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Veröffentlicht am 22.09.2023

Spezielle Gestaltung, aber guter Einstieg. Hat mich dann aber doch verloren

Blinde Tunnel
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Die Autorin ist mit ihrer Thriller Trilogie bekannt, bei der der erste Teil letztes Jahr erschienen ist. Ich habe die Trilogie nicht gelesen, aber den neusten Krimi wollte ich mir nicht entgehen lassen.

Sonja ...

Die Autorin ist mit ihrer Thriller Trilogie bekannt, bei der der erste Teil letztes Jahr erschienen ist. Ich habe die Trilogie nicht gelesen, aber den neusten Krimi wollte ich mir nicht entgehen lassen.

Sonja und Daniel kaufen sich ein Weingut in Tschechien. Bei ihren Aufräumarbeiten entdecken sie ein mumifizierte Leiche eines Jungen. Alles deutet darauf hin, dass die Leiche mit der Vergangenheit des Dorfes zusammenhängt, doch die Polizei scheint kein Interesse an der Aufklärung zu haben. Nur durch die Anwältin Anna bekommt Sonja eine ungefähre Richtung, bis diese ermordet wird und Daniel als Verdächtiger verhaftet, wodurch das ganze Sonja nicht loslässt...

Schon auf den ersten Seiten wird deutlich, dass sich die Geschichte vom Schreibstil etwas spezieller ist und sich von anderen Krimis abhebt. Das war zunächst aber erstmal nicht schlecht. Der Fokus wird auf eine bildliche Gestaltung gelegt und rückt die Umgebung gerade zu Beginn in den Vordergrund. Mit dem Einstieg hatte ich aber keine Probleme, weil man einen ruhigen Start bekommt, von nichts überhäuft wird und sich in Ruhe auf alles einlassen kann. Mit dem Klappentext hat es mir dann aber ein wenig zu lange gedauert, bis "das Wichtige" passiert. Trotzdem konnte die Geschichte erstmal mein Interesse wecken, was auch zum Teil an den Figuren lag. Es wird deutlich, dass jeder irgendwie etwas zu verbergen hat und auch die Ehe von Sonja und Daniel in einem Schatten liegt, was nicht nur an dem Leichenfund liegt. Mir hat es am Anfang sehr gefallen, alles auf den Grund zu gehen. Nach und nach bekommt die Vergangenheit eine immer größere Bedeutung und dadurch hat es mich dann irgendwie auch verloren. Zunächst konnte ich dem Erzählten gut folgen, aber je mehr Figuren eingebaut wurden, desto schwieriger war es für mich, mit meinen Gedanken bei der Geschichte zu bleiben und alles nachzuverfolgen. Für mich blieb der ganze Aufbau trotzdem irgendwie flach und zudem konnte ich nicht so recht miträtseln, weil das Kommende irgendwie zu sehr im Verborgenen lag. Das Ende hat gut zur Geschichte gepasst und konnte den Krimi dann nochmal etwas besser abrunden.

Ich fand den Krimiroman bis zum Schluss nicht schlecht, aber so richtig packen und überzeugen konnte es mich dann auch doch nicht so recht. Wer einen Krimi sucht, der mit der Gestaltung heraus sticht und gerne eine Reise in die Techisch-Deutsche Vergangenheit machen möchte, ist genau richtig.

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Veröffentlicht am 18.09.2023

Wieder eine ganz tolle Geschichte!

Love Made of Diamonds
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Meinung:

Mit dem ersten Teil aus ihrer Trilogie hat mich Fam Schaper durchweg überzeugen können und ich habe mich riesig auf die Fortsetzung gefreut. In diesem Teil geht es um Stella, die im ersten Teil ...

Meinung:

Mit dem ersten Teil aus ihrer Trilogie hat mich Fam Schaper durchweg überzeugen können und ich habe mich riesig auf die Fortsetzung gefreut. In diesem Teil geht es um Stella, die im ersten Teil zwar auch irgendwie eine Rolle gespielt hat, aber keine Auftritt hatte, da sie nach dem Flugzeugabsturz ihres Bruders aus München geflüchtet ist. Wegen einem Notfall muss sie jedoch zurück und trifft dabei auf Matt, den sie als Teil ihres Lebens in München zurückgelassen hat.

Wer schon ein Buch der Autorin gelesen hat, der wird auf eine gewohnte Gestaltung treffen und einen Schreibstil, der die Leser*innen auf eine sehr angenehme Weise empfängt und wirklich schön zu lesen ist. Der Einstieg trifft es wieder auf den Punkt und ich habe mich direkt zwischen Stella und Matt wiedergefunden und wohlgefühlt. Dabei werden aber auch die Gefühle und die Zerrissenheit der beiden sehr schön deutlich. Die Geschichte beschäftigt sich auf der einen Seite damit, dass sich Stella und Matt wieder näher kommen, aber beide auch noch viele Gefühle verarbeiten müssen. Dabei hat es mir gut gefallen, wie die Autorin das Umgesetzt hat. Der ganze Verlauf nimmt ein sehr schönes Tempo an, sodass es durchweg authentisch bleibt, aber über die Seiten auch nie langweilig wird. Dabei werden auch die anderen Figuren, die man schon aus dem ersten Band kennt, schön eingeflochten und es gibt eine tolle Abwechslung. Es ist wirklich kein Problem, für eine längere Zeit in der Geschichte zu verweilen, den sie hat auf mich eine angenehme Sogwirkung ausgeübt.

Ich mochte Stella und Matt mit ihren Narben, aber vorallem auch, wie sie unterschiedlich damit umgegangen sind und sich dadurch auszeichnen. Obwohl die beiden in dem Punkt sehr unterschiedlich sind, gehören sie doch irgendwie zusammen. Für mich haben die beiden mit ihrem Charakter sehr gut in die Geschichte gepasst, woran auch die Gestaltung ihren Teil beigetragen hat. Mir waren die beiden bis zum Schluss sympathisch und ich konnte sie bei ihren Gedanken und Gefühlen immer sehr nachvollziehen. Ich hätte mir dann aber doch gewünscht, dass Matt mit seinen Wunden vom Unfall etwas mehr Raum bekommen hätte. Es wird deutlich, dass er sehr eingeschränkt wird und mit allem zu kämpfen hat, aber dafür ist es mir dann doch etwas untergegangen. Am Ende war es aber auch nicht unbedingt der Fokus der Geschichte. Auch Stella hat einige Tiefe bekommen, aber auch da hätte ich mir nicht unbedingt mehr, aber deutlichere Einblicke gewünscht.

Die Vergangenheit der beiden nimmt einigen Platz ein und ich fand die Wechsel sehr schön, vorallem weil davon auch einige eine wichtige Bedeutung für die Geschichte von Stella und Matt haben. Trotzdem hat sich die Geschichte für mich an der Stelle etwas etwas zu sehr verloren. Ich konnte mich nicht gänzlich auf die Vergangenheit einlassen, weil ich mich mehr darauf fokussiert habe, wie die beiden in der Gegenwart wieder zusammen finden. Dadurch habe ich zum einen etwas in der Gegenwart verloren, aber auch zum anderen die Vergangenheit nicht so ganz an mich rangelassen, wie es die Geschichte möglich gemacht hätte. Ich mochte die Gestaltung wirklich gerne, aber mir waren es dann vielleicht doch etwas zu viele Wechsel, sodass ich mich nicht auf eins komplett einlassen konnte.

Wer schon Band 1 gelesen hat, der wird wissen, dass es in dem Band nicht nur um die Liebesgeschichte von Stella und Matt geht, sondern auch der Flugzeugabsturz nochmal in den Fokus rückt. Mir hat dieser Zusatz wirklich gut gefallen und ich war nach Band 1 schon Feuer und Flamme darauf. Obwohl es irgendwie wie wichtig für die Geschichte ist, hat es am Ende doch nicht viel Platz eingenommen. Für mich wurde die Auflösung zu lange aufgespart, wodurch sie dann doch etwas einfach und flott kam. Ich hätte mir da durchaus etwas mehr gewünscht, aber am Ende ist es eben ein New Adult Roman und dafür fand ich es dann gut umgesetzt.

Fazit:

Ein toller zweiter Teil, der dem Vorgänger in Nichts nach steht und zwei Protagonisten mitbringt, die mit ihren Narben ungleich sind, aber auf ihre Weise trotzdem zusammen passen. Ich mochte Stella und Matt bis zum Schluss wirklich gerne und ich habe die beiden auf ihrem Weg sehr gerne verfolgt. Ohne zu viel Tempo, wird es mit den beiden trotzdem nicht langweilig und auf eine greifbare Weise kommen sich die beiden Näher. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir gewünscht, dass die beiden mit ihren Narben etwas deutlicher werden. In der Geschichte bekommt die Vergangenheit zudem viel Platz, was bei mir dafür gesorgt hat, dass ich mich auf die Gegenwart nicht gänzlich einlassen konnte. Das Ende ist toll und für die Geschichte perfekt, auch wenn ich bei der Auflösung auf etwas mehr gehofft habe.

Ein toller zweiter Teil, den ich mit dem Vorgänger herzlich empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 16.09.2023

Außergewöhnlich und mit einer tollen Umsetzung, wobei ich aber auch nach und nach den Zugang verloren habe

Die Schwarze Königin
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Von Markus Heitz habe ich bis jetzt nur etwas von seinen Zwergen gelesen, aber bei der Geschichte rund um die Vampire war ich direkt Feuer und Flamme. Es geht um Len, der auf einer Prag Reise plötzlich ...

Von Markus Heitz habe ich bis jetzt nur etwas von seinen Zwergen gelesen, aber bei der Geschichte rund um die Vampire war ich direkt Feuer und Flamme. Es geht um Len, der auf einer Prag Reise plötzlich von Vampiren gejagt wird und feststellen muss, dass seine Verwandtschaft zu Vlad II wahr ist. Die Vampire fürchten sich vor der Rückkehr der Schwarzen Königin. Zu recht?

Ich mochte den Einstieg in die Geschichte wirklich gerne. Da ich mich auf einen eher schwierigen Schreibstil eingestellt habe, wurde ich positiv überrascht und bin recht flott und ohne Schwierigkeiten durch die Geschichte gekommen. Der Prolog hat mir besonders gefallen, denn es geht gleich zur Sache und die Messlatte für die Spannung wird recht hoch angesetzt. Erzählt wird das Ganze mit Wechseln zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit der Schwarzen Königin und Vlad II. Mir hat der Aufbau zugesagt, auch wenn ich die Kapitel manchmal etwas zu lang fand. Für mich war die Gestaltung sehr schön auf die Geschichte zugeschnitten und es wurde die richtige Atmosphäre erschaffen. Ich habe gut in die Geschichte gefunden und auch die Figuren haben mir zugesagt.

Len kam für mich nach und nach immer ein Stück naiv vor, hatte sein Herz aber irgendwie auch immer am rechten Platz. Gerade am Anfang hat er nur sehr wenig zu der Handlung beizutragen und wird von den Ereignissen nur mitgezogen, aber nach und nach ändert er sich und es gibt eine tolle Entwicklung mit ihm. Im Kontrast dazu gibt es Vlad und die Schwarze Königin in der Vergangenheit, die eine ganz andere Geschichte mitbringen. Schnell hat die Geschichte mit den beiden eine Richtung genommen, die ich so nicht geahnt habe. Mir hat es aber auch gut gefallen, dass die Schwarze Königin relativ viel mit der Alchemie zutun hat.

Obwohl mir die Gestaltung zugesagt hat und ich auch sehr gut in die Geschichte gefunden habe, hat sie mich doch nach und nach immer mehr verloren. Zum einen lag das daran, dass die Kapitelwechsel immer mit einem relativ großen Zeitsprung, gerade in der Vergangenheit, zusammen hing. Dadurch hatte ich einfach manchmal das Gefühl, dass mir etwas wichtiges fehlt und ich habe auch immer eine kurze Orientierungszeit gebraucht, die aber nicht immer von Erfolg gekrönt war. Zum anderen haben sich wirklich gute Wendungen und Ereignisse viel zu sehr hinter recht lange Dialoge und Szenen verloren. Mir hat zunehmend das Tempo gefehlt und für mich hat die Story nach dem Start keine richtige Tiefe erlangt. Mit den Namen und Begriffen hatte ich nie meine Probleme und trotzdem habe ich keinen Zugang dazu gefunden und konnte nie wirklich mitfiebern, weswegen die knapp 540 Seiten schnell recht zäh wurden. Ich habe die Wendungen und Entwicklungen zur Kenntnis genommen, aber so wirkliche Auswirkungen hatte es dann nicht auf mich.

Fazit:

"Die Schwarze Königin" ist eine außergewöhnliche Geschichte, die mit ihrer Gestaltung auf der einen Seite, alles sehr schön einfangen kann, mit der ich auf der anderen Seite aber irgendwann auch meine Probleme hatte. Vom Schreibstil her lässt es sich angenehmer lesen, als ich es befürchtet hatte und auch die Figuren passen sehr gut rein. Mir persönlich hat am Ende über die mehr als 500 Seiten einfach etwas gefehlt, kann die Geschichte aber Markus Heitz Fans durchaus empfehlen und ein Versuch ist es für alle Wert, die sich angesprochen fühlen.

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Veröffentlicht am 09.09.2023

Eine tolle und lesenswerte Geschichte, auch wenn sie für mich nicht rundum perfekt war

Brynmor University – Geheimnisse
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Mich hat der Klappentext unglaublich Neugierig gemacht und ich war sehr gespannt auf die Geschichte von Samuel und Conner. Mit dem Einstieg hat der Autor bei mir nochmal mehr Erwartungen an die Geschichte ...

Mich hat der Klappentext unglaublich Neugierig gemacht und ich war sehr gespannt auf die Geschichte von Samuel und Conner. Mit dem Einstieg hat der Autor bei mir nochmal mehr Erwartungen an die Geschichte geweckt, denn der Prolog hat wirklich Gänsehaut Potenzial. Danach geht es erstmal etwas ruhiger weiter, auch wenn Samuels Vorhaben sehr im Fokus steht und auch deutlich ausgearbeitet wird. Ansonsten begleitet man ihn dabei, wie es sich nach und nach an der Brynmor Academy einlebt. Es dauert nicht lange bis Samuel und Conner sich das erste Mal treffen und ich mochte die Dynamik zwischen den beiden von der ersten Sekunde an. Erzählt wird die Geschichte aus den Perspektiven der beiden, wodurch man vor allem auch Conner sehr schön kennenlernt. Mir waren die beiden direkt symphytisch und ich wurde von ihren Gefühlen sehr schnell angesteckt. Trotzdem ist bei mir gerade bei den tieferen Gefühlen nicht so ganz der Funke über gesprungen. Ich mochte die beiden wirklich gerne, aber mir ging es mit den beiden gerade am Anfang etwas zu schnell. Samuel möchte herausfinden, was vor zehn Monaten mit seinem Bruder passiert ist und das nimmt natürlich auch einen bestimmten Raum ein. Die Liebesgeschichte auf der einen und der Weg zur Wahrheit haben sich für mich nicht gänzlich perfekt ergänzt. So hatte ich auch das Gefühl, dass nicht beides Parallel verläuft, sondern sich immer eher abgehackt mit einander abwechselt.

Trotzdem kann der wirklich locker und flüssig zu lesende Schreibstil überzeugen und auch mit den Ereignissen wird es nie wirklich langweilig. Die Wahrheit hinter dem Unfall von Samuels Bruder bleibt sehr lange undurchschaubar und die Auflösung hat es in sich, auch wenn ich mir hier etwas verstrickteres gewünscht hätte und auch wie es aufgelöst wird, war doch recht einfach gehalten.

Bei mir kam beim Lesen nie Langeweile auf und ich habe jede Seite gerne gelesen. Ich habe mich mit Samuel und Conner sehr wohl gefühlt, aber am Ende konnten mich die Gefühle zwischen den beiden nicht gänzlich abholen und auch hinter der Geschichte von Samuels Bruder hatte ich doch ein wenig mehr erwartet. Eine Empfehlung gibt es für die sehr schön zu lesende Geschichte aber alle Male!

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Veröffentlicht am 08.09.2023

Düster und magisch. Spannend aber mit kleinen Schwächen

Written in Blood
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Das Cover kann die Geschichte und Atmosphäre perfekt widerspiegeln. Es wird düster und magisch! Mir hat der Einstieg schon richtig gut gefallen, denn man bekommt direkt Einblicke in das Magiesystem, dass ...

Das Cover kann die Geschichte und Atmosphäre perfekt widerspiegeln. Es wird düster und magisch! Mir hat der Einstieg schon richtig gut gefallen, denn man bekommt direkt Einblicke in das Magiesystem, dass mich von der ersten Sekunde an in seinen Bann geschlagen hat. Für mich war es etwas ganz neues, auch wenn es Teile von Bekanntem hat. Gepaart ist das ganze mit einer Protagonistin, die eine spannende, aber auch erschütternde Geschichte mitbringt. Die ersten Seiten machen direkt Lust auf mehr und so konnte ich das Buch nur schwer aus der Hand legen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Alka, wobei die Geschichte aber zwischen Heute und Früher hin und her wechselt. In Alkas Vergangenheit ist einiges passiert, was sie an die Stelle gebracht hat, an der sie heute ist. Nach und nach verliert man sich als Leser*in zum einen in die gefährliche und spannende Gegenwart und zum anderen gibt es auch einiges in der Vergangenheit was es aufzudecken gilt. Mir hat die Abwechslung sehr gut gefallen, auch wenn die Ereignisse aus der Vergangenheit nicht streng chronologisch erzählt werden. Beide Seiten sind spannend, fand ich das ein oder andere Kapitel etwas langweiliger und unwichtiger als andere. Nichts desto trotz wird es an keiner Stelle Langweilig.

Alka ist eine starke Protagonisten, die bedacht vorgeht, manchmal aber auch von ihren Gefühlen geleitet wird, was sie sehr authentisch macht. Mir hat es sehr gut gefallen, wie sie eigentlich nie ihr Zeit aus den Augen verliert und sich von anderen nicht so schnell einschüchtern lässt. Sie ist eine starke Protagonistin, die perfekt in die Geschichte passt. Es gibt eine spürbare Entwicklung zwischen ihr und den anderen Figuren, welche der Geschichte eine wichtige Richtung verleiht. Mir war sie bis zum Schluss sympathisch und ich habe sehr gerne mit ihr mitgefiebert.

Es ist eigentlich früh klar, in welche Richtung das Ende gehen wird, auch wenn der Ausgang undurchschaubar bleibt. Es gibt spannende Wendungen und dem Autor fallen immer neue Dinge ein, um der Geschichte mehr Schwung zu verleihen. Mir hat die Gestaltung wirklich zugesagt, den auch der Schreibstil ist sehr angenehm und flott zu lesen, bringt an den richtigen Stellen Details, verliert sich darin aber auch nicht. Die ganze Welt wurde auf den nur rund 400 Seiten und mit Blick darauf, dass es ein Einzelband ist, ausreichend aufgebaut, sodass man ein gutes Gefühl dafür bekommen konnte.

Von mir verdient die Geschichte aufjedenfall eine Empfehlung und trotzdem fand ich sie an zwei Stelle nicht ganz gelungen. Zum einen habe ich nicht so ganz verstanden, warum der Wettbewerb für die Schüler im ersten Jahr abgehalten wird, wo sie doch nur wenig Magie können und die Ausführung auch nicht immer gut ist. Für mich wurde die Geschichte hier einfach unnatürlich kurz gehalten, da es ja auch keine Fortsetzung geben wird. Dadurch gibt es auch ein, zwei größere Zeitsprünge zwischen den Wettkämpfen, wodurch auch nochmal ein klein wenig verloren geht. Zum anderen habe ich mich sehr auf die Academy gefreut, aber bis auf den Anfang gibt es vom Alltag doch eher wenig zu lesen. Der Fokus liegt viel mehr darin, die Wettkämpfe auszuführen und die Beziehung zwischen den Figuren zu entwickeln. Das hat sehr gut zur Geschichte gepasst, aber für mich kam der Unterricht dann doch zu kurz, dafür dass es eben Dark Academia sein soll. Dark ist es auf alle Fälle aber die Academy versteckt sich immer ein Stück mehr.

Fazit:

Je nachdem was man von der Geschichte erwartet, kann sie mehr oder weniger begeistern. Punkten kann die Geschichte mit einer düsteren Geschichte, einem sehr tollen Magiesystem, starken Figuren und eine tolle Entwicklung. Der Verlauf ist bis zum Schluss spannend und hält tolle Wendungen bereit. Die Academy geht jedoch nach und nach etwas unter und auch den Wettbewerb fand ich nicht ganz gut gewählt. Spannend ist es aber alle Male und bekommt von mir aufjedenfall eine Empfehlung!

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