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Veröffentlicht am 26.06.2024

Spannend und voller Wendungen

Thin Air
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Inhalt: Als zwölf Internatsschüler nach Paris eingeladen werden, um ihre Fähigkeiten für ein begehrtes Stipendium unter Beweis zu stellen, ist dies für Emily die Chance, der Obdachlosigkeit zu entkommen. ...

Inhalt: Als zwölf Internatsschüler nach Paris eingeladen werden, um ihre Fähigkeiten für ein begehrtes Stipendium unter Beweis zu stellen, ist dies für Emily die Chance, der Obdachlosigkeit zu entkommen. Doch hoch über den Wolken, in einem luxuriösen Privatflugzeug, wird schnell klar, dass jemand alles tun würde, um das Stipendium zu erhalten und nicht mal vor Mord zurückschreckt.

Meinung: „Thin Air“ ist ein spannender Thriller voller Wendungen, der mich bis zur letzten Minute unterhalten konnte.
Im Mittelpunkt steht Emily, aus deren Blickwinkel die Geschichte erzählt wird. Emily ist eine ganz normale junge Frau, die in dem Stipendium die Chance ihres Lebens sieht. Denn bereits seit einiger Zeit verheimlicht sie, dass sie, gemeinsam mit ihrer Mutter, in deren Auto wohnt, nachdem sie ihr Haus verloren haben. Und das ist nicht das einzige Geheimnis, das Emily hütet.
Von Anfang an wird sie von Schuldgefühlen und Selbstzweifeln geplagt und genießt es andererseits merklich, endlich einmal aus dem Schatten ihrer beliebten besten Freundin heraustreten zu können, die sich nicht auf dem Flug befindet.
Ganz anders als deren Freund Dylan, ein attraktiver und charmanter Mitschüler, in den Emily heimlich verliebt ist.
Die Passagiere des Fluges, der für ein Auswahlverfahren nach Paris fliegt, setzten sich aus jeweils zwei Schülern verschiedener Internate zusammen, die recht unterschiedlich sind und alle Geheimnisse zu haben scheinen.
Besonders gefallen hat mir der besonnene und umgängliche Liam, zu dem sich Emily von Anfang an hingezogen fühlt.
Die Geschichte ist abwechslungsreich, spannend und mitreißend. Es gibt immer wieder neue Wendungen und bald ist nicht mehr klar, wem man eigentlich vertrauen kann.
Das sorgt dafür, dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann.
Ich habe mich hier sehr gut unterhalten gefühlt und kann diesen gelungenen Jugendthriller nur voll und ganz empfehlen.

Fazit: Ein gelungener Jugendthriller, der bis zum Schluss spannend bleibt. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.06.2024

Eine ungewöhnliche Geschichte

Die unendliche Reise der Aubry Tourvel
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Inhalt: Im zarten Alter von 9 Jahren wird die Französin Aubry Tourvel von einer mysteriösen Krankheit befallen, die es ihr unmöglich macht, länger als drei oder höchstens vier Tage an einem Ort zu verweilen. ...

Inhalt: Im zarten Alter von 9 Jahren wird die Französin Aubry Tourvel von einer mysteriösen Krankheit befallen, die es ihr unmöglich macht, länger als drei oder höchstens vier Tage an einem Ort zu verweilen. Für Aubry beginnt eine unendliche Reise um die ganze Welt, wobei sie viele Abenteuer erlebt.

Meinung: Ein ungewöhnliches Buch über eine außergewöhnliche Frau, die Jahrzehnte um die Welt reist und dabei viel erlebt.
Im Mittelpunkt steht Aubry, die wir als Leser begleiten dürfen. Dabei wird zwischen den Zeiten umhergesprungen und man erfährt verschiedene Etappen in Aubrys Leben.
Aubry ist mutig und offen. Und die schafft es auf beeindruckende Weise im Hier und Jetzt zu leben.
Aber natürlich gibt es auch schwere Zeiten und jede Menge Entbehrungen, Einsamkeit, Leid, Freude, Freundschaft und Liebe.
Es ist auf jeden Fall eine ganz andere Geschichte mit einer gelungenen Grundidee. Nicht nur die seltsame Krankheit gibt von Anfang an Rätsel auf, sondern ebenfalls die mysteriöse Bibliothek, der Aubry auf ihren Reisen immer wieder begegnet und die der einzige Ort zu sein scheint, an dem sie länger verweilen kann.
Die Geschichte ist kurzweilig und gut zwischendurch zu lesen. Wer mal wieder ein ruhigeres und durchaus ungewöhnliches Buch lesen möchte, ist hier sicherlich gut bedient.

Fazit: Eine kurzweilige Geschichte, die man auch gut zwischendurch lesen kann.

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Eine Leiche kommt selten alleine

Morden in der Menopause
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Inhalt: Die 48-jährige Liv steht mitten im Leben und managt Haushalt, Kinder, Job, Ehemann und die Pflege der Schwiegereltern praktisch im Alleingang. Bis zu dem Tag, als sie plötzlich in den Wechseljahren ...

Inhalt: Die 48-jährige Liv steht mitten im Leben und managt Haushalt, Kinder, Job, Ehemann und die Pflege der Schwiegereltern praktisch im Alleingang. Bis zu dem Tag, als sie plötzlich in den Wechseljahren ist. Nun ist guter Rat teuer. Nicht nur, dass ihr Hormonhaushalt vollkommen verrücktspielt, aus Versehen bringt sie auch noch den Dealer ihres pubertierenden Sohnes um, als dieser sie provoziert. Jetzt ist guter Rat teuer, denn eine Leiche kommt selten alleine.

Meinung: „Morden in der Menopause“ ist ein lustiger und ungewöhnlicher Krimi, der sich mit der augenzwinkernd mit der Menopause befasst und dem Szenario, in dem eine bis dato normale Hausfrau die Nerven verliert und dies tödlich endet.
Im Mittelpunkt steht Liv, eine engagierte Hausfrau und Mutter, die nebenbei noch ihren Job und die Pflege ihrer Schwiegereltern managt. Mit den Wechseljahren und den damit verbundenen Schwierigkeiten gerät jedoch alles aus den Fugen. Denn ab dem ersten Mord kommen ganz neue Probleme auf die humorvolle Frau zu, die zwischendurch immer wieder direkt zu dem Leser spricht.
Das Buch ist witzig und originell. Liv springt praktisch von einer seltsamen Situation in die nächste und muss sich damit auch mit sich selbst und ihren Lebensumständen beschäftigen.
Ich fand es sehr unterhaltsam und ich mochte Liv. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass die anderen Figuren ebenfalls etwas mehr beleuchtet worden wären.

Fazit: ein witziges Buch, in dem eine Ehefrau und Mutter mit eher ungewöhnlichen Schwierigkeiten der Menopause konfronitert wird.

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Veröffentlicht am 14.06.2024

Verliebt in einen Mörder

Dangerously Close
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Inhalt: Seit der Ermordung der Influencerin Sarah Mills, lässt das Thema die angehende Journalistin Liv nicht mehr los, hat der Täter Westin Vermont doch nach seinem Geständnis und der anschließenden Verurteilung ...

Inhalt: Seit der Ermordung der Influencerin Sarah Mills, lässt das Thema die angehende Journalistin Liv nicht mehr los, hat der Täter Westin Vermont doch nach seinem Geständnis und der anschließenden Verurteilung nicht mehr über den Mord gesprochen. Für ihre Abschlussarbeit beschließt Liv ein Interview mit Westin zu führen und damit auch mit ihrem eigenen Trauma abzuschließen, den Liv war in der Nacht von Sarahs Ermordung auf derselben Spendengala wie das Opfer. Doch von der ersten Minute an fühlen sich Liv und Westin voneinander angezogen und Liv beginnt immer mehr an Westins Schuld zu zweifeln.

Meinung: Das Cover ist wunderschön gestaltet und durch den lockeren Schreibstil kommt man gut in die Geschichte hinein. Dadurch, dass sowohl aus Livs Blickwinkel, als auch dem von Westin erzählt wird, lernt man beide Charaktere gut kennen und hat zudem noch Anteil an Westins hartem Gefängnisalltag
denn der ruhige und beherrschte Westin sitzt seit seiner Verurteilung hinter Gittern und muss sich dort gegen Anfeindungen und Übergriffe wehren. Zum Glück hat er seine Freunde Fuzzy und Mad Eye, die die einzigen sind, die er seit seinem Geständnis an sich herangelassen hat.
Liv hingegen führt durch ihre erfolgreichen und liebevollen Eltern ein gutes und privilegiertes Leben und arbeitet als Studentin der Journalistik auf ihre Abschlussarbeit hin. Nur, dass ihr, dank einer Schreibblockade, einfach kein geeignetes Thema einfallen will. Zumindest bis die Spendengala, auf der die bekannte und beliebte Influencerin Sarah Mills vor zwei Jahren ermordet wurde, zum ersten Mal wieder stattfindet. Liv war vor zwei Jahren ebenfalls auf der Gala und so hat sie das Thema nie richtig losgelassen. Um zu verarbeiten und weil sie der Mord noch immer beschäftigt, beschließt die ambitionierte, neugierige und beharrliche junge Frau ein Inteview mit dem Mann zu führen, der für den Mord verurteilt wurde, nämlich Westin.
Die Anziehung der beiden wird schnell klar, ebenso wie die Ausweglosigkeit, die beide aufgrund dieser Gefühle verspüren, da Westin ja immerhin im Gefängnis sitzt.
Im Laufe des Buches werden jedoch Livs Zweifel an der Schuld Westins immer stärker und so beginnt sie selbst Nachforschungen anzustellen.
Allerdings hätte ich mir hier etwas stärkere Krimielemente gewünscht, bzw. mehr Ermittlungsarbeit von Liv. So scheint es ihr leicht zu fallen, an die gewünschten Informationen zu kommen, sodass es verwunderlich ist, dass dies vorher noch niemand versucht hat.
Das Hauptaugenmerk der Geschichte liegt einfach mehr in der ungewöhnlichen und schwierigen Liebesgeschichte der beiden und ihre Art damit umzugehen.
Trotzdem gibt es natürlich einige spannende Elemente, die gut unterhalten können.
Wer also auf eine andere Liebesgeschichte mit ungewöhnlichem Setting hofft, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen.

Fazit: Eine Liebesgeschichte im Gefängnis, die gut gemacht ist. Ich hätte mir allerdings mehr Krimielemente gewünscht.

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Veröffentlicht am 12.06.2024

Modernes Jane Eyre mit Fantasyelementen

Jane und die Geheimnisse von Branwell Hall
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Inhalt: Schon als Jane in dem verschlafenen Thornfield ankommt, fühlt sie sich auf eine fast magische Art mit diesem Ort verbunden, aus dem ihre Familie ursprünglich stammt und in dem sie das Cottage ihrer ...

Inhalt: Schon als Jane in dem verschlafenen Thornfield ankommt, fühlt sie sich auf eine fast magische Art mit diesem Ort verbunden, aus dem ihre Familie ursprünglich stammt und in dem sie das Cottage ihrer Großmutter geerbt hat. Um ihr zukünftiges Heim renovieren zu können, hat sie eine Stelle als Au-pair bei der wohlhabenden Familie Branwell angenommen. Doch bald geschehen sowohl in deren Anwesen, als auch im nahen Dorf seltsame Dinge. Und als ob das nicht genug wäre, fühlt sich Jane ausgerechnet zu dem abweisenden Liam Branwell hingezogen.

Meinung: „Jane und die Geheimnisse von Branwell Hall“ ist eine gut gemachte Neuinterpretation von Jane Eye, mit Fantasyelementen.
Im Mittelpunkt steht Jane, die sich bisher nirgendwo dazugehörig gefühlt hat und sich nun auf ein neues Leben in Irland freut. Jane ist mitfühlend und verantwortungsbewusst. Da sie sich stets um die jüngeren Kinder im Waisenhaus gekümmert hat, ist es für sie kein Problem, sich als Au-pair, um die aufgeweckte Audrey zu kümmern, die sie schnell mit ihrer lebhaften Art um den Finger wickelt.
Liam, Audreys großer Bruder ist jedoch alles andere als freundlich und kommt ihr auf den ersten Blick einfach nur arrogant vor. Trotzdem fühlt sie sich von dem attraktiven Hausherrn angezogen.
Auch in der flippigen Pup-Besitzerin Abbie findet Jane schnell eine neue Freundin und Verbündete.
Nach und nach geschehen immer seltsamere Dinge im Herrenhaus und im Dorf und Jane kommt einem magischen Geheimnis auf die Spur, das jedoch ihren kleinen Schützling bedroht.
Das Buch ist spannend und abwechslungsreich. Außerdem mag ich die Fantasyelemente und die Sagen und Legenden um die Fae.
Wer romantische Liebesgeschichten, Romantasy oder auf den Literaturklassiker Jane Eyre mag, wird hier sicher auf seine Kosten kommen.

Fazit: Eine romantische Neuinterpretation mit sympathischen Charakteren und irischen Legenden. Sehr zu empfehlen.

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