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Veröffentlicht am 23.06.2018

Von Intrigen und Hexen

Witchborn
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Inhalt: Die 14-jährige Alice wird von den Hexenjägern gejagt, die ihre Mutter getötet haben. Auf der Flucht gewinnt sie neue Freunde, wird jedoch auch zur Zielscheibe der mächtigsten Frauen ihrer Zeit.

Meinung: ...

Inhalt: Die 14-jährige Alice wird von den Hexenjägern gejagt, die ihre Mutter getötet haben. Auf der Flucht gewinnt sie neue Freunde, wird jedoch auch zur Zielscheibe der mächtigsten Frauen ihrer Zeit.

Meinung: „Witchborn: Königin der Düsternis“ ist ein historisches Jugendbuch, indem es um Hexenverfolgung und Intrigen bei Hofe geht.
Im Mittelpunkt steht die 14-jährige Alice, die bis dato behütet bei ihrer Mutter lebte. Bis zu dem Tag, an dem diese durch Hexenjäger ermordet wurde. Alice ist in vielen Sachen unschuldig, aber sehr mutig. Für sie sind Hexen die normalen Leute und alle anderen muss sie erst mal lernen zu verstehen.
Zum Glück findet sie in dem Schauspieler Solomon bald einen guten und treuen Freund. Der Junge hilft ihr, wo er nur kann und ist ein lieber und zuverlässiger Begleiter.
Weitere wichtige Charaktere sind noch die historischen Figuren Elisabeth und Maria Stuart. Während die eine erst zum Schluss richtig auftaucht, ist die andere mit ihrer dunklen Macht und ihren Anhängern immer im Hintergrund und zieht die Fäden. Beide sind aber sehr interessante Figuren.
Die Geschichte ist magisch und voller Intrigen. Außerdem gibt sie einen guten Einblick in das Lebensgefühl und den Glauben der damaligen Zeit.
Der Autor hat einen angenehmen und ruhige Schreibstil. Und er schreibtr sehr bildhaft, sodass man sich alles gut vorstellen kann.
Vor allem lebt das Buch allerdings von seiner düsteren Atmosphäre und der Auflösung, mit der ich so nicht gerechnet hätte.
Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten, allerdings hat mir an manchen Stellen noch mehr Spannung gefehlt.

Fazit: Gelungener historischer Jugendroman über Intrigen, Hexen und das Zeitgefühl einer längst vergangenen Zeit. Durchaus lesenswert.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Entzeitroman mit technischen Raffinessen

Cat & Cole 1: Die letzte Generation
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Inhalt: Jeder Mensch trägt ein Panel mit Apps im Körper, sodass Krankheiten und Schönheitsmakel praktisch ausgerottet sind. Allerdings ist das Leben trotzdem alles andere als einfach, denn eine schreckliche ...

Inhalt: Jeder Mensch trägt ein Panel mit Apps im Körper, sodass Krankheiten und Schönheitsmakel praktisch ausgerottet sind. Allerdings ist das Leben trotzdem alles andere als einfach, denn eine schreckliche Seuche hat große Teile der Weltbevölkerung vernichtet und die Überlebenden in Bunker verbannt. Nur wenige sind noch an der Oberfläche, wo man jederzeit infiziert werden kann. Eine von denen, deren Freiheit für sie wichtiger ist als Sicherheit, ist die 17-jährige Cat, die eine geniale Hackerin ist und versucht, den Menschen mit illegalen Apps zu helfen. Als sie erfährt, dass sie die Seuche heilen könnte, macht sie sich mit dem gentechnisch veränderten Soldaten Cole auf den Weg die Menschheit zu retten. Dabei kommen die beiden düsteren Geheimnissen auf die Spur, die schlimmer sind, als alles, was sie bisher erlebt haben.

Meinung: „Cat & Cole: Die letzte Generation“ ist ein spannender Endzeitrom mit technischen Raffinessen, der mich sehr gut unterhalten hat. Zugegeben, die ersten paar Seiten hatte ich so meine Schwierigkeiten mit diesem Buch. Man wird in eine gut durchdachte Endzeitwelt geworfen, in der man sich erst zurechtfinden muss. Und nebenbei ist da eben noch die ganze fremdartige Technik. Allerdings hat sich diese Schwierigkeit bereits nach wenigen Seiten gelegt und als ich erst einmal richtig in der Welt von Emily Suvada drin war, wollte ich sie am liebsten gar nicht mehr verlassen.
Wie schon geschrieben, ist eine schreckliche Seuche ausgebrochen. Anders als bei einem Zombievirus, wollen die Infizierten die anderen nicht fressen, sondern sie machen verschiedene Stadien durch, an deren Ende sie einfach explodieren. Die Wolke, die hierbei entsteht, trägt dann den Virus weiter. Allerdings kann man sich selbst immunisieren, indem man das Fleisch eines Infizierten im zweiten Stadium isst. Hierbei kommt einem der Grimm zu Hilfe. Das bedeutet, dass man, durch den Geruch eines Todgeweihten, die Kontrolle verliert und zu einer Art Bestie wird. Einige werden dann aber nicht wieder normal. Sie werden Schleicher genannt und greifen weiterhin Menschen an.
Soviel zur Seuche.
Nun zur Technik. Diese hat sich immens weiterentwickelt. Der Mensch hat ein Panel mit Apps in seinem Körper. Durch die verschiedenen Apps kann man sich selbst auf jede erdenkliche Art verändern und heilen. Zudem ist es natürlich extrem praktisch einen Computer im Körper zu haben und sehr viele Dinge auf diese Art steuern zu können.
In dieser Welt und mit dieser Technik lebt also die 17-jährige Cat. Cat ist stark, eigenwillig und extrem schlau. Sie hat lange alleine überlebt, nämlich seit ihr Vater von Cartaxus, einer mächtigen Organisation, entführt wurde. Zusammen mit seinem Assistenten Dax, in den Cat verliebt war.
Das Mädchen ist eine geniale Hackerin, die ihr Talent dazu nutzt Apps von Cartaxus zu stehlen und an die Leute an der Oberfläche zu verteilen.
Der zweite Hauptcharakter in diesem Buch ist Cole. Er ist ein gentechnisch veränderter Soldat, der darauf programmiert wurde, Cat zu schützen und ihr dabei zu helfen, das Gegenmittel für die Seuche zu entschlüsseln. Cole ist allerdings mehr als nur ein Soldat und so gibt es bald zarte Gefühle zwischen den beiden.
Natürlich geht es in dem Buch aber um mehr, als eben diese Gefühle. Und auch die Seuche und die ganze Technik stehen teilweise etwas im Hintergrund. Vorrangig geht es um Intrigen, Mut und Freundschaft. Dabei ist das Buch so spannend, dass man es nur schwer aus der Hand legen kann. Die Autorin hat hier eine ganz andere Dystopie erschaffen, die praktisch süchtig macht und den Leser atemlos zurücklässt. Und gerade wenn man denkt, man hätte alles durchschaut, kommt eine erneute Wendung, mit der man nicht gerechnet hätte.
Mich konnte das Buch also auf ganzer Linie überzeugen und bekommt hier seine wohlverdienten 5 Sterne. Ich freue mich bereits auf den zweiten Band dieser Reihe und bin gespannt wie es mit Cat, Cole und den anderen Figuren weitergeht.

Fazit: Ein Endzeitroman mit technischen Raffinessen, der mich auf ganzer Linie überzeugen konnte. Bitte mehr davon.

Veröffentlicht am 13.06.2018

Magisch und romantisch

Die Nacht der fallenden Sterne
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Inhalt: Luna ist der ganze Stolz ihres Vaters, der auf dem silbernen Thron sitzt. Bis sie in einer Nacht alles verliert, das ihr wichtig ist. Und dann fallen auch noch Sterne vom Himmel, die einen Krieger ...

Inhalt: Luna ist der ganze Stolz ihres Vaters, der auf dem silbernen Thron sitzt. Bis sie in einer Nacht alles verliert, das ihr wichtig ist. Und dann fallen auch noch Sterne vom Himmel, die einen Krieger mit sich bringen, der es ausgerechnet auf Luna abgesehen hat. Um ihm zu entkommen, muss sie sich mit dem Neffen ihres Erzfeindes verbünden, zu dem sie sich seltsamerweise hingezogen fühlt.

Meinung: „Die Nacht der fallenden Sterne“ ist die neue Märchenadaption der Autorin Jennifer Alice Jager, die mich bereits mit Büchern wie „Being Beastly“ oder „Secret Woods“ überzeugen konnte. Ihr neues Werk ist ein abgeschlossener Einzelband und handelt von dem Märchen „Sterntaler“.
Die Welt, in der die Geschichte spielt, wird von Legenden über die Magie und den Mond beherrscht. Allerdings war die Magie den Königen vorbehalten, die das Reich dann regiert haben. Es gibt mehrere mächtige Familien, die ein Parlament stellen und einen König, der dann eben auf dem Silbernen Thron sitzt. Zu Anfang des Buches ist Lunas Vater dieser König. Luna wächst also behütet im Palast auf und gilt als der Augapfel ihres Vaters. Luna ist großherzig und liebenswert. Außerdem ist sie kein bisschen hochnäsig. Auch nicht zu dem Volk, denn es gibt, wie so oft, den Adel und das Volk und diese beiden verstehen sich nicht sonderlich gut.
Luna hat mir als Charakter gut gefallen. Im Laufe der Geschichte wächst sie über sich selbst hinaus und legt eine große Weisheit an den Tag.
Neben Luna mochte ich noch Hayes sehr gerne. Er ist eigentlich ihr Feind, aber man merkt schnell, dass zwischen den beiden etwas ist. Hayes arbeitet für seinen bösartigen und machtgierigen Onkel Macaulay und wird oft von ihm geschlagen. Für beide Männer ist Luna nur eine Schachfigur, aber irgendwie schafft man es als Leser trotzdem nicht, Hayes zu hassen oder ihn auch nur nicht zu mögen. Dafür ist diese Figur einfach zu faszinierend.
Weitere wichtige Protagonisten sind Raven und Mara. Mara gehört der Arbeiterschicht an und freundet sich, trotz aller Widerstände mit Luna an. Sie ist gerade heraus, allerdings ebenfalls treu und mutig. Raven ist ein Sternenkrieger. Er jagt Luna, aber im Laufe des Buches erfährt man immer mehr über ihn und über seine Welt. Gerade er macht das Magische in dieser Geschichte aus und ich habe gerne von ihm gelesen.
Die Geschichte ist spannend und voller Intrigen. Jeder möchte auf dem Silbernen Thron sitzen und einige würden alles dafür tun.
Außerdem ist „Die Nacht der fallenden Sterne“ romantisch und herzerwärmend.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der gerne Märchenadaptionen liest oder einfach ein magisches Buch mit Romantik und Magie lesen möchte.

Fazit: Magisch und hochromantisch. Auch der neue Band der Autorin Jennifer Alice Jager kann wieder auf ganzer Linie überzeugen und ist daher vollkommen zu empfehlen.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Von Freundsacht und Zeitreisen

Zurück auf Gestern
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Inhalt: Lulu und Claire sind „Herzenzwillinge“, beste Freundinnen in allen Lebenslagen. Das einzige, dass Claire ihrer Freundin nie erzählte, ist, dass sie heimlich in ihren Bruder Lucas verliebt ist. ...

Inhalt: Lulu und Claire sind „Herzenzwillinge“, beste Freundinnen in allen Lebenslagen. Das einzige, dass Claire ihrer Freundin nie erzählte, ist, dass sie heimlich in ihren Bruder Lucas verliebt ist. Und genau vor dem blamiert sie sich auf der großen Schulfeier. Nur gut, dass sie an ihrem 15. Geburtstag einen besonderen Anhänger von ihrer verstorbenen Oma bekommen hat. Mit diesem Anhänger können sie und Lulu die Zeit zurückdrehen. Und davon machen die beiden Mädels dann auch fleißig Gebrauch. Blöd nur, dass dabei dann einiges schiefgeht und dass es jemanden gibt, der den Zeitumkehrer für seine Zwecke missbrauchen will.

Meinung: „Zurück auf Gestern“ ist ein wunderschönes Jugendbuch über Freundschaft und übers Erwachsen werden. Für den magischen Aspekt in der Geschichte sorgt der Zeitumkehrer, den Claire von ihrer verstorbenen Oma bekommen hat. Allerdings unterliegt auch dieses magische Schmuckstück einigen Regeln. Zum Beispiel kann man nur einmal innerhalb von 12 Stunden die Zeit manipulieren und das auch nur zu zweit. Und das ist nicht das einzige, was in dem Buch für Chaos, Spannung und Komplikationen führt.
Im Mittelpunkt des Buches stehen Claire und Lulu. Aus Claires Sicht wird die Geschichte erzählt, sodass ich mich noch etwas mehr mit ihr identifizieren konnte. Sie ist ruhig und schüchtern. Außerdem seit langem in Lulus Bruder verliebt, was natürlich keiner wissen darf, um die Freundschaft nicht zu gefährden.
Lulu ist lebensfroh und mutig. Sie ist meist die treibende Kraft bei den Freundinnen und überredet Claire zu dem einen oder anderen Streich.
Lucas, Lulus Bruder, ist warmherzig und süß. Ganz im Gegensatz zu Claires Stiefschwester Sophie, die vor allem durch ihre Zickigkeit auffällt.
Da die Mädels erst 15 Jahre alt sind, spielt selbstverständlich die Schule eine große Rolle. Ebenso wie das erste Verliebtsein. Allerdings gibt es auch bald ernstere Themen und jede Menge Action.
Das Buch hat mir gut gefallen und ich denke, dass es für Leser jedes Alters geeignet ist. Dank Claire gibt es viele witzige Stellen und auch einige Lebensweisheiten. Und der flüssige Schreibstil der Autorin rundet das ganze ab.

Fazit: Gelungenes Jugendbuch über Freundschaft und Zeitreisen. Außerdem geht es noch um den ganz normalen Schulalltag und die erste Liebe. Hat Spaß gemacht zu lesen und ist sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Neue Freunde und neue Feinde

Fatebound (1). Bund der Verstoßenen
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Inhalt: Vier Gefährten, die unterschiedlicher nicht sein können, stellen sich einem großen Abenteuer. Eine von ihnen ist Kaya, die sich ihrem Volk beweisen will und nach Herausforderungen sucht. Ein anderer ...

Inhalt: Vier Gefährten, die unterschiedlicher nicht sein können, stellen sich einem großen Abenteuer. Eine von ihnen ist Kaya, die sich ihrem Volk beweisen will und nach Herausforderungen sucht. Ein anderer ist ihr Jugendfreund Haku, der dasselbe Ziel verfolgt. Dann wäre da noch der Ordenskrieger Tkemen, dem ein schreckliches Verbrechen vorgeworfen wird. Die letzte im Bunde ist Elais, eine Elfe, die wegen der Magie von ihrem Volk verstoßen wurde. Gemeinsam geraten sie von einem Abenteuer in das nächste, doch bald schon begeben sie sich in größte Gefahr.

Meinung: „Fatebound 1: Bund der Verstoßenen“ ist der erste Teil einer Fantasyreihe der Autorin Bjela Schwenk. Im Mittelpunkt stehen vier unterschiedliche Charaktere, aus deren Sichtweisen der Leser die Geschichte abwechselnd erleben darf. Auf diese Weise konnte ich in die Gedankenwelt der Protagonisten eintauchen und mich mit ihnen anfreunden. Denn, wie schon geschrieben, sind alle sehr unterschiedlich und außer Kaya und Haku kommen alle aus sehr verschiedenen Völkern. Am schwierigsten hat es allerdings die Elfe Elais. Sie gilt nicht nur bei ihrem Volk als Ausgestoßene, auch die Menschen, denen sie begegnet, sind ihr gegenüber feindlich gestimmt, da sich Elfen und Menschen, gelinde gesagt, nicht mögen. Hier spielt natürlich der Rassenhass eine ganz große Rolle.
Ansonsten geht es vorrangig um Freundschaft und Akzeptanz. Und ebenfalls um Intrigen und Kämpfe, da das frisch gebackene Team immer wieder auf Schwierigkeiten stößt.
Die Autorin hat die Unterschiede der einzelnen Völker gut und nachvollziehbar gestaltet, sodass ich keine Probleme hatte mich in der Welt und mit den Personen zurechtzufinden. Auch die ganze Welt an sich gefällt mir sehr gut.
Die Geschichte im Allgemeinen ist spannend und ich habe sie gerne gelesen. Ich empfehle „Fatebound 1“ jedem, der auf Fantasy mit Elfen und Magie steht.

Fazit: Gute Fantasygeschichte, in der sich neue Freunde finden und es dann spannend weitergeht.