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Veröffentlicht am 20.11.2019

Berührende Geschichte

Liebes Wunder
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Inhalt: Welpendame Zissy hat es in ihrem Leben nicht leicht. Als Streunerin in Griechenland kämpft sie täglich ums nackte Überleben und macht gute und schlechte Erfahrungen mit Menschen und anderen Tieren. ...

Inhalt: Welpendame Zissy hat es in ihrem Leben nicht leicht. Als Streunerin in Griechenland kämpft sie täglich ums nackte Überleben und macht gute und schlechte Erfahrungen mit Menschen und anderen Tieren. Trotzen bewahrt sie sich ihren Lebensmut und ihre Neugier. Und so geschieht etwas, was sie nie für möglich gehalten hätte.

Meinung: „Liebes Wunder: hier ist Welpe Zissy“ ist eine berührende Geschichte über den Lebensweg eines süßen Hundes, aus dessen Sicht der Leser die Welt entdecken darf. Man erfährt, wie Zissy alles erlebt und welche Gedanken sie sich macht und welche Gefühle sie leiten.
Besonders die positive Einstellung und ihre aufgeweckte Art machen sie sehr sympathisch.
Außerdem ist es natürlich interessant zu erfahren, wie das Leben eines Streuners in Griechenland aussehen könnte. Und welche Gefahren dort auf Zissy und Co.lauern.
Das Buch ist flüssig geschrieben und man kann sich gut in die Geschichte hineinversetzen. Besonders gefallen haben mir die kleinen Illustrationen, die in dem Buch enthalten sind. So konnte man sich alles noch etwas besser vorstellen.
Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich denke, dass dieses Buch für junge und nicht mehr ganz so junge Tierfreunde gleichermaßen geeignet ist.

Fazit: Berührende Geschichte mit einem sympathischen und wunderbaren Hund. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 20.11.2019

Interessante Geschichte mit schrillen Charakteren

Kein Plan
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Inhalt: Albert hat keine Ahnung, was die Zukunft bringen soll. Nur, dass er von der Schule abgehen will, weiß er. Aber danach? Kein Plan. Durch einen Schicksalsschlag sieht sich der Junge zum Umdenken ...

Inhalt: Albert hat keine Ahnung, was die Zukunft bringen soll. Nur, dass er von der Schule abgehen will, weiß er. Aber danach? Kein Plan. Durch einen Schicksalsschlag sieht sich der Junge zum Umdenken gezwungen und landet auf einem heruntergekommenen Schäferhof. Ein schräges und turbulentes Abenteuer rund ums Erwachsenwerden beginnt.

Meinung: „Kein Plan“ von Tobias Steinfeld ist ein schräger und turbulenter Roman über die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens.
Im Mittelpunkt steht Albert. Bis ich mit ihm warm geworden bin, hat etwas gedauert. Er hat nämlich wirklich von gar nichts einen Plan. Die meisten Sachen tut er, weil sie anderen Leute von ihm erwarten oder er der Meinung ist, dass sich das so gehört. Ob es nun um seine Freundin oder um Alkohol geht, er macht oft Dinge, die er eigentlich gar nicht wirklich will und trifft keine eigenen Entscheidungen.
Dass er keine Ahnung hat, was er in Zukunft machen will, kann ich schon irgendwo verstehen, auch wenn sich Albert natürlich sehr spät um alles kümmert. Dennoch war es eher sein übriges Verhalten, mit dem ich am Anfang nicht so gut klargekommen bin.
Im Laufe des Buches ändert sich das aber. Und man merkt, dass Albert eigentlich sehr gut Entscheidungen treffen kann.
Seine neuen Freunde sind ebenso schräg wie er. Da wäre einmal der schweigsame Muskelmann Zef, der sich zur Aufgabe gemacht hat, Alberts Bodyguard zu sein. Und seine ehemalige Mitschülerin Ira, die hartnäckig und durchsetzungsstark ist und weiß, wie man anpackt.
Dann gibt es noch Roland, den die Leute im Dorf „Gott“ nennen, da er mit niemandem redet. Sein Schäferhof ist es, auf den Albert und seine Freunde arbeiten wollen. Er ist wortkarg und hat einige Schwierigkeiten.
Tessa hingegen ist Angestellte in einer Tankstelle und Albert auf den ersten Blick sympathisch.
Die Geschichte ist auf jeden Fall mal was anderes, schon alleine wegen den schrillen Figuren.
Sie mag zwar nicht besonders realistisch, aber durchaus unterhaltsam sein. Allerdings ging mir das Ende etwas zu glatt.

Fazit: Interessante und andersartige Geschichte über den Einstieg ins Berufsleben. Nicht perfekt, aber durchaus lesenswert.

Veröffentlicht am 13.11.2019

Berührendes Buch

Das Schicksal weiß schon, was es tut
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Inhalt: Rob und Meagan haben ein schweres Jahr hinter sich. Und beide sind nun Außenseiter. Als sie zusammen an einem Schulprojekt arbeiten müssen, ist keiner von ihnen begeistert. Doch die Note des Projekts ...

Inhalt: Rob und Meagan haben ein schweres Jahr hinter sich. Und beide sind nun Außenseiter. Als sie zusammen an einem Schulprojekt arbeiten müssen, ist keiner von ihnen begeistert. Doch die Note des Projekts ist wichtig und so fangen sie an sich zu treffen. Zwischen Missverständnissen und Vorurteilen tauchen bald noch andere Gefühle auf.

Meinung: „Das Schicksal weiß schon, was es tut“, ist ein berührender und gefühlvoller Roman über Schicksalsschläge, Familie, Schule und die erste Liebe.
Im Mittelpunkt stehen Rob und Meagan, aus deren Sichtweisen der Leser abwechselnd die Geschichte erleben darf.
Meagan ist ein ganz normales Mädchen. Sie hat liebevolle Eltern und eine Schwester, die sie bewundert, auch wenn sich die beiden nie so nah standen. Auch die Schule lief für sie immer normal, bis zu dem Tag, an dem sie einen Fehler beging, der ihr ganzes Leben veränderte. Vor allem das Gefüge in der Schule ist nun anders und Meagan wird angefeindet und zur Außenseiterin. Nur ihre beste Freundin hält noch zu ihr. Als dann noch ihre große Schwester vom College zurückkommt und eigene Probleme mitbringt, geht es zu Hause drunter und drüber.
Rob war einer der beliebtesten Schüler der Schule und hatte auch sonst alles, was man sich nur wünschen kann. Seine Familie war angesehen und wohlhabend. Außerdem war er ein guter Schüler und Sportler. Aber auch bei ihm hat sich im vergangenen Jahr alles geändert und nun steht er ziemlich alleine da. Nur seine Mutter steht immer hinter ihm und das, obwohl sie es selbst nicht einfach hat.
Als Rob und Meagan gemeinsam an dem Schulprojekt arbeiten sollen sind sie alles andere als begeistert. Zu lange schon wurden sie geschnitten und angefeindet. Umso schöner fand ich die vorsichtige Annäherung zwischen den beiden.
Die anderen Schwierigkeiten, denen sich die Figuren stellen müssen, sind ebenfalls tragisch und alles andere als einfach. Und durch den ruhigen und lebendig wirkenden Schreibstil der Autorin ist die Geschichte stetts glaubhaft und berührend.
Außerdem mochte ich die Nebenfiguren sehr gerne. Vor allem Mr. London, der Bibliothekar der Schule und Owen, ein Junge, der sich nicht mal ein richtiges Mittagessen leisten kann, haben mir sehr gut gefallen. Gerade in Bezug darauf, wie sie mit Rob umgehen.
Ich habe dieses Buch gerne gelesen und kann es nur auf ganzer Linie Fans von etwas ernsterer Jugendliteratur empfehlen.

Fazit: Gelungenes Jugendbuch, das ernstere Themen behandelt und gleichzeitig unterhalten und berühren kann.

Veröffentlicht am 09.11.2019

Zwiegespalten

EXIT NOW!
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Inhalt: Die 15-jährige Sam und die 17-jährige Ava könnten unterschiedlicher nicht sein. Aber sie beide sind von den veränderten Lebensumständen ihres Heimatlandes betroffen. Und beide wollen sich gegen ...

Inhalt: Die 15-jährige Sam und die 17-jährige Ava könnten unterschiedlicher nicht sein. Aber sie beide sind von den veränderten Lebensumständen ihres Heimatlandes betroffen. Und beide wollen sich gegen die Regierung und ihre Maßnahmen gegen Jugendliche wehren. Dabei begeben sie sich in höchste Gefahr.

Meinung: „EXIT NOW!“, ist nicht nur das neuste Buch der bekannten und beliebten Autorin Teri Terry, sondern auch das Prequel zur erfolgreichen „Gelöscht“- Trilogie. Von daher hatte ich schon im Voraus große Erwartungen an dieses Buch und bin nun etwas zwiegespalten, wie ich es finden soll.
Im Mittelpunkt stehen Ava und Sam, zwei Mädchen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten. Ava ist sehr klug und ihr Vater versucht beide mit Taxifahren über Wasser zu halten. Denn in Großbritannien nach dem Brexit leben ganze Familien auf der Straße und dieses Los wollen die beiden auf jeden Fall vermeiden. Ava liest gerne und für sie ist die Schule das wichtigste. Die privilegierte Schule, die sie besucht, verdankt sie einem Stipendium. Dies macht sie allerdings auch zur Außenseiterin. Gemobbt oder dergleichen wird sie allerdings nicht.
Sam hingegen ist die Tochter eines angesehenen Politikers und hat eigentlich alles, was sie sich nur wünschen kann. Jedoch ist ihren Eltern die Öffentlichkeit und deren Meinung unglaublich wichtig und Sam steht eigentlich immer unter Beobachtung und muss hinter ihrem Vater Stellung beziehen.
Die Geschichte wird abwechselnd aus den Sichtweisen dieser beiden Mädchen erzählt, sodass man sie schnell kennen und mögen gelernt hat. Vor allem Sam ändert sich im Laufe des Buches sehr stark und wird merklich selbstständiger und erwachsener.
Die zarten Gefühle, die zwischen den beiden entstehen, waren ebenfalls gut gemacht und glaubwürdig.
Das Szenario ist durchaus vorstellbar und im Moment ja auch sehr aktuell. Außerdem erfährt man so als Leser der Gelöscht-Reihe einiges mehr über die Entstehung der Lorder.
Allerdings fehlt mir hier etwas die Spannung und erst das hintere Drittel des Buches konnte mich so richtig packen, da man hier das Gefühl hat, das die Geschichte nun an Fahrt aufnimmt. Das Ende ist ein interessanter Cliffhanger, der neugierig auf mehr macht.

Fazit: Sympathische Charaktere, aktuelles Grundthema, allerdings konnte mich die Geschichte stellenweise nicht so packen, wie ich gedacht hätte.

Veröffentlicht am 08.11.2019

Das Gold des Flusses

Rivergold
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Inhalt: Die 17-jährige Romy kann an nichts anderes denken als an Rache. Rache an den Piraten, die ihren Freund Call vor zwei Jahren getötet haben. Die Chance dazu erhält sie, als sie ausgewählt wird, als ...

Inhalt: Die 17-jährige Romy kann an nichts anderes denken als an Rache. Rache an den Piraten, die ihren Freund Call vor zwei Jahren getötet haben. Die Chance dazu erhält sie, als sie ausgewählt wird, als Kapitänin auf das Baggerschiff „Lily“ zu gehen. Doch auch hier kann sie nicht allen trauen und bald geraten sie und ihre Mannschaft in große Schwierigkeiten.

Meinung: „Rivergold“ ist der neue Roman der Autorin Ally Condie, die bereits mit der „Cassia & Ky“-Trilogie oder mit „Atlantia“ überzeugen konnte. Auch hier hat sie wieder eine spannende und faszinierende Welt erschaffen.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Romy, die den Leser als Ich-Erzählerin durch die Geschichte führt. Romy ist taff, stark und clever. Jedoch ist sie auch wütend seit ihr Freund ermordet wurde. Die beiden sind zusammen aufgewachsen und er war ihre ganze Familie. Kein Wunder also, dass sie eine tödliche Panzerung für das Baggerschiff „Lily“ entworfen hat, die jeden Piraten, der versucht an Bord zu gelangen, tötet. Als sie als Kapitänin ausgewählt wird, ist sie jedoch alles andere als begeistert, da sie nach den tragischen Ereignissen auf ihrer ersten Reise eigentlich nie mehr auf den Fluss wollte. Aber andererseits bietet ihr die Mission die perfekte Möglichkeit ihre Erfindung in Aktion zu erleben.
Als während der Reise verschiedene Schwierigkeiten auftauchen, handelt Romy immer überlegt, aber auch misstrauisch. Man merkt einfach, dass sie gewohnt ist, alleine zu sein und eigentlich keine Verbindung zu anderen Menschen hat, außer eben zu Call.
Ihre Mannschaft hat mir ebenfalls gut gefallen. Jeder hat seine Aufgabe und einige darf der Leser näher kennenlernen. Hierbei stechen vor allem Brig, Naomi und Tam hervor.
Naomi kennt sie noch von ihrer letzten Fahrt und so, wird ihr die ruhige und zuverlässige Frau schnell zur Unterstützung.
Tam ist sehr jung und ein guter Koch. Durch seine lockere Art mag ihn jeder.
Und Brig ist stark, klug und sehr sympathisch.
Meine absolute Lieblingsfigur in dem Buch war aber ganz klar „Lily“. Ein mysteriöses Mädchen, das nicht viel von sich preisgibt und dem Romy deshalb vorläufig den Namen des Schiffes gibt. Lily ist ebenso wütend wie Romy und genauso mutig.
Und dann wäre da noch der undurchsichtige Porter, der alles tun würde, damit seine Leute überleben.
Die Welt, in der die Geschichte spielt, hat sich, im Gegensatz zu unserer heutigen, sehr verändert. Seitdem sich die Union aus Romys Umgebung zurückgezogen hat, ist das Überleben nur noch im Außenposten möglich. Dieser wird vom Admiral geführt, der der alleinige Herrscher ist. Für ihn wird das Gold in den Flüssen abgebaut und jeder tut, was dieser mächtige Mann will.
Außer natürlich die Piraten, die eine große Gefahr sind und den Fluss für sich beanspruchen.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Es ist eine Dystopie, die sich allerdings ebenfalls mit den Themen Freundschaft, Liebe, Trauer, Widerstand und Abenteuer befasst. Und natürlich mit dem Überleben.
Mich zumindest konnten die Charaktere, das Setting und die ganze Geschichte auf ganzer Linie überzeugen und ich empfehle sie Fans von Dystopien mit starken Protagonistinnen.

Meinung: Gelungene Dystopie mit einer starken weiblichen Protagonistin und einer spannenden Geschichte. Sehr zu empfehlen.