Fli-Fla-Flatter
Mirella Manusch – Achtung, hier kommt Frau Eule!Mirella und ihr Eckzahn…so begann die Geschichte „Hilfe, mein Kater kann sprechen!“. Mirella ist also eine echte Vampirin, die auch noch mit Tieren sprechen kann. Damit kann man super Tieren helfen. Nur ...
Mirella und ihr Eckzahn…so begann die Geschichte „Hilfe, mein Kater kann sprechen!“. Mirella ist also eine echte Vampirin, die auch noch mit Tieren sprechen kann. Damit kann man super Tieren helfen. Nur blöd, dass der Rat der Vampire beschlossen hat, dass ihr Vater nicht davon wissen darf. Er ist nämlich Tierarzt, aber auch ein Mensch. Tja, Mirella hat aber doch jemanden davon erzählt, und zwar ihrer besten Freundin Klara und davon hat der Vampir Manolo erfahren und ist nun stocksauer. Dabei war er doch bei den nächtlichen Flugstunden so cool und hilfsbereit. Mist.
Als Frau Eule wegen Sehproblemen in Klara hineinfliegt und ein Tiersprayer die Tiere in der Umgebung mit Farbe besprüht, ist vielleicht was los…
Mit viel Liebe zum Detail setzen Anne Barns und Christin-Marie Below ihre Reihe fort. Mit dabei der Kater Langstrumpf, der nun, nachdem er sich mit Mirella mal ernsthaft unterhalten konnte, Sir Lancelot heißt. Er kommt mit seinem französischen Akzent immer etwas hochgestochen daher und nennt Mirella liebevoll Madame Flederella. Ich finde ihn großartig. Er hat jedoch wie die Geschichte zeigt, sein Herz auf dem rechten Fleck und auch Manolo kann aufgrund der Entwicklungen …na verrate ich nicht.
Auf jeden Fall gibt es neue Nachbarn, die von der Insel Norderney zugezogen sind und einen Pudel namens Helmut haben. Haben die vielleicht mit Manolo zu tun, der seine menschliche Gestalt nicht zeigen will? Oder mit dem Tiersprayer? Was ist mit Frau Eule? Und was sollen diese Vampirregeln?
Allerhand zu klären und es zeigt sich, dass man doch ab und an den Rat von Erwachsenen suchen und nicht auf eigene Faust handeln sollte.
Anne Barns und Christin-Marie Below sind ja bei ihren erwachsenen Lesern dafür bekannt, kulinarische und maritime Aspekte mit einfließen zu lassen und auch das ist ihnen hier gelungen. Ich hatte auf jeden Fall Appetit auf Quark- Öl-Teilchen (Rezept ist mit dabei), Himbeermarmelade und Fischstäbchen. (Zwar nicht in dieser Reihenfolge, aber schauen wir mal…)
Obwohl einige Jungen in der Handlung vorkommen, wurde dieses Buch aufgrund der Optik und der im Vordergrund stehenden Freundschaft von Mirella und Klara von meinem Sohn als „Mädchenbuch“ abgestempelt. Schade eigentlich. Vielleicht könnte man mit neutraleren Farben und einem Vampirjungen auf dem Cover im möglichen Band 3 dies ändern?
Der Aspekt Tieren zu helfen und ein friedliches Vampir Dasein zu leben, ist doch aufregend. Besonders wo sich am ersten Schultag nach den Ferien abzeichnet, dass…….dranbleiben. Ich vergebe volle Punktzahl für dieses von Anastasia Braun schön gestaltete Kinder- und Jugendbuch ab ca. 8 Jahren.
Auf meinem Blog findet Ihr übrigens auch ein Interview mit den beiden Autorinnen.