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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2023

Spannend und erschreckend wie man es von Lars Kepler kennt

Spinnennetz
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Meinung:

"Der Spiegelmann" war für mich das erste Buch des Autorenduos, mit dem ich auch gleich überzeugt wurde. Umso mehr habe ich dem neusten und neunten Band "Spinnennetz" entgegen gefiebert und ich ...

Meinung:

"Der Spiegelmann" war für mich das erste Buch des Autorenduos, mit dem ich auch gleich überzeugt wurde. Umso mehr habe ich dem neusten und neunten Band "Spinnennetz" entgegen gefiebert und ich wurde nicht enttäuscht.

Während der achte Band unabhängig von den anderen Teile lesbar war, baut dieser Teil eine Verbindung zu vergangenen Geschehnissen auf. Ein Hinweis am Anfang des Buches macht darauf aufmerksam, trotzdem habe ich mich gespannt in die Geschichte gestürzt. Schon mit dem ersten Kapitel wird eine sehr hohe Spannung mitgebracht und während ich gefesselt gelesen habe, hat es nicht lange gedauert, bis mir kleine Schauer über den Rücken gelaufen sind. So wie die Story startet, so macht sie auch weiter und die Ereignisse überschlagen sich förmlich. Zwischendrin bleibt kaum Zeit zum durch atmen und ich habe schnell mit den Protagonisten mitgefiebert. Das Autorenduo baut an den richtigen Stellen passende Szenen ein, so dass der Verlauf gradlinig, aber trotzdem nie vorhersehbar wird. An jeder Ecke wartet eine neue Überraschung, eine neue Gefahr oder eine neue schockierende Szene. Die Szenen waren gleichsam raffinert und schockierend und wurden für einen Thriller genau richtig umgesetzt. Ich hatte nie Schwierigkeiten dem Verlauf zu folgen, obwohl ich mir gut vorstellen kann, dass man als Leser noch ein Stück tiefer hinein findet, wenn die vorherigen Bände bekannt sind. Es wird deutlich, dass das Autorenduo zu einer sehr tiefen Charakterverbindung findet, auch wenn ich nicht gänzlich hinein gefunden habe. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und bringt dabei ohne große Mühe das Dargestellte auf den Punkt und durch die kurzen Kapitel kommt man sehr schnell durch die Geschichte. Mir hat es an keiner Stelle an etwas gefehlt.

Der Verlauf hält einige Überraschungen dabei und ist an einigen Stellen unvorhersehbar. Ab der Mitte wandelt sich das mit der Vorhersehbarkeit etwas und es wird deutlich in welche Richtung das Ende geht. Bei mir hat es dafür gesorgt, dass mich die zweite Hälfte nicht mehr ganz so ansprechen konnte. Die Spannung geht aber bis zum Schluss nicht verloren und es bleibt durchweg fesselnd. Die Protagonisten kommen auch in diesem Band wieder nicht zu kurz und Saga und Joona werde stark eingebunden und es geht auch wieder in die Richtung einer Charakterentwicklung. Zwischendrin finden sich auch Perspektivwechsel zu anderen wichtigen Figuren, wodurch die Geschichte noch mehr Abwechslung bekommt und verschiedene Blickwinkel abgedeckt werden. Obwohl nach und nach die Geschehnisse sich ähneln, weiß das Autorenduo trotzdem neue und spannende Sachen einzubringen, wodurch nie langweilig wird.

Fazit:

Der neunte Teil der Reihe von dem Autorenduo, dass genauso spannend ist wie sein Vorgänger und mit seinen Geschehnissen eine Verbindung zu Vergangenem aufbaut. Wer vor spannenden, aber auch detailreichen und manchmal schockierenden Szenen nicht abschreckt, der bekommt mit diesem Thriller ein hohes Lesevergnügen. Es ist eine Geschichte mit viel Abwechslung auf der einen, aber auch ein Stück weit Wiederholungen auf der anderen Seite, wodurch die Geschichte aber nie langweilig wird. Die Protagonisten passen genau in die Story und laden zum mitfiebern ein. Die Auflösung und das Ende sind überraschend und fesselnd, wenn auch für mich nicht ganz so raffiniert wie der Vorgänger, aber aufjedenfall eine klare Empfehlung wert! Mich konnte das Gesamtpaket durchweg überzeugen und ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 15.02.2023

Spannung pur mit einer überzeugenden Story

Die Herzchirurgin
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Das Buch konnte meine Aufmerksamkeit mit dem schlichten aber passenden Cover und dem Klappentext, der mir direkt eine Gänsehaut beschert hat, wecken und ich war sehr gespannt auf den Thriller. Die Vorfreude ...

Das Buch konnte meine Aufmerksamkeit mit dem schlichten aber passenden Cover und dem Klappentext, der mir direkt eine Gänsehaut beschert hat, wecken und ich war sehr gespannt auf den Thriller. Die Vorfreude hat sich gelohnt und es findet sich eine durchweg spannende, erschreckende und fesselnde Geschichte.

Anna Jones ist eine erfolgreiche Herzchirurgin und tut alles dafür, dass ihre Patienten wieder gesund werden. Doch plötzlich wird ihr Sohn entführt und sie muss sich entscheiden, ob er stirbt oder sie ihren nächsten Patienten, einen Politiker, auf dem OP-Tisch sterben lässt.

Die Klappentext nimmt ein gutes Stück der ersten Seiten vorweg und trotzdem hat sich bei mir gleich eine spürbare Spannung aufgebaut. Mich hat die Frage gefesselt, wie ich in der Situation entscheiden würde und ganz besonders, wie sich Anna Jones entscheidet und in welche Richtung sie die Geschichte damit bewegt. Meine Nerven waren sehr schnell zum zerreißen gespannt und ich hätte am liebsten direkt zu der entscheidenden Szene vor geblättert. Trotzdem ist das erste Stück der Geschichte nicht nur mit unwichtigen Szenen geschmückt, die den Leser bloß lange hinhalten sollen. Die Geschichte wird aus der Sicht von drei Protagonisten erzählt, unteranderem eben auch Anna Jones. Während die dritte Erzählperspektive erst etwas später eingebaut wird, findet sich die Perspektive von der Krankenschwester Margot schon recht früh. Margot bringt einen anderen Fokus hinzu, der für mich aber sehr gut in die Geschichte gepasst hat und seinen Teil zur Spannung beitragen konnte.

Auf die Entscheidung von Anna Jones muss man als Leser nicht bis zum Schluss warten. Der Schrecken ist damit aber noch lange nicht zu Ende und auf den Leser warten noch einige spannende Szenen und wie ich finde ein sehr unerwartet Verlauf. Mir hat die Richtung der Geschichte sehr gut gefallen und sie wurde nachvollziehbar und spannend umgesetzt. An manchen Stellen war es für mich zwar vom Verlauf nicht ganz realitätsnah, aber das ist durch die flotte Geschichte, der greifbaren Spannung und Gefahr für die Protagonisten gut untergegangen. Durch die drei Perspektiven gibt es recht viel Abwechslung und verschiedene Einblicke. Bis zum Schluss blieb der Verlauf für mich undurchschaubar und ich habe mit Anna Jones richtig mitgefiebert. Auch die Stimmung macht zum Ende hin einen Wechsel, denn während am Anfang eher das Gefühl von Hilflosigkeit auf Seiten von Anna Jones dominiert, bekommt sie mit der Zeit immer mehr an Stärke dazu, was für das Ende auch recht wichtig ist. Das Ende konnte mich nochmal richtig überraschen und überzeugen. Der Thriller ist für mich mit dem gewählten Verlauf und der Umsetzung von Anfang bis zum Ende gelungen, denn es bleibt immer undurchschaubar, bietet viele Überraschungen und einiges an Abwechslung.

Wie schon erwähnt gibt es drei Erzählperspektive, wobei die dritte sich manchmal etwas wie ein Lückenfüller angefühlt hat, für mich aber trotzdem irgendwie immer spannend blieb, auch wenn sie eigentlich nie neue Informationen beiträgt und sich um das kreist, was dem Leser eigentlich schon längst klar ist. Dennoch hat mir die Perspektive gut gefallen, weil ich gerätselt habe, wie sich dieser Teil entwickelt.

Die Geschichte ist in einem sehr angenehmen Schreibstil verpackt, der an den richtigen Stelle auf Details setzt und mit kurzen Kapiteln zum schnellen Durchlesen einlädt. Ich habe den Thriller in kürzester Zeit gelesen und hoffe, dass von dem Autor nach diesem Debüt noch einiges mehr veröffentlicht wird!

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Veröffentlicht am 05.02.2023

Wichtige Themen, die sehr gut umgesetzt wurde und eine tolle Geschichte mitbringt

With you I heal
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Meinung:

Justine Pust veröffentlicht mit "With you I heal" den dritten und letzten Teil ihrer New-Adult-Reihe, die mir mit den ersten beiden Teilen schon gut gefallen hat. In jedem Band geht es um ein ...

Meinung:

Justine Pust veröffentlicht mit "With you I heal" den dritten und letzten Teil ihrer New-Adult-Reihe, die mir mit den ersten beiden Teilen schon gut gefallen hat. In jedem Band geht es um ein anderes ernstes Thema, was mir gut gefallen hat und ich schon bei den Vorgängern gelungen fand. Mit dem dritten Band findet sich ein Schwerpunkt den ich bis jetzt noch in keinem Buch gefunden habe und der mich sehr überzeugt hat.

Arin ist dem Leser schon aus den anderen Bänden bekannt und ich war schon sehr gespannt auf seine Geschichte. Obwohl er mit seiner Drogensucht zunächst keine Grenzen kannte, hat sich doch ein warmer Charakter versteckt, den die Autorin mit seiner eigenen Geschichte noch weiter verdeutlichen konnte. In diesem Band kommt aber eine andere Seite von ihm nach und nach zum Vorschein. Mit Sophia bin ich von der ersten Seite an warm geworden, auch wenn ihre Gedanken sehr von einem Geheimnis belastet sind und ihr Charakter dadurch nicht unbedingt direkt heraussticht.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Arin und Sophia, wobei auch ihre Vergangenheit einen großen Teil in der Geschichte bekommt. Die Autorin verflechtet die Geschichte der beiden an vielen Punkten mit der Geschichte von Mia und Conner aus dem ersten Teil, wodurch es eine tolle Verbindung zwischen den verschiedenen Teilen gibt. Durch die Perspektivwechsel erhalten Arin und Sophia die nötige Tiefe und die Geschichte eine gute Abwechslung. Die beiden Protagonisten haben mit zwei ganz unterschiedliche Problemen zu kämpfen, die sich aber gut in eine Geschichte verpacken lässt. Bei beiden hat mir die Tiefe gefallen und ich habe jede Seite gerne verfolgt. Auch wenn ich die Handlungen und Gedanken vielleicht nicht immer ganz nachvollziehen konnte, fand ich den Verlauf so umgesetzt, dass er authentisch und nie langweilig wurde, auch wenn die Gefühle noch greifbarer hätten sein können. Die Autorin baut an den richtigen Stellen neue Konflikte ein oder findet einen guten Weg diese zu lösen. Zudem hat mir auch das Zusammenspiel aller Protagonisten gut gefallen. Im Vergleich zum ersten Band kommt die Umgebung etwas kürzer, aber das fand ich nicht schlimm, denn dadurch kann sich der dritter Band nochmal ein Stück weiter von den anderen unterscheiden. An einer Stelle hat die Geschichte auch dafür gesorgt, dass sich eine kleine Träne in mein Auge geschlichen hat.

Fazit:

Mir hat der Schwerpunkt der Geschichte von der ersten Seite an gut gefallen und für mich war es zum Teil auch mal etwas neues. Dabei hat die Autorin die Konflikte gelungen mit der Geschichte und den Gefühle zwischen Sophia und Arin verflochten und für mich einen authentischen Verlauf gestaltet. Mit einem angenehmen Schreibstil kam ich wieder gut durch die Geschichte und es findet sich eine schöne Tiefe bei den Charakteren. Mit dem Thema und der Gestaltung hat mich der dritte Teil der Trilogie am meisten angesprochen und es findet sich ein schöner Abschluss.

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Hat alles, was ich mir von einem Krimi wünsche

Grenzfall - In der Stille des Waldes
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Meinung:

Mit "Grenzfall" findet sich eine tolle Krimireihe von Anna Schneider, die mit diesem Band in die dritte Runde geht. Band 1 liegt schon zwei Jahre zurück und trotzdem fühlt es sich erst wie gestern ...

Meinung:

Mit "Grenzfall" findet sich eine tolle Krimireihe von Anna Schneider, die mit diesem Band in die dritte Runde geht. Band 1 liegt schon zwei Jahre zurück und trotzdem fühlt es sich erst wie gestern an. Ich fiebere den Fortsetzungen sehr entgegen und der dritte Teil hat wieder gezeigt, dass das Warten sich lohnt.

Die Ereignisse stecken Alexa Jahn und Bernhard Krammer noch in den Knochen, doch zu einer Pause kommen die beiden nicht. Alexa Jahn wird mit einem alten Fall konfrontiert und muss sich die Frage stellen, ob sie in der Vergangenheit den Falschen verhaftet hat. Während dessen wird Bernhard Krammer zu einem außergewöhnlichen Fund gerufen, der nach und nach eine Tragödie aufdeckt.

Durch die tolle Protagonisten, der einladenden Landschaft und dem angenehmen Schreibstil habe ich mit der ersten Seite zwischen der Geschichte wieder gefunden. Die ersten Kapitel bieten einen ersten spannenden Einblick auf das, was den Leser erwartet. Es wird schnell deutlich, dass die Geschichte zwei unabhängige Handlungsstränge verfolgt, was eine gute Portion Abwechslung mit bringt und mir gut gefallen hat. Die Spannung wird bis zum Schluss gut aufrecht erhalten, wodurch das Buch nur schwer aus der Hand zu legen ist. Als Leser wird man an vielen Ecken zum Miträtseln angeregt. Die Autorin hat sich für den dritten Fall eine spannende Idee überlegt, die nach und nach an Schwere zunimmt und das wirkliche Ausmaß mich erst am Ende kalt getroffen hat.

Bei der Krimiserie hat mir gerade das Zusammenspiel zwischen Bernhard Krammer und Alexa Jahn sehr gut gefallen, welches in diesem Teil aber leider zu kurz gekommen ist, was ich sehr schade fand. Dafür weiß die Autorin sehr gut auf andere Weise, die Protagonisten weiterzuführen und baut in andere Richtungen eine Tiefe auf, wodurch die Reihe ein Stück umfangreicher, authentischer und facettenreicher wird.

Der Schwerpunkt liegt aber natürlich auf den Ermittlungen und auch die waren wieder spannend umgesetzt. Obwohl ich durchweg am Miträtseln war, konnte ich mir trotzdem keine wirkliche Auflösungen vorstellen, wodurch ich von der Autorin am Ende sehr überrascht wurde. Wie schon erwähnt gibt es zwei Handlungsstränge und die Ermittlungen unterscheiden sich dabei sehr von einander. Während ich mir dem einen keine wirklichen Vorstellungen machen konnte und sehr gespannt auf das Ende war, ist die Auflösung von dem anderen keine wirkliche Überraschungen, aber dafür weiß man nie genau was als nächstes passiert und zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse. Mit den zwei Handlungssträngen erhält der Krimi eine sehr gelungene Abwechslung, wodurch es nie langweilig wird. Zwischendrin fand ich die Umgebungsbeschreibungen und die Gedanken der Protagonisten etwas zu ausführlich, aber das ist für mich trotzdem nie wirklich negativ ins Gewicht gefallen.

Der dritte Teil einer tollen Krimireihe, welche durch tolle Protagonisten, einem malerischen Setting und durchweg spannenden Ermittlungen. Es findet sich alles, was ein guter Krimi braucht und deswegen gibt es von mir eine klare Empfehlung. Ich bin schon sehr gespannt auf die weitere Entwicklung der Protagonisten und auf die nächsten Fälle und hoffe, dass noch einige Teile folgen werden!

