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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2021

Eine schöne Sommerlektüre

Träum nicht von Liebe
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Kurzmeinung:
Eine schöne und unterhaltende Lektüre für den Sommer, allerdings mit wenig Spannung.

Allgemeines:
„Träum nicht von Liebe“ ist ein Roman der „Santa Barbara High“-Reihe von Annie Laine, dessen ...

Kurzmeinung:
Eine schöne und unterhaltende Lektüre für den Sommer, allerdings mit wenig Spannung.

Allgemeines:
„Träum nicht von Liebe“ ist ein Roman der „Santa Barbara High“-Reihe von Annie Laine, dessen Handlung in sich abgeschlossen ist. Die Romane dieser Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden, allerdings enthält dieser zweite Teil der Reihe Informationen zum ersten Teil.

Inhalt:
Für Maya stehen ihre Freunde an erster Stelle. Dadurch ist es auch nicht verwunderlich, dass Maya ihrer Freundin und Schulreporterin Katie bei einem Experiment hilft, bei dem Katie aufgrund eines Armbruchs selbst verhindert ist. Nun soll Maya innerhalb eines Monats Surfen lernen und das ausgerechnet bei dem charmanten Matt.

Meine Meinung:
Der Schreibstil von Annie Laine ist leicht, locker und angenehm zu lesen. Dennoch hatte ich am Anfang etwas Probleme in die Handlung hinein zu finden. Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Protagonistin Maya.
Die Charaktere erschienen mir recht greifbar, obwohl vor allem Maya und Matt im Mittelpunkt der Handlung stehen. Maya kann schlecht „Nein“ sagen und ist ein wirklich liebenswürdiger und tapferer Charakter. Sie ist sehr fröhlich und dass obwohl sie in ihrem Leben schon ein schweren Schicksalsschlag erleiden musste. Ich persönlich hatte Maya schon im Vorgängerband ins Herz geschlossen und auch in diesem Teil konnte sie mich wieder mit ihrer Art erreichen. Matt ist ein ehemaliger Surfprofi und unterrichtet Maya im Surfen. Er ist ein netter und liebenswürdiger Kerl und meint es ernst mit Maya. Allerdings hat auch er sein Päckchen zu tragen, doch er kann sich nicht so wirklich öffnen. Ein Wiedersehen mit den Charakteren aus „Frag nicht nach Liebe“ gibt es auch, wodurch man am Rande auch noch mitverfolgen kann, wie es bei den anderen Charakteren weitergeht.
Die Handlung ist recht vorhersehbar, an manchen Stellen sogar etwas zu seicht und langweilig, dennoch habe ich mich nach den anfänglichen Schwierigkeiten gut unterhalten gefühlt. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich den Vorgängerband etwas stärker empfunden habe als diesen zweiten Teil der Santa Barbara High-Reihe.

Mein Fazit:
Insgesamt konnte mich „Träum nicht von Liebe“ von Annie Laine gut unterhalten. Allerdings bietet der Roman nicht viel Spannung und ist recht vorhersehbar. Für mich eine tolle Sommerlektüre und daher für diese Zwecke zu empfehlen.

Alle Bände der Reihe:
- „Frag nicht nach Liebe“
- „Träum nicht von Liebe“
Jeder Band ist unabhängig voneinander lesbar!

Veröffentlicht am 24.05.2021

Reichen e6 Fragen um sich zu verlieben?

Frag nicht nach Liebe
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Kurzmeinung:
Eine unterhaltende und herzerwärmende Geschichte mit den 36 Fragen zum verlieben von Dr. Arthur Aaron.

Allgemeines:
„Frag nicht nach Liebe“ ist ein Roman der „Santa Barbara High“-Reihe von ...

Kurzmeinung:
Eine unterhaltende und herzerwärmende Geschichte mit den 36 Fragen zum verlieben von Dr. Arthur Aaron.

Allgemeines:
„Frag nicht nach Liebe“ ist ein Roman der „Santa Barbara High“-Reihe von Annie Laine, dessen Handlung in sich abgeschlossen ist. Mit „Träum nicht von Liebe“ gibt es einen zweiten Teil, der jedoch Informationen aus dem ersten Teil beinhaltet.

Inhalt:
Die Musterschülerin Emilia muss ausgerechnet mit Ethan ein wichtiges Schulprojekt bestreiten. Dieser ist zwar der Mädchenschwarm an der Schule, doch Emilia und Ethan verbindet eine jahrelange Fehde. Für eine gute Note und um sich einen Platz an ihrer Traumuniversität Stanford zu sichern, lässt Emilia sich auf das Experiment aus dem Schulprojekt ein. Dabei sollen 36 Fragen dazu führen, dass die beiden sich ineinander verlieben. Doch Emilia und Ethan sind sich einig, dass das nichts werden kann. Allerdings wird mit jeder weiteren Frage und Antwort die Feindschaft zwischen den beiden immer weiter auf die Probe gestellt.

Meine Meinung:
Wer kennt sie nicht? - die 36 Fragen, die dazu führen sollen, dass sich zwei fremde Menschen ineinander verlieben. Doch trotz der allgemeinen Bekanntheit dieser Fragen, fand ich die Idee, diese als zentralen Aspekt eines Romans aufzugreifen wirklich sehr erfrischend und gelungen. Annie Laines Schreibstil ist dabei locker und flüssig zu lesen, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Erzählt wird die Handlung aus der Ich-Perspektive von Protagonistin Emilia Edison, die uns somit direkt an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben lässt.
Die Charaktere Emilia und Ethan habe ich als recht sympathisch und authentisch empfunden. Emilia ist eine sehr pflichtbewusste junge Frau, die genau weiß, was sie will. Nämlich: an ihrer Traumuniversität Stanford studieren. Nur aus diesem Grund arbeitet sie überhaupt mit Ethan zusammen und lässt sich auf das Experiment ein, was definitiv außerhalb ihrer Komfortzone liegt. Ethan lernen wir zunächst vor allem aus der sehr voreingenommen Sicht von Emilia kennen. Er ist der Mädchenschwarm der Schule, faul und unzuverlässig. Doch immer mehr entpuppt sich Ethan als clever und charmant. Die Nebencharaktere fand ich eher blass, was mich allerdings nicht besonders gestört hat. Einzig Maya, Ethans Schwester, habe ich als etwas präsenter empfunden. Allerdings ist Maya auch die Protagonistin des Folgebandes „Träum nicht von Liebe“ und wurde in diesem Band den Leserinnen und Lesern schon etwas näher gebracht.
Die Handlung ist recht vorhersehbar, dennoch habe ich diese als sehr unterhaltend empfunden, was sicherlich auch an den Charakteren und den sehr amüsanten verbalen Auseinandersetzungen lag. Mit jeder einzelnen Frage lernen wir die Charaktere besser kennen und merken, dass es eigentlicher immer schwieriger wird an dem vorher definierten Ergebnis der beiden festzuhalten. Besonders gefallen haben mir dabei auch die Ergebnisprotokolle, die zu jeder Frage angefertigt werden. Denn auch aus diesen konnte man noch zusätzliche Informationen bekommen und Emilia war in diesen zunächst etwas ehrlicher zu sich selbst.

Mein Fazit:
Der Roman „Frag nicht nach Liebe“ ist eine schöne Geschichte rund um die 36 Fragen, die es braucht, um sich zu verlieben. Durch den lockern Schreibstil und die amüsanten Dialoge habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. Von mir gibt es eine eindeutige Leseempfehlung für alle, die eine herzerwärmende und leichte Geschichte lesen wollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.05.2021

Stärker als der Vorgänger

The Crown Between Us. Royale Pflicht (Die »Crown«-Dilogie 2)
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Kurzmeinung:
Eine etwas stärkere Fortsetzung, dennoch bin ich nicht ganz überzeugt.

Allgemeines:
„The Crown Between Us: Royale Pflicht“ gehört zu der Crown-Dilogie von Ada Bailey und ist der zweite und ...

Kurzmeinung:
Eine etwas stärkere Fortsetzung, dennoch bin ich nicht ganz überzeugt.

Allgemeines:
„The Crown Between Us: Royale Pflicht“ gehört zu der Crown-Dilogie von Ada Bailey und ist der zweite und finale Band dieser Reihe.

Inhalt:
Nach dem Attentat auf Alpha ist etwas Zeit vergangen und es ist öffentlich geworden, dass Alpha die rechtmäßige Thronerbin Gelarais ist. Das Parlament soll nun entscheiden, ob sie Alpha als Königin anerkennen, doch Parlamentarier sind sich nicht einig. Vor allem da auch noch ein weiterer Kandidat, ein junger Lord mit vielen Sympathien im Volk, zur Verfügung steht. Deswegen soll Alpha für ein halbes Jahr bei ihrem Konkurrenten leben und von ihm lernen. Alpha hat mit allem gerechnet, nur nicht damit, dass dieser junge Lord ihre Gefühle ganz schön durcheinander wirbelt. Außerdem kommt das ungute Gefühl verfolgt zu werden zurück.

Meine Meinung:
Mit dem ersten Band dieser Dilogie konnte mich Ada Bailey leider nicht wirklich überzeugen. Trotzdem wollte ich dem zweiten Teil eine Chance geben und für mich die Geschichte beenden. Dabei ist mir aufgefallen, dass einige meiner Kritikpunkte des ersten Bandes nun im zweiten Band nicht mehr unbedingt vorhanden sind. Angefangen mit dem Schreibstil, muss ich sagen, dass sich der zweite Teil deutlich flüssiger lesen lies und ich dadurch gut in die Handlung finden konnte. Beschrieben wird die Handlung auch in diesem Teil aus der Sicht von Alpha, was mir dieses Mal auch ermöglicht hat in ihre Gefühlswelt einzutauchen. Dies hatte mir im ersten Band doch sehr gefehlt. Allerdings muss man auch hier sagen, dass ich zwar mehr mit Alpha mitgefiebert habe, dennoch nicht ganz auf der emotionalen Ebene angesprochen wurde.
Die Charaktere lernen wir besser kennen und die bekannten Charaktere erlangen etwas mehr an Tiefe. Alpha ist immer noch die schlagfertige junge Frau, die jetzt allerdings mehr Verantwortung übernehmen will und verantwortungsbewusster zu handeln versucht. Nate hat sich zu Alphas besten Freund und zu einer wichtigen Stütze entwickelt, doch ist er auch schnell eifersüchtig. Row ist einer der neuen Charaktere und die Spannung zwischen ihm und Alpha ist ganz gut greifbar. Auch die verbalen Schlagabtausche fand ich zwischen den beiden recht amüsant. Allerdings habe ich die vielen Nebencharaktere als doch recht blass und unausgereift empfunden.
Die Handlung war für mich etwas weniger durchschaubar als noch in Teil eins. Diesmal war nicht jede der Wendungen absehbar, dennoch gibt es auch in diesem Teil mal den ein oder anderen Logikfehler. Insgesamt wirkte der zweite Teil jedoch ausgereifter als der erste Band. Das Ende dieser Dilogie fand ich gut, wenn auch ein bisschen knapp. Da hätte man meiner Meinung nach noch etwas mehr rausholen können.

Mein Fazit:
Mir hat der zweite Teil der Dilogie besser gefallen als der erste, komplett überzeugt bin ich jedoch nicht. Der Schreibstil war zwar flüssiger und manche Charaktere waren zum Teil auch besser ausgearbeitet, dennoch konnte ich nicht ganz abgeholt werden. Die Handlung hat mir allerdings besser gefallen. Für mich ist auch Teil zwei der Dilogie eher ein Roman für zwischendurch, dennoch können Leser*innen, die nicht ganz so überzeugt vom ersten Band waren, ihr Glück mit dem zweiten Band versuchen.

Veröffentlicht am 22.05.2021

Ein Roman für zwischendurch

The Crown Between Us. Royales Geheimnis (Die »Crown«-Dilogie 1)
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Kurzmeinung:
Eine Geschichte für zwischendurch, der es allerdings an Tiefe, Details und teilweise an Stringenz fehlt.

Allgemeines:
„The Crown Between Us: Royales Geheimnis“ gehört zu der Crown-Dilogie ...

Kurzmeinung:
Eine Geschichte für zwischendurch, der es allerdings an Tiefe, Details und teilweise an Stringenz fehlt.

Allgemeines:
„The Crown Between Us: Royales Geheimnis“ gehört zu der Crown-Dilogie von Ada Bailey. Der Folgeband ist bereits erschienen.

Inhalt:
Alpha ist 18 Jahre und wird bei einer dummen Aktion von der Polizei erwischt. Als Konsequenz darauf schickt ihr Stiefvater sie auf ein Elite-Internat, das weit weg von zu Hause in einem Land namens Antira liegt. Da Alphas Stiefvater nur ein Teilstipendium arrangiert hat und dieses ein wohnen im Internat nicht beinhaltet, zieht sie auf den Hof ihrer Großmutter die unweit des Westby-Internats lebt. Auf dem Internat sind alle Mitschüler entweder reich oder in irgendeiner Art und Weise berühmt, doch Alpha passt scheinbar nicht so ganz in diese Welt aus Macht und Luxus rein. Dennoch versteht sie sich auf Anhieb gut mit den beliebtesten Jungen ihres Jahrgangs. Allen voran mit dem Thronfolger- Trio Nate, Matt und Aaron. Vor allem Aaron Kingston, der charmante Bad Boy, hat es Alpha angetan. Doch schnell findet sie sich in einer Welt voller Problemen, Dramen, Lügen, Geheimnissen und Intrigen wieder und auch ihr Herz bleibt nicht verschont.

Meine Meinung:
„The Crown Between Us: Royales Geheimnis“ von Ada Bailey konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Dies lag zunächst vor allem daran, dass ich aufgrund des doch sehr holprigen und nüchternen Schreibstils nur schwierig in die ganze Handlung gefunden habe. Allerdings wird der Schreibstil zum Ende hin etwas besser. Erzählt wird die Handlung aus der Perspektive von Alpha Van Aerssen mit dem Ich-Erzähler. So kann man zwar gut in Alphas Gedankenwelt eintauchen, doch die Gefühlsebene wird in diesem Roman kaum angesprochen. So konnte ich leider auch nicht mit Alpha mitfiebern oder mitfühlen, was ich während des Lesens doch als recht schade empfunden habe.
Die Charaktere waren mir meistens zu blass und gewinnen während der Handlung kaum an Tiefe. Außerdem waren sie an manchen Stellen doch recht klischeehaft. Allerdings hat mir Alphas schlagfertige Art gut gefallen. Aaron ist der klassische Bad Boy, bei dem man nicht genau weiß, ob er es wirklich ernst mit Alpha meint. Und dann gibt es da auch noch den sympathischen und gut aussehenden Nate, der der Thronfolger von Antira ist, aber ein seltsames Verhalten an den Tag legt.
Die größte Schwäche, die dieser Roman aufweist, ist jedoch die Handlung bzw. die Ungereimtheiten, die immer wieder auftauchen. Diese kann ich jedoch nicht weiter ausführen, ohne in irgendeiner Art und Weise zu spoilern, doch der/die aufmerksame Leser*in bekommt solche Fehler natürlich mit. Die Wendungen waren weder unvorhergesehen noch überraschend. Außerdem gibt es viele Zeitsprünge und es fehlt an einigen Stellen an Tiefe und Details bei den Ausführungen und Gefühlen. Andere Stellen, die wesentlich weniger wichtig für die Handlung an sich waren, waren hingegen deutlich detaillierter ausgeführt. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass es sich bei „The Crown Between Us“ um ein nicht ganz ausgereiftes Werk handelt. Doch am Ende gibt es einen kleinen Cliffhanger, wodurch ich weiter verfolgen werde, wie die Geschichte um Alpha endet.

Mein Fazit:
Insgesamt verläuft die Handlung in „The Crown Between Us“ von Ada Bailey relativ klischeehaft und oberflächlich. Dadurch ist diese auch recht vorhersehbar. Für mich ist dieser Roman eher etwas für zwischendurch, dennoch werde ich auch den zweiten Teil dieser Dilogie lesen. Von diesem erwarte ich mir vor allem mehr Tiefgang bei den Charakteren und der Handlung.

Veröffentlicht am 22.05.2021

Ein solider Spin-off mit Liebling Bel

Belial 1: Götterkrieg
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Kurzmeinung:
Ein solider Spin-off Band, dessen Potenzial allerdings nicht vollends ausgeschöpft wurde.

Allgemeines:
„Izara 5: Belial: Götterkrieg - Aus den Izara-Chroniken“ ist ein Spin-off Band von Julia ...

Kurzmeinung:
Ein solider Spin-off Band, dessen Potenzial allerdings nicht vollends ausgeschöpft wurde.

Allgemeines:
„Izara 5: Belial: Götterkrieg - Aus den Izara-Chroniken“ ist ein Spin-off Band von Julia Dippel zur „Izara“-Reihe. Ein zweiter und finaler Teil ist geplant und soll voraussichtlich im Sommer 2022 erscheinen.

Inhalt:
Cassias Freundin wurde vom Dämon Ianus umgebracht. Dieser erscheint jedoch unantastbar, da er in Rom als Gott verehrt wird. Als Cassia jedoch in Aussicht gestellt wird persönliche Rache an Ianus üben zu können, willigt sie in das gefährliche Unterfangen ein. Doch zu Cassias Entsetzen tritt Belial, persönlicher Erzfeind von Ianus, auf den Plan und ein Wettstreit um Cassias Seele beginnt.

Meine Meinung:
Nachdem ich die „Izara“-Reihe gelesen habe, die mich wirklich sehr begeistert hat, habe ich mich über den Spin-off Band gefreut in dessen Handlung es um Belial, den Teufel mit Herz aus der „Izara“-Reihe geht. Theoretisch kann dieser Band gelesen werden ohne vorher die „Izara“-Reihe lesen zu müssen, jedoch wird die Welt der Dämonen in „Izara“ meiner Meinung nach detaillierter erklärt. Da mir die „Izara“-Reihe besonders gut gefallen hat und der Teufel Bel ein richtiger Sympathieträger war, hatte ich besonders hohe Erwartungen, die jedoch nur teilweise erfüllt werden konnten.
Besonders hervorzuheben ist auch in dem Spin-off wieder der viel gelobte Schreibstil von Julia Dippel. Dieser wirkt rund, fesselnd und keineswegs überladen. Allerdings sind die Emotionen nicht so greifbar und für mich etwas zu kurz gekommen. Die Handlung wird sowohl aus der Sicht von Cassia als auch aus der von Bel geschildert, was mir ziemlich gut gefallen hat, da man so Zugang zur Gedankenwelt beider Protagonisten hat und die Handlungen der Charaktere besser nachvollziehen kann.
Die Schwächen des Spin-offs zeigen sich meiner Meinung nach vor allem bei den Charakteren, da diese nicht besonders ausgereift wirkten und mir zu wenig Tiefe hatten. Vor allem die Nebencharaktere und der Antagonist Ianus werden für mich nicht richtig greifbar und bleiben sehr blass. Allerdings erlangen auch Cassia und Bel nicht besonders viel mehr Tiefgang als die übrigen Charaktere. Cassia ist kein Dämon, jedoch ist sie gegen dämonische Kräfte immun. Das bedeutet für sie, dass sie weder auf die Illusionen der Dämonen reinfällt noch auf deren Heilungskräfte oder Gedächtniseingriffe anspringt. Sie ist stark, widerspenstig und hat einen starken Gerechtigkeitssinn, jedoch hatte ich bis zum Schluss das Gefühl nicht wirklich mit ihr warm geworden zu sein. Bel kennt man glücklicherweise schon aus der „Izara“-Reihe, doch im Spin-off ist er noch nicht ganz der Primus, den man in der Izara“-Reihe kennen und lieben gelernt hat. Er entwickelt sich erst noch. Diesen Aspekt finde ich allerdings durchaus gelungen, da die Handlung im alten Rom spielt und somit in etwa 2000 Jahre vor der Handlung in „Izara“. In diesem Zeitraum sollte man Charakteren auch einen gewissen Entwicklungsspielraum lassen. Die eigentlich wichtigsten Charaktereigenschaften von Bel - charmant, überheblich und sein Humor - hat er auch schon in der Vergangenheit und so hat es mir viel Spaß bereitet Bel in seine Vorgeschichte zu begleiten. Außerdem treffen wir auf weitere bekannte Figuren aus „Izara“. Thanatos, Lucian, Mirabelle, Hiro usw., worüber ich mich sehr gefreut habe. Natürlich wurde der Fokus nicht auf diese Figuren gelegt, dennoch hat man noch weitere Aspekte zu diesen kennengelernt.
Die Handlung konnte mich leider auch nicht ganz überzeugen. Dies liegt jedoch weniger daran, dass man als „Izara“-Leser*in bereits erahnen kann, was in etwa geschehen wird, sondern vielmehr an dem Schwerpunkt der in dieser Geschichte gesetzt wird. Dieser liegt vor allem auf den romantischen/erotischen Elementen, was durchaus zur Romantasy dazugehört, in diesem Fall jedoch den Plot schwächt. Außerdem spielt die Handlung binnen von fünf Tagen, was natürlich eine kurze Zeitspanne für ernsthafte Gefühle und eine komplexe Handlung sind und so kamen mir manche Dinge leider etwas überstürzt vor. Das Ende konnte mich auf der Gefühlsebene nicht erreichen und hat mich ein bisschen verwundert zurückgelassen, da ich dieses eigentlich erst im Nachfolgeband erwartet habe. Nun bin ich doch neugierig, was mich im nächsten Band erwartet.

Fazit:
Insgesamt kann ich sagen, dass „Belial“ mich gut unterhalten konnte, jedoch eher oberflächlich war und nicht ganz sein Potenzial ausgeschöpft hat. Vor allem habe ich die Tiefe in den Charakteren und der Handlung vermisst, mit der mich Julia Dippel sonst immer begeistern konnte. Trotzdem habe ich diesen Band als soliden Zusatzband empfunden und hoffe auf einen etwas intensiveren Abschlussband.

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