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Sophie_Jahn

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2019

Triste Sommerferien auf Mallory Manor? Wohl kaum!

Dana Mallory
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Seit dem Tod ihrer Mutter ist Danas Vater mehr unterwegs, als ihr lieb ist. Das er dann auch noch während der Sommerferien geschäftlich nach Frankreich muss und sie darum bei ihrer Tante Meg auf Mallory ...

Seit dem Tod ihrer Mutter ist Danas Vater mehr unterwegs, als ihr lieb ist. Das er dann auch noch während der Sommerferien geschäftlich nach Frankreich muss und sie darum bei ihrer Tante Meg auf Mallory Manor lassen will, passt ihr darum überhaupt nicht. Trotz des heruntergekommen wirkenden Hauses, bleibt sie dann doch lieber bei ihrer Tante, als ihrem Okel auf dem Bauernhof bei der Schweinezucht zu helfen. Da ahnte sie allerdings noch nicht, dass dies kein eintöniger und ereignisloser Aufenthalt wird, wie erwartet...

Dana ist 12, fast 13 Jahre alt und somit ein junges, neugieriges und aufgewecktes Mädchen. Sie ist nicht nur abenteuerlustig, sondern auch äußerst mutig, da, egal wie unheimlich es in diesem Haus auch wirken mag, Dana ihre Neugier einfach nicht bremsen kann. (;
Ihrer Tante scheint das allerdings gar nicht zu gefallen. Von der herzgewinnenden Frau, von der ihr Vater so schwärmte, ist nichts mehr übrig. Doch warum? Ekliges Essen, staubige Regale und halb zerstörte Lampen; wieso kümmert sie es nicht, dass ihr Zuhause zu zerfallen droht?

Am Schreibstil gefiel mir nicht nur die lockere Art, wie die Geschehnisse geschildert werden, sondern vor allem der reichliche Einsatz von Adjektiven und Adverbien, der dazu führte, dass man sich die Situation sehr gut vorstellen konnte. Gänsehaut garantiert! Ob gruselig, humorvoll oder angespannt, die der Situation angemessenen Atmosohäre ist immer deutlich spürbar.

Im Allgemeinen nimmt die Handlung seit der ersten Seite an Fahrt auf und ab da lässt die Spannung zu keinem Zeitpunkt nach. Danas mysteriöse Freunde Will, Sissybell- wohlbemerkt eine Katze-, Marianne, ... verbergen nicht nur ein Geheimnis, welchem Dana nur zu gerne auf den Grund geht. (:

Ich vergebe darum für diese sehr gelungene Geschichte 5 von 5 Sternen, da diese detailreiche, spannende Geschichte diese Bewertung eindeutig verdient hat. (:

Absolut empfehlenswert als unheimliche Lektüre für zwischendurch! (;

Veröffentlicht am 13.04.2019

Würdest du ihm verzeihen?

Wir zwei ein Leben lang
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Dieser einbändige Roman beleuchtet nicht nur einen Moment in der Beziehung zweier Menschen, er beschreibt die Höhen und Tiefen in einer Ehe, die Bedeutung von Vertrauen und Vergebung, aber auch die Hilflosigkeit ...

Dieser einbändige Roman beleuchtet nicht nur einen Moment in der Beziehung zweier Menschen, er beschreibt die Höhen und Tiefen in einer Ehe, die Bedeutung von Vertrauen und Vergebung, aber auch die Hilflosigkeit des Einzelnen im Rad des Schicksals...

Erin und Dom lernen sich kennen, heiraten und haben schon bald Kinder, die sie über alles lieben. Doch hält die anfängliche Verliebtheit wirklich ewig? Kann Liebe alles überstehen? Ohne zu zögern hätte Dom mit "Ja" geantwortet, bis zu dem einen Tag, der alles veränderte...

Während des gesamten Buches wechselt die Perspektive nicht nur zwischen den Protagonisten Dom und Erin, sondern auch zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Dadurch ist es der Autorin möglich eine gewisse Spannung aufzubauen, da der Leser natürlich erfahren möchte, wie es zu alledem gekommen ist. Des Weiteren ist es so möglich eine lange vergangene Zeitspanne durch einzele Ausschnitte darzustellen. Es werden vor allem relevante Momente zu Beginn prägnant umrissen, während es zum Ende hin immer ausführlicher wird.

Der Schreibstil insgesamt ist von einer sehr emotionalen Wortwahl gekennzeichnet, die manchmal einen starken Gegensatz zu den dunklen Momenten darstellt. Vor allem "Das Buch der Liebe", welches Erin und Dom zur Kommunikation nutzen, ist von solcher Sprache gekennzeichnet.

Dieses Buch ist meiner Ansicht nach auch das Außergewöhnliche an dieser Geschichte. Wir wissen alle, wie schwer es sein kann, jemandem die Wahrheit ins Gesicht zu sagen, weswegen ein solches Buch für beide ein Ort der Ehrlichkeit, der Befreiung von Ängsten und Sorgen ist. Vielleicht hilft es nicht in jedem Fall, in jeder Beziehung; doch egal wie kitschig es klingen mag, während des Lesens der Geschichte lernt man die Vorteile einer solchen schonungslosen Ehrlichkeit zu schätzen.

Dennoch bewerte ich dieses Buch nur mit 4 von 5 Sternen, da vor allem das Ende mich nicht fesseln konnte. Auch wirkten die negativen Aspekte oft bedeutender als alle positiven Erlebnisse. Letztendlich raubte meiner Meinung nach das surreale Ende der Geschichte einen Teil seiner Authentizität.

Veröffentlicht am 06.04.2019

Technik oder Magie.. wer wird triumphieren?

Die Federn des Windes
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In diesem ersten Band einer Dilogie wird der Leser in die Welt Iphosia entführt. Wo einst Harmonie herrschte, regiert nun die Rivaltät zwischen technisch und magiebegabten Bewohner. Als Anna und Ellin ...

In diesem ersten Band einer Dilogie wird der Leser in die Welt Iphosia entführt. Wo einst Harmonie herrschte, regiert nun die Rivaltät zwischen technisch und magiebegabten Bewohner. Als Anna und Ellin aber widerwillig jene Welt betreten, wendet sich das Blatt zum Guten. Die Frage ist nur, für wen?

Vorneweg sei gesagt, dass mir die hier kreierte Welt sehr gefallen hat, weil sie im Prinzip eine Alternative zu der unseren aufzeigt. Die dortigen Menschen fürchten die Begleiterscheinungen einer Technisierung, so wie sie in der realen Welt stattgefunden hat. Da in Iphosia aber Magie ebenfalls vorhanden ist, empfand ich es als sehr spannend, deren Möglichkeiten und Strukturen mit den unsrigen zu vergleichen.

Um alle Facetten dieser Geschichte und der darin agierenden Charaktere besser herausarbeiten zu können, nutzt der Autor zahlreiche Perspektivwechsel, die meiner Auffassung nach aber keineswegs zu Verwirrung führen, sondern eher zum zunehmenden Spannungsaufbau beitragen.
Auch wurden dadurch die einzelnen Charaktere und deren Persönlichkeit näher beleuchtet, weswegen deswegen deren Handlungsmotive deutlich wurden.

Nicht zuletzt bewirkte der Schreibstil ebenfalls, dass die Handlung nicht nur spannungsgeladen, sondern auch fesselnd beschrieben worden ist. Durch einen lockeren und angenehmen Schreibstil wird man subtil in das Geschehen entführt, weswegen ich auch am Ende liebend gern sogleich den zweiten Hand zur Hand gehabt hätte, um diese Welt nicht wieder verlassen zu müssen.

Ich möchte hier auch nicht zu viel über die Handlung und ihre einzelnen Charaktere verraten, da ich mich zu Beginn der Geschichte von den Geschehnissen mitreißen ließ und das nur möglich war, weil ich mich unvoreingenommen auch die Geschehnisse eingelassen habe. Das kann ich jedem nur empfehlen!

Meine Bewertung mit 5 von 5 Sternen erscheint mir hier selbstverständlich, da, wie man gemerkt haben wird, in meiner Rezension keine Kritikpunkte angesprochen werden.

Eine wirklich empfehlenswerte, packende Geschichte, die mich sehnsüchtig auf die Fortsetzung warten lässt. (;

Veröffentlicht am 06.04.2019

Hat man immer eine Wahl?

Demon Blood
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Aufgrund der schweren Erkrankung ihrer Oma, muss Kate einige Zeit allein Zuhause leben. Doch während ihre Eltern und ihre Schwester nichtsahnend verreist sind, wird Kates Leben in seinen Grundfesten erschüttert. ...

Aufgrund der schweren Erkrankung ihrer Oma, muss Kate einige Zeit allein Zuhause leben. Doch während ihre Eltern und ihre Schwester nichtsahnend verreist sind, wird Kates Leben in seinen Grundfesten erschüttert. Denn neben ihrem Freund Paul taucht plötzlich Gabriel auf, dessen rot glühende Augen alles andere als menschlich erscheinen....

Der Fokus dieses Debütromans lag also zum einen auf Kates Bezeihungsdrama, zum anderen aber auch auf der Offenbarung von Luzifers Anhängern, sowie Widersachern in unserer Welt. Während ersteres mich schon bald nicht mehr fesseln konnte, war es doch der zweite Aspekt, der meiner Meinung nach den Charme der Geschichte ausmacht.

Und obwohl es dem Schreibstil an mancher Stelle etwas an Ausdruck fehlte, waren besonders die Dialoge sehr authentisch. Man stolpert manchmal über die ein oder andere Formulierung, weswegen der Lesefluss kurz ins Stocken gerät. Dennoch empfand ich das als nicht sonderlich störend.

Kate war hier nicht die taffe, unabhängige Protagonistin, wie man sie vielleicht aus anderen Romanen kennt. Sie wusste, wann sie Hilfe benötigt und war auch bereit, Schwächen offen zuzugeben. Leider fehlte mir eine gelegentliche Eigeninitiative, da sie meistens eher reagiert, als wirklich eigenmächtig agiert hat.
Auch Gabriel entsprach in einigen Charakterzügen nicht dem gängigen Bild eines Bad Boys, was ich als erfrischend empfand. (:

Denn all dem zum Trotz konnte mich die Handlung dann doch in mancher spannenden Szene mitreißen und so verlor ich trotz lang diskutierter Beziehungsprobleme nicht das Interesse, sondern freue mich schon auf den nächsten Roman der Autorin, hoffentlich die Fortsetzung dieser Geschichte. (;

Ich habe das Buch darum mit guten 3,5 von 5 Sternen bewertet, da noch Verbesserungspotential besteht, die Geschichte an sich aber dennoch größtenteils eine interessante und spannende Lektüre verspricht.

Veröffentlicht am 25.03.2019

Unaufhaltsam wie das Schicksal?

DIE EWIGEN. Gilgamesch und die Seherin
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In dieser 10. Episode der Reihe "Die Ewigen" erinnert sich Thyri zurück an die Anfänge ihrer derzeitigen Familie. Eine besondere Rolle spielt hierbei nicht nur das Schicksal und seine vielfälig miteinander ...

In dieser 10. Episode der Reihe "Die Ewigen" erinnert sich Thyri zurück an die Anfänge ihrer derzeitigen Familie. Eine besondere Rolle spielt hierbei nicht nur das Schicksal und seine vielfälig miteinander verknüpften Stränge, sondern auch der Gilgamensch- Epos.

Wie auch in den Kurzgeschichten zuvor gelingt es dem Autor auch in dieser, von seinen Vorgängern unabhängige Geschichte, den Leser in eine vergangene Zeit zu entführen. Thyri jedoch war diesmal ein Teil dieser Vergangenenheit und griff so auch direkt in das Geschehen ein und war nicht nur eine passive Spielfigur.

"Rache ist das Elexier des Bösen [...]!"

Der Schreibstil erschien mir hier allerdings etwas abgehackt. Nichtsdestotrotz waren die meisten Teile angenehm zu lesen und auch die interessante Thematik trug zur herrschenden Spannung bei.

Deswegen vergebe ich auch für diese dennoch gelungene Kurzgeschichte 4 von 5 Sternen, da mich zwar der Schreibstil hier nicht überzeugen konnte, die Erzählung, insbesondere aber die Thematik allgemein mein Interesse geweckt haben. (:

Das Schicksal manipulieren.. geht das überhaupt?