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Fantasy auf hohem Niveau

Das neunte Haus
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Meinung:

Beim Blick in die Buchhandlung ist es nur sehr schwer an keinem Buch von Leigh Bardugo vorbeizugehen und gerade mit ihrer Grisha Trilogie ist sie sehr bekannt. Trotzdem habe ich von der Autorin ...

Meinung:

Beim Blick in die Buchhandlung ist es nur sehr schwer an keinem Buch von Leigh Bardugo vorbeizugehen und gerade mit ihrer Grisha Trilogie ist sie sehr bekannt. Trotzdem habe ich von der Autorin noch kein Buch gelesen, umso gespannter war ich auf "Das neunte Haus". Mich hat der Klappentext sehr angesprochen und ich habe mich auf eine düstere und geheimnisvoll Geschichte gefreut.

Die Magie an der Elite-Universität Yale wird auf acht mächtige Studenten Verbindungen verteilt und diese beherrschen seit Jahren den Campus. Die Magie verleiht ihnen sehr viel Macht und Einfluss, damit gehen aber auch Gefahren einher. Es gibt noch ein neuntes Haus, was sich für den Schutz anderer einsetzt. Alex Stern gehört zu diesem Haus. Ohne Magie kann sie Geister sehen und als eine Studentin auf dem Campus ermordet wird, liegt es an ihr Licht ins dunkle zu bringen.

Ich habe mich schon beim Beginn der Geschichte auf eine umfangreiche und ein Stück weit komplexe Idee eingestellt und dass findet sich mit den neun Häusern auch. Die Autorin hält sich nicht damit auf, das ganze Setting und die Konstellationen aufzubauen, sondern verflechtet das Ganze stark mit der Geschichte. Durch die vielen Namen und lateinischen Begriffen viel es mir nicht immer einfach den Überblick und Durchblick zu behalten. Ich hatte meine Schwierigkeiten aus dem Gelesenen die wichtigen Informationen herauszufiltern. Das lag auch an dem Schreibstil selber, der zwar sehr gut zu der Geschichte gepasst hat, aber doch sehr detailreich war. Beim Lesen finden sich Wechsel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit, sowie zwei unterschiedliche Perspektiven. Durch diese Wechsel hatte ich nochmal mehr meine Probleme, den Überblick zu behalten, auch wenn mir die verschiedenen Einblicke gut gefallen haben. Ich hatte manchmal sehr das Gefühl, dass die Geschichte recht wirr erzählt wurde und zwar interessante Einblicke bietet, dafür aber recht schnell hin und her springt. So wird eine Szenen auch nicht unbedingt vom Anfang bis zum Ende erzählt, sondern zwischen drin von anderen Szenen unterbrochen. Dazu hat es mir auch stark an Orientierung bei einem Szenenwechsel gefehlt.

Obwohl ich den ganzen Ereignissen nicht ganz folgen konnte, wurde ich zwischendrin von manchen Szenen sehr gefesselt. Die Autorin erschafft eine düstere Atmosphäre, die mich nicht kalt zurück gelassen hat. Ich mochte die Atmosphäre sehr und während ich mir auf der einen Seite deutlichere Einblicke gewünscht hätte, hat mir auch das Gefühl gefallen, etwas noch viel größerem undurchschaubarem Gegenüber zu stehen. Mit der umfangreichen, komplexen und packenden Geschichte konnte mich Leigh Bardugo sehr überzeugen. Jede Szene und jede Ausführung passen genau in die Geschichte und wird an den richtigen Stellen auf die richtige Art und Weise eingebaut.

So wie der Verlauf der Geschichte, so sind auch die Protagonisten nicht immer zu durchschauen. Alex Stern passt mit ihrem Charakter sehr gut in die Geschichte und auch wenn ich sie nicht unbedingt sehr gut greifen konnte, hat es doch dazu beigetragen, dass ich sehr auf ihre nächsten Handlungen gespannt war und an vielen Ecken Überraschungen gewartet haben.

Fantasy auf hohem Niveau, die dem Leser aufjedenfall einiges zu bieten weiß. Von mir gibt es eine klare Empfehlung für alle, die sich gerne in eine düstere und vor allem komplexe Welt entführen lassen wollen, um mit jeder Szene ein Stück weiter in die Geschichte gezogen zu werden!

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