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Veröffentlicht am 17.05.2023

Düster und eindrucksvoll

Moorläufer. Im Reich des letzten Drachen
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Ein düstereres Cover, das eine düstere Geschichte verspricht und dieses Versprechen auch halten kann. Der Einstieg hat mir sehr gut gefallen, denn obwohl dieser eher ruhiger war, wurde es sehr schnell ...

Ein düstereres Cover, das eine düstere Geschichte verspricht und dieses Versprechen auch halten kann. Der Einstieg hat mir sehr gut gefallen, denn obwohl dieser eher ruhiger war, wurde es sehr schnell eindrucksvoll und der Autor konnte mich schnell in den Bann der Geschichte ziehen. Ich mochte die greifbare und perfekt getroffene Atmosphäre und den Einklang mit den Figuren zum Moor. Auch das Leben von Milan konnte mich sehr schnell für sich gewinnen und dabei vor allem der Umgang der Anderen mit ihm. Man trifft auf einen wirklich gelungenen Start, den ich mir nicht anders hätte vorstellen können. Obwohl der erste Wendepunkt durch den Klappentext verraten wird, wurde ich sehr überrascht, habe jede Zeile verschlungen und es hat sich ein beklemmendes Gefühl breit gemacht.

Die Welt rund um das Königreich und das Moor ist nicht sehr komplex und trotzdem außergewöhnlich. Der Autor nimmt sich sehr viel Zeit, die ganze Welt ausführlich zu gestalten und bringt daher sehr viel liebe zum Detail mit, aber auch eine tolle Tiefe. Das Setting ist für die Geschichte genau richtig gewählt und für mich hat einfach alles sehr gut zusammengepasst.

Milan gehört als Charakter einfach in die Welt, wobei er aber durch seine Art heraussticht und mit seinen Entscheidungen vieles zu verändern mag. Ich mochte seine ruhige und doch bestimmte Art. Auf der einen Seite hatte ich das Gefühl das er eher unentschlossen durch die Welt geht und trotzdem hat er mich am Ende mit seinen Entscheidungen überrascht. Ich habe ihn gerne verfolgt und als Hauptfigur hätte ich mir keinen anderen Charakter vorstellen können. Er bleibt durchweg authentisch und nachvollziehbar, aber trotzdem auch irgendwie ein Stück geheimnisvoll.

Mich konnte "Moorläufer" in allen Punkten überzeugen und bringt auf jeder Seite eine lesenswerte Geschichte mit. Der Verlauf bleibt undurchschaubar und durch die düstere Atmosphäre hatte ich immer ein beklemmendes Gefühl und ein wenig Furcht vor dem was noch kommt. Obwohl das Buch nicht sehr umfangreich ist, passiert doch sehr viel und im Verlauf finden sich viele verschiedene Wendungen und neue Einblicke. Unerwartete Auflösungen, gerade zum Ende hin, sind dabei nur das Tüpfelchen auf dem i. Der Fokus liegt nicht auf der Aktion und trotzdem konnte ich das Buch nur schwer aus der Hand legen, weil es anders zu einer starken Sogwirkung kommt.

Ich habe jede Seite gerne gelesen, weswegen das Buch von mir aufjedenfall eine Empfehlung verdient. Die ganze Gestaltung hat perfekt zu der Geschichte gepasst. Trotzdem hat es am Ende nicht für 5 Sterne gereicht. Ich mag es sehr gerne, wenn es eine spürbare Tiefe gibt und man die Protagonisten sehr gut nachvollziehen kann und mit jeder Seite noch ein Stück mehr eintaucht. Wie schon erwähnt, findet sich das hier sehr deutlich. Leider hat dies aber manchmal dazu geführt, dass sich Wiederholungen finden und Milan sich schnell in seinen Gedanken verliert, die von den immer gleichen Themen dominiert sind. Dadurch hatte ich zwischendrin das Gefühl, dass die Ereignisse nicht so ganz von der Stelle kommen. Zudem war das Moor zwar sehr düster dargestellt, aber ab einem bestimmten Punkt hat mir dann doch etwas gefehlt. Durch die Gefahren wird es im Moor nie langweilig, aber für mich hat es sich durch den Klappentext so angehört, dass das Moor eine besondere Rolle spielt. Es steht zwar ganz klar im Vordergrund, aber die Wendungen haben sich dann doch eher wo anders abgespielt, sodass das Moor selber nicht unbedingt eine tragende Rolle gespielt hat, was mich etwas enttäuscht hat. Ich hätte mir auch gewünscht, dass die Richtung, die zum Ende hin eingeschlagen wird, schon früher angefangen hätte. So ist die erste Hälfte im Vergleich zur zweiten sehr ruhig, während die zweite Hälfte recht überladen wirkt.

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Veröffentlicht am 10.05.2023

Das Buch gehört auf die Spring-Bucket-List

Where my soul belongs
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Zur Frühlingszeit ist "Where my soul belongs" das richtige Buch, dass die Sonne mit in die Wohnung bringt, aber einen auch dazu verleitet, die Tasche zu packen und seine ganz eigene Spring-Bucket-List ...

Zur Frühlingszeit ist "Where my soul belongs" das richtige Buch, dass die Sonne mit in die Wohnung bringt, aber einen auch dazu verleitet, die Tasche zu packen und seine ganz eigene Spring-Bucket-List abzuarbeiten. In der Geschichte geht es um Leena und Sam, deren Reise unerwartet mit einer Ballonfahrt beginnt, die Leena bei einer Tombola gewinnt. Ein Gewitter zieht auf und die beiden müssen eine Nacht in einer Waldhütte verbringen. Danach bringt Leenas Spring-Bucket-List die beiden immer wieder zusammen und sie verbringen gemeinsam eine Zeit voller Ausflüge, doch für die beiden ist es noch so viel mehr als nur schöne Erinnerungen zu sammeln.

Ich mochte den Einstieg in die Geschichte sehr gerne. Es hat nicht lange gedauert, bis ich mit den beiden warm geworden bin und es wird schnell deutlich, dass sich noch das ein oder anderen persönliche Geheimnis verbirgt. Zwischendrin wechselt sich die Perspektive zwischen den beiden, was mir in der Geschichte gut gefallen hat. Es finden sich recht lange Kapitel und auch die Szenen fallen recht ausführlich aus, wodurch alles schnell eine spürbare Tiefe bekommt. Man hat als Leser sehr viel Raum, sich auf die beiden Protagonisten einzulassen, was ich recht schön fand. Obwohl die Szenen recht lang ausführlich sind und sich der ganze Verlauf nach der Spring-Bucket-List von Leena richtet, gibt es eine schöne Abwechslung. Der Schreibstil hat es mir leicht gemacht, zwischen die Seiten zu versinken.

Ich mochte die Gestaltung bis zum Schluss und mir wurde es nie langweilig. Manchmal hatte ich mir aber dann doch ein wenig mehr Tempo gewünscht. Die längeren Szenen kommen der Geschichte nicht negativ zum tragen, dafür ist am Ende aber auch nicht unbedingt etwas passiert, was nach dem Lesen im Gedächtnis bleibt. Ich mochte jede Szenen für sich alleine sehr gerne, aber zusammen genommen hat mir dann doch etwas gefehlt.

Ich mochte sowohl Leena als auch Sam recht schnell und für mich haben die beiden sehr schön in die Geschichte gepasst. Sie haben beide einen eher ruhigeren Charakter, wodurch sie sich schön ergänzen und trotzdem hat jeder seine speziellen Charakterzüge. Es ist schön die beiden bei ihrer Reise zu verfolgen und auch die Entwicklung zu erfahren, die die beiden mit jedem neuen Ereignis ein Stück mehr durchleben. Bei den beiden gibt es nicht den einen großen Konflikt und trotzdem ist nicht alles perfekt. Leena und Sam haben zwischendrin immer mal verschiedene kleine Streitereien. Zum einen hat mir das gut gefallen, weil ich das recht authentisch und realitätsnah fand und die beiden sich auch recht schnell auszusprechen wissen. Zum anderen konnte ich die Streitpunkte aber manchmal nicht ganz verfolgen und fand es etwas zu impulsiv. Alles in allem hatten die beiden aber ein schönes Zusammenspiel.

Fazit:

Leena und Sam bringen eine schöne Wohlfühlgeschichte mit, die perfekt für den Frühling ist. Mir hat die Gestaltung durchweg gefallen, auch wenn sie am Schluss an der ein oder anderen Stelle nicht perfekt war. Beim Lesen wurde mir nie langweilig, denn die beiden sind zwei liebevolle Protagonisten, die sich manchmal aber auch etwas in den Haaren haben, aber an ihrer Reise auch wachsen. Mir hat nichts garnicht gefallen, weswegen ich das cozy Buch aufjedenfall empfehlen kann. Am Ende hat mir aber doch etwas gefehlt, was aus der Geschichte heraussticht, weswegen es von mir 4 Sterne gibt.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Es war nicht so wie erwartet, aber auch nicht durchweg schlecht

Zodiac 1: Servants of the Moon
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Meinung:

Es war nicht schwer, mich von dem Cover und dem Klappentext überzeugen zu lassen, vor allem weil ich zum Team Skorpion gehöre. Es kommen aber auch alle anderen Sternezeichen vor und versprechen ...

Meinung:

Es war nicht schwer, mich von dem Cover und dem Klappentext überzeugen zu lassen, vor allem weil ich zum Team Skorpion gehöre. Es kommen aber auch alle anderen Sternezeichen vor und versprechen gemeinsam eine spannende Geschichte.

Der Einstieg hat mich schnell gefesselt, denn obwohl der Klappentext schon das ein oder andere vorweg nimmt, hat mich Junes Aufregung direkt angesteckt. Neben dem Prolog, der schnell eine Gänsehaut beschert, nahm der Verlauf rasch an Fahrt auf und alles ging Schlag auf Schlag, ohne die Leser irgendwie abzuhängen. Zunächst werden nur Fragen aufgeworfen und ich war sehr gespannt auf die Auflösung, vor allem was die ganze Welt rund um die Sternzeichen angeht. June hat mich schnell für sich gewonnen und ich habe sie auf ihrem Weg sehr gerne verfolgt. Während ich den Einstieg sehr vielversprechend fand und über die Seiten geflogen bin, war ich vom weiteren Verlauf dann doch etwas enttäuschter.

Die erhoffte Auflösung hat mir einen kleinen Dämpfer verpasst, denn so wirklich aufgeklärt wird June zunächst nicht komplett und es zieht sich auch sehr lange, wobei man mit bruchstückhaften Informationen versorgt wird, die man eher zwischen Andeutungen herauslesen muss. So konnte ich mich bis zum Schluss nicht ganz auf die Welt einlassen, auch wenn es mit dem Verlauf immer deutlichere Informationen gibt. Mir hat es an der Stelle einfach an etwas gefehlt und der Umgang der Figuren mit June, hat das Ganze nicht besser werden lassen.

Die Figuren waren auch ein Punkt, den ich zwar nicht schlecht fand, aber so wirklich überzeugt war ich auch nicht. Ich mochte June bis zum Schluss sehr gerne und mir hat auch ihr Verhalten und ihre Entscheidungen zugesagt. Mit Phoenix hat es sich anders verhalten, denn er war von Anfang der typische Bad Boy, wobei ich dass einfach nur unfreundlich und unsympathisch fand. Ich habe sein Verhalten und seine Reaktionen nie verstanden und fand es einfach nur absurd. Auch in Verbindung mit June bin ich einfach nicht warm geworden. Dadurch, dass die Szenen von June zusammen mit Phoenix dominieren, wurde es gerade zur Mitte hin für mich langweiliger. Die Geschichte fokussiert sich an der Stelle deutlich auf die Figuren und die Entwicklung, die ich nicht wirklich greifbar fand und mich in der eigentlich spannenden Fantasy Welt nicht abgeholt haben.

Beim Lesen lässt sich eine spannende und durchaus auch komplexe Fantasy Welt entdecken, die bei den Ereignissen aber einfach untergeht. Ich bin schon bei anderen Geschichte kein Fan von dem Verlauf, der sich ab etwa der Mitte in der Geschichte findet, aber mir hat hier auch der Nervenkitzel und die Gefahr gefehlt, die trotzdem irgendwie durchgängig präsent war. Zum Ende hin kann die Geschichte aber nochmal für eine überraschende Wendung sorgen und es kam endlich das, was ich schon von Beginn an erwartet habe. Die Autorin hat mich mit er unerwarteten Wendung überrascht und die Spannung hat spürbar zugenommen. Die Ereignisse werden für die Geschichte wichtig und tragen endlich zum Fortlauf bei. Die Fantasy Aspekte finden mehr Gewicht und es wurde schwieriger sich von der Geschichte zu lösen. Am Ende wartet auch ein sehr fieser Cliffhänger, der bei mir doch dafür gesorgt hat, dass ich gerne die Fortsetzung lesen möchte.

Fazit:

Mich konnte die Geschichte in vielen Bereichen leider nicht überzeugen. Ich habe von der Geschichte mehr Action und Fantasy erwartet, was auch gerade der Einstieg verspricht. Mitten drin liegt der Fokus mehr auf den Figuren, mit denen ich, bis auf June, irgendwie nicht richtig warm geworden bin. Die Gestaltung der Welt wurde für mich irgendwie etwas zu wenig umgesetzt, wodurch es mir an etwas gefehlt hat. Das Ende konnte mit einer überraschenden Wendung aber nochmal etwas rausholen.

Die Geschichte lässt sich nicht schlecht lesen und bekommt mit 3.5 Sternen von mir eine Empfehlung. In den ein oder anderen Bereichen habe ich etwas anderes erwartet, so hatte es die Geschichte sehr schwer, mich zu überzeugen. Wenn man keine komplexe Fantasy Welt sucht, gerne zwischen drin einen deutlicheren Fokus auf den Figuren hat und auch Freude an schwierigen Charakteren findet, der wird beim Lesen viel Spaß an der Geschichte haben und am Ende eine überraschende Wendung und Action finden.

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Veröffentlicht am 06.05.2023

Die Ereignisse gehen spannend weiter

Der Strand: Verraten
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Meinung:

Band 1 war für mich durch den spannenden Verlauf, die unerwarteten Wendungen und den Figuren durch und durch ein Highlight. Mir hat die Idee gefallen, dass der Fall nach dem ersten Band noch ...

Meinung:

Band 1 war für mich durch den spannenden Verlauf, die unerwarteten Wendungen und den Figuren durch und durch ein Highlight. Mir hat die Idee gefallen, dass der Fall nach dem ersten Band noch nicht abgeschlossen ist und so habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut.

Teil Zwei knüpft fast nahtlos dort an, wo der vorherige Teil aufgehört hat und doch gab es erstmal einen kleinen Cut. Mich hat die Geschichte trotzdem schnell wieder gepackt, denn es dauert nicht lange bis das ein oder andere wieder aufgenommen wurde. Parallel neben Lilli Sternbergs verschwinden hat sich die Autorin noch einiges anderes überlegt. Dadurch hatte ich nie das Gefühl, dass es sich hierbei um einen Lückenfüller handelt, der irgendwie versucht die Ereignisse von Band 1 aufzunehmen, ohne der Abschluss Teil der Trilogie zu sein. Ganz im Gegenteil. Auch wenn Lilli Sternberg in den Hintergrund rückt ist sie immer noch ein sehr präsenter Teil. Das Auftauchen einer neuen Leiche bringt die Geschichte in den Gang und treibt die Handlung voran. Ich mochte den flotten Verlauf, der durch die kurzen Kapitel voran getrieben wird, aber auch die verschiedenen Handlungsstränge, die parallel und getrennt zu gleich verlaufen. Beim Lesen wurde es nie langweilig und es war immer leicht, den Überblick zu behalten.

Dieser Teil konnte mich nicht ganz so mit unerwarteten Wendungen überraschen und trotzdem war der Verlauf undurchschaubar. Man wird dazu angeregt, ständig zu überlegen, wie alles zusammenhängt, nur um am Ende trotzdem nicht wirklich auf die Lösung zu kommen. Mir hat es sehr gut gefallen, wie jede Szene ihren Platz hat und jede Handlung irgendwie mit einer anderen verknüpft ist, sodass nichts zufällig eingebaut wurde. Auch die Verflechtung über die beiden Teile zu beobachten hat mir sehr gut gefallen.

Tom Engelhardt und Mascha Krieger sind mir als Ermittler sehr sympathisch. Beide sind alles andere als perfekt und trotzdem sind ihre Handlungen und Entscheidungen für mich authentisch und nachvollziehbar. Mir hat es auch wieder sehr gut gefallen, wie die Autorin das Privatleben der beiden mit einbaut, ohne das sich der Fokus verschiebt. Im Vergleich kommen die Ermittlungen hier nur eher schleppend voran und bei den Antworten die es gibt, hatte ich manchmal etwas das Gefühl, dass die Ermittlungen nicht unbedingt dazu geführt haben. Trotzdem habe ich die beiden wieder sehr gerne verfolgt und auch wenn die Ermittlungen die Geschichte nicht unbedingt voran treiben, gibt es genug andere Stellen, die das tuen, sodass nur schwer Langeweile aufkommt.

Fazit:

Die ersten beiden Teile der Trilogie können mit breiten Handlungen und vielen Ereignissen überzeugen, die alle irgendwie zusammenhängen. Der Verlauf ist undurchschaubar und spannend. Band 2 hat nicht die gleichen überraschenden Wendungen wie Band 1, kann dafür aber mehr mit den vielen Handlungssträngen überzeugen, die parallel Verlaufen. Ich finde die ganze Gestaltung durchweg spannend und kann mir nicht im Ansatz vorstellen, was im Abschluss noch auf die Leser wartet.

Ich habe Band 2 wieder sehr gerne gelesen und freue mich sehr auf Band 3. Trotzdem konnte es mich mit den einzelnen Handlungen und dem Verlauf, nicht ganz so überzeugen wie Band 1, weswegen es von mit 4.5 Sterne gibt. Ich finde sehr toll, was sich die Autorin überlegt hat und auch wenn alles seinen richtigen Platz hat, geht manchmal ein durch und durch nachvollziehbarer Verlauf verloren und ich hatte ein wenig das Gefühl, dass manches etwas zufällig passiert, damit es eben noch in die Reihe passt. Das war aber nur sehr unterschwellig und hat mein Lesevergnügen nicht eingeschränkt.

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Veröffentlicht am 30.04.2023

Konnte den guten Einstieg für mich nicht halten

Burn – Die Welt brennt wie Feuer
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Meinung:

Weil ich ein großer Drachen Fan bin, schnappe ich mir jedes Buch darüber, weswegen auch "Burn" nicht fehlen durfte. Für mich war es das erste Buch des Autors und auch wenn der Einstieg sehr vielversprechend ...

Meinung:

Weil ich ein großer Drachen Fan bin, schnappe ich mir jedes Buch darüber, weswegen auch "Burn" nicht fehlen durfte. Für mich war es das erste Buch des Autors und auch wenn der Einstieg sehr vielversprechend war, konnte sich das für mich leider nicht bis zum Schluss halten.

Man verfolgt die Geschichte aus der Sicht mehrerer Protagonisten, was dazu geführt hat, dass man recht häufig umdenken und sich neu orientieren musste. Das lag daran, dass die Perspektiven nicht direkt klar gemacht wurden und die Perspektiven sich auch manchmal im Kapitel gewechselt haben. Schlecht war das aber nicht und hat eher dazu beigetragen, dass man einen breiten Einblick bekommt. Zunächst findet vieles getrennt statt und man fragt sich, wie alles zusammenhängt, bis alles nach und nach zusammengeführt wird. Das hat mir richtig gut gefallen, denn an den Stellen gibt es unerwartete Überraschungen und Wendungen, die mich ein gutes Stück begeistern konnten.

In der ersten Hälfte ist die Geschichte undurchschaubar und mit jeder Seite wirklich sehr spannend. Es gibt sehr viele Informationen und der Verlauf kommt sehr schön voran. Auch die Figuren tragen dazu bei, dass die Geschichte lesenswert ist, denn sie sind sehr unterschiedlich und bringen viel Abwechslung mit sich. Gerade bei den Figuren ist eine Liebe fürs Detail spürbar und alles hat genau den richtigen Platz und lässt sich auch nicht aus der Geschichte wegdenken.

Der Einstieg konnte mich wirklich für sich gewinnen und ich fand die Gestaltung wirklich gelungen. Ab der Hälfte kam die Geschichte aber für mich irgendwie nicht mehr von der Stelle und wurde mit jedem Kapitel irgendwie ungreifbarer. Es wird früh klar, dass hinter den Ereignissen etwas großes steckt, aber so wirklich in Verbindung bringen konnte ich alles nur sehr schwer. Irgendwann sind die Konflikte der Figuren klar und trotzdem kommen die Szenen nicht wirklich davon weg. Dabei fand ich die Konflikte gut gewählt, aber es gab doch recht viele und am Ende haben sie nicht unbedingt etwas an dem ganzen Verlauf beigetragen. Zwischen den Wiederholungen waren neue und wichtige Informationen versteckt, die ich zwischendrin irgendwie überlesen habe, weil ich mich beim Lesen manchmal etwas ausgeklinkt habe.

Im Nachhinein hat sich eine komplexe Geschichte finden lassen, die für mich zwischen den Figuren aber irgendwie nicht richtig zur Geltung kam und auch wenn ich irgendwann gelangweilt war und ein Stück froh war, am Ende zu sein, fand ich die 400 Seiten doch irgendwie zu kurz. Für mich wurde alles einfach nicht in einen richtigen Einklang gebracht, der Fokus wurde an der falschen Stelle gemacht und man hätte aus der Idee sicher noch mehr rausholen können. Es hat begonnen, aber das was mir zunächst gefallen hat, fand ich irgendwann langweilig und der Zugang zur Geschichte ist bei mir verloren gegangen.

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