Konnte den guten Einstieg für mich nicht halten
Burn – Die Welt brennt wie FeuerMeinung:
Weil ich ein großer Drachen Fan bin, schnappe ich mir jedes Buch darüber, weswegen auch "Burn" nicht fehlen durfte. Für mich war es das erste Buch des Autors und auch wenn der Einstieg sehr vielversprechend ...
Meinung:
Weil ich ein großer Drachen Fan bin, schnappe ich mir jedes Buch darüber, weswegen auch "Burn" nicht fehlen durfte. Für mich war es das erste Buch des Autors und auch wenn der Einstieg sehr vielversprechend war, konnte sich das für mich leider nicht bis zum Schluss halten.
Man verfolgt die Geschichte aus der Sicht mehrerer Protagonisten, was dazu geführt hat, dass man recht häufig umdenken und sich neu orientieren musste. Das lag daran, dass die Perspektiven nicht direkt klar gemacht wurden und die Perspektiven sich auch manchmal im Kapitel gewechselt haben. Schlecht war das aber nicht und hat eher dazu beigetragen, dass man einen breiten Einblick bekommt. Zunächst findet vieles getrennt statt und man fragt sich, wie alles zusammenhängt, bis alles nach und nach zusammengeführt wird. Das hat mir richtig gut gefallen, denn an den Stellen gibt es unerwartete Überraschungen und Wendungen, die mich ein gutes Stück begeistern konnten.
In der ersten Hälfte ist die Geschichte undurchschaubar und mit jeder Seite wirklich sehr spannend. Es gibt sehr viele Informationen und der Verlauf kommt sehr schön voran. Auch die Figuren tragen dazu bei, dass die Geschichte lesenswert ist, denn sie sind sehr unterschiedlich und bringen viel Abwechslung mit sich. Gerade bei den Figuren ist eine Liebe fürs Detail spürbar und alles hat genau den richtigen Platz und lässt sich auch nicht aus der Geschichte wegdenken.
Der Einstieg konnte mich wirklich für sich gewinnen und ich fand die Gestaltung wirklich gelungen. Ab der Hälfte kam die Geschichte aber für mich irgendwie nicht mehr von der Stelle und wurde mit jedem Kapitel irgendwie ungreifbarer. Es wird früh klar, dass hinter den Ereignissen etwas großes steckt, aber so wirklich in Verbindung bringen konnte ich alles nur sehr schwer. Irgendwann sind die Konflikte der Figuren klar und trotzdem kommen die Szenen nicht wirklich davon weg. Dabei fand ich die Konflikte gut gewählt, aber es gab doch recht viele und am Ende haben sie nicht unbedingt etwas an dem ganzen Verlauf beigetragen. Zwischen den Wiederholungen waren neue und wichtige Informationen versteckt, die ich zwischendrin irgendwie überlesen habe, weil ich mich beim Lesen manchmal etwas ausgeklinkt habe.
Im Nachhinein hat sich eine komplexe Geschichte finden lassen, die für mich zwischen den Figuren aber irgendwie nicht richtig zur Geltung kam und auch wenn ich irgendwann gelangweilt war und ein Stück froh war, am Ende zu sein, fand ich die 400 Seiten doch irgendwie zu kurz. Für mich wurde alles einfach nicht in einen richtigen Einklang gebracht, der Fokus wurde an der falschen Stelle gemacht und man hätte aus der Idee sicher noch mehr rausholen können. Es hat begonnen, aber das was mir zunächst gefallen hat, fand ich irgendwann langweilig und der Zugang zur Geschichte ist bei mir verloren gegangen.