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Veröffentlicht am 08.02.2022

Die Schattenseiten des Paradieses

Weil wir träumten
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Inhalt: Für die 16-jährige Emma ist Madagaskar das Paradies. Hier kann sie endlich frei sein und die Einschränkungen, die ihre Herzkrankheit mit sich bringt, vergessen. Doch dann begegnet sie der gleichaltrigen Madegassin Fy und ...

Inhalt: Für die 16-jährige Emma ist Madagaskar das Paradies. Hier kann sie endlich frei sein und die Einschränkungen, die ihre Herzkrankheit mit sich bringt, vergessen. Doch dann begegnet sie der gleichaltrigen Madegassin Fy und erfährt von der Armut und anderen Schattenseiten des Paradieses. Die beiden ungleichen Mädchen schließen schnell Freundschaft. Und Emma möchte unbedingt helfen.

Meinung: „Weil wir träumten“ ist eine Geschichte über Freundschaft, Armut, Krankheit und Hoffnung.
Im Mittelpunkt stehen die beiden 16-jährigen Emma und Fy, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Emma hat den Großteil ihres Lebens in Krankenhäusern verbracht und leidet unter den Einschränkungen ihrer Herzkrankheit. Sie möchte endlich frei sein und hat eine unbändige Lust auf Leben. In Madagaskar, wo keiner von ihrer Krankheit weiß, wittert sie die Gelegenheit dazu. Und so ist es kein Wunder, dass ihr Urlaubsort zu einem ganz persönlichen Paradies wird. Bis sie die Schattenseiten dahinter erkennt.
Fys Leben besteht nur aus Arbeit und dem Wunsch nach einem besseren Leben für sich und ihre kleine Tochter. Hierfür würde sie alles tun. Unter den Angestellten des Hotels gilt sie als Außenseiterin und bleibt deswegen meist alleine. Im Laufe des Buches erfährt man mehr über ihre Vergangenheit und ihre Familie.
Die Freundschaft hat mir extrem gut gefallen, ebenso wie die Unterschiede der beiden Mädchen. Mein Lieblingscharakter in dem Buch ist allerdings ganz klar die 80-jährige Elise, Emmas Urgroßmutter und Begleitung. Sie ist, im Gegensatz zu Emmas Mutter, davon überzeugt, dass ihre Urenkelin ihre eigenen Erfahrungen machen sollte, wenn auch sehr vorsichtig.
Die Geschichte ist traurig und doch voller Hoffnung. Der bildhafte Schreibstil der Autorin führt dazu, dass man sich alles ganz genau vorstellen kann. Allerdings führt er auch zu einigen Längen zwischendrin.
Trotzdem habe ich mich gut unterhalten und teilweise nach Madagaskar versetzt gefühlt. Was mir noch besonders gut gefallen hat, war auch der Einblick in das Rechtssystem, das so ganz anders ist, als unseres.

Fazit: Ein Buch über zwei ungleiche Freundinnen, Hoffnung und Armut, das Mut macht.

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Gegen den Rest der Welt

Wir
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Inhalt: Rute, Stinke, Schnappi, Nessi und Taja sind eine Clique und gehen durch dick und dünn. Doch Taja ist seit einer Woche verschwunden und keine der Mädchen hat etwas von ihr gehört. Bis zu der Nachricht ...

Inhalt: Rute, Stinke, Schnappi, Nessi und Taja sind eine Clique und gehen durch dick und dünn. Doch Taja ist seit einer Woche verschwunden und keine der Mädchen hat etwas von ihr gehört. Bis zu der Nachricht „KMT“, der sie alle ohne zu zögern folgen. Doch sie haben keine Ahnung, auf was sie sich da einlassen und geraten bald in große Gefahr.

Meinung: „Wir: Die süßen Schlampen“ ist ein interessanter Thriller, der den Leser in die Abgründe Berlins führt.
Im Mittelpunkt steht die Freundschaft der Protagonistinnen, die alle sehr unterschiedlich sind.
Rute ist klug, hat Pläne, von denen noch niemand weiß und einen unbändigen Lebenshunger.
Stinke wird schnell wütend, ist durchsetzungsstark, taff und würde für ihre Mädels alles tun.
Schnappi ist klein, hat aber eine riesige Klappe. Zu Hause wird sie von ihrer vietnamesischen Mutter beschimpft, aber bei ihren Freundinnen kann sie ganz sie selbst sein.
Nessi liebt Tiere und Natur. Sie ist warmherzig und fürsorglich, bekommt jedoch schon gleich zu Anfang des Buches eine Nachricht, die ihr ganzes Leben verändern wird.
Taja kommt aus reichem Hause und ihr Vater arbeitet in der Musikindustrie. Und so wurde ihr die Liebe zur Musik bereits in die Wiege gelegt. Ebenso wie ihre Abenteuerlust. Doch nach einem unverhofften Wiedersehen macht sie einen folgenschweren Fehler.
Neben der Mädchenclique gibt es allerdings auch einige Jungs, die man kennenlernen darf und aus deren Sichtweisen, neben denen der Mädels, hin und wieder erzählt wird.
Da wären zum Beispiel der unsympathische Darian, der dealt und einen auf Big Boss macht. Oder sein Handlanger, der schüchterne Mirko, der sich auf den ersten Blick in Stinke verliebt.
Und natürlich der herzensgute Neil, über den nach und nach mehr zutage kommt.
Die Geschichte ist temporeich und führt in ein sehr dunkles Thema. Im Vordergrund steht ganz klar die Freundschaft der Mädchen und die Art, wie sie füreinander einstehen. Es geht um Probleme, Jungs und Sex.
Und obwohl ich mit keinem der Charaktere richtig warm geworden bin, fand ich gut, dass sie alle so unterschiedlich sind und die Geschichte war durchaus spannend.

Fazit: Spannender Thriller. Leider bin ich mit keinem der Charaktere warm geworden.

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Ein Leben für die Krone

American Crown – Beatrice & Theodore
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Inhalt: Beatrice ist es als Kronprinzessin von Amerika gewohnt, für ihren Titel und ihre Pflicht zu leben und sich selbst und ihre Bedürfnisse hinten anzustellen. Einzig die gestohlenen Momente, mit dem ...

Inhalt: Beatrice ist es als Kronprinzessin von Amerika gewohnt, für ihren Titel und ihre Pflicht zu leben und sich selbst und ihre Bedürfnisse hinten anzustellen. Einzig die gestohlenen Momente, mit dem Mann, den sie liebt, entschädigen sie für die Opfer, die sie bringen muss. Doch dieser Mann ist alles andere als ein standesgemäßer Ehemann für eine die künftige Königin, ganz im Gegensatz zu einem attraktiven Adeligen, dessen Herz jedoch ebenfalls für eine andere zu schlagen scheint.

Meinung: „American Crown – Beatrice und Theodore, Band 1“ ist eine spannende Geschichte rund um Macht, Liebe und Vertrauen, die den Leser in ihren Bann schlägt und nicht mehr loslässt.
Im Mittelpunkt stehen vier sehr unterschiedliche junge Frauen, aus deren Blickwinkeln man alles miterleben darf.
Da wäre natürlich einmal Beatrice, die Kronprinzessin von Amerika. Sie ist pflichtbewusst und wurde von klein auf darauf vorbereitet, die erste amtierende Königin zu werden. Sich selbst stellt sie immer hinten an und versteckt ihr innerstes hinter einer Maske. Nur einer schafft es dahinter zu schauen, nämlich der Mann, der ihr Herz höher schlagen lässt, der jedoch alles andere als standesgemäß ist. Beatrice ist durch und durch sympathisch und tat mir oftmals leid, da sie das Gefühl hat, von ihren Pflichten erdrückt zu werden.
Ganz anders ist da ihre jüngere Schwester Samantha. Sie ist der Wildfang und das schwarze Schaf der Familie, da sie immer tut, was sie will. Ihre quirlige Art ist ansteckend und ihre verrückten Ideen bringen ihr immer wieder Ärger ein. Aber eigentlich fühlt sie sich stets im Schatten ihrer älteren Schwester, die von allen nur bevorzugt zu werden scheint. Gut, dass da noch ihr Zwillingsbruder Jeff, der einzige Prinz von Amerika ist, der ihr immer zur Seite steht.
Und natürlich Nina, ihre beste Freundin. Diese ist eine Bürgerliche und bereits seit ihrer Kindheit mit ihr befreundet. Diese Freundschaft hält Nina jedoch vor ihren Collegefreunden geheim, um ein normales Leben führen zu können, ohne von Paparazzi belagert zu werden. Nina ist pragmatisch und erdet ihre beste Freundin immer wieder, wenn deren Ideen aus dem Ruder zu laufen drohen. Dumm nur, dass sie sich ebenfalls in jemanden verliebt, der eigentlich für sie tabu ist und ihre ganze Lebensweise und ihre Freundschaft gefährden könnte.
Die vierte Protagonistin, an deren Sichtweisen man teilhaben darf, ist die schöne Daphne. Sie ist adelig, will jedoch weiter in der Hierarchie aufsteigen und am besten eine Krone tragen. Und wie ginge das besser, als wenn sie es schaffen würde, die Frau von Prinz Jeff zu werden. Hierfür ist die ehrgeizige junge Frau zu allem bereit. Beim Volk ist sie beliebt und setzt sich auch hier immer ins rechte Licht. Daphne ist die wohl einerseits unsympathischste Figur im ganzen Buch, jedoch auch die faszinierendste und komplexeste, die man von Seite zu Seite besser zu verstehen lernt.
Die Geschichte spielt in einem alternativen Amerika. Hier gab es nie Präsidenten, sondern immer die Monarchie. Und die Washingtons sind schon ewig an der Macht und hoch angesehen. Politik und Pflichten sind hier das wichtigste. Aber auch Prinzen und Prinzessinnen sind eben nur Menschen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe mit allen Charakteren mitgefiebert. Gerade dadurch, dass diese so verschieden sind, wird das Buch lebendig und man kann sich besser in alle hineinversetzen.

Fazit: Gelungenes Buch um Liebe, Macht und Pflichten. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Auf der Flucht

Aurora entflammt
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Inhalt: Tyler und sein Team werden nun von so ziemlich allen gejagt. Seitdem sie in das Sperrgebiet eingedrungen sind, ist sogar ein Kopfgeld auf sie aufgesetzt und als dann noch die gefährliche Verwandte ...

Inhalt: Tyler und sein Team werden nun von so ziemlich allen gejagt. Seitdem sie in das Sperrgebiet eingedrungen sind, ist sogar ein Kopfgeld auf sie aufgesetzt und als dann noch die gefährliche Verwandte eines Crewmitglieds auftaucht, ist der Ärger vorprogrammiert. Zwischen jeder Menge Action und Problemen muss die ungleiche Truppe große Gefahren meistern und, ganz nebenbei, verhindern, dass eine alte Macht die Kontrolle über die gesamte Galaxie ergreifen kann.

Meinung: Auch der 2. Band der Aurora Rising-Reihe kann auf ganzer Linie überzeugen und begeistern. Wieder gibt es jede Menge Action und Humor und wieder müssen unsere Helden alles geben, um sich und die gesamte Galaxie zu retten.
Dabei haben sich die Charaktere merklich verändert. Aurora wird Zusehens stärker und Kal ist stets an ihrer Seite.
Sogar die sonst so gefühllose Zila merkt, dass sie nach und nach immer mehr fühlt. Gerade sie hat mir gut gefallen, da man Einblicke in ihre Vergangenheit und ihre Kindheit erhält.
Mein Lieblingscharakter war dieses Mal allerdings Saedii. Sie ist kein Mitglied der Crew, hat allerdings verwandtschaftliche Verhältnisse zu einem. Sie ist cool, taff und äußerst gefährlich. Aber auch faszinierend.
Die Geschichte ist tempo- und actionreich. Man hat das Gefühl, als käme eine Gefahr nach der anderen, denen sich unsere Helden stellen müssen. Aufgelockert wird dies natürlich durch den tollen Humor, der einen immer wieder zum Lachen bringt.
Ich fand das erste Buch schon klasse und das 2. steht seinem Vorgänger in nichts nach. Nun freue ich mich auf den abschließenden Band der Reihe. „Aurora entflammt“ bekommt aber erstmal seine wohlverdienten 5 Sterne

Fazit: Tolles Buch. Bitte mehr davon. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 25.01.2022

Halbwahrheiten und Geheimnisse

Partem - Wie der Tod so ewig
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Inhalt: Der Partem weiß nun von Xenias Existenz und sie befindet sich in höchster Gefahr. Und während in ihrer Umgebung die Gefühlskälte um sich zu greifen scheint, entdeckt ausgerechnet Jael, der an allem ...

Inhalt: Der Partem weiß nun von Xenias Existenz und sie befindet sich in höchster Gefahr. Und während in ihrer Umgebung die Gefühlskälte um sich zu greifen scheint, entdeckt ausgerechnet Jael, der an allem eine große Mitschuld trägt, seine Gefühle wieder. Denn in Xenias Nähe lässt seine Kälte immer mehr nach. Jetzt muss er sich entscheiden, ob er sie opfern oder seine Familie retten will. Dabei kommen die beiden sich nicht nur immer näher, sondern auch den großen Geheimnissen des Partem auf die Spur.

Meinung. „Partem – Wie der Tod so ewig“ ist der 2. und abschließende Band der Partem-Reihe und sollte nicht gelesen werden, ohne den Vorgänger zu kennen, da man sonst nur schwer in die Geschichte hineinkommen würde.
Erzählt wird aus mehreren Perspektiven, sodass die Figuren gut beleuchtet werden. Trotzdem konnte ich stellenweise nicht wirklich die Anziehung zwischen Jael und Xenia verstehen, vor allem da sie immer mehr von seiner Welt in Erfahrung bringt.
Jael selbst kämpft gegen seine Gefühle an und versucht, einige Rätsel rund um seine ehemaligen Teamkameraden zu lösen.
Die interessanteste Figur in der Geschichte ist aber wohl die schöne Chrystal. Bereits im letzten Buch habe ich mich gefragt, was genau es mit ihr auf sich hat und welche Geheimnisse sie verbirgt. Die Gefühle, die sie für Felix hegt, fand ich ebenfalls nachvollziehbar, ebenso wie ihren Hintergrund, der nach und nach eingeführt wird.
Alles in allem hat mir die Geschichte gut gefallen. Vor allem dieser Mix aus Geheimnissen und Halbwahrheiten, den die Figuren voreinander zu verbergen versuchen. Wer den ersten Band schon mochte, sollte sich auch diesen Abschluss der Reihe nicht entgehen lassen.

Fazit: Gelungener Abschluss. Für Fans der Reihe zu empfehlen.

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