Profilbild von Sommerkindt

Sommerkindt

Lesejury Star
offline

Sommerkindt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Sommerkindt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2021

toxische Kindheiten und ihre Folgen

Der Verdacht
0

Vier Generationen von Frauen, allesamt eint ein gemeinsames Trauma, eine gestörte ja geradezu toxische Mutter-Tochter-Beziehung. Etta, Cecilia, Blythe und Violet haben von ihren Müttern weder Liebe noch ...

Vier Generationen von Frauen, allesamt eint ein gemeinsames Trauma, eine gestörte ja geradezu toxische Mutter-Tochter-Beziehung. Etta, Cecilia, Blythe und Violet haben von ihren Müttern weder Liebe noch Zuneigung kennengelernt sondern stets eine Distanziertheit und Lieblosigkeit, die teils in Gewalt oder gar „Folter“ ausartete. Doch im Mittelpunkt seht ihr die Beziehung von Blythe und ihrer Tochter Violet. Durch eine eher gewaltsame Geburt, verbindet Blythe ihre Tochter Violet eher mit Schmerzen als das es ihr gelingt sie mit Liebe zu überschütten. Und Violet nimmt diese Schwingungen bereits als Baby sehr deutlich war und mutiert zum Schreibaby und bringt Blythe damit an ihre Grenzen. Blythe´s Ehemann Fox bagatellisiert dies, Violet sich bei ihm wie ein Engel benimmt. Durch diese Überforderung geht Blythe zusehends dazu über ihre Tochter stundenlang schreien zu lassen und sich selbst dem Schreiben zu witmen, bis Fox eines Tages früher nachhause kommt und die Realität sieht. Je älter Violet wird, desto offensichtlicher wird Ablehnung zu Hass. Sie verletzt nicht nur sich selbst sondern auch ihre Mutter. Macht selbst vor anderen Kindern nicht halt. Als Blythe ein weiteres mal Mutter wird, diesmal eines Jungens, scheinen sich die Wogen zu glätten bis zu einem tragischen Ereignis, das nicht nur auf die Ehe von Blythe und Fox Auswirkungen hat.

Die Autorin schafft es in sehr kurzen und sehr intensiven Kapiteln, den Leser durch einen packenden Schreibstil und einer Handlung zu fesseln, bei der man als Leser stetig zwischen Fassungslosigkeit und Faszination hin und her geworfen wird.

Ist der Mensch oder ein Kind böse oder schlecht, weil es nie ausreichend Liebe erfahren hat oder wird ein Mensch bereits mit dieser Anlage geboren? Mit genau dieser These setzt sich die Autorin hier auseinander. Bewirkt eine über Generationen hinweg lieblose Erziehung, das gleiche bei der nächsten Generation? Können Kinder, wenn diese nicht aufgefangen werden, zu einer Gefahr für die Allgemeinheit werden? Als Leser ist man hin und hergerissen. Soll man Blythe glauben? Ist sie wirklich Opfer oder auch Täter. Kann Violet in jungen Jahren nicht nur ein solch selbstzerstöreisches Verhalten an den Tag legen sondern ist auch dazu fähig für andere zur Gefahr zu werden. Der Komplexität der Handlung ist es geschuldet, das man als Leser immer wieder diese Fragen wellst und am Ende noch ein paar mehr Fragezeichen hat.

Dadurch dass man die Hauptfiguren durch viele Jahre begleitet und durch Rückblicke immer weiter in deren Geschichte eintauchen kann, kann man deren Verhalten gut nachvollziehen. Vor allem erfährt man sehr viel über Blythe, die selbst traumatisiert, und mit einem alles andere als einfachen Kind konfrontiert wird, an ihre persönliche Grenze getrieben wird und diese immer wieder verschoben wird, gerade weil der Konflikt zwischen ihr und ihrer Tochter Violet immer wieder eskaliert. Als ich das Buch zu ende gelesen hatte wusste ich wirklich nicht mehr ob eine der Figuren wirklich meine Sympathie verdient hatten.

Fazit: Eine packende, faszinierende und gleichfalls schockierende Story, die einen einfach nicht mehr loslässt. Es tun sich Abgründe auf, die man erst versteht wenn man die ganze Geschichte kennt. Eine wirklich tolle Geschichte, die ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.06.2021

ein weiteres Jahreshighlight

So wie du mich kennst
0

Karla bringt die Urne nach Hause, in der die Asche ihrer toten Schwester Marie ist. Marie lebte und arbeitete anders wie ihre Schwester Karla in NY als Fotografin. Nach einer gescheiterten Ehe lebte sie ...

Karla bringt die Urne nach Hause, in der die Asche ihrer toten Schwester Marie ist. Marie lebte und arbeitete anders wie ihre Schwester Karla in NY als Fotografin. Nach einer gescheiterten Ehe lebte sie alleine in einer Wohnung. Sie und Karla haben sich immer alles erzählt und waren sich immer sehr nahe. Doch nun wo Karla nach NY zurückgekehrt ist nach NY, um Maries Wohnung auszuräumen, kommen ihr so langsam Zweifel. Immer wenn sie sich an die Arbeit machen will und ihre Sachen zusammenpacken will, überfällt sie eine träge bleierne Müdigkeit, die ihr in die Knochen zieht. Auch die Stadt selbst ist nicht wirklich ihre. Sie ist schnell und laut. Sie freundet sich mit Maries Freunde und Bekannte an, doch auch diese helfen nicht wirklich gegen dieses immer stärker werdende Gefühl der Einsamkeit. Als sie dann jedoch auf Maries Laptop einen Ordner mit verstörenden Bildern findet, glaubt sie ihre Schwester nicht mehr zu kennen. In einer ihrer schlaflosen Nächte als sie auf der Feuertreppe sitzt beobachtet sie in einer Wohnung gegenüber, wie ein Mann seine Frau schlägt. Als sich dies wiederholt wählt sie den Notruf. Dies alles wühlt sie auf. Findet keine Ruhe. Ihre Aufgabe, Maries Wohnung auszuräumen geht auch nicht wirklich voran. Immer wieder wird sie von Erinnerungen an ihre tote Schwester übermannt, die sie fast lähmen. Doch nun hat ein Bekannter eine Idee, mit der die Wohnung ganz schnell ausgeräumt wird. Das Open House.

Die Autorin schafft es mit ihrer feinfühligen und sensiblen Art, den Leser mit Themen wie Trauerarbeit und häuslicher Gewalt heranzuführen. Mit ihren Schreibstil, der sich hervorragend lesen lässt erschafft sie eine Sogwirkung, die den Leser immer tiefer in die Geschichte hineinzieht.

Die Handlung ist unglaublich intensiv und ging mir als Leser sehr an die Nieren. Nicht nur das das Thema Trauerarbeit alleine schon schwer genug ist bildet dieses Thema „lediglich“ die Rahmenhandlung. Die Kernhandlung ist nicht minder wichtig und ebenso emotional und tiefgreifend. In der Kernhandlung widmet sich die Autorin dem Thema häusliche Gewalt und Gewalt gegen Frauen, wie Frauen, die diese Gewalt erfahren haben eine Exit-Strategie finden. Aber auch welche Scharm Frauen empfinden und wie selten oder eben auch gar sie sich ihren Familien und Freunden offenbaren. Nicht selten wird die erfahrene Gewalt zu einem blinden Fleck in ihrer Biographie, die sie für sich wegsperren. Die sich in einigen Fällen dann doch wieder Bahn bricht und die betroffenen nicht selten aus der Bahn wirft.

Die beiden Hauptfiguren in dieser Geschichte sind die beiden Schwestern Karla und Marie. Durch die umeinander kreisenden Handlungsstränge und den wiederholten Perspektivenwechsel, taucht man in die Geschichte ein. Man lernt die beiden Schwestern kennen, die meinten sich so gut zu kennen. Gerade Karla muss erkennen, dass Marie ein Geheimnis mit sich herumschleppte. Aber gerade durch den Perspektivwechsel und dadurch dass Marie immer wieder zu Worte kommt, sieht man womit sie zu kämpfen hatte. Eine Ehe die sie fast zerstört hätte. Das sie eben nicht immer die Starke Frau war. Sondern zeitweise die gebrochene und verzweifelte, die nicht wusste, wie ihr geschah. Und wie es sie aus der Bahn warf, als sie dachte all das hätte sie hinter sich gelassen.

Fazit: Eine unglaublich packende, emotionale und tiefgreifende Geschichte über Trauerarbeit und häuslicher Gewalt. Die Geschichte entwickelt nicht zuletzt durch den tollen Schreibstil eine Sogwirkung, die einen einfach nicht mehr loslässt und einen an die Nieren geht. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung. Dieses Buch ist eines meiner Jahreshighlights.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.06.2021

packende Geschichte über gestohlene Kindheiten in Entwicklungsländer

Die Dunkelheit zwischen den Sternen
0

Kathmandu in Nepal ist ein Moloch, in dem jeder jeden Tag aufs neue um sein Leben kämpfen muss. So auch die drei Jugendlichen Shakti, Achanda und Tarun. Sie alle wurden gerettet und leben nun in einem ...

Kathmandu in Nepal ist ein Moloch, in dem jeder jeden Tag aufs neue um sein Leben kämpfen muss. So auch die drei Jugendlichen Shakti, Achanda und Tarun. Sie alle wurden gerettet und leben nun in einem Kinderheim, bis sie zurück zu Ihren Eltern oder Verwandten dürfen, falls man sie denn ausfindig machen kann. Achanda, der älteste wurde als Kleinkind von seinen Eltern verkauft und bis nach Indien verschleppt, wo er Sklavenarbeit leisten musste. Shakti teilt das Schicksal so vieler Mädchen in Nepal, die wenn sie nicht als Arbeitssklaven ausgebeutet werden, als Sexsklaven ihr Leben fristen müssen. Tarun der jüngste im Bunde und mit unter der, der am wütentensten ist. Sie alle ebenso, wie die anderen Kinder im Kinderheim sind schwer traumatisiert, durch das was sie erleben mussten. Doch dennoch haben sie Träume und Hoffnungen von einem besseren Leben. Noch viel wichtiger aber sie glauben an die Liebe. Doch im April 2015 soll ihr Leben noch einmal grundlegend erschüttert werden.

Der Autor schafft es den Leser in nur 9 Tagen so intensiv an dem Leben seiner drei Hauptprotagonisten teilhaben zu lassen, dass man das Buch kaum aus der Hand legen will. Begünstigt wird dies durch einen enorm packenden und flüssigen Schreibstil, der einen einfach nicht mehr loslässt.

Auch wenn die Handlung auf nur 9 Tage beschränkt ist, lernt man die drei Jugendlichen so kennen, als ob man diese schon ein halbes Leben kennen würde. Man versteht ihre Wut. Hofft und leidet mit ihnen. Nicht selten stockt einen sogar der Atem, wenn sich die Wut bei ihnen die Bahn bricht und es zu Gewalteskalation kommt. Man schüttelt den Kopf und weis im nächsten Augenblick, die Wut über ihre verpfuschte Kindheit, ihr Leid sitzt so tief und wird sich nur mit professionelle Hilfe überwinden lassen. Doch dann begreift man dass sie alle in einem Slam in einem Entwicklungsland leben, in denen sie diese Hilfe in der Form, wie sie sie bräuchten wohl nie erhalten werden.

Alle drei Hauptfiguren sind mir mit ihren Geschichten ans Herz gewachsen. Sie alles sind unglaublich starke Persönlichkeiten, die all das Böse dass sie erfahren mussten tief begraben wollen. Gerade durch ihre Vorgeschichte sind sie alle Einzelkämpfer, suchen nur nach dem eigenen Vorteil und schrecken auch nicht vor Gewalt zurück um eben diesen zu erhalten. Tragisch ist, dass die Freiwilligen zwar mit den besten Absichten in dieses „Sichere Haus“ kommen, aber meistens weder die nötige Ausbildung mitbringen, noch lange genug bleiben, damit diese Kinder eine Bindung aufbauen können. Dabei sehnen sie sich nur nach Liebe und Aufmerksamkeit um all die Jahre ihres Leides vergessen zu können.

Fazit: Ein unglaublich intensives und packendes Buch, das ich jeden wärmstens ans Herz lege. Besonders der Perspektivwechsel zwischen den drei Hauptfiguren lässt einen einfach nicht mehr los. Vor allem aber packt der Autor ein wirklich wichtiges Thema an, dessen Brisanz noch immer gegeben ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.05.2021

Die Tragödie der vergessenen Schwabenkinder

Als wir uns die Welt versprachen
0

Edna ist eine alte Dame, die sich fast gänzlich von der Welt zurückgezogen hat. Ihr einziger Begleiter ist ein steinalter Ara, der fast so alt wie sie selbst. Emil, so heißt der Papagei und Edna bilden ...

Edna ist eine alte Dame, die sich fast gänzlich von der Welt zurückgezogen hat. Ihr einziger Begleiter ist ein steinalter Ara, der fast so alt wie sie selbst. Emil, so heißt der Papagei und Edna bilden eine Schicksalsgemeinschaft und zusammen hüten sie ein Geheimnis. Als Edna eines Tages im „STERN“ einen Artikel ließt reift ein spontaner Entschluss. Sie packt das nötigste zusammen und Emil in seine alte Transportbox und macht sich auf ihren Weg über die Alpen zurück ins Schwabenland. Doch ihre Reise läuft alles andere als einfach und deutlich wenig bequem als sie geplant hat. Auf ihrer Reise trifft sie viele Menschen, die von Ednas Reise beeindruckt sind. Schon nach kurzer Zeit entwickelt sich ein regelrechter Hype im sozialen Netzwerk über sie. Und so wird sie dann auch schließlich von Adele aufgespürt, ihrer alten Freundin. Doch Edna hat sich fest in den Kopf gesetzt ein Versprechen nach all den Jahren zu erfüllen. Ihre Gedanken drehen sich um Jacob und ihre gemeinsame Geschichte auf einen Bauernhof, auf denen sie als Kinder wie Sklaven arbeiten mussten. Nun nachdem sie dank des Berichtes endlich Jacobs vollständigen Namen kennt und weis wo er ist, ist ihr Handeln darauf ausgerichtet ihn und Emil wieder zu vereinen. Diesen Weg verfolgt sie ungeachtet eigenen schwerer gesundheitlicher Probleme.

Die Autorin widmet sich mit diesem Roman der fast vergessenen Geschichte der Schwabenkinder und wie diese ihrer Kindheit und Jugend durch schwere Arbeit und Übergriffe beraubt wurden. Sie erzählt diese Geschichte unglaublich feinfüllig und in einer Intensität, die einen nicht nur den Atem raubt sondern auch fassungslos zurücklässt.

In zwei Handlungssträngen wird die Geschichte von Edna und ihren Freund Jacob erzählt, die wie viele ihrer Generation über die Alpen geschickt wurden, um dort unter nicht nur unmenschlichen Umständen zu schuften wie Sklaven, ohne jegliche Führsorge und gesundheitliche Versorgung, sondern auch der Willkür von Großbauern und Knechten ausgesetzt waren. Am Ende ihres Lebens setzt sie sich mit ihrem Leben auseinander und will ihren Emil Jacob nach all den langen Jahren zurückbringen. Das besondere sind die vielen Begegnungen die Edna auf ihrer Reise hat und durch die ihr Handeln und Denken positiv verändert wird.

Im Laufe des Romans wachsen einen sowohl Edna als auch ihr Emil unglaublich ans Herz zumal man erst nach und nach erfährt unter welchen Umständen sie zu Emil gekommen ist. Besonders erschütternd ist dabei ihre eigene Geschichte, die sie so nachhaltig geprägt hat und wie sie ihre letzten Kräfte aufbietet um ihr Versprechen zu halten. Auch die Bindung, die sie über viele Jahrzehnte mit Emil aufgebaut hat ist einfach unglaublich, wie liebevoll die beiden doch miteinander umgehen. Auch wenn Edna hier eindeutig die Hauptrolle spielt erfährt man auch sehr viel über ihre Beziehung zu Jacob, die wirklich einzigartig war. Wer weiß wie es Edna ohne Jacob ergangen wäre?

Besonders schön fand ich, dass auf den ersten Seiten eine Karte abgedruckt war, auf der man Ednas weg nach verfolgen konnte.

Fazit: Ein unglaublich intensiver Roman, in denen einen die Figuren sehr schnell ans Herz wachsen und man mit ihnen mitfiebert. Es wird einen auf gar keinen Fall langweilig. Schon alleine durch den sehr feinfülligen und mitreisenden Schreibstil und der Art und Weise, wie die Autorin sich dem Leben der Schwabenkinder nähert verschlägt einen fast den Atem und treibt einen fast die Tränen in den Augen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.04.2021

eine richtig lustige Geschichte über ein Fundpferd

Und dann kam Juli
0

Von Leuten, denen eine Katze, ein Vogel, ein Hund oder gar ein Wollschwein zugelaufen ist hat man ja schon gehört. Aber wem bitte schön ist schon mal ein ausgewachsenes Pferd zugelaufen? Genau diese Frage ...

Von Leuten, denen eine Katze, ein Vogel, ein Hund oder gar ein Wollschwein zugelaufen ist hat man ja schon gehört. Aber wem bitte schön ist schon mal ein ausgewachsenes Pferd zugelaufen? Genau diese Frage stellt sich Paul, denn genau das ist ihm und seiner Familie zugelaufen. Über Nacht stand da ein recht struppiges Pferd im Garten. Binnen weniger Tage war der recht ungepflegte Garten samt Gemüsegarten nicht mehr wiederzuerkennen. Ganz einfach weil beides als solcher nicht mehr zu erkennen war. Paul hätte sich so sehr über einen Hund gefreut, aber bitte was soll er mit einem Pferd anfangen. Und dann diese Mädchen, die sich alle um Juli drängen, so haben sie nämlich das Pferd einfach genannt. Juli hört nicht und macht was sie will und hat sogar sein kleines Bandenhaus in Beschlag genommen. Paul´s Eltern sind begeistert nur Paul wird immer wütender, nicht einmal verschenken hat funktioniert und die Flugblattaktion hat auch nichts gebracht. Tja und dann steht da plötzlich eines Tages ein Mann vor der Tür.

Die Autorin hat mit diesem Roman ein wirklich lustigen und unterhaltsamen Kinderroman geschaffen und mit richtig schönen und auch vielen Bildern versehen. Hinzu kommt das teilweise auch Comicelemente die Story untermalen.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Paul erzählt, der sich von heute auf gleich mit einem Pferd anfreunden muss, welches er eigentlich nicht wollte. Weil er wollte einen Hund. Die Autorin hat es mit ihrer humorvollen und witzigen Art geschafft diese Story in eine kleine Perle zu verwandeln. Es wird einem beim Lesen auf gar keinen Fall langweilig eher folgt ein Lachanfall dem nächsten.

Paul als auch Juli wachsen einen unglaublich schnell ans Herz. Vor allem die Tatsache, dass Paul sich da in eine Wut hineinsteigert und von Juli gar nichts wissen will. Wo doch Juli sich fast schockverliebt in ihn hat. Besonders schön ist dann auch noch gelungen wie Paul doch begreift was er an Juli hat.

Noch ein Wort zur Gestaltung des Buches. Ich finde die Bilder einfach nur Klasse so schön und liebevoll gemacht.

Fazit: Ein tolles Buch für junge Leser, kurze Kapitel und reichlich Bilder mit Comicelementen und leicht zu lesen. Selbst die Story hat sich wunderschön gelesen, vor allem ist sie auch kindgerecht geschrieben. Ich kann diesem Buch nur wärmstens empfehlen. Frei nach dem Motto „Da steht ein Pferd auf Flur eh ich meine im Garten“ und hat eine tolle Geschichte im Gepäck.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere