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Sophie_Jahn

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2019

Eine beispiellose Liebesgeschichte!

Das Licht in meiner Dämmerung
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"Aber... du bist das Licht in meiner Dämmerung. Ohne dich fühle ich mich taub und verloren, aber mit dir... bin ich endlich wieder lebendig."

Als Eleonore nichtsahnend mit ihrem Zwillingsbruder einen ...

"Aber... du bist das Licht in meiner Dämmerung. Ohne dich fühle ich mich taub und verloren, aber mit dir... bin ich endlich wieder lebendig."

Als Eleonore nichtsahnend mit ihrem Zwillingsbruder einen Verlobungsring für dessen Freundin aussuchen will, wird der Juwelier überfallen. Die Straftäter stehlen die Wertgegenstände, verletzen ihren Bruder tödlich und entführen sie. Doch durch einen glücklichen Zufall kann sie entkommen und findet bei dem eigenbrötlerischen Ethan unterschlupf. Die anhaltende Bedrohung durch die Entführer schwebt jedoch wie ein Damoklesschwert über der Situation; ob die Polizei die Entführer wohl rechtzeitig ergreifen und unschädlich machen kann?

Eleonore ist eine sympathische junge Frau, die aufgrund ihrer Hilfsbereitschaft nur einen Wunsch hat: sie möchte Krankenschwester werden und anderen Menschen helfen. Ethan jedoch ist von seinem bisherigen Leben so sehr gezeichnet, dass er kaum Hoffnung, kaum ein Licht am Ende des Tunnels, sieht. Er hat das Vertrauen in andere Menschen verloren, sodass er auch El zuerst auf Distanz hält. Allderings will sie sich nicht damit zufrieden geben, da er sie gerettet hat. Ob sie dies auch bei ihm schaffen wird?

Obwohl ein Großteil der Geschichte von der Beziehung der Protagonisten beherrscht wird, gelang es der Autorin, durch die komplexen Charaktere und den fesselnden Schreibstil eine allgegenwärtige Spannung zu erzeugen, sodass das Buch sich zu keinem Zeitpunkt in die Länge gezogen hat.
Auch war das Aussehen der Hauptcharaktere genaustens auf deren Persönlichkeit abgestimmt, denn El färbte sich blonde, ja fast schon strahlende Haare, wohingegen Ethan dunkle, mittellange Haare hat, was ihm eine ungestüme Ausstrahlung verleiht, die durch seinen Vollbart noch verstärkt wird.

Außerdem wirkten sich Ethans düstere Erlebnisse stark auf sein Selbstbild und somit auch auf sein Verhältnis zu El aus. Nicht auch zuletzt bereitete ihm die Intimität große Schwieigkeiten, sodass der Fortschritt der Beziehung sich u.a. auch in den Sex- Szenen widerspiegelte. Dies ist nur möglich, da beide Charaktere sich jeweils ergänzen: während Eleonore so vertrauensselig und extrovertiert ist, ist Ethan ihr introveriertes, unnahbares und schweigsames Gegenstück.

Bewertet habe ich dieses Buch darum mit 4,5 von 5 Sternen, da ich die Geschichte insgesamt für gut durchdacht halte. Nichtsdestotrotz fand ich die Personen manchmal etwas einseitig sowie in seltenen Fällen auch schwer verständlich in ihrer Verhaltensweise, weswegen ich "nur" 4,5 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 19.01.2019

Man sieht sich immer zweimal im Leben....

DIE EWIGEN. Die Gärten von Rom
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"Ich habe außergewöhnliche Dinge gelernt auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage: Wer bin ich? Ich kann nicht sterben. Ich darf nicht lieben. Ich bin Simon." - Chriz Wagner

Mit diesen Neugier ...

"Ich habe außergewöhnliche Dinge gelernt auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage: Wer bin ich? Ich kann nicht sterben. Ich darf nicht lieben. Ich bin Simon." - Chriz Wagner

Mit diesen Neugier erweckenden Sätzen beginnt der Autor seine neue Reihe, in welcher man u.a. Simons Erlebnisse durch die Jahrhunderte miterleben kann. Im ersten Roman begegnet er einem seltsamen Mann, welcher andere zu täuschen vermag, wie niemand sonst. Doch das jener für Simon ein Dorn im Auge sein wird, hätte dieser wohl nie gedacht...

In diesem Kurzroman reist man ins alte Rom und begegnet so auch der ein oder anderen lateinischen Phrase, die aber immer auch sogleich übersetzt wird. (; Der Focus der Handlung liegt jedoch auf den unnatürlichen Geschehnissen, welchen Simon auf den Grund geht. Meiner Meinung nach wurden hier die historischen Voraussetzungen geschickt mit einer Spur Fantasy verwebt.

Auch war der Schreibstil sehr angenehm und trug so zur leichten Atmosphäre, die während des Lesens der Geschichte kreiert worden ist, noch bei.

Allerdings bleibt hier so manche Frage unbeantwortet, sodass man gerne sogleich mit den Folgebänden anfangen möchte. (;

Ich bewerte diesen Buch darum mit 5 von 5 Sternen, da ich es vor einen gelungenen Auftakt einer vielversprechenden Reihe halte, der trotz seiner Kürze, nichts an Charme einbüßt.

Absolut empfehlenswert! (:

Veröffentlicht am 07.01.2019

Eine gute Schilderung der Gesamtsituation.

Marie
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In diesem [bisher] einbändigen historischen Roman wird eine Zeit näher beleuchtete, die bis heute unvergessen scheint. Während des 3. Reiches sind viele Menschen deportiert worden, so wie auch Marie und ...

In diesem [bisher] einbändigen historischen Roman wird eine Zeit näher beleuchtete, die bis heute unvergessen scheint. Während des 3. Reiches sind viele Menschen deportiert worden, so wie auch Marie und ihre Schwester Sarah. Zu Beginn können sie ihre jüdische Abstammung noch verbergen, doch dann wendet sich das Blatt… Zur gleichen Zeit kämpft Heinrich an der Ostfront und sieht die niederschmetternden Verluste mit eigenen Augen, als Liam sich als Soldat zum Wohle Amerikas freiwillig meldet.

All diese Perspektiven ermöglichen es, dass man die Gesamtsituation möglichst genau erfassen kann. Außerdem ist jeder Sichtwechsel auch gekennzeichnet, sodass keine Verwirrung auftaucht. Mir persönlich aber fehlten Personen, die den Krieg willkommen heißen und unterstützen. Alle jene Figuren hatten eins gemeinsam: Sie waren keine Nazis, welche bis zum bitteren Ende für Hitler gekämpft hätten.

Nichtsdestotrotz begegneten sie aber solchen Unterschützern, sodass man zumindest einen Eindruck davon bekommen hat, wie jene diesen Krieg empfunden haben.

Am Schreibstil habe ich nichts auszusetzen, denn er liest sich angenehm, ist aber recht nüchtern und auf des Geschehen fixiert. Während ich anfangs noch Schwierigkeiten hatte, mich in der Handlung zurechtzufinden, wurde es dann zunehmend spannender, sodass die Seiten am Ende nur so dahin flogen.

Bewertet habe ich dieses Buch mit 4 von 5 Sternen, da ich nicht von jedes Schicksal als authentisch empfunden habe. Auch fehlte mir eine differenzierte Sicht derer, die den Krieg missbilligen und jeder, die fest an den Sieg geglaubt haben.

Empfehlen kann ich dieses Buch darum jedem, der sich für diese Zeit interessiert, um nicht schlussendlich auch mehr über mögliche Erlebnisse der Opfer zu erfahren.

Veröffentlicht am 06.01.2019

Eine absolut lesenswerter Auftakt!

Schatten der Dunkelheit
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"Wahre Liebe war für ihn nur eine Lüge. Liebe bedeutete, dem Tod das eigene Leben in die Hände zu geben. Und er wollte ewig leben."

Kurz vor ihrem 18. Geburtstag findet Estelle im Keller einen Brief von ...

"Wahre Liebe war für ihn nur eine Lüge. Liebe bedeutete, dem Tod das eigene Leben in die Hände zu geben. Und er wollte ewig leben."

Kurz vor ihrem 18. Geburtstag findet Estelle im Keller einen Brief von ihrer Mutter, welche sie ein Jahr nach ihrer Geburt zurückgelassen hat. Sie erfährt, dass sie ein Aurion ist, welche Güte und Barmherzigkeit in sich tragen, während ihre Partner, die Serafin, Stärke und Tatkraft besitzen. Auch erzählt ihre Mutter von der Schreckensherrschaft des Kanzlers in einer Parallelwelt: Jarundo. Als die den Brief jedoch ein den Kohleschacht im Keller werfen will, da sie dies alles für eine Lüge hält, öffnet sich plötzlich ein Portal…

Estelle muss sich in einer neuen Welt zurecht finden und ist hier nicht die taffe Heldin, die ohne jemals zu zweifeln alle Hürden meistert. Stattdessen glaubt sie nicht an ihre Fähigkeiten und hat Angst, nicht gut genug zu sein. Sie war mir sehr sympathisch, da genau solche Gedanken sie menschlicher erscheinen lassen und sie sich so während des Buches weiterentwickeln konnte. Diese Entwicklung wird sich wahrscheinlich auch noch in den Folgebänden fortsetzen.

Allerdings sind da auch noch Corvin, ihr Sarafin, und Lior, welche sie auf ihrem Weg begleiten. Während Corvin stets seine raue, von Sarkasmus durchtränkte Fassade zeigt, ist Lior der Freund, den sie manchmal dringend benötigt.

Die Autorin hat in Jarundo eine albtraumhafte Welt erschaffen, in der jede Grausamkeit, jede Form von Unrecht zu existieren scheint. Dieser große Kontrast zu unserer heutigen Gesellschaft ist schockierend und man wird eher an Zeiten und Orte erinnert, in welchen u.a. Sklaverei ein alltäglicher Anblick gewesen ist.

Durch eine stetige Spannung wird es nie langweilig, Estelle zu begleiten. Allerdings sollte man wohl den 2. Band schon parat haben, da ich zumindest sofort wissen wollte, wie die Geschichte weitergeht. (;

Bewertet habe ich dieses Buch darum mit 5 von 5 Sternen, da die Seiten zum einen nur so dahinflogen, zum anderen aber auch die Charaktere für mich fast schon real gewesen sind.

Eine wirklich empfehlenswerte Geschichte über die Suche nach der eigenen Bestimmung, aber gleichzeitig auch über das Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung jedes einzelnen.

Veröffentlicht am 02.01.2019

Eine interessante Sammlung.

Das gefälschte Testament und andere Mordfälle aus Mitteldeutschland
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In diesem Einzelband hat Griseldis Wenner 16 Mordfälle des 20. Jahrhunderts zusammengetragen, welche sich in Mitteldeutschland ereignet haben. Auch werden hier die Arbeit der Polizei, das Strafmaß der ...

In diesem Einzelband hat Griseldis Wenner 16 Mordfälle des 20. Jahrhunderts zusammengetragen, welche sich in Mitteldeutschland ereignet haben. Auch werden hier die Arbeit der Polizei, das Strafmaß der Verurteilten und u.a. auch die psychische Verfassung der Täter bzw. deren Handlungsmotive näher beleuchtet.

Da die einzelnen Fälle aus anderen Werken entnommen wurden, ist kein einheitlicher Schreibstil feststellbar. Zwar sind alle Quellen dieser Fälle angegeben worden, jedoch wurde nicht eindeutig gekennzeichnet, wann Ausführungen von der Autorin hinzugefügt wurden.

Insgesamt waren alle Fälle sehr interessant und auch die näheren Erläuterungen, die manchmal zu finden waren, haben sehr zum Verständnis der einzelnen Straftaten beigetragen. Außerdem glich kein Fall dem anderen, sodass man auch nicht den Eindruck hatte, immer wieder ähnliches zu lesen. Die angenehmen, abwechslungsreichen und gut verständlichen Schreibstile führten auch dazu, dass die Geschichten nicht langweilig wurden.

Sollte man hier auf einen nüchternen Faktenbericht spekulieren, würde man von diesem Werk enttäuscht werden!

Da ich diese Erwartung nicht an das Werk hatte, bewerte ich es gerne mit 4,5 von 5 Sternen. Hier wurde nicht immer einfache Polizeiarbeit beschrieben, sondern auch wie sich deren Methoden im Laufe der Zeit weiterentwickelten. Aber auch psychische Störungen der Beteiligten waren nicht immer leicht zu erkennen.

Absolut lesenswert! (: