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Veröffentlicht am 03.05.2021

Gelungener Start der Dilogie

Silvershade Academy 1: Verborgenes Schicksal
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Kurzmeinung:
Eine unterhaltsame Romantasy, jedoch fehlt es an manchen Stellen etwas an Tiefe.

Inhalt:
Eve ist nie irgendwo sesshaft geworden, da sie mit ihrer Tante andauernd umgezogen ist. Nachdem sich ...

Kurzmeinung:
Eine unterhaltsame Romantasy, jedoch fehlt es an manchen Stellen etwas an Tiefe.

Inhalt:
Eve ist nie irgendwo sesshaft geworden, da sie mit ihrer Tante andauernd umgezogen ist. Nachdem sich Eve nun an ihrer neuen Schule eingewöhnt hat, hofft sie, dass sie dort einmal länger bleiben könnte. Als Eve eines Nachts aus ihren sehr regelmäßigen Albträumen erwacht, eröffnet ihr Tante Nancy einen erneuten Schulwechsel. Eve sträubt sich gegen die Vorstellung, schließlich wäre die Silvershade Academy die vierundzwanzigste Schule, die sie besucht. Dennoch setzt sich Tante Nancy durch und setzt sie bei der Silvershade Academy ab. Eve ist nur wenig begeistert, als ihr erster Schultag an der neuen Schule mit ihrem Geburtstag zusammenfällt, jedoch findet sie schnell neue Freunde an der Academy. An ihrem ersten Tag weiß sie jedoch noch nicht, dass es sich bei der Silvershade Academy nicht um ein gewöhnliches Internat handelt. Als sie dahinter gelangt, wird ihre Welt auf den Kopf gestellt.

Meine Meinung:
„Silvershade Academy: Verborgenes Schicksal“ ist der erste Teil einer Dilogie. Das Konzept, welches dahinter steckt ist ein recht klassisches. Die Hauptfigur besucht eine neue Schule, dabei kommen ihr die ein oder andere Dinge recht ungewöhnlich vor. Letztlich findet sie heraus, dass sie nun Teil der magischen Welt ist, die ihr vorher komplett unbekannt war.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, da dieser recht flüssig und leicht zu lesen war. Die Fehler im Satzbau, doppelte Wörter, Rechtschreibfehler, die ab und an vorkommen, haben mich jedoch etwas in meinem Lesefluss gestört. Die Handlung wird aus der Perspektive von Eve geschildert, wodurch man einen guten Einblick in ihre Gedankenwelt bekommt.
Eve ist eine sture junge Frau. Wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, dann zieht sie es in der Regel auch durch. Selbst dann, wenn sie sich damit selbst in Gefahr bringt. Immer wieder geht sie dabei über ihre Grenzen, um etwas zu verändern. Insgesamt finde ich sie ganz liebenswert und konsequent in ihrer Handlung, jedoch lädt sie sich immer wieder zu viel Verantwortung auf.
Alistair ist ein schwer durchschaubarer Charakter. Er will grundsätzlich nicht zu den guten gehören, jedoch ist er auch nicht böse oder der Bad Boy. Sehr angenehm fand ich seinen Sarkasmus und seine Ehrlichkeit. Insgesamt ist er mir während der Handlung sehr ans Herz gewachsen.
Die Lovestory, die sich zwischen den beiden entwickelt, konnte mich jedoch nicht erreichen. Es fehlte etwas an Tiefe und generell ist dieser Handlungsstrang eher hintergründig und beeinflusst die Handlung weniger, was ich sehr schade fand.
Der Cliffhanger am Ende des Buches, war echt mies und nicht vorhersehbar. Zum Glück ist Teil zwei bereits veröffentlicht!

Mein Fazit:
Insgesamt hat mir „Silvershade Academy: Verborgenes Schicksal“ gut gefallen. Die Geschichte ist recht solide und der Schreibstil hat mir gut gefallen. Allerdings fehlte es manchmal an Tiefe und dem letzten Schliff.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Toller Reihenauftakt

Trust My Heart - Golden-Campus-Trilogie, Band 1 (Prickelnde New-Adult-Romance auf der glamourösen Golden Isles Academy. Für alle Fans von KISS ME ONCE.)
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Kurzmeinung:
Eine unterhaltsame New Adult Story mit vielen Hürden, Problemen und natürlich der Liebe.

Allgemeines:
Bei „Trust my Heart“ handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie von Lyla Payne. ...

Kurzmeinung:
Eine unterhaltsame New Adult Story mit vielen Hürden, Problemen und natürlich der Liebe.

Allgemeines:
Bei „Trust my Heart“ handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie von Lyla Payne. Teil zwei und drei erscheinen im Juni 2021 und Januar 2022.

Inhalt:
May ist 17 Jahre alt und lebte bis vor kurzem bei ihrer Großmutter. Da ihre Großmutter gestorben ist und May unter keinen Umstände zurück zu ihrer Mutter will, kümmert sich May darum gerichtlich vorzeitig als mündig gesprochen zu werden. Unter anderem gehören dazu auch geordnete finanzielle Verhältnisse. Dies gestaltet sich in dem kleinen Ort jedoch zunächst als schwierig, doch als die kleine Schwester der James Zwillinge Ärger macht und May Sophie helfen kann, bietet ihr Felix James einen Job als Nanny bei Sophie an. Diesen nimmt May an, vor allem wegen des großzügigen Honorars und den Anforderungen des Gerichts.

Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig, weshalb ich „Trust my Heart“ innerhalb eines Tages ausgelesen habe. Besonders gut gefiel mir zudem, dass die Handlung aus der Perspektive von May und Felix geschildert wird, wodurch man von den jeweiligen Welten mit den ganz individuellen Problemen einen guten Eindruck bekommen hat.
Die Charaktere May und Felix fand ich insgesamt recht gut ausgearbeitet. Den Nebencharakteren hat es jedoch häufig an Tiefe gefehlt, weshalb mir bei diesen niemand besonders ans Herz gewachsen ist.
May ist ein angenehmer und zielstrebiger Charakter. Sie hat gute Noten in der Schule und engagiert sich für verschiedene Projekte. Ihr besonderes Interesse liegt vor allem im Programmieren und sie erstellt sogar ein Online Spiel. Ihre größte Sorge ist es jedoch mal so zu werden wie ihre Mutter, was sie unter allen Umständen zu vermeiden versucht. Dadurch ist sie jedoch ein Kopfmensch und beschäftigt sich häufig mit der Frage, ob sie nicht doch so wie ihre Mutter ist oder wird.
Felix und seine Geschwister haben ihre Eltern bei einem Verkehrsunfall verloren. Seitdem kämpfen Felix und sein Zwillingsbruder Noah stetig um das Sorgerecht der kleinen Sophie. Denn eine Großtante aus Kalifornien möchte Sophie zu sich holen. Mit dem Tod der Eltern geht dabei jeder der Charaktere anders um. Felix versucht vor allem mit Alkohol und immer wechselnden Mädchen seinen Kummer und Schmerz zu betäuben. Sein Bruder Noah vergräbt sich hingegen in Arbeit und Sophie stellt allen möglichen Ärger an. In ihrer Trauer sind sie alle für sich und können sich gegenseitig nicht unterstützen. Dabei wirken Felix und Noah immer eher unnahbar, doch man merkt wie wichtig ihnen ihre Schwester ist. Felix handelt dennoch manchmal etwas kopflos und aus der Situation heraus, doch durch die Kapitel aus seiner Sicht kann man gut verfolgen, wie es dazu kommt.
Die Handlung fand ich anfangs eher nicht so spannend. Natürlich wollte man wissen ob und ggf. wie May und Felix zusammenfinden, doch Spannung gab es dabei nicht. Zum Ende hin hat man dann aber doch mit May mitgefiebert, als die Handlung auf den großen Tag vor Gericht zusteuerte. Dabei wurde die Handlung immer wieder gespickt mit Klischees und Vorurteilen, die aber an sich gut in die Story gepasst haben. Denn May und Felix stammen aus ganz unterschiedlichen Welten. Auf der einen Seite sind da finanzielle Nöte und auf der anderen Luxus und ein finanziell abgesichertes Leben. Die Situation und die Probleme der beiden wurde dabei gut dargestellt.
Mit diesem Band ist die Handlung aus der Perspektive von May und Felix abgeschlossen. Teil zwei handelt von Mays Freundin Jo und Noah, dem Zwillingsbruder von Felix. Teil drei dreht sich um Riley, eine Freundin der James Zwillinge.

Mein Fazit:
Insgesamt ist „Trust my Heart“ ein sehr unterhaltsamer Roman. Die Probleme der Protagonisten May und Felix fand ich sehr authentisch, auch wenn ich nicht alle Entscheidungen nachvollziehen konnte. Die Nebencharaktere fühlten sich dahingegen etwas wie Statisten an. Dennoch habe ich mich insgesamt gut unterhalten gefühlt und kann eine Leseempfehlung vergeben.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2021

Spannender Auftakt der Dilogie

Secret Academy - Verborgene Gefühle (Band 1)
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Kurzmeinung:
Spannung, Action und Liebe - eine tolle Mischung.

Allgemeines:
Der Roman „Secret Academy: Verborgene Gefühle“ von Valentina Fast erschien beim one Verlag. Es ist der erste Teil einer Dilogie; ...

Kurzmeinung:
Spannung, Action und Liebe - eine tolle Mischung.

Allgemeines:
Der Roman „Secret Academy: Verborgene Gefühle“ von Valentina Fast erschien beim one Verlag. Es ist der erste Teil einer Dilogie; Teil zwei erscheint am 30. April 2021.

Inhalt:
Alexis wird zu einer Geheimagentin des MI20 ausgebildet. Sie ist jung, ehrgeizig und durch ein Serum, das ihr injiziert wurde, leistungsfähiger als normale Menschen. Außerdem hat das Serum bei ihr bewirkt, dass sie die Emotionen ihrer Mitmenschen wahrnehmen kann. Alexis hat eine jüngere Schwester Cassie, die entführt wird und Alexis mit ihr erpresst wird. Da Alexis Agentin in Ausbildung ist, beginnt sie sofort zu ermitteln und weiß, dass die Erpresserperson aus ihrem direkten Umfeld der Secret Academy stammen muss. Nun wird jeder ihrer jahrelangen Mitschüler und Freunde zum potenziellen Entführer und sie kann niemanden mehr vertrauen.

Meine Meinung:
Die Geschichte der Autorin ist leicht und flüssig zu lesen, wodurch ich den Roman recht schnell ausgelesen hatte. Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive erzählt, die der Sicht von Alexis entspricht, wodurch man sich gut in sie hinein fühlen kann.
Der Roman ist aufgeteilt in 30 Kapiteln und einem zusätzlichen Prolog. Im Prolog begegnen wir einer jüngeren Version von Alexis, die gerade erst von der Secret Academy erfährt. Im darauf folgenden Kapitel steht Alexis bereits kurz vor ihrem Abschluss als Trainee. Wir erfahren also nicht, wie Alexis lernt mit ihren neuen Fähigkeiten und ihrem neuen Umfeld umzugehen. Auch erfahren wir nicht, wie die Trainees zusammen wachsen und Freundschaften untereinander schließen, was ich persönlich sehr schade finde, da man so noch besser nachvollziehen könnte, warum es für Alexis so unvorstellbar erscheint, dass der Entführer aus ihrem persönlichen Umfeld stammt. Eine richtige Bindung zu den Nebencharakteren konnte dadurch ebenfalls nicht aufgebaut werden.
Die wichtigsten Charaktere wurden detailliert ausgearbeitet und wirken dadurch sehr lebendig. Die Nebencharaktere erscheinen zum Teil jedoch recht blass.
Alexis war mir gleich schon zu Anfang sehr sympathisch. Eine junge Powerfrau, die ziemlich gut weiß, was sie will und auch erfolgreich ist in dem, was sie macht. Außerdem kann man sehr gut in die Gefühlswelt von Alexis eintauchen. Man spürt ihre innere Zerrissenheit, die Angst um ihre Schwester und die bröckelnde Freundschaft zu ihren Mitschülern seit der Entführung ihrer Schwester. Auch für mich war ab dem Moment der Entführung nicht mehr klar, wem man vertrauen kann und wem nicht, was jedoch nicht verwundert, da wir es schließlich auch mit super ausgebildeten Geheimagenten zu tun haben. Alexis‘ Handeln wirkt auf mich auch immer schlüssig, wenn auch zum Teil sehr unüberlegt. Schließlich wird sie ja genau für solche Fälle ausgebildet, doch sie macht häufig Fehler, die ihr dann auf die Füße fallen.
Dean ist Alexis‘ härtester Konkurrent. Die beiden spornen sich immer wieder gegenseitig zu Höchstleistungen an. Doch würde er soweit gehen, seine ärgste Konkurrentin mit der Entführung auszuschalten? Alexis kann es jedenfalls nicht ausschließen und ich auch nicht, obwohl ich Dean lustig und charmant finde.
Adam ist der neue an der Secret Academy. Das kuriose ist, dass er bereits an der Academy war und dann spurlos verschwunden ist. Außerdem ist seine Personalakte nicht für die anderen Trainees einsehbar, da er eine höhere Geheimhaltungsstufe hat als die übrigen Trainees in seinem Jahrgang, was verwunderlich ist. Das Verhalten von Adam wirft bei den übrigen Trainees immer wieder Fragen auf und macht sie stutzig. Deshalb hat Alexis zunächst vor allem den verschlossenen und geheimnisvollen Adam im Verdacht hinter der Entführung und Erpressung zu stecken. Es ist schwierig Adam zu durchschauen, doch ich fand ihn von Anfang an einnehmend und entgegenkommend.
Neben den drei zentralen Charakteren gibt es noch einige Nebencharaktere. Vivien ist die beste Freundin von Alexis. Innerhalb ihrer charakterlichen Eigenschaften handelt sie für mich immer schlüssig, doch ihre Entscheidungen kann ich nicht immer teilen. Während der Handlung ist sie mir zudem immer unsympathischer geworden und ich fand sie zum Teil recht anstrengend.
Die weiteren Charaktere sind für mich nicht immer greifbar. Wie beispielsweise Direktor Roberts, Thomas und Eva. Außerdem gibt es noch ein paar weitere Charaktere in Alexis‘ Umfeld, allerdings sind auch diese nicht deutlicher ausgearbeitet. Eine Bindung zu diesen Charakteren aufzubauen, um so Alexis’ Zerrissenheit wirklich nachvollziehen zu können, ist daher nicht möglich.
Die Handlung wurde von der Autorin gut durchdacht und konstruiert. Eine solide Geschichte mit viel Spannung und zum Ende hin etwas Liebe. Einige Fragen bleiben am Ende jedoch noch offen. Allerdings folgt noch ein zweiter Teil in dem diese Handlungsstränge mit Sicherheit nochmal aufgegriffen werden.

Mein Fazit:
Mir hat der erste Teil der Dilogie von Valentina Fast gut gefallen. Vor allem mit dem Hauptcharakter Alexis konnte ich gut mitfühlen, auch wenn ich sie manchmal als sehr kopflos empfunden habe und sie die Kenntnisse ihrer Ausbildung zum Teil einfach über Bord wirft. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und freue mich auf den nächsten Teil der Secret Academy, der sicherlich noch ein paar Dinge ordnet.

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Veröffentlicht am 21.04.2021

Träume und Intrigen

Deluxe Dreams
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Kurzmeinung:
Eine schöne Lovestory mit liebenswürdigen Charakteren und vielen Intrigen.

Allgemeines:
„Deluxe Dreams“ von Karina Halle ist der erste Teil der Dumont-Trilogie; Teil zwei und drei sollen ...

Kurzmeinung:
Eine schöne Lovestory mit liebenswürdigen Charakteren und vielen Intrigen.

Allgemeines:
„Deluxe Dreams“ von Karina Halle ist der erste Teil der Dumont-Trilogie; Teil zwei und drei sollen voraussichtlich im Juni 2021 bzw. im August 2021 erscheinen.

Inhalt:
Sadie Reynolds und Olivier Dumonts Welten könnten nicht unterschiedlicher sein. Sadie ist eine junge amerikanische Collegestudentin mit wenig finanziellen Mitteln. Sie macht in ihren Semesterferien eine Rucksacktour durch Europa. Olivier hingegen ist einer der berühmtesten und begehrenswertesten Junggesellen Frankreichs, denn er ist der Erbe eines großen französischen Modeimperiums. Geld spielt für ihn praktisch keine Rolle und er lebt in einer Welt voller Luxus und Glamour.
Sadie und Olivier begegnen sich im schönen Nizza, als Sadie überfallen wird und Olivier ihr zur Hilfe eilt. Infolge des Überfalls zeigt Olivier Sadie seine Welt, eine, die ganz anders ist als das, was Sadie kennt. Beide kommen sich schnell näher und wollen ihr Glück heimlich genießen. Dabei ahnen sie jedoch nicht, dass sie schon längst im Mittelpunkt von arglistigen Intrigen stehen, die mit Oliviers Vergangenheit und einem Fehler in dieser zu tun haben.

Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und leicht zu lesen, sodass die Seiten nur so verfliegen. Der Roman ist gegliedert in 19 Kapiteln. Hinzu kommen ein Prolog und ein Epilog. Dabei setzt der Prolog zehn Jahre vor der eigentlichen Handlung um Sadie und Olivier ein. Abwechselnd wird der Roman in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Sadie und Olivier erzählt, was mir sehr gut gefällt, da man so einen guten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt beider Charaktere erhält.
Die Charaktere erscheinen mir authentisch, an manchen Stellen hatte ich jedoch das Gefühl, dass diese noch nicht vollständig ausgearbeitet sind. Da allerdings noch weitere Teile folgen, können dem Lesenden vor allem die Nebencharaktere noch näher gebracht werden. Die Entwicklung der beiden Hauptcharaktere erscheint mir im allgemeinen schlüssig, auch wenn ich nicht unbedingt alle Entscheidungen teile.
Sadie ist ein sehr bodenständiger Charakter. Sie ist ehrlich und empathisch; vergibt ihr Vertrauen jedoch nicht leichtfertig. Sie braucht keinen Luxus und ist zunächst eher abgeschreckt von Oliviers Reichtum. Ihren Charakter empfinde ich als sehr sympathisch und ich bin gerne in ihre Gedankenwelt eingetaucht.
Olivier ist zwar reicher Erbe, doch ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass er dadurch überheblich oder arrogant war. Eher im Gegenteil. Er setzt sich für Sadie ein und kümmert sich nach dem Überfall praktisch um eine mittellose Fremde. Außerdem ist er hartnäckig darum bemüht Sadie näher kennen zu lernen, wobei er zunächst auf Zurückhaltung bei ihr stößt, die er so von anderen Frauen nicht kannte. Diese waren bisher vor allem auf sein Vermögen aus. Sadies Zurückhaltung imponiert ihm daher und generell scheint er fasziniert von ihr zu sein. So ist es kein Wunder, dass er schnell sein Herz an Sadie verliert und er sie und ihr gemeinsames Glück schützen will. Oliviers Handlungen werden dabei jedoch immer wieder bestimmt von den Ereignissen in der Vergangenheit. Insgesamt ist auch er ein sympathischer Charakter und der Lesende profitiert von den Einblicken in seine Gedankenwelt, wodurch seine Handlungen greifbarer erscheinen.
Oliviers Familie spaltet sich in die Guten und die Bösen Dumonts. Der Zweig der Familie um Oliviers Vater gehört dabei zu den guten und Traditionsbewussten. Der Zweig seines Onkels ist hingegen skrupellos, intrigant und zum Teil wenig berechenbar. Das gesamte Ausmaß der Taten dieses Familienzweiges wird jedoch erst nach und nach im Roman deutlich.
Die Autorin hat die Geschichte gut konstruiert, allerdings waren dabei nicht alle Aspekte für mich immer komplett nachvollziehbar. Außerdem bleiben auch noch ein paar Fragen offen. Die Haupthandlung um Sadie und Olivier ist zwar mit diesem Band abgeschlossen, doch möglicherweise werden die offen gelassenen Fragen noch in den nachfolgenden Teilen der Trilogie aufgegriffen. In Teil zwei wird es dabei um Seraphine (Oliviers Schwester) und Blaise (Oliviers Cousin) und in Teil drei um Pascal (Oliviers Cousin) gehen.

Mein Fazit:
Mir persönlich hat der Auftakt der Trilogie gut gefallen. Die beiden Hauptcharaktere habe ich schnell liebgewonnen und gepaart mit dem flüssigen Schreibstil der Autorin, war der erste Band im Nu durchgelesen. An einigen Stellen hätte ich mir jedoch gewünscht etwas mehr über die Nebencharaktere Seraphine und Blaise zu erfahren, da diese in Teil zwei die zentralen Charaktere sein sollen. Diese hätte man meiner Meinung nach noch etwas mehr aufbauen können. Dennoch ist Karina Halle mit Band eins ein solider Auftakt gelungen und ich freue mich in den nächsten Bänden mehr über die anderen Charaktere zu erfahren und die offenen Fragen zu klären.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Solider Auftakt der Trilogie

Meeresglühen (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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Kurzmeinung: Solide Geschichte, jedoch mit wenig Spannung.

Der Roman „Meeresglühen: Geheimnis in der Tiefe“ von Anna Fleck erschien am 19. Februar 2021 im Coppenrath Verlag und umfasst 464 Seiten. Es ...

Kurzmeinung: Solide Geschichte, jedoch mit wenig Spannung.

Der Roman „Meeresglühen: Geheimnis in der Tiefe“ von Anna Fleck erschien am 19. Februar 2021 im Coppenrath Verlag und umfasst 464 Seiten. Es ist der erste Teil einer Trilogie; der zweite Teil erscheint im Herbst 2021.
Zunächst einmal fällt einem das sehr schöne Cover auf, welches gut zum Inhalt der Geschichte passt. Die Schuppenoptik und die Silhouette eines Mädchens in Meeresoptik geben das maritime Flair der Geschichte wieder. Die goldene Muschel und der Schriftzug sind haptisch hervorgehoben. Meiner Meinung nach insgesamt ein sehr gelungenes Cover.

In dem Roman geht es um Ella, die ihre Ferien in der Heimat ihrer Familie in Cornwall verbringt. Sie ist angehende Abiturientin und möchte den Sommer im Haus ihrer verstorbenen Oma verbringen. Zunächst reist Ella alleine an, da ihre Mutter noch für Ärzte ohne Grenzen in Afghanistan unterwegs ist. Bei Ellas Ankunft herrscht in Cornwall richtiges Schmuddelwetter mit Regen und Sturm. Mit ihrem Hund Snowflake geht sie dennoch spazieren und kommt an ihrer Lieblingsbucht vorbei, in der sie als Kind in den Sommerferien gerne mit ihren Cornwall Freunden gespielt hatte. Unten in der Bucht entdeckt sie, dass ein Surfer auf dem stürmischen Meer in Probleme geraten ist. Sie begibt sich selbst in Lebensgefahr, um dem jungen Mann das Leben zu retten. Der junge Mann — Aris — hat seltsame Verletzungen und verhält sich generell äußerst merkwürdig. An manchen Stellen kommt er Ella sogar ziemlich weltfremd vor, was natürlich einige Fragen aufwirft, worauf Aris jedoch nicht antworten möchte oder kann. Dabei wird Ella immer mehr in eine Geschichte reingezogen die sie weder versteht noch überblicken kann.

Der Erzählstil der Autorin ist leicht und flüssig und somit typisch für dieses Genre. Der Roman ist dabei in mehrere recht kurze Kapitel aufgeteilt und wird aus der Ich-Perspektive erzählt, die der Sicht von Ella entspricht.
Die Charaktere wurden detailliert ausgearbeitet und wirken sehr lebendig, wenn auch an manchen Stellen etwas überzeichnet.
Dabei ist Ella häufig naiv und vertrauensselig und erlebt dadurch ein paar herbe Enttäuschungen. An anderen Stellen wirkt sie allerdings auch wieder recht Erwachsen und hat gute Ideen. Insgesamt konnte man mit ihr sowohl Lachen als auch Leiden. Vor allem die inneren Dialoge haben mich das ein oder andere Mal zum schmunzeln gebracht.
Aris hingegen ist ein deutlich verschlossenerer Charakter, dennoch wirkte er auf mich sehr sympathisch. Seine Handlungen waren für mich nachvollziehbar und er stellt seine Bedürfnisse hinter dem Wohl der Gemeinschaft. Doch auch er ist noch jung und steckt sein Vertrauen nicht immer in die richtigen Personen.
Som ist Aris’ bester Freund und ruft in Ella widersprüchliche Gefühle hervor. Auch ich war mir anfangs nicht sicher, ob Som nun vertrauenswürdig war oder nicht. Dennoch konnte man erkennen, dass er alles dafür tun würde um Aris in Sicherheit zu wissen.

Die Geschichte selbst hat eine schöne Grundidee, allerdings gab es auf den knapp 500 Seiten kaum überraschende Wendungen, was ich sehr schade fand. Außerdem fand ich die manchmal zu Detailreich beschriebenen Handlungsorte doch etwas langweilig. Die Geschichte hat dadurch insgesamt an Spannung und Schwung verloren.
Anna Flecks Roman hat mich zwar insgesamt gut unterhalten, doch manchmal fehlte es mir etwas an Spannung und Tempo. Die Geschichte besticht vor allem durch die Idee selbst und die liebevoll ausgearbeiteten Charaktere.

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