Katzenkrimi
Inspektor Mouse und der Gang in die TiefeInhalt: Als in der Mäusemixfabrik Musculus ein spektakulärer Raub für Aufsehen sorgt, wird niemand geringeres, als der kluge und angesehene Inspektor Selwyn Mouse eingeschaltet. Denn dem renommierten Unternehmen ...
Inhalt: Als in der Mäusemixfabrik Musculus ein spektakulärer Raub für Aufsehen sorgt, wird niemand geringeres, als der kluge und angesehene Inspektor Selwyn Mouse eingeschaltet. Denn dem renommierten Unternehmen wurde noch etwas viel Wertvolleres als Geld gestohlen und die Diebe schrecken auch vor Mord nicht zurück. Inspektor Mouse muss alle Hebel in Bewegung setzen, um die Sache zum Guten zu wenden und einen politischen Skandal zu verhindern.
Meinung: „Inspektor Mouse und der Gang in die Tiefe“ ist ein interessanter Krimi, der in einer Welt spielt, in der Katzen sich wie Menschen verhalten und es keine Menschen gibt.
Man fühlt sich in einen alten Krimi zurückversetzt, in der der Hauptcharakter einen Trenchcoat trägt und mit einem flotten Schlitten zum Tatort gerast kommt. Dieser Ermittler ist der kultivierte, schlagfertige und clevere Selwyn Mouse, ein Thai-Siamkater mit strahlend blauen Augen, die so manches Katzenherz höher schlagen lassen. Mouse stammt aus gutem Hause und verfügt über gehobene Umgangsformen, was vor allem seinem neidischen und prolligem Vorgesetzten Grobian Murr gehörig gegen den Strich geht.
Ganz anders als dem jungen, sympathischen und eifrigen Sergeant Jerry Fischgrät, für den ein Traum in Erfüllung geht, als er mit seinem großen Idol Inspektor Mouse zusammenarbeiten darf.
Denn in dem Traditionsunternehmen Musculus, einer angesehenen Mäusemixfabrik wurde der Tresor auf spektakuläre Weise entwendet und mit ihm ein Inhalt von unschätzbarem Wert. Kein Wunder also, dass der reiche Firmendirektor Felix von Maunz sofort seinen Mizigolfpartner, den Polizeipräsidenten auf den Plan gerufen hat.
Eine größere Rolle als der Direktor spielt allerdings seine schöne Nichte Natascha, die ebenso kühl wie anziehend auf den Inspektor wirkt.
Die Charaktere werden alle gut beschrieben und es gibt sogar einen Überblick über diese, damit man sieht, wer in welchem Kontext zu erwarten ist. Sei es nun Gewerkschaftsführer Luis Pelzig, der in der Fabrik anzutreffen ist oder Mitzi Schnurre, die Garderobiere in der Bar zur scharfen Kralle. Jeder wird vorgestellt.
An den Schreibstil selbst musste ich mich erstmal hineinlesen. Es werden viele angepasste Begriffe wie Mizigolf, Katzmirschal, Sanikater, Katzibik oder Miezeangelo eingeführt, an die man sich erstmal gewöhnen muss. Ebenso wie an die ständigen Betonungen der blauen Augen des Inspektors. Dennoch habe ich mich bei diesem ungewöhnlichen Krimi gut unterhalten gefühlt und ich denke, gerade für Katzenfans ist er sehr gut geeignet.
Fazit: Ein Krimi für Katzenfans und solche, die es noch werden wollen. Unterhaltsam.