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Veröffentlicht am 07.06.2018

Roadtrip ins Ungewisse

Solange es hell ist
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Inhalt: Die 15-jährige Mika ist, zusammen mit ihren Geschwistern Penny und Elias, auf der Suche nach dem Leuchtturm, an dem sich ihre Mutter einst verliebte. Sie hofft, hier ihren verschollenen Vater zu ...

Inhalt: Die 15-jährige Mika ist, zusammen mit ihren Geschwistern Penny und Elias, auf der Suche nach dem Leuchtturm, an dem sich ihre Mutter einst verliebte. Sie hofft, hier ihren verschollenen Vater zu finden. Doch die Suche, entlang der dänischen Nordseeküste, gestaltet sich schwieriger als gedacht. Und dann ist da noch Johannes, zu dem sich Mika hingezogen fühlt.

Meinung: „Solange es hell ist“ ist ein toller Roman über Hoffnung, Liebe und Verlust. Im Mittelpunkt steht die 15-jährige Mika, die mit ihren kleinen Geschwistern auf einen spontanen Roadtrip geht. Mika ist ruhig und verantwortungsbewusst. Auf der Reise wird sie oft an ihre Grenzen gebracht, aber ich mochte die Art, wie sie sich allem stellt. Und ich finde Mika als Person super. Ebenso wie ihre Geschwister: Penny ist 11 Jahre alt und eine kleine Tussi. Aber, wenn es darauf ankommt, hält sie zu ihrer Schwester und entpuppt sich oftmals als sehr hilfreich. Elias ist erst 5 Jahre alt und kann ein richtiger Wirbelwind sein. Ihn hätte ich die ganze Zeit knuddeln können, er ist einfach zu süß in seiner kindlichen Unschuld.
Weitere wichtigere Charaktere sind Surfer Johannes, in den sich Mika verliebt und der sehr warmherzig und mitfühlend ist. Und natürlich Katie, die Mutter der drei Kinder, die, vor ihrem jetzigen Job, ein wildes Leben geführt hat. So haben die Geschwister unterschiedliche Väter und nur Mikas ist den Kindern unbekannt. Deswegen eben diese Suche, mit der Hoffnung auf ein besseres Leben.
Die Schauplätze sind wunderschön und malerisch. Ebenso wie die Lebensweisheiten, die die Autorin gekonnt in das Buch mit einwebt.
Die Geschichte an sich ist mal spannend, mal turbulent, mal gefährlich, mal traurig, mal lustig und mal romantisch. Aber immer voller Lebensfreude und herzerwärmend. Eben die ideale Urlaubslektüre und das nicht nur für jugendliche Leser.
Ich empfehle „Solange es hell ist“ jedem, der mal abschalten und sich auf einen Roadtrip begeben möchte, sei es auch nur in einem Buch. Mich zumindest konnte die Autorin mit ihrer ruhigen und bildhaften Erzählweise komplett abholen.

Fazit: Unterhaltsamer Roadtrip mit wunderbaren Charakteren und schönen Schauplätzen. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 29.05.2018

Schatten der Vergangenheit

Nichts ist gut. Ohne dich.
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Inhalt: Seit sechs Jahren ist Janas Familie zerbrochen. Seit dem Tag an dem ihr älterer Bruder Tim bei einem Autounfall ums Leben kam. Seit dem Tag als dessen bester Freund Leander, der den Wagen gefahren ...

Inhalt: Seit sechs Jahren ist Janas Familie zerbrochen. Seit dem Tag an dem ihr älterer Bruder Tim bei einem Autounfall ums Leben kam. Seit dem Tag als dessen bester Freund Leander, der den Wagen gefahren hatte, aus ihrem Leben verschwand. Aber nun steht Leander plötzlich wieder vor ihr. Und die Anziehungskraft ist größer als jemals zuvor. Doch kann man eine Zukunft haben, wenn die Schatten der Vergangenheit noch immer greifbar sind?

Meinung: „Nichts ist gut. Ohne dich“ ist eine berührende Geschichte über Liebe und Verlust, die abwechselnd aus der Sicht von Leander und Jana erzählt wird. Beide haben sehr unter Tims Tod zu leiden, ebenso wie ihre Familien. Und für Janas Familie war Leander immer der Schuldige.
Eigentlich also keine gute Voraussetzung, um sich ineinander zu verlieben. Aber gerade das hat mir gut gefallen. Es geht nicht einfach nur um die erwachenden Gefühle zwischen den Beiden, es geht auch darum, die Vergangenheit zu bewältigen.
Jana lebt mit ihrer Schwester in München und gerade zu Anfang des Buches tut sie viel, was sie eigentlich nicht will. Mir kommt es so vor, als wäre Sport ihr Ventil um unerwünschte Gefühle in den Hintergrund zu drängen und als gebe es nur sehr wenig, was ihr wirklich wichtig ist. Zum Beispiel die Katze Mouse, bei der sie regelrecht Panik hat, sie zu verlieren.
Auch Leander führt kein perfektes Leben. Er hat sein Studium geschmissen und möchte nah bei seiner kranken Mutter sein.
Zwischen Leander und Jana hat die Chemie einfach gestimmt. Trotzdem bin ich leider nicht richtig warm mit ihnen geworden. Irgendwie ist vor allem Janas Art nicht so meins. Wen ich hingegen richtig gerne mochte ist Leanders Kumpel Max. Er ist ein Sohn aus reichem Hause, der alles hat, außer Liebe.
Alles in allem konnte mich „Nichts ist gut. Ohne dich“ aber gut unterhalten. Gerade die ernsten Themen darin. Außerdem gefällt es mir, dass das Buch in München spielt, da ich dieses Stadt sehr mag.

Fazit: Ernster Roman über Verlust und Liebe. Gut geschrieben, wenn auch leider mit einer nicht so sympathischen Heldin. Trotzdem lesenswert.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Der Tod ist erst der Anfang

Immerwelt - Der Anfang
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Inhalt: Das Erstleben gilt nur als Vorbereitung fürs Zweitleben. Und dieses beginnt nach dem Tod. Danach kommt man entweder nach Troika oder nach Myriad, je nachdem, wessen Vertrag man unterzeichnet hat. ...

Inhalt: Das Erstleben gilt nur als Vorbereitung fürs Zweitleben. Und dieses beginnt nach dem Tod. Danach kommt man entweder nach Troika oder nach Myriad, je nachdem, wessen Vertrag man unterzeichnet hat. Die 17-jährige Tenley weigert sich allerdings bisher diese wichtige Entscheidung zu treffen, denn die beiden Sphären sind verfeindet und stehen für sehr unterschiedliche Lebenswege.
Deswegen versuchen ihre Eltern und auch diese Welten Tenley mit allen Mitteln für sich zu gewinnen. Jeweils ein Junge aus beiden Reichen bemüht sich um sie und einer lässt ihr Herz schneller schlagen. Aber was, wenn sie sich für die Sphäre des anderen entscheidet?

Meinung: Dieses Buch ist auf jeden Fall mal was vollkommen anderes. Die Autorin hat eine tolle Welt entworfen, in der der Tod erst der Anfang ist und die Reiche danach sich bekriegen. Beide haben ihre Angebote und Verlockungen und beide stehen für ganz bestimmte Lebenseinstellungen. Es gibt allerdings noch eine dritte Sphäre, die „Viele Enden“ genannt wird. Hierher kommen Seelen, die sich eben keinem Haus verpflichtet haben. Dieser Ort gilt als gefährlich und voller Schrecken.
Mit Schrecken kennt sich die 17-jährige Tenley, auch Ten genannt, bestens aus. Von ihren Eltern in eine Art Besserungsanstalt gesteckt, besteht ihr Leben aus Folter und Qual. Kein Wunder, dass das taffe Mädchen keinem vertraut. Bis an einem Tag gleich zwei Unbekannte in ihr Leben treten.
Ten ist ein toller Charakter, der mich sehr beeindruckt hat. Sie ist willensstark und mutig, dickköpfig und stur. Außerdem ein liebenswerter und mitfühlender Mensch, den man einfach mögen muss.
Die Sphären setzen alle Mittel ein, um das Mädchen zum Unterschreiben zu bewegen und so buhlen bald zwei Jungs um ihre Aufmerksamkeit. Nämlich Killian und Archer, die mir ebenfalls beide sehr gut gefallen haben.
Killian ist eine Art Bad Boy, der dafür bekannt ist, alles für eine Unterschrift zu tun. Er ist ebenso kampferprobt wie sexy und man merkt schnell, dass noch mehr in ihm steckt, als man auf den ersten Blick vermutet.
Der Zweite ist Archer, der liebenswert und gutmütig ist. Allerdings nicht weniger attraktiv als sein Gegenspieler.
Weitere wichtige Charaktere in dem Buch sind Anstaltsleiter Vans, der durch seine Grausamkeiten heraussticht, Mitinsassin Sloan, die erstmal Tens Erzfeindin ist, dann aber eine große Wandlung durchmacht und Peal, die in Ten die Wiedergeburt ihrer Tochter vermutet und deshalb bereit ist alles zu tun, damit diese nicht bei der gegnerischen Sphäre unterschreibt.
Der Leser darf Ten durch viele Gefahren begleiten. Und gerade wenn man denkt, die größte Spannung sei vorbei, schafft es die Autorin noch einen drauf zu setzen. Das führt nicht nur dazu, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann, es lässt die knapp 500 Seiten auch nur so dahinfliegen.
Die Geschichte und die ganze Welt sind einfach zu gut durchdacht und, dank den großartigen Charakteren, ist man schnell drin und wird praktisch von der Geschichte verschlungen.
Gena Showalter beweist hier nicht nur eine große Fantasie, sondern ebenfalls einen flüssigen und süchtig machenden Schreibstil.
Alles in allem konnte mich „Immerwelt – der Anfang“ von der ersten bis zur letzten Seite überzeugen und ich freue mich auf den nächsten Teil dieser tollen Reihe.

Fazit: Andersartiges Buch mit Suchtpotential. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 01.05.2018

Magisch und spannend

Nixenherz
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Inhalt: Die Nixe Yrssa erwacht, Jahre nach ihrer Ermordung, im Körper eines ertrunkenen Mädchens. Alles was sie nun will ist Rache an dem König, der sie verriet und ihr Herz, das dieser ihr gestohlen hat.
Dabei ...

Inhalt: Die Nixe Yrssa erwacht, Jahre nach ihrer Ermordung, im Körper eines ertrunkenen Mädchens. Alles was sie nun will ist Rache an dem König, der sie verriet und ihr Herz, das dieser ihr gestohlen hat.
Dabei hat sie allerdings weder mit den Gefühlen des ertrunkenen Mädchens gerechnet, noch mit dem Königssohn, der diese geliebt hat und der nun in Yrssa nie gekannte Gefühle weckt. Wäre das noch nicht genug stellen sich der Nixe auch noch allerlei gefährliche Kreaturen in den Weg.

Meinung: „Nixenherz“ ist ein toller Roman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte. Im Mittelpunkt steht die Nixe Yrssa, die nach langer Zeit im Körper eines Menschenmädchens erwacht und sich ihr gestohlenes Herz zurückholen will. Yrssa ist kein Mensch und so ist ihr vieles fremd. Vor allen die Gefühle des ertrunkenen Mädchens verwirren sie immer wieder. Denn Ningal, so der Name des Mädchens, liebte ausgerechnet Aslard, den Sohn des Mannes, der sie vor vielen Jahren verriet und ihr Herz gestohlen hat. Und nein, das meine ich jetzt nicht im übertragenen Sinne.
So ist es nicht verwunderlich, dass Yrssa bald nicht mehr zwischen ihren Gefühlen und denen der Ertrunkenen unterscheiden kann.
Prinz Aslard hat allerdings noch ganz andere Probleme als den Tod seiner Liebsten, denn auf ihm lastet ein schrecklicher Fluch.
Aslard hat mir als Charakter, ebenso wie Yrssa, sehr gut gefallen. Er ist fürsorglich und liebenswert. Ganz anders als Prinz Daland, vor dem jeder Angst zu haben scheint.
Die Figuren, die mir am besten gefallen haben, sind allerdings Prinzessin Liri und Ningals Bruder Bran, da die wachsende zarte Bindung zueinander einfach süß ist.
Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist mittelalterlich aber magisch. Es gibt allerlei mystischer Kreaturen. Neben Nixen und einigen anderen Wassergeschöpfen darf der Leser sich ebenfalls noch über Hexen, Dämonen und Vampire freuen.
Es wird aber nicht nur übernatürlich, denn es geht auch um Intrigen, Liebe, Freundschaft, Mut, Kampf und Tod.
Ich zumindest habe mich das ganze Buch über gut unterhalten gefühlt und freue mich nun auf den nächsten Band dieser spannenden Reihe, der im Herbst diesen Jahres erscheinen soll.

Fazit: Eine Geschichte, die gleichermaßen spannend, magisch und romantisch ist. Hat Spaß gemacht zu lesen. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 29.04.2018

Magische Liebesgeschichte

Spiegelherz
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Inhalt: Als die 16-jährige Anna mit ihrer Familie in die Nähe des berühmten Blocksberges zieht, ist ihre größte Sorge keine Freunde in der neuen Schule zu finden. Womit sie nie gerechnet hätte, ist Hexenkräfte ...

Inhalt: Als die 16-jährige Anna mit ihrer Familie in die Nähe des berühmten Blocksberges zieht, ist ihre größte Sorge keine Freunde in der neuen Schule zu finden. Womit sie nie gerechnet hätte, ist Hexenkräfte zu besitzen. Ebenso wie der attraktive David, mit dem zusammen sie sich dem Sohn des Teufels stellen soll. Doch dessen Gesicht erscheint dem Mädchen immer wieder im Spiegel und lösst ungeahnte Gefühle in ihr aus.

Meinung: „Spiegelherz: Das Spiel mit dem Teufel“ ist ein tolles Fantasyjugendbuch, in dem es sowohl um Hexen, Wiedergeburt und die große Liebe geht.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Anna, die nach einem Umzug, mit ihrer Familie, magische Fähigkeiten an sich entdeckt.
Anna ist ein normales Mädchen, mit einer wunderbaren Familie. Vor allem ihr süßer kleiner Bruder Jonas hat sich schnell in mein Herz geschlichen. Schwester Sofie hingegen lässt ihre Trotzphase zwar total heraushängen, hält aber immer zu ihrer Schwester.
Anna selbst ist freundlich, mitfühlend und liebenswert. Und so ist es kein Wunder, dass sie in der neuen Schule schnell Freundinnen findet. Allen voran die ehrgeizige Chloe, die später einmal Bundeskanzlerin werden möchte. Und natürlich trifft Anna so auch bald auf Chloes Bruder David, der ebenfalls über magische Fähigkeiten verfügt.
Mit ihm zusammen wird sie von den berühmten Brokenhexen unterrichtet, um in der Walpurgisnacht Nebruel, den Sohn des Teufels, besiegen zu können.
Denn David ist ihr sogenannter Càraid, ihr Seelengefährte, mit dem sie bereits vor über 300 Jahren Nebruel in sein Gefängnis sperrte.
David ist arrogant, aber sehr attraktiv. Und er bemüht sich um seine große Liebe, die ihm alles bedeutet.
Nebruel ist ebenfalls sehr gut aussehend und immer wenn er Anna im Spiegel erscheint, weckt er alles andere als feindschaftliche Gefühle in ihr.
In „Spiegelherz“ gibt es, meiner Meinung nach, trotzdem keine typische Dreiecksbeziehung. Natürlich fragt man sich den Großteil des Buches über, was Anna in der Walpurgisnacht tun wird, aber dadurch, dass soviel Schicksal und Magie vorkommt, steigert das eher noch die Spannung und wirkt keinesfalls gekünstelt oder kitschig.
Die Geschichte spielt in unserer Welt, trotzdem darf sich der Leser über allerlei magische Elemente freuen. Und über viele Legenden, in denen es um Hexen und übernatürliche Geschöpfe geht.
Das Buch ist sehr spannend und, durch seinen flüssigen und bildhaften Schreibstil, gut zu lesen.
Ich empfehle es jedem, der gerne magische Jugendbücher mit romantischen Gefühlen liest.

Fazit: Magische Liebesgeschichte, die sich gut lesen lässt und sehr spannend ist. Mit 5 von 5 Sternen auf ganzer Linie zu empfehlen.