Die Prinzessin der Hölle zwischen Licht und Finsternis
Elyanor 1: Zwischen Licht und FinsternisKurzmeinung:
Eine gelungene Romantasy-Geschichte mit einem tollen Schreibstil, die allerdings an manchen Stellen noch etwas ausbaufähig ist.
Allgemeines:
„Elyanor - Zwischen Licht und Finsternis“ ist ...
Kurzmeinung:
Eine gelungene Romantasy-Geschichte mit einem tollen Schreibstil, die allerdings an manchen Stellen noch etwas ausbaufähig ist.
Allgemeines:
„Elyanor - Zwischen Licht und Finsternis“ ist der erste Teil einer Dilogie von Alexandra Stückler-Wede. Der zweite Teil ist unter dem Titel „Elyanor - Zwischen Eis und Feuer“ erschienen.
Inhalt:
Lya ist hübsch, schlagfertig und die Prinzessin der Hölle - ihr Vater der Teufel höchstpersönlich. In London soll Lya ihre Ausbildung abschließen und geht dafür aufs College. Dort trifft sie auf den attraktiven Zayden mit den grünen Augen, der allerdings recht distanziert wirkt. Zudem warnt Lyas Instinkt sie vor Zayden und das aus gutem Grund: Lya steht auf Zaydens Todesliste und dieser setzt alles daran sie umzubringen. Doch obwohl Zayden und Lya wie Licht und Finsternis sind, ziehen sie sich auf unerklärliche Weise an. Eines wird Lya dabei ganz schnell klar: Zayden ist kein gewöhnlicher Mensch.
Meine Meinung:
Der Schreibstil von Alexandra Stückler-Wede ist sehr angenehm, humorvoll, locker und flüssig. Dadurch konnte ich mich sehr gut und schnell in die Handlung hineinfinden. Außerdem ist der Schreibstil auch sehr detailreich, an manchen Stellen allerdings schon wieder ein bisschen zu detailliert. Erzählt wird der Roman aus der Sicht von Lya aus der Ich- Perspektive.
Elyanor - Lya - wird immer als taffe, starke und schlagfertige junge Frau dargestellt, doch das kann ich nur bedingt bestätigen. Vor allem in den Situationen in denen Zayden ihr das Leben schwer macht, hat sie ihm kaum die Stirn geboten. Lya würde ich eher als zickigen, überheblichen, sturen und eigenwilligen Charakter beschreiben. Aber gut, als Tochter des Teufels darf sie auch ruhig ihre Allüren haben. Zayden ist für mich schwer greifbar. Auf der einen Seite wirkt er wie der Typ Mann, von dem man sich dringend fern halten sollte, da er sich immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Auf der anderen Seite hat er dann doch nicht so ein richtiges Badboy- Image. Festhalten kann man allerdings, dass er zunächst nicht so ein wirklicher Sympathieträger ist. Die Beziehung zwischen Lya und Zayden wird nach und nach aufgebaut, doch dann passiert es auf einmal ganz plötzlich. Der Übergang zwischen Hass und Liebe ist meiner Meinung nach nicht wirklich gut gelungen, da mir dieser persönlich dann doch etwas zu abrupt ging. Roy ein ist wirklich toller und sympathischer Typ, der etwas verruchtes an sich hat. Für Lya würde er wirklich alles tun, doch sie interpretiert es meist anders und weiß es dadurch nicht wirklich zu schätzen.
Die Idee an sich ist zwar nichts Neues, denn den Aspekt Licht gegen Finsternis kennt man ja schon. Dennoch hat Alexandra Stückler-Wede ihre eigene Geschichte daraus gemacht und konnte mich damit gut unterhalten. Vor allem die Tatsache, dass der Plot aus der Sicht der dunklen Seite geschrieben wurde, hat mir dabei besonders gut gefallen.
Die Handlung des Romans ist in drei Teilen aufgebaut. Den Einstieg fand ich dabei sehr gelungen, dadurch dass man anfangs sehr unwissend ist und die Autorin Informationen zurückhält. Nach und nach entdeckt man aber um wen und was es geht. Allerdings ist gerade auch der erste Teil recht klischeebehaftet. Zwischendrin fand ich die Handlung leider etwas langatmig, wodurch diese Passagen etwas mühsam zu lesen waren. Den Schluss fand ich wiederum stärker und insgesamt erlangt die Geschichte hier nochmal etwas an Tempo.
Mein Fazit:
Alexandra Stückler-Wede ist mit dem ersten Band zur Elyanor-Dilogie ein guter Start gelungen. Überzeugen konnte mich dabei vor allem der tolle Schreibstil der Autorin, aber auch der ein oder andere Charakter. Allerdings fehlt es mir insgesamt an Spannung und an manchen Stellen wirkt der erste Teil noch etwas ausbaufähig. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und werde auch den zweiten Teil dieser Dilogie lesen.