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Veröffentlicht am 07.10.2020

Erschreckend realistisch

Cleanland
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Inhalt: In Schilos Welt dreht sich alles um Gesundheit. Die Menschen werden kontrolliert und tragen ständig Schutzanzüge. Alles wird desinfiziert und man darf nur mit einer weiteren Person außerhalb der ...

Inhalt: In Schilos Welt dreht sich alles um Gesundheit. Die Menschen werden kontrolliert und tragen ständig Schutzanzüge. Alles wird desinfiziert und man darf nur mit einer weiteren Person außerhalb der Familie näheren Kontakt haben. Für die 15-Jährige ist all das normal. Sie ist es gewohnt die Regeln in Cleanland zu befolgen und hält alles für richtig. Erst als der kleine Bruder ihrer Freundin Samira gegen die Regeln verstößt und sie den Cleaner Toko kennenlernt verändert sich ihre Weltsicht. Und sie beginnt alles zu hinterfragen.

Meinung: „Clearland“ ist gerade zu Coronazeiten ein erschreckend realistisches Zukunftsszenario, das hoffentlich so nie eintreten wird.
Denn die Menschen leben in einem System, in dem man, zum Zwecke der Gesundheit, überwacht wird. Nachts wird die ganze Stadt desinfiziert, sogar der Raum, in dem Mann schläft, während man schläft. Das Essen, die Medikamente, wie oft man Sport treibt und seine Kontakte sind geregelt. Und alle tragen ständig Schutzanzüge.
Für Schilo ist diese Welt normal. Sie verstößt nie gegen die Regeln und ist davon überzeugt, dass alles seine Richtigkeit hat. Sie ist schüchtern und zurückhaltend. Ihre Kontaktperson ist ihre beste Freundin Samira, die sie oftmals um ihre intakte Familie beneidet. Denn Schilos Mutter arbeitet beim Ministerium und ist eigentlich nie zu Hause. Dafür hat sie ihre Oma. Allerdings ist diese immer in ihrem Schutzraum hinter Glas. Niemand, außer dem Cleaner, darf zu ihr und sie darf nicht hinaus.
Trotzdem stellt Schilo das System nicht infrage. Erst als sie eines Nachts aufwacht und den Cleaner Toko kennenlernt, verändert sich ihre Weltansicht. Denn Toko ist ein lieber Kerl und kommt aus ganz anderen Verhältnissen. Und so entwickelt sie Gefühle für ihn. Gefühle, die verboten sind. Denn Beziehungen zu einem Cleaner sind nicht vorgesehen.
Als dann auch noch Samiras 8-jähriger Bruder Oscar hart für ein Vergehen bestraft wird, beginnt Schilo Fragen zu stellen.
Die Geschichte ist gut gemacht und das Szenario, gerade im Moment, vorstellbar und deswegen zu erschreckend. Ich fand es sehr interessant zu sehen, wie sich die Welt in dem Buch entwickelt hat und wie die Menschen leben. Vieles wäre so heute gar nicht vorstellbar, aber einiges eben schon.
Mir zumindest hat „Cleanland“ gut gefallen. Ich mochte den Schreibstil und ich mochte Schilo.

Fazit: Gut gemachtes Szenario, das gerade jetzt gar nicht so weit entfernt scheint.

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Süßes Buch mit einigen Schwächen

What I Like About You
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Inhalt: Online hat die Buchbloggerin Kels eine große Fangemeinde, Selbstvertrauen und Nash, ihren besten Freund. Doch offline heißt Kels Halle, ist schüchtern und zurückhaltend. Als sie das Jahr bei ihrem ...

Inhalt: Online hat die Buchbloggerin Kels eine große Fangemeinde, Selbstvertrauen und Nash, ihren besten Freund. Doch offline heißt Kels Halle, ist schüchtern und zurückhaltend. Als sie das Jahr bei ihrem geliebten Gramps verbringen möchte, steht in der neuen Schule ausgerechnet Nash vor ihr. Und der hat keine Ahnung, wen er wirklich vor sich hat. Halle versucht ihre beiden Identitäten voneinander zu trennen und findet sich bald im größten Chaos wieder.

Meinung: „What I Like About You: Mitten ins Herz“ ist ein Buch über Freundschaft, Liebe und Selbstvertrauen.
Im Mittelpunkt steht Halle, die beschlossen hat, ihr letztes Schuljahr bei ihrem geliebten Gramps zu verbringen, der unter dem Tod seiner Frau leidet.
Halle ist ein Familienmensch und versteht sich sehr gut mit ihren Eltern, ihrem jüngeren Bruder Ollie und eben auch ihren Großeltern. Ansonsten ist sie allerdings eher zurückhaltend und schüchtern. Dadurch, dass ihre Familie schon viel herumgekommen ist, hatte Halle nie richtige Freunde oder ein Zuhause. Außer Online. Denn ihr Bloq ist bekannt und berühmt. Und sie hat drei gute Freundinnen und eben Nash, ihren besten Freund.
Im Gegensatz zu ihr ist Nash genauso, wie sie ihn aus dem Internet kennt. Er ist gutherzig und einfach ein netter Kerl.
Am besten hat mir allerdings Ollie gefallen, Halles jüngerer Bruder. Obwohl er jünger ist, wirkt er oftmals regelrecht weise und hat stets ein offenes Ohr für seine Schwester und ihre Probleme.
Halle hingegen hätte ich hin und wieder schütteln können. Sie hat große Angst, dass Nash sie offline nicht mehr mag und dann die Freundschaft mit Kels beendet. Ihre beiden Identitäten trennt sie strickt voneinander, was dann zu einigen Problemen führt. Und zu einigen Szenarien, die sie vorher gefürchtet hatte. Dieses Verhalten fand ich teilweise etwas anstrengend.
Trotzdem ist das Buch süß gemacht, da es sich mit Themen wie Selbstvertrauen oder Freundschaft beschäftigt. Und natürlich mit dem Unterschied zwischen virtueller Realität und dem „echten“ Leben.
Ich persönlich hätte mir stellenweise mehr Spannung gewünscht, aber ich denke, dass gerade jemand, der vielleicht selber eine erhöhte Onlinepräsenz hat, sich besser mit dem Buch und mit Halle identifizieren kann.

Fazit: Süßes Buch, aber ich hätte mir mehr Spannung gewünscht und habe Halles Verhalten manchmal nicht so richtig verstanden.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Gut gemachtes Finale

Kristallblau - Insel des Ursprungs
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Inhalt: Nachdem Sera die Flucht vor dem grausamen Xavier McLellan gelungen ist, macht sie sich, gemeinsam mit ihren Freunden, auf die Suche nach einem Weg, der sie zurück nach Hause führt. Doch die Reise ...

Inhalt: Nachdem Sera die Flucht vor dem grausamen Xavier McLellan gelungen ist, macht sie sich, gemeinsam mit ihren Freunden, auf die Suche nach einem Weg, der sie zurück nach Hause führt. Doch die Reise ist gefährlich und während sich Sera immer neuen Herausforderungen stellen muss, tut ihre beste Freundin Leela, in der Stadt über den Wolken, alles, um ihr Volk wachzurütteln und vor den finsteren Machenschaften der Hohepriesterin zu warnen.

Meinung: „Kristallblau – Insel des Ursprungs“ ist der zweite und abschließende Band der Kristallblau-Saga. Wieder darf der Leser Leela, Sera und ihre Freunde begleiten und die Wunder und Intrigen dieser Welt beschauen.
Jedoch haben sich die Charaktere seit dem ersten Buch sehr verändert.
Leo ist vom arroganten Schoßhündchen seines Vaters zu einem mitfühlenden und klugen jungen Mann geworden. Zwischen ihm und Sera entspannen sich zarte Gefühle, die gut gemacht sind.
Auch seine Schwester Agnes darf sich über Herzklopfen freuen. Und über die neu gewonnene Freiheit und Zwanglosigkeit, die ihr die Reise beschert. Denn endlich muss sie sich nicht mehr wie eine Dame verhalten, sondern einfach wie sie selbst.
Sera ist ebenfalls selbstbewusster und durchsetzungsstarker geworden. Neben erster Liebe lernt sie noch neue Kräfte kennen, von denen sie nicht einmal wusste, dass sie über diese verfügt.
Ebenso wie Leela, die in der Stadt über den Wolken Regeln verletzt und neue Freundschaften schließt. Sie ist es auch, die mir am besten gefallen hat, da sie sich von Seras unsicherer Freundin zu einer starken Frau gewandelt hat, die bereit ist alles zu tun, um ihre Freundin zurückzuholen und sich der Hohepriesterin entgegenzustellen.
Die Hohepriesterin und ihre Pläne werden noch deutlicher, genau wie die Ausmaße dieser Pläne und den Beweggründen, die zu allem geführt haben.
Die Geschichte darf der Leser aus mehreren Blickwinkeln erleben. Nicht nur Sera und Leela kommen zu Wort, sondern dazu noch Leo und Agnes. So kann man sich bestens in alle Charaktere hineinversetzen und eine noch engere Beziehung zu diesen aufbauen.
Die Geschichte ist spannend und magisch. Es macht Spaß die Lebensumstände der Menschen und Cerulean zu beleuchten und alles kennenzulernen.
Und man fiebert die ganze Zeit über mit, da immer neue Schwierigkeiten für die Figuren auftauchen.
Wer den ersten Band der Kristallblau-Saga bereits mochte, sollte sich das Finale auf jeden Fall nicht entgehen lasen.

Fazit: Gut gemachtes Finale. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Magische Geschichte mit starker Heldin

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Inhalt: Roxy ist eine Huntress und bringt sich täglich in Lebensgefahr, um finsteren Kreaturen das Handwerk zu legen. Doch ihre neue Mission ist so gut wie unmöglich: 449 entflohene Seelen. 449 Tage, um ...

Inhalt: Roxy ist eine Huntress und bringt sich täglich in Lebensgefahr, um finsteren Kreaturen das Handwerk zu legen. Doch ihre neue Mission ist so gut wie unmöglich: 449 entflohene Seelen. 449 Tage, um sie zurück in die Unterwelt zu schicken. Schafft sie dies nicht, ist ihr Leben verwirkt.
Und nun muss sie auch noch Babysitter für Shaw spielen, der keine Erinnerungen an seine Vergangenheit mehr hat. Mit der Zeit kommen sich die beiden näher, aber Roxys Uhr tickt und bald sind ihr Leben und auch ihr Herz in größter Gefahr.

Meinung: „Midnight Chronicles – Schattenblick“ ist der erste Band einer neuen Reihe rund um übernatürliche Kreaturen und den Menschen, die sie jagen. Den sogenannten Huntern. Hierbei gibt es verschiedene Huntergruppen, wie zum Beispiel den Blood Huntern, die dann ausschließlich für blutsaugende Wesen verantwortlich sind. Oder den Soul Huntern, die Geister wahrnehmen können und somit auf diese spezialisiert sind.
Roxy ist eine freie Huntress, also gehört sie keiner Gruppe an. Jedoch wurde sie von einer sehr mächtigen Magic Huntress ausgebildet und verfügt somit über starke Amulettmagie. Roxy ist taff, sarkastisch und lässt niemanden zu nah an sich heran. Denn sie hat schon zu viele geliebte Menschen verloren. Durch ihre aussichtslose Mission hat sie beschlossen ihr Leben zu genießen, was sie mit vielen Dates und gutem Essen tut.
Gemeinsam mit ihrem Kampfpartner Finn meistert sie so gut wie jede Situation. Die beiden haben ein Verhältnis wie Bruder und Schwester und kabeln sich häufig. Aber sie sind auch immer füreinander da und können sich 100 %ig aufeinander verlassen.
Shaw ist ebenfalls ein interessanter Charakter, denn nach einer Geisteraustreibung leidet er unter Amnesie. Er versucht alles, um seine Erinnerungen zurückzubekommen, baut sich jedoch gleichzeitig ein neues Leben auf. Und dies bei den Huntern. Shaw ist locker, mitfühlend und hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen. Außerdem zieht er ständig Vergleiche mit bekannten Filmen und Serien, was ich richtig toll fand.
Roxy ist praktisch zu seinem Babysitter auserkoren, mit dieser Aufgabe überhaupt nicht einverstanden. Trotzdem kommen sich die beiden langsam näher, was sehr schön und glaubwürdig gemacht ist.
Die anderen Jäger des Londoner Quartiers werden ebenfalls vorgestellt und wirken alle lebendig und dreidimensional. Hier hat mir der Leiter Maxwell am besten gefallen. Er wirkt wie ein freundlicher älterer Herr, hat jedoch einiges auf dem Kasten und besiegt sogar die besten Jäger beim Trainingskampf.
Die Geschichte ist magisch und voller Action und Spannung. Man darf mit den Figuren auf die Jagd gehen und an ihren Leben teilhaben. Und über allen steht Roxys gefährliche Mission und die Hoffnung, diese vielleicht doch zu schaffen.
Mir hat der Auftakt dieser Reihe unheimlich gut gefallen und ich freue mich auf weitere Bücher dieser Reihe.

Fazit: Gelungener Reihenauftakt mit einer starken Heldin und einer spannenden Geschichte. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.09.2020

Krieg oder Frieden?

Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach
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Inhalt: Sie dachten, sie hätten die Welt gerettet. Aber Varus Hawthorne hat schon einen neuen Plan, um eine ganze Rasse zu vernichten. Und Elaine und ihren Freunden bleibt nichts anderes übrig, als seinen Vortexläufern in ...

Inhalt: Sie dachten, sie hätten die Welt gerettet. Aber Varus Hawthorne hat schon einen neuen Plan, um eine ganze Rasse zu vernichten. Und Elaine und ihren Freunden bleibt nichts anderes übrig, als seinen Vortexläufern in die Vergangenheit zu folgen. Doch dort offenbaren sich nicht nur neue Geheimnisse, sondern auch neue Gefahren.

Meinung: „Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach“ ist der zweite Band einer Trilogie und man sollte den ersten Band gelesen haben, um der Geschichte richtig folgen zu können.
Mir hat dieses Buch unheimlich gut gefallen. Es geht um Liebe, Freundschaft und hat viel Spannung und Action.
Im Mittelpunkt steht wieder Elaine, die inzwischen zu einer begabten Zeitläuferin geworden ist und versucht die Vermengten und vor allem ihre Freunde zu schützen. Elaine ist mutig, selbstlos und taff.
Und ihre Gefühle für Bale haben sich noch weiter gesteigert.
Bale ist oft sehr von sich selbst überzeugt, doch er versucht alles, um Elaine und die anderen zu schützen. Man kann sich auf ihn verlassen und er behält, selbst in schwierigen Situationen, einen kühlen Kopf.
Von den Nebencharakteren haben mir besonders Luka und Susie gut gefallen. Luka ist Elaines bester Freund und gerät oft mit Bale aneinander. Sein Zünderblut macht ihn temperamentvoll, aber auch zu einem guten Reisebegleiter.
Susie ist eine Schwimmerin, die jedoch, durch Experimente, an der Ausübung ihrer Fähigkeiten gehindert wird. Trotzdem bewahrt sie sich stets ihre mitfühlende Art und ihr selbstloses Verhalten.
Die Vermengten sind Menschen, die durch den Urvortex, der im Jahr 2020 entstanden ist, mit Elementen vermengt wurden und von vielen Menschen verachtet werden.
Der bekannteste Gegner dieser genveränderten Menschen ist Varus Hawthorne, ein sehr mächtiges Staatsoberhaupt. Er will den Urvortex zerstören und somit eine ganze Rasse vernichten. Dies wollen Elaine und ihre Freunde verhindern und ein befreundeter Rebellenführer droht auch noch mit Krieg, falls Varus nicht rechtzeitig gestoppt werden kann.
Das Buch ist spannend und gut gemacht. Die ganze Welt und ihre Bewohner sind faszinierend. Und die Autorin schafft es, immer wieder neue Überraschungen und Geheimnisse einzubauen, sodass man das Buch nicht zur Seite legen kann.
Wer das 1. Buch dieser Reihe mochte, sollte sich auch diesen Teil nicht entgehen lassen.

Fazit: Gelungener 2. Band einer tollen Trilogie. Sehr zu empfehlen.

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