Profilbild von Sonjalein1985

Sonjalein1985

Lesejury Star
offline

Sonjalein1985 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Sonjalein1985 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2018

High-Fantasy mit sympathischen Charakteren

Die Prophezeiung des magischen Steins
0

Inhalt: Dafydd ist der Lehrling des Barden Palatin, der mit seiner Stimme die Menschen in seinen Bann schlägt. Als die Zaubererin Morgat ihm sagt, dass der singende Stein ihn als Träger auserwählt hat, ...

Inhalt: Dafydd ist der Lehrling des Barden Palatin, der mit seiner Stimme die Menschen in seinen Bann schlägt. Als die Zaubererin Morgat ihm sagt, dass der singende Stein ihn als Träger auserwählt hat, beginnt das Abenteuer seines Lebens. Denn das Böse ist schon auf dem Vormarsch und hat es unter anderem auch die Prinzessin Livia abgesehen, dem Mädchen, das Dafydd schon lange liebt.

Meinung: „Die Prophezeiung des magischen Steins“ von Stephan M. Rother ist ein gutes High-Fantasy-Buch mit sympathischen Charakteren und einer spannenden Geschichte.
Im Mittelpunkt steht Dafydd, ein junger Lehrling, der selbst bereits ein talentierter Barde ist. Er liebt die Prinzessin und wünscht sich, ihr würdig zu sein. Im Laufe des Buches wird er immer mutiger und wächst über sich selber hinaus. Seine musikalische Gabe setzt er dabei gezielt ein.
Seine Gefährten sind, ausser sein Lehrmeister Palatin, der im ganzen Königreich geschätzt wird, noch ein vorlauter Gnom, ein weiser Zwerg, die mutige Prinzessin Livia und die Zaubererin Morgat, die mir am besten gefallen hat. Morgat hat einen tollen Charakteren und lässt den Leser mit ihren Sprüchen und dem außergewöhnlichen Verhalten immer wieder schmunzeln.
Eine weitere wichtige Figur ist Rodric. Er ist der Neffe des Königs und Livias Versprochener. Statt ihrer rettet er jedoch die hochmütige Markgräfin Floriana, was zu einer interessanten und romantischen Nebengeschichte führt.
In diesem Buch gibt es außerdem Elben, einen bösen Zauberer, Trolle, Magie und einen gebrochenen Schwur. Auf Dafydd und seine Gefährten kommt ein großes Abenteuer zu, das den Leser gleichermaßen in ihren Band schlagen kann. Im Gegensatz zu vielen anderen Fantasybüchern ist „Die Prophezeiung des magischen Steins“ jedoch nicht überbrutal, sodass es für Leser ab 12 Jahren geeignet ist.

Fazit: Gelungene High-Fantasy mit sympathischen Charakteren und einer guten Geschichte.

Veröffentlicht am 09.08.2018

Jumanji für Kids

Paheli
0

Inhalt: Als Farahs kleiner Bruder von einem geheimnisvollen Spiel eingesogen wird, springen das Mädchen und ihre beiden Freunde ohne zu zögern hinterher. Sie landen in einer orientalischen Welt, voller ...

Inhalt: Als Farahs kleiner Bruder von einem geheimnisvollen Spiel eingesogen wird, springen das Mädchen und ihre beiden Freunde ohne zu zögern hinterher. Sie landen in einer orientalischen Welt, voller Paläste. Doch schnell stellt sich heraus, dass sie sich dort einigen Herausforderungen stellen müssen. Und nur, wenn sie diese meistern können sie wieder zurück nach Hause.

Meinung: „Paheli: Spiel um alles oder nichts“ ist ein Buch, dass den Leser erst einmal an Jumanji erinnert. Allerdings gibt es in diesem Spiel deutlich mehr orientalischen Flair und auch ganz andere Aufgaben für die Mitspieler.
Im Mittelpunkt des Buches steht die 12-jährige Farah. Sie liebt ihren Bruder und würde alles für den lebhaften kleinen Kerl tun. So ist es kein Wunder, dass sie ihm in das Spiel nachspringt, als dieser eingesogen wird. Farah ist mutig und selbstlos.
Ihr zur Seite stehen die quirlige Essie und der kluge Alex. Obwohl sie nach Farahs Umzug nicht mehr so eng wie früher befreundet sind, stehen sie dem Mädchen ohne Einschränkungen bei.
Die Welt von Paheli wirkt gleichermaßen zauberhaft, wie gefährlich, denn die Freunde müssen sich mit einem Ghul, Spinnen, Stürmen und anderen Gefahren auseinander setzen.
Das Buch ist flüssig geschrieben und die Autorin versteht es, die Schauplätze und alles andere bildhaft darzustellen.
Da ich allerdings keines der Spiele, die die Kinder spielen mussten kannte, empfand ich diese Abschnitte im Buch als etwas kompliziert.
Im Großen und Ganzen ist das Buch allerdings lesenswert, schon alleine durch sein magisches Setting. Und gerade für Fans von Jumanji und ähnlichen Geschichten durchaus zu empfehlen.

Fazit: Jumanji für Kids, mit orientalischen Schauplätzen und sympathischen Helden.

Veröffentlicht am 08.08.2018

Magie im alten Russland

The Crown's Game
0

Inhalt: Russland 1825: Der Zar braucht einen Magier als Berater. Da es jedoch zwei Anwärter auf diesen Posten gibt, müssen die wilde Vika und der Einzelgänger Nikolai im „Spiel der Krone“ gegeneinander ...

Inhalt: Russland 1825: Der Zar braucht einen Magier als Berater. Da es jedoch zwei Anwärter auf diesen Posten gibt, müssen die wilde Vika und der Einzelgänger Nikolai im „Spiel der Krone“ gegeneinander antreten, einem Spiel, das nur einer überleben kann. Die beiden Kandidaten fühlen sich jedoch bald zueinander hingezogen. Doch gibt es für sie einen anderen Ausweg als den Tod?

Meinung: „The Crown´s Game“ ist ein magischer Roman, der vor der märchenhafte Kulisse des alten Russlands spielt.
Im Mittelpunkt stehen sowohl Vika, als auch Nikolai. Der Leser darf beide kennenlernen und ich finde die zwei klasse. Vika ist wild und mutig. Ebenso wie ihre Magie denn sie beherrscht das Feuer. Nikolai ist eher ein Gentleman, was man an seinem ganzen Gebaren merkt. Die aufkeimenden, verbotenen Gefühle, zwischen den beiden haben mir sehr gut gefallen und wirkten stetts glaubwürdig.
Ein weiterer wichtiger Charakter ist zweifellos Pascha. Er ist der Thronfolger des Zaren, verkleidet sich allerdings gerne, um frei durchs Land zu streifen. Er ist nicht nur Nikolais bester Freund, sondern verliebt sich, ebenso wie dieser, in Vika.
Die Geschichte ist spannend und enthält viel Magie. Sie ist jedoch gleichermaßen traurig, denn beide Kandidaten müssen im Laufe des Buches viel durchmachen.
Der angenehme und leichte Schreibstil der Autorin und die kurzen Kapitel tragen dazu bei, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Außerdem versteht es Evelyn Skye ihre Leser zu überraschen und so habe ich mich die ganze Zeit über gefragt, wie das Buch wohl endet.
Das einzige, was mich etwas gestört hat, ist die Dreiecksgeschichte, mit denen man als Vielleserin ja öfter mal konfrontiert wird.
Trotzdem konnte mich dieses magische und teilweise leicht melancholische Geschichte gut unterhalten und bekommt deshalb seine wohlverdienten 4 Sterne.

Fazit: Magisches Jugendbuch, das teilweise etwas melancholisch herüberkommt, aber allein durch seine Charaktere und das Setting gut unterhalten kann.

Veröffentlicht am 05.08.2018

Ein anderes Lebensgefühl

Alligatoren
0

Inhalt: Was haben eine arme Witwe, eine reiche Plantagenbesitzerin und eine schwarze Haushälterin gemeinsam? Sie alle wollen frei und glücklich leben und jeder von ihnen steht etwas im Weg, das genau dies ...

Inhalt: Was haben eine arme Witwe, eine reiche Plantagenbesitzerin und eine schwarze Haushälterin gemeinsam? Sie alle wollen frei und glücklich leben und jeder von ihnen steht etwas im Weg, das genau dies verhindert. Und das in einer Zeit, die für Frauen ohnehin schwieriger war, als heute.

Meinung: „Alligatoren“ ist ein spannendes Buch, das den Leser in eine vergangene Zeit und zu einer ganz anderen Lebenseinstellung führt. Trotzdem erscheinen manche Themen, wie häusliche Gewalt oder Pädophilie heute immer noch zeitgemäß.
Im Mittelpunkt stehen drei sehr unterschiedliche Frauen, die abwechselnd zu Wort kommen.
Da wäre einmal Gertrude, die gemeinsam mit ihrem Mann und ihren Töchtern am Existenzminimum lebt, die reiche Plantagenbesitzerin Annie, die ein Kind verloren hat und zu ihren Töchtern schon lange keinen Kontakt mehr hat. Und die schwarze Haushälterin Oretta, die in der ersten Generation keine Sklavin mehr ist und die sich um Gertrudes krankes Kind kümmert.
Von diesen dreien hat mir Oretta, mit ihrer mitfühlenden und warmherzigen Art, am besten gefallen. Ebenso wie die liebevolle Ehe, die sie bereits seit vielen Jahren führt.
Über alle drei Frauen erfährt man im Laufe des Buches sehr viel und jede muss sich ihren eigenen Dämonen stellen. Gerade das und der ruhige Erzählstil der Autorin machen „Alligatoren“ zu etwas besonderem. Man kann sich gut in die Zeit und deren Probleme hineinversetzen und fiebert am Schluss richtig mit den Figuren mit.
Mir hat das Buch gut gefallen, weil es einfach mal was anderes ist und mich berühren konnte.

Fazit: Gutes Buch über ein ganz anderes Lebensgefühl. Mit einer interessanten Geschichte und unterschiedlichen Charakteren.

Veröffentlicht am 01.08.2018

Jetzt kommt Revs Geschichte

Worte, die leuchten wie Sterne
0

Inhalt: Rev hat immer noch mit seiner schweren Kindheit zu kämpfen und versucht nach vorne zu schauen. Aber dann erhält er Briefe seines Vaters, des Mannes, der ihm unaussprechliches antat.
Emma hat nicht ...

Inhalt: Rev hat immer noch mit seiner schweren Kindheit zu kämpfen und versucht nach vorne zu schauen. Aber dann erhält er Briefe seines Vaters, des Mannes, der ihm unaussprechliches antat.
Emma hat nicht nur mit einem Internet-Troll zu kämpfen, der ihr ominöse Nachrichten schickt, sondern auch mit der drohenden Scheidung ihrer Eltern.
Als diese beiden Jugendlichen aufeinandertreffen, spüren beide gleich eine Verbindung. Aber reicht dies aus, um die schwere Zeit zu überstehen und etwas Neues entstehen zu lassen?

Meinung: Nachdem „Der Himmeln in deinen Worten“ zu meinen Highlights im letzten Jahr gehörte, habe ich mich auf Revs Geschichte gefreut. Er war mir schon an Declans Seite total sympathisch und ich wollte mehr über ihn erfahren. Und ich wurde nicht enttäuscht. In diesem Buch muss sich Rev seiner schrecklichen Vergangenheit stellen und der Leser erhält außerdem noch mehr Einblicke in seine Seele, was mir sehr gut gefallen hat. Rev ist einfach klasse. Er ist liebenswert und ich mag seine ruhige Art.
Und Juliet und Declan sind ebenfalls wieder dabei, wenn auch dieses Mal als Nebencharaktere. Trotzdem erfährt man was sie jetzt so machen und wie es ihnen geht.
Neu dabei ist natürlich Emma, die neben Rev den 2. Hauptcharakter bildet. Aus ihrer und seiner Sicht darf der Leser an der Geschichte teilhaben. Emma ist eine Programmiererin und hat bereits ein Spiel geschrieben. Sie liebt Computer und Onlinegames. Leider ist im Internet nicht alles Gold, was glänzt und so hat sie schon bald Schwierigkeiten. Offline läuft es ebenfalls nicht ganz rund, denn sie hat ein paar Probleme mit ihren Eltern. Gerade die Beziehung zu ihrer Mutter ist schwierig. Emma ist klug und trifft mit ihren Schwierigkeiten wohl auf das Verständnis vieler Jugendlicher, die ähnliche Probleme durchmachen.
Wer mir als Charakter noch gut gefallen hat, ist Matthew, das neue Pflegekind, das Revs Eltern aufnehmen. Er ist jedoch, im Gegensatz zu seinen Vorgängern, ein Jugendlicher, der schon viel durchgemacht hat und erstmal keinem vertraut. Vor allem Rev hat einige Schwierigkeiten mit dem verschlossenen Jungen.
Zum Glück sind die Eltern hier einfach wunderbar und bewundernswert. Und es gibt diesbezüglich auch einige Einblicke in ihre und Revs Vergangenheit und die Anfänge ihrer Familie.
Die Geschichte ist flüssig und spannend. Außerdem geht sie, ebenso wie der erste Teil, unter die Haut. Die Probleme und die Schwierigkeiten sind lebensecht und nachvollziehbar beschrieben, ohne klischeehaft oder überzogen zu wirken.
Ich persönlich fand den ersten Teil noch etwas besser, aber auch Revs Geschichte hat mich berührt und mitgerissen.
„Worte, die leuchten wie Sterne“ ist eben ein tolles Buch, das mir sehr gut gefallen hat und das ich jedem nur wärmstens ans Herz legen kann.

Fazit: Revs Geschichte ist mitreisend und gut geschrieben. Lange hab ich auf diese Fortsetzung gewartet und wurde nicht enttäuscht. Sehr zu empfehlen.