter beigesetzt wurde, kommt ihr doch glatt ihr Schatten abhanden. Und nun hat sie nur noch 5 Tage um ihn wieder zu finden. Unterstützung erhält sie von einem jungen Mann, der ein Mischwesen aus Himmelsmenschen und Erdenmenschen ist. Nach und nach erfährt sie das als die Sagen die im Dorf kursieren wahr sind. Und das die einst verschwunden Menschen aus Dogi nun fantastische Wesen in diesem Wald sind. Die Tage vergehen und die Suche nach ihrem Schatten zieht sich. Am letzten Tag der Suche überschlagne sich dann die Ereignisse. Die junge Frau muss sich entscheiden die große Liebe oder ein Leben mit ihren Schatten in der wirklichen Welt.

Leider hat es die Autorin mit ihren langweiligen und langatmigen Schreibstil tatsächlich geschafft diese an sich tolle Grundidee der Geschichte zu verhunzen.

Die Handlung ist nicht nur langatmig und dermaßen langweilig geschrieben, dass man sich förmlich durch die Geschichte durchquälen muss. Die Autorin bleibt während der gesamten Erzählung oberflächlich. Dass die gesamte Geschichte aus der Ich Perspektive erzählt wird hätte mich ja noch nicht mal gestört, nur kam einfach nicht der Hauch von ein wenig Spannung auf. Vielleicht lag es auch einfach nur daran, dass man als Europäer den koreanischen Subtext zwischen den Zeilen nicht unbedingt immer mitbekommen hat. Fakt ist jedoch, durch die Oberflächlichkeit in der Erzählweise die Story stark gelitten hat.

Die Figur der jungen Frau Hyoju ist anfangs alles andere als sympathisch. Sie suhlt sich in Selbstmitleid und bekommt ihr Leben nicht auf die Reihe. Und nach diesem einschneidenden Ereignis in dem Dorf Dogi ändert sich ihre Lebenseinstellung grundlegend. Dass es dann noch eine Liebesgeschichte zwischen den zwei Hauptfiguren gab fand ich zwar nett, dies konnte jedoch die Geschichte am Ende auch nicht mehr retten.

Wirklich gelungen fand ich das tolle Cover.

Fazit: Leider leidet dieser Roman unter mangelnder Tiefe und einer langweiligen und langatmigen Erzählweise. Darunter leidet die an sich gute Story massiv. Wahrscheinlich konnte ich als Europäer den koreanischen Subtext, der in der Handlung mitschwang nicht immer so entschlüsseln. Der Roman ist anders, als man erwartet und ich war ehrlich gesagt schon ziemlich enttäuscht von der Handlung.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

dystopischer Thriller für Jugendliche

The Loop. Das Ende der Menschlichkeit (The Loop 1)
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In der Welt von Morgen werden Kinder und Jugendliche für ihre Vergehen in ein Gefängnis weggesperrt, das sich das LOOP nennt. Doch dort werden sie weder resozialisiert noch haben sie die Aussicht dieses ...

In der Welt von Morgen werden Kinder und Jugendliche für ihre Vergehen in ein Gefängnis weggesperrt, das sich das LOOP nennt. Doch dort werden sie weder resozialisiert noch haben sie die Aussicht dieses Gefängnis je lebend zu verlassen. Es sei denn sie überleben bis sie 18 sind, doch dann geht es ab in den BLOCK ein weiteres Gefängnis. In eben jenes LOOP wird der junge Luka eingesperrt. Und seine Haft ist wirklich die Hölle. Nicht nur das er permanent überwacht wird, so gut wie keine Sozialkontakte hat, nein während der Haft wird er auch noch gefoltert. Jeden Tag muss er sich der Energieernte stellen. Einmal an Tag darf er in Innhof, der von den anderen Mitgefangenen durch hohe Maueren getrennt wird. Alle halbe Jahr muss er sich einen Aufschub stellen, im Klartext das Wissenschaftler an ihm herumexperimentieren. Lehnt er den Aufschub ab erfolgt die umgehende Auslöschung also der Tod. Doch auf einmal wird ein Generalaufschub verkündet und das obwohl Luka und viele seiner Mitgefangenen noch etliche Monate Zeit gehabt hätten bis zum nächsten Aufschub. Die Gefangenen werden in zwei Gruppen eingeteilt. Als die Gruppe A wiederkehrt, mutieren sie zu Monstern, die sich selbst verletzen und andere töten wollen. Als die Lage im Hof eskaliert werden alle der Gruppe A exekutiert. Entsprechende Panik herrscht als die Gruppe B an der Reihe ist. Im Laboratorium wird Luka gelähmt und anschließend mit drei Spritzen eine Substanz in ihn injiziert. Kurze Zeit nachdem die Gruppe wieder im LOOP ist passieren seltsame Dinge, der Strom fällt aus, die Computer fallen aus und Wren die Wärterin läuft plötzlich Amok und will alle Insassen töten. Mit viel Glück überlebt eine kleine Gruppe, rauft sich zusammen und macht sich auf den Weg in die Stadt. Doch da herrscht Krieg und die Grinser/Blinsler gehen auf einander los. Und dann kommt es zu einen großen Showdown, der für Luka alles ändern wird.

Der Autor hat mit seinen Roman einen dystopischen Thriller für Jugendliche geschaffen, der sich hervorragend ließt, wo Gewalt zwar ein Thema ist, jedoch die Handlung nicht dominiert. Mit seinen flüssigen und packenden Schreibstil schafft der Autor es den Leser in den Bann der Geschichte zu ziehen. So das man das Buch kaum aus der Hand legen kann.

Obwohl die Handlung hauptsächlich im Gefängnis spielt, ist die Handlung dadurch keinesfalls langweilig. Da in den ersten Kapiteln der Autor den Leser erstmal Stück für Stück in diese düstere Zukunft einführt. So erdrückend und hoffnungslos die Lage für die Protagonisten doch ist, fiebert man doch mit ihnen mit. Und als ihnen dann die Flucht aus dem LOOP gelingt hegt man dann doch die Zuversicht vielleicht gibt es für sie doch noch eine Zukunft. Und ebenso wie die Protagonisten von der Freiheit sind, ist es auch der Leser, den die Menschen haben sich fast über Nacht in Monster verwandelt. Besonders gut gelungen ist es dem Autor die wahren „Bösewichte“ bis zum Schluss bedeckt zu halten.

Für die Protagonisten, obwohl sie alle so einiges auf dem Kerbholz haben, empfindet man einfach nur Mitleid. Nicht nur mit ihrem Leben sondern auch mit der aussichtslosen Lage in der sie sich befinden. Aber dennoch bleiben sie menschlich, menschlicher als man meinen möchte in diesem brutalen Gefängnis. Sie werden einen sogar zunehmend sympatsch.

Fazit: Eine wirklich tolle Dystopie mit Thriller Faktor. Gewalt kommt vor dominiert die Handlung aber nicht. Ich habe dieses Buch förmlich verschlungen und freue mich schon jetzt auf „The BLOCK“. Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Gänsehautfeeling garantiert

Trauma – Kein Entkommen
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Ein Kind muss mit ansehen, wie die Mutter von dem Vater schwer Misshandelt wird. Der Vater tyrannisiert die gesamte Familie, nicht einmal vom Kind nimmt er Abstand. Jahrzehnte später muss sich Katja Sand ...

Ein Kind muss mit ansehen, wie die Mutter von dem Vater schwer Misshandelt wird. Der Vater tyrannisiert die gesamte Familie, nicht einmal vom Kind nimmt er Abstand. Jahrzehnte später muss sich Katja Sand und ihr Kollege mit zwei mysteriösen Todesfällen befassen. Ein Mann nimmt sich scheinbar in einem Baggersee das Leben ein anderer steigt in einen Kühlschrank und erstickt. Die beiden Ermittler graben tiefer im Leben der beiden Männer und müssen feststellen, dass sich beide aus der Marine kennen und dass es auch dort zu einem Todesfall kam, der schnell zu den Akten gelegt wurde. Doch je tiefer die beiden graben, desto mehr Fragen stellen sich den beiden. Und plötzlich für die Spur zu einem Traumaexperten, bei dem beide Todesopfer in Behandlung waren. Ohne es zu ahnen schliddert Katja in eine Situation, die ganz schnell sehr riskant für sie wird. Ihr Leben wird in die Wagschale geworfen.

In einem sehr nüchternen und distanzierten Erzählstil führt der Autor den Leser durch die drei Teile dieses Romans. Auch wenn man sich an dieses speziellen Schreibstil erst gewöhnen muss lässt einem die Story einfach nicht mehr los so packend ist diese geschrieben.

Die Handlung ist nicht nur in die drei Teile Wasser, Eis und Feuer unterteilt sondern, spielt auch noch auf verschiedenen Zeitachsen. Besonders bedrückend sind dabei eindeutig die geschilderten Misshandlungen, die ein kleines Kind erlebt und miterleben musste. Darauf folgen die Mordermittlungen in zwei Fällen. An dieser Stelle muss ich sagen, die Teile als auch die „Prologe“ perfekt in die Handlung integriert sind. Als Leser ist man nicht nur am Grübeln wer ist dieses Kind, sondern auch von welcher Relevanz ist dieses Kind für die Ermittlungen. Auf der Ebene der Ermittlungen ist man natürlich dann auch am grübeln, waren es Morde oder Suizide und wer könnte dafür verantwortlich sein. Durch geschickte Andeutungen und falsche Fährten fördert der Autor diese Überlegungen beim Leser. Und durch eben diese geschickten Andeutungen kann es dem geschickten Leser gelingen bereits nach 2/3 des Buches gelingen den Täter zu identifizieren und seinen Spaß daran haben, wie der Täter überführt wird. Übrigens erwartet den Leser ein wirklich brisantes Finale.

Die Protagonisten sind alles andere als aalglatt. Sie sind clever haben aber auch alle ein Päckchen zu tragen. Dennoch oder gerade deshalb wirken sie realistisch.

Das Cover ist eine richtige Augenweide mit der Gestaltung und den Erhebungen.

Fazit: Achtung Thriller Fans dieser hier wird euch gefallen. Ein spannender und packender Thriller der einen das Blut in den Adern gefrieren lässt ohne das fässerweise Blut vergossen wird. Ich kann euch diesen ersten Band einer Reihe nur wärmstens ans Herz legen. Ich bin jedenfalls vollkommen begeistert von diesem Buch.

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Veröffentlicht am 19.02.2021

genialer Thriller

Die Stimme
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Jo hat vor 15 Jahren mit ansehen müssen, wie ein junger Mann nach der Einnahme einer Pille zu Tode kommt. All die Jahre nagt dieses Geheimnis an ihr. Nach einer gescheiterten Ehe und beruflichen Misserfolg ...

Jo hat vor 15 Jahren mit ansehen müssen, wie ein junger Mann nach der Einnahme einer Pille zu Tode kommt. All die Jahre nagt dieses Geheimnis an ihr. Nach einer gescheiterten Ehe und beruflichen Misserfolg lebt sie nun in der Wohnung einer Jugendfreundin, die sich meist bei ihren Freund aufhält. In einem der kältesten und harten Winter die London, je gesehen hat, lebt sie fast ganz allein in einer teueren noblen Wohnung, in der es nur so von Assistenten wie Alexa und Co. wimmelt. Sie mag diese Dinger nicht besonders. Doch plötzlich entwickelt diese ein Eigenleben, beginnen unaufgefordert mit ihr zu sprechen, spielen Lieder ab, spielen mit dem Licht. Kurz Jo kommt nicht mehr zur Ruhe selbst nachts nicht mehr. Ihre engsten Freunde denken sie wird verrückt wie einst ihr Vater. Absolut niemand glaubt ihr. Und fangen die Assistenten auch noch an ihr Leben zu bedrohen und ihr Nahe zu legen doch freiwillig aus dem Leben zu scheiden. Als Jo darauf nicht reagiert, beginnen die Assistenten bzw. ihr Gegner damit, sie sozial und beruflich zu isolieren. Es werden Hassmails an all ihre Freunde geschickt, selbst durch Tweets gerät sie ins berufliche Abseits. Viele ihrer Freunde sagen sich von ihr los. Ihr Exmann wird von seiner neuen Frau so unter Druck gesetzt, dass auch er den Kontakt abbricht. Doch nun erwacht in Jo der Kampfgeist, sie will herausfinden, wer sie in den Wahnsinn treiben will und beginnt ihre Nachforschung. Es beginnt ein gnadenloses Wettrennen an dessen Ende es mehr als einen Toten und viele Verletzte gibt. Und Jo erfährt von einem schier unglaublichen Geheimnis, das alles in Gang gesetzt hat.

Selten habe ich einen so packenden und spannenden Thriller gelesen, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Der Autor punktet mit einem überaus fließenden Schreibstil und lässt weder Langeweile noch Trübsal aufkommen.

Die Handlung erstreckt sich auf wenige Wochen, aber die haben es in sich. Die Hauptfigur Jo wird nach allen Regeln der Kunst von den Assistenten wie Alexa und Co. an den Rand des Wahnsinns getrieben. Der Autor hat wirklich ein Händchen dafür den Leser in die Irre zu führen. Und am Ende liegt man als Leser dann doch komplett daneben. Den der Täter war zwar immer auf dem Schirm jedoch habe ich ihn schlichtweg falsch eingeschätzt und hatte so einige andere Figuren im Visier. Und Ende alle Achtung ist wirklich genial gewesen. Ein richtiger Knüller war das und die Auflösung, auf die währe ich so garantiert nicht gekommen.

Die Figuren waren allesamt gut ausgearbeitet und alles andere als aalglatt. Alle hatte ihre Geheimnisse und Ecken und Kanten. Die Hauptfigur Jo bspw. hat neben der panischen Angst wie ihr Vater an früher Schizophrenie zu erkranken auch noch ein ernsthaftes Alkohol und Medikamenten Problem, das zusammen mit Schlafentzug und der Tyrannei der Assistenten bringt sie an den Rand des Wahnsinns. Und dieser Weg dahin dieses Abdriften hat der Autor gekonnt beschrieben. Ganz nebenbei hat er auch KI mit ins Spiel gebracht. Ganz ehrlich so schnell lege ich mir garantiert keine Alexa oder so zu never.

Das Cover ist echt der Hammer, dieser sich drehende Kreis echt super gelungen. Und dann noch die Tonspur darin, eine wirklich gute Idee. Kurz das Cover passt perfekt zum Inhalt des Buches.

Fazit: Ein wirklich genialer Thriller. Ich bin hin und weg. Story und Figuren waren der Hammer. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Überraschende Wendungen und dann ein geniales Finale. Dieses Buch müsst ihr unbedingt lesen!

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