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Veröffentlicht am 02.05.2022

Eine eindrucksvolle Geschichte zwischen einer starken Protagonistin und Szenen, die sprachlos machen

Khalida
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Das Cover ist nicht nur ein Blickfang, sondern passt auch schon sehr gut zu der Geschichte, die auf den Leser auf den rund 300 Seiten erwartet. Schon die ersten Seiten konnten mich sehr schnell in den ...

Das Cover ist nicht nur ein Blickfang, sondern passt auch schon sehr gut zu der Geschichte, die auf den Leser auf den rund 300 Seiten erwartet. Schon die ersten Seiten konnten mich sehr schnell in den Bann ziehen, denn der Einstieg erfolgt spannend und interessant. Schon der Klappentext lässt auf eine Geschichte mit einer sehr außergewöhnlichen Protagonistin hoffen, die meine Erwartungen schon früh übertreffen konnte. Der Autorin gelingt es mit ihrem Schreibstil und der Gestaltung sehr gut eine Welt zu erschaffen, die auf der einen Seite ein Stück weit beeindruckend ist, aber auf der anderen Seite auch genauso erschütternd. Das Schicksal von Salomea, der Narbentochter, bringt genügend Grundlage für eine gefühlvolle Geschichte und dabei ist es der Autorin gelungen die richtigen Gefühle bei mir beim Lesen zu wecken.

Salomea wurde in ein Dorf hineingeboren, dass keinen Namen hat und den Bewohnern ein Leben als Geächtete bescheinigt. Nachdem sie eines Nachts bei einem Überfall verschleppt wird, bringen ