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Veröffentlicht am 01.01.2020

Abschiednehmen bedeutet auch immer einen neuen Anfang wagen

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Holly Kennedy hat vor 7 Jahren ihren Mann an Krebs verloren. Nun 7 Jahre später hat sich ihr Leben geändert und ihre Schwester kommt auf die Idee einen Podcast zum Thema Tod zu machen. Durch diesen Podcast ...

Holly Kennedy hat vor 7 Jahren ihren Mann an Krebs verloren. Nun 7 Jahre später hat sich ihr Leben geändert und ihre Schwester kommt auf die Idee einen Podcast zum Thema Tod zu machen. Durch diesen Podcast werden 4 Sterbenskranke Personen auf sie aufmerksam. Denn eigentlich hat Holly damit abgeschlossen. Sie hat eine harte Mauer um sich aufgebaut. Durch diese Veranstaltung die Aufgezeichnet und auch im Internet zusehen ist muss sie sich dem allen erneut stellen. Der „PS Ich liebe dich Club“ braucht ihre Hilfe. Nach anfänglichem Zögern nimmt sie diese Herausforderung an und lernt 4 wundervolle Persönlichkeiten kennen und lieben. Sie hilft ihnen dabei den Abschied von ihren geliebten Menschen zu erleichtern. Jeder Abschied ist etwas ganz besonderes und einmaliges und berührt nicht Hollys Herz sondern auch die Menschen die zurückgeblieben sind. Für Holly ist es ein neuer Anfang, sie wird wieder zu der liebevollen und sensiblen Frau, die sie mal war. Auch ihr verstorbenen Mann Gerry hat doch noch was für auf den Weg für sie hinterlassen.

Die Autorin schafft es mit einem einfühlsamen und flüssigen Schreibstil den Leser zu fesseln. Sie schließt diesen Roman an PS ich liebe dich an jedoch aber 7 Jahre später. Was ich als sehr gelungen betrachte. Denn die Figuren haben sich weiter entwickelt. Denn das Leben bleibt nicht einfach so stehen es schiebt einen voran. Die Autorin schafft es das wirklich heikle Thema Sterbebegleitung und etwas zu hinterlassen so darzustellen ohne das es ins Kitschige abdriftet.

Als ich die ersten Seiten lass habe ich gedacht „Himmel was ist denn mit Holly passiert“ so hart. Doch im Laufe der Geschichte wird klar das Holly eine unsichtbare Mauer aufgebaut hat und diese wird im Laufe der Geschichte nach und nach abgetragen. Sie öffnet sich dem Leben und der Liebe und hilft anderen ihr vorher vollkommen unbekannte Menschen dabei etwas für ihre Verwandten zu hinterlassen, das ihnen hilft.

Die Figurenauswahl war einfach genial. Ich habe mit allen mitgelitten. Mir sind ein ums andere mal die Tränen gekullert und mit teilweise aus dem Schniefen nicht mehr rausgekommen. Das junge Mädel das sein Baby nie aufwachsen sehen wird und ihr einen einzigen Brief hinterlässt. Der Familienvater, der sich auf eine ganz besondere Weise uns sehr persönlich von seiner Familie verabschiedet. Oder der alter Mann, der seine Frau mit kleinen Gedichten in ihrer beider Vergangenheit zurück begleitet. Oder die alte Dame die alles Vorbereitet, damit ihr Mann sich auch ohne sie zurechtfindet. Holly macht alles diese Abschiede ganz individuell und einmalig. Man sieht welche Entwicklung sie hinlegt und auch all die anderen Figuren. Doch mit diesen 4 Personen endet die Geschichte nicht sie beginnt erst, denn Holly will weiter helfen, das sterbenskranke Menschen der Nachwelt ihren Liebsten und Freunden etwas hinterlassen, sie in Erinnerung bleiben lässt. Nein einfach sind die Figuren nun wirklich nicht gestrickt, alle haben ihr Päckchen zu tragen alle wollen ihre Liebsten den Abschied erleichtern. Auch wenn sie alle an der Schwelle zum Tod stehen bringen sie gemeinsam mit Holly die Kraft und Energie auf ihren persönlichen Plan zu verwirklichen.

Fazit: Die Autorin packt das Thema Sterbebegleitung auf eine ganz besondere Weise an. Sie spricht bei dem Leser Emotionen an ohne dass es ins Kitschige abgleitet. Die Geschichte packt einen. Ich will gar nicht verschweigen bei mir viele Tränen gekullert sind, ganz einfach aus dem Grund da ich die Gefühle der Zurückgebliebenen mehr als nur nachvollziehen kann. Ja es geht in diesem Buch um den Tod aber es geht auch um einen Neuanfang und auch darum wie es weitergeht. Für alle die sich dem schweren Thema Verlust und Neuanfang stellen wollen sei dieses Buch wärmstens ans Herz gelegt. Haltet die Taschentücher bereit!

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Veröffentlicht am 01.01.2020

ein kurzweiliger und humorvoller Krimi

Hamish Macbeth und der tote Witzbold
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Ein alter Greis ruft seien ganze Verwandtschaft zusammen, da er der Meinung ist das er bald stirbt. Nun ja es war mal wieder nur ein übler Scherz, einer von vielen schrecklichen, die er seiner Familie ...

Ein alter Greis ruft seien ganze Verwandtschaft zusammen, da er der Meinung ist das er bald stirbt. Nun ja es war mal wieder nur ein übler Scherz, einer von vielen schrecklichen, die er seiner Familie schon seit langer Zeit spielt. Nur das er kurze Zeit später wirklich tot ist. Und nun geht es los jeder verdächtig jeden. Spuren werden vorsätzlich von der Verwandtschaft vernichtet und die Ermittler einschließlich Hamish stehen vor dem Problem, wie den Mörder überführen wenn keine Spuren vorhanden sind. Noch ehe sie dafür eine Lösung haben kommt es zu einen weiteren Mord. Eine Schauspielerin, die mit dem Adoptivsohn des alten Greises verlobt war kommt über Nacht auch ums Leben. Nun kommt Bewegung in die Sache und alles werden immer und immer wieder vernommen. Wobei die Ermittlung eher dilettantisch daherkommen und die Ermittler immer mehr in reinen Nebel herumstochern. Erst ein Ausflug bringt Hamish auf die richtige Fährte. Grade noch rechtzeitig, denn ein weiterer Mord ist schon in Planung.

Obwohl die Autorin einen flüssigen und auch humorvollen Schreibstil hat, schafft sie es leider nicht den Leser irgendwie zu fesseln. Dieser Krimi wirkt eher wie die Vorlage zu einem Theaterstück nicht zuletzt da die Schauplätze sehr überschaubar sind und wirklich alle fast ständig zusammenhocken.

Die Handlung nun ja ist überschaubar. Es gibt hier und da kleine Handlungsbögen und auch ein klein wenig Spannung aber im großen und ganzen quält man sich als Leser durch manche Passagen einfach nur durch.

Die Figuren herje ganz ehrlich so eine Familie wünscht sich garantiert niemand. Der reinste Kindergarten. Jeder ist nur auf sich bedacht. Der Herr des Hauses war wirklich ein Scheusal keine Frage aber die Kinder von ihm herje jeden einzelnen von ihnen, egal wie schwer ihre Kindheit war, sind einfach nur scheußlich.

Fazit: Ein kurzweiliger Krimi, der sich leicht ließt aber kaum Spannung bietet und wirklich nur für kurze Ablenkung geeignet. Kein Glanzstück der Krimikultur.

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Veröffentlicht am 28.12.2019

Ein Weihnachtsroman der seinen Titel gerecht wird

Kater Anton und der Weihnachtsengel
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Weihnachten steht bevor und Ella versucht sich mit jeder Menge Arbeit von ihren Liebeskummer abzulenken. Nur zu dumm, das sie darüber ihren geliebten aber eigenwilligen Kater Anton doch sehr vernachlässigt. ...

Weihnachten steht bevor und Ella versucht sich mit jeder Menge Arbeit von ihren Liebeskummer abzulenken. Nur zu dumm, das sie darüber ihren geliebten aber eigenwilligen Kater Anton doch sehr vernachlässigt. Als dann noch Lissys Frauchen ins Krankenhaus kommt und die Katzendame Lissy bei Anton einzieht, ist das Fass voll. Nicht nur das der Futterautomat immer geiziger mit dem Futter wird nein Lissy braucht nur einmal hinzugehen und das Ding tut was immer die Dame will. Und dann bekommt sie auch noch seine Streicheleinheiten. Anton reicht es auf einen seiner Streifzüge trifft er auf den total verzweifelten Samuel, der wirklich in großen Schwierigkeiten steckt. Anton versucht ihn Beizustehen und zu helfen. Doch bis er sich ein Herz fasst und seine Mutter ins Vertrauen sieht dauert es dann doch. Indes geht es bei Ella drunter und drüber. Und dann kommt Weihnachten und damit ihr ganz persönliches Glück.

Die Autorin hat einen mitreisenden und flüssigen Schreibstil. Als Katzenbesitzer kommt einen die eine oder andere Anekdote sehr wohl bekannt vor. Als Leser bleibt einen gar nichts anderes übrig als Anton und alle anderen ins Herz zu schließen.

Die Figuren treffen einen Nerv und fügen sich sehr gut in die Geschichte ein. Auch wenn die Zufälle ja manchmal etwas weithergeholt sind runden sie die Handlung doch ab.

Den ganzen Roman über habe ich auf den Weihnachtsengel gewartet und gedacht ok handelt er eher subtil. Die vielen Zufälle eben. Umso überraschter war ich dann wer der Weihnachtsengel eigentlich war. Ansonsten handelt es sich bei diesen Roman um einen netten kurzweiligen Weihnachtsroman, der den Titel auch verdient. Happy End inklusive.

Fazit: Ein wirklich sehr netter und angenehm zu lesender Weihnachtsroman, der seinen Titel gerecht wird. Also wenn ihr einen wirklich schönen Roman lesen wollt in der ein mitunter recht eigenwilliger Kater eine Hauptrolle spielt und versucht die Weihnachtswelt und die Welt der Menschen wieder in rechte Lot zu rücken dann ran an den Roman. Ihr werden Lachen, Schmunzeln und auch hier und ein wenig zetern und am Ende den Roman mit einem breiten Grinsen zuklappen. Was will man mehr zu den Feiertagen?

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Veröffentlicht am 26.12.2019

Leclerc kann es mal wieder nicht lassen

Schatten der Provence
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In den letzten Kriegstagen bringt ein SS-Trupp geraubte Kunstwerke aus Marseille mit dem Zug in ein stillgelegtes Bergwerk. Ein Lockführer und dessen Sohn begleiten diesen Zug. Viele Jahrzehnte später ...

In den letzten Kriegstagen bringt ein SS-Trupp geraubte Kunstwerke aus Marseille mit dem Zug in ein stillgelegtes Bergwerk. Ein Lockführer und dessen Sohn begleiten diesen Zug. Viele Jahrzehnte später kommt es zu einem spektakulären Überfall auf einen Kunsttransport mit vielen Toten. Wenig später kommt ein schwerreicher Kunstsammler ums Leben, der einige Zeit vorher Opfer eines Raubüberfalls wurde, bei dem einige sehr wertvolle Bilder gestohlen wurden. Die Polizei beginnt zu ermitteln und stoßen scheinbar in ein Wespennest, denn auf einmal kommen immer mehr Leichen zum Vorschein. Der Pensionierte Leclerc stellt derweil seine eigenen Ermittlungen an und ahnt dabei nicht welchen bösen Geist er damit auf sich aufmerksam macht. Bei seinen Ermittlungen stößt er nicht nur auf einen uralten Cold Case sondern auch auf dubiose Machenschaften von Kunsthändlern und einen Maler der auch noch Dreck am Stecken hat. Leclerc bringt sich ohne es zu merken in Lebensgefahr. Denn der Böse Geist hat damit begonnen sämtliche Hinweise auf ihn auszulöschen.

Der Autor hat einen angenehmen flüssigen Schreibstil und schafft es den Leser mit seiner Geschichte zu fesseln. Ganz nebenbei streut er auch einige historische Fakten ein, die dem Verständnis der Geschichte dienlich sind.

Die Protagonisten wachsen einen recht schnell ans Herz und man fiebert mit ihnen mit. Auch wenn der pensionierte Leclerc eindeutig die Hauptrolle spielt kommen die Ermittler der Polizei doch ein wenig zu kurz. Hier und da hätten die Figuren ruhig ein wenig mehr ausgearbeitet sein können.

Die Handlung besteht aus verschiedenen Handlungssträngen, die sich am Ende gut zusammenfügen. Anfangs lässt sich der Autor ziemlich viel Zeit und schildert fast jede kleine unbedeutende Kleinigkeit von der Wetterlage bis hin zur Landschaft. Auch wenn man als Leser gerne in andere Kulturen eintaucht überstrapaziert er hier die Geduld des Lesern ganz schön. Zumal er gegen Ende der Handlung ein gehörigen Affenzahn drauf hat und alles sehr schnell zu Ende bringen will. Auf den letzten Seiten nimmt er dann das Tempo dann wieder extrem raus und gibt dem Leser eine ausführliche Zusammenfassung zu den Hintergründen und Zusammenhängen und füllt damit die Lücken.

Fazit: Ein durchaus gelungener Krimi, der einen fesselt und den man auch ruhig im Winter lesen kann, so wird einen wenigstens warm. Ganz nebenbei lernt man auch noch was dazu. Also Krimifans ran an die Schatten der Provence lasst euch entführen.

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Veröffentlicht am 23.12.2019

Hatte mehr erwartet

Vier Jahre
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Nichts ist wie es scheint.

Am Anfang ein Unfall mit Fahrerflucht infolgedessen es einen Toten gibt. Kurz darauf kommt es zu einer Vergewaltigung und einen weiteren Mord. Nach 4 Jahren kommt es zu einen ...

Nichts ist wie es scheint.

Am Anfang ein Unfall mit Fahrerflucht infolgedessen es einen Toten gibt. Kurz darauf kommt es zu einer Vergewaltigung und einen weiteren Mord. Nach 4 Jahren kommt es zu einen ungewöhnlichen Zusammentreffen. 3 Frauen, ein Vergewaltigungsopfer und 2 Hinterbliebene werden zu einer Art Team und versuchen jede auf ihre Art die Vergangenheit aufzuarbeiten. Einen tut sie das sie alle die Wahrheit wissen wollen. So rollen sie die Ereignisse wieder auf ohne zu ahnen, wenn sie da unter dem Stein des Vergessens hervorholen werden.

Die Autorin hat einen unglaublich flüssigen Schreibstil und das sie diese Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt gibt dieser Geschichte diesen gewissen Pfiff und man will unbedingt wissen wie es weiter geht. Jedoch wirkt die Geschichte streckeweise doch unrealistisch und teilweise auch unglaubwürdig. Es werden zu viele Handlungs- bzw. Spannungsbögen angefangen und damit der Roman unnötig in die Länge gezogen.

Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was einem die Personen zwar näher bringt sie dadurch aber nicht unbedingt greifbarer machen. Insgesamt wirkt die Handlung über weite Strecken doch sehr konstruiert und nicht nachvollziehbar. Man hat sogar permanent das Gefühl man hätte etwas überlesen und dann werden einen immer wieder Brocken an Infos vor die Füße geworfen. Irgendwann hat man einfach keine Lust mehr. Da der Erzähler sehr unzuverlässig ist und ja leider auch unglaubwürdig.

Die Figuren sind ganz gut gewählt nur leider werden sie je weiter die Handlung voranschreitet immer ungreifbar. Ihr Handeln ist über weite Strecken unrealistisch und nicht im Mindesten nachzuvollziehen. Keine der Figuren wird zum Sympathieträger. Als Leser kann mal vielfach einfach nur den Kopf schütteln über das Handeln der Figuren.

Die Autorin kann auch anders schreiben mit einem klaren roten Faden leider hat sie diesen hier irgendwo verloren. Ihre Krimis sind wirklich top leider konnte sie hier nicht so überzeugen.

Fazit: Bin ehrlich enttäuscht von diesem Thriller. Hätte mir etwas mehr erhofft. Die Figuren und Handlung ist über weite Strecken schwammig und weder glaub- und nachvollziehbar. Leider kein so guter Thriller, wie ich es bei der Autorin erwartet hatte. Also kein Leckerbissen.

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