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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2020

Amüsant, abwechslungsreich und überraschend

Love factually (Knitting in the City 1)
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Janie hat eine Pechsträhne; erst trennt sie sich von ihrem treulosen Freund, dann verliert sie ihre Wohnung und schließlich ihren Job. Als sie aus dem Gebäude ihres Arbeitgebers geleitet wird, trifft sie ...

Janie hat eine Pechsträhne; erst trennt sie sich von ihrem treulosen Freund, dann verliert sie ihre Wohnung und schließlich ihren Job. Als sie aus dem Gebäude ihres Arbeitgebers geleitet wird, trifft sie ausgerechnet auf den attraktiven Securitymann Quinn, dem sie darauf hin immer wieder begegnet. Zufall oder Absicht? Als sie dann noch ein Angebot bekommt, dass sie nicht ausschlagen kann, passieren allerhand Dinge gleichzeitig…

Janie ist eine kompliziert denkende und schrullige Protagonistin. Sie ist hoch intelligent und ist schnell überfordert, wenn es persönlich wird. Da sie in einer Familie aufgewachsen ist, in dem vieles nicht rund lief, sind ihre einzigen echten Bezugs- und Vertrauenspersonen Elizabeth und die Frauen ihres Strickkreises (daher der Name der Reihe Knitting in the City).

Ihren persönlichen Wert erkennt sie nicht. Sie sieht sich als plump, zu groß und unattraktiv, was Quinn offensichtlich nicht teilt. Er ist von ihrer Art zu denken fasziniert und Janie denkt eine Menge und das sprudelt einfach aus ihr heraus.

Auch ich fand die Dialoge und Gedankengänge von Janie amüsant, abwechslungsreich und überraschend gestaltet. Damit werden nicht nur die Leser, sondern auch das Ziel ihrer Begierde überfallen.
Quinn dagegen ist in sich gekehrt und man vermutet als Leser schnell, der Mann ist rätselhaft, aber offensichtlich mehr, als er anfänglich direkt zu gibt.

Für mich war dieser Punkt ein bisschen zu langatmig, denn es braucht recht lange, bis sich für Janie und Quinn die Fronten geklärt haben, obwohl die witzigen Dialoge und die Liebesgeschichte durchaus genug Material für 464 Seiten bieten. Ich vergebe daher 4 von 5 Punkten, bin aber gespannt, wie es mit den anderen Damen des Strickclubs weitergeht, die hier bereits mehrere spektakuläre Szenen hatten.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Vorbereitung ist alles

Meal Prep für Mamis
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GU ist immer ein Garant für tolle Rezepte. Hier findet man ansprechende Fotos (hier diesmal passend zum Thema mit eingeschlichenen Spielzeugen), übersichtliche Rezepte und verständliche Anleitungen.
Das ...

GU ist immer ein Garant für tolle Rezepte. Hier findet man ansprechende Fotos (hier diesmal passend zum Thema mit eingeschlichenen Spielzeugen), übersichtliche Rezepte und verständliche Anleitungen.
Das Thema Meal Prep hat mich neugierig gemacht, obwohl ich den Titel „für Mamis“ unglücklich gewählt finde. Wer sagt denn, dass Papis dies nicht auch tun?

Laura Osswald, Schauspielerin und Mama, hat diesen Trend in den USA kennen und lieben gelernt. Sie wendet ihn zur Vereinfachung Ihres Alltages genauso an wie die Bloggerin Lena Merz, die die Leser(innen) zum Ausprobieren ermutigt.

Es sind auch je nach Gericht sinnvolle Tipps zum Bevorraten (Einfrieren und Auftauen) aufgeführt und für die „Mogel-Mamis“ auch allerlei Behelfstipps.

Bei manchen Gerichten kann ich leider von vornherein anhand der Zutatenliste ausschließen, dass dies bei uns gegessen wird. Aber das ist nicht schlimm, ich hab einiges gefunden, das in Frage kommt und lecker schmeckt. Vielleicht wird auch noch die eine oder andere Zutat experimentell ausgetauscht.

Wer in diesem Buch keine Anregungen für Frühstück, Snack, Mittag- oder Abendessen findet ist selber schuld. Ich vergebe 4 von 5 Punkten.

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Abschlussband der Trilogie

Mad about the Medic (Saving Chicago 3)
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Nach dem Cliffhanger im zweiten Teil der Saving Chicago Reihe erfahren wir nun endlich, warum Luca und Lauren auf einmal verlobt sind. Da die Bianco Brüder Mauro und Cristian inzwischen mit den besten ...

Nach dem Cliffhanger im zweiten Teil der Saving Chicago Reihe erfahren wir nun endlich, warum Luca und Lauren auf einmal verlobt sind. Da die Bianco Brüder Mauro und Cristian inzwischen mit den besten Freundinnen von Lauren Maddie und Vanessa zusammen sind, empfehle ich hier unbedingt, die Reihenfolge einzuhalten.

Da Luca als Nesthäkchen seine Mutter vor der anstehenden Op in Sicherheit wiegen will, überredet er Lauren seine Verlobte zu spielen. Da diese inzwischen von den Baggerversuchen ihres Chefs genervt ist, willigt sie ein. Doch es zeigt sich, dass die bisherige Hassliebe der beiden doch durchaus Zuneigung und Gemeinsamkeiten beinhaltet. Oder ist da etwa noch mehr?

Der Schreibstil des Autorenduos, welches sich hinter dem Pseudonym Piper Rayne verbirgt, ist wie gewohnt locker, leicht und ordentlich frech. Denn Luca und Lauren fetzen sich die ganze Zeit. Sie fordern einander heraus. Wettkampf und Ehrgeiz sind jedoch nicht das Einzige, was die beiden bei näherer Betrachtung verbindet.
Obwohl beide aus unterschiedlichen Familien stammen, legen beide Wert auf Gleichberechtigung und Familienidylle. Während Laurens Ehrgeiz dazu führt, dass sie von ihrer Familie und ihren Kollegen belächelt wird, sieht Luca in ihr mehr als ein Mannweib. Er liebt Laurens Ehrgeiz und ist eigentlich schon viel länger an ihr interessiert. Um das Bild des verliebten jungen Glücks aufrecht zu erhalten, gehen beide einige Schritte des Weges (mehr verrate ich nicht) und stellen fest, gemeinsam ist vieles schöner. Als dann der bereits in den Vorbänden sein Unwesen treibende Brandstifter das Leben der Bianco Brüder bedroht und alles irgendwie durcheinander gerät, zeigt sich, welche Gefühle die beiden wirklich füreinander haben.

„Mad about the Medic“ ist ein toller Abschlussband der Trilogie, der schon einen Ausblick auf eine der nächsten Trilogien in New York bringt. Denn es wird auch eine Reihe mit den hier am Rande erwähnten Cousins der Biancos geben. Ich vergebe volle Punktzahl für dieses Buch!

Das Buch beinhaltet übrigens einen klassischen immer wieder gern (Ironie off) gesehen Übersetzungsfehler. Hier wird nämlich mal wieder ein quicklebendiger Protagonist auf einer Bahre transportiert. Vielleicht sollte ich mir doch mal eine Liste machen. Mittlerweile sind es etliche Bücher in denen mir dieser gravierende Fehler auffällt.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

volle Punktzahl mit amerikanischen Sternchen und englischen Krönchen

Royal Blue
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Alex Claremont-Diaz ist der Liebling der Amerikaner. Als Sohn der amtierenden Präsidentin ziert er die Zeitungen und ist der Traum von schlaflosen Nächten von so mancher junger Dame. Während er dadurch ...

Alex Claremont-Diaz ist der Liebling der Amerikaner. Als Sohn der amtierenden Präsidentin ziert er die Zeitungen und ist der Traum von schlaflosen Nächten von so mancher junger Dame. Während er dadurch einen enormen Wert für das Marketing und den Wahlkampf der Mutter darstellt, ist er diplomatisch gesehen allerdings ein Alptraum. Denn immer wieder gerät er mit dem englischen Prinzen Henry aneinander. Als bei einem gemeinsamen Event die Situation eskaliert, werden beide zur Schadensbegrenzung von den PR-Teams zur gemeinsamen Zeit verdonnert.

Bei der Inszenierung einer Freundschaft merken die jungen Männer, dass da viel mehr zwischen ihnen ist, als angenommen.

Bei der Betrachtung des Covers muss ich zunächst einmal sagen, dass ich vermutlich nicht zugegriffen hätte, wenn mich der Klappentext nicht so gereizt hätte.

Royals….ich liebe Geschichten um Royals und Prinz Henry George Edward James Fox-Mountchristen-Windsor bietet ordentlich Abwechslung. Denn er weiß bereits, dass er sich für die Männer dieser Welt interessiert. Alex Claremont-Diaz dagegen muss auf seine eigentlichen Vorlieben erst sanft oder etwas direkter hingewiesen werden. Dabei geht die Autorin mit einem sanften humorvollen Schreibstil vor. Es erwartet den Leser auch keine Sexszenen, die vielleicht für manchen etwas zu viel wären. In den Liebesszenen wird wie bei einer Art Kameraschwenk nicht zu viel verraten und vieles bleibt der Fantasie des Lesers überlassen.

Die Geschichte lebt auch von den Nebenprotagonisten, die Alex und Henry unterstützen. Auf Alex Seite wären da seine Schwester June und seine bisexuelle Freundin Nora. Auch die bissige Marketingexpertin Zahra und die lesbische Personenschützerin Amy versuchen alles, um Alex vor den Konsequenzen seiner Handlungen zu beschützen. Henry dagegen erhält lediglich Unterstützung von einem Millionärssohn namens Pez und seiner Schwester, die selbst Ziel der Klatschpresse ist.

Es wird anschaulich dargestellt, wie unterschiedlich die Erwartungen an Henry und Alex und die Unterstützung für die beiden sind. Die Tradition der englischen Krone trifft hier auf den amerikanischen Wahlkampf und am Ende zeigt sich immer wieder, dass die Liebe siegen muss und wenn dabei die Mütter auf den Tisch hauen müssen. Ich vergebe volle Punktzahl mit amerikanischen Sternchen und englischen Krönchen.

Außerhalb der Wertung möchte ich für den Verlag und den „Coverkäufer“ nochmals anführen, dass das Cover dem Buch nicht gerecht wird und absolut unpassend für diese wundervolle Geschichte zweier sich liebender Menschen ist (auch wenn es in Anlehnung an das englische Originalcover gestaltet wurde).

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Interessantes Thema, aber es fehlte das gewisse Etwas

How to Love a Rockstar
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Ein Kuss der alles ändert. Aus einer Laune heraus küsst der Rockstar Cedric die Hotelmitarbeiterin Josy. Die Paparazzi springen sofort darauf an und veröffentlichen Fotos von ihm und seiner vermeintlichen ...

Ein Kuss der alles ändert. Aus einer Laune heraus küsst der Rockstar Cedric die Hotelmitarbeiterin Josy. Die Paparazzi springen sofort darauf an und veröffentlichen Fotos von ihm und seiner vermeintlichen Freundin. Daraufhin schlägt Cedric Josy vor, das Gerücht um ihre Beziehung weiter aufrecht zu erhalten. Denn der Presserummel um seine Person nervt ihn und er hofft, dass die Medien ihn in Ruhe lassen, wenn er eine Freundin vorzeigen kann. Mit der Zeit fragen sich jedoch beide: was ist echt und was ist gespielt?

Der Klappentext hat mich sehr gereizt. Ein Rockstar und eine vorgespielte Beziehung haben immerhin Potential. Doch leider konnten mich der Schreibstil und die beiden Protagonisten nicht ganz überzeugen.

Josy, eigentlich Jolene, wirkte auf mich recht farblos und als Computerjunkie recht wenig von Medien und der Band den „Lonely Lions“ beeindruckt. Ihre Motive Cedric den Gefallen zu tun und seine Freundin zu spielen, waren für mich sehr an den Haaren herbei gezogen. Denn die Konsequenzen dieses Medienspektakel stehen in keinem Verhältnis zu der anfänglich kaum gespürten Anziehungskraft und dem eingeforderten Gefallen.

Auch Cedric wirkt eher unsympathisch und hat kaum Rückhalt in der Band. Wie diese da nach und nach zusammenfinden, ist zwar nett zu lesen, aber es fehlte die „Prise“ um das Ganze schmackhaft zu machen.
Interessant ist es zu lesen, welche Macht die Presse oder die weiblichen Fans auf eine Rockband haben können. Haben Medien und Fans das Recht dazu? Ein Buch, das eine interessante Thematik hat, das allerdings für mich nicht zu den wirklichen „must reads“ gehört. Ich vergebe 3 von 5 Punkten, da es ein versöhnliches „Rockstar“-Liebesroman-Ende aufweist.

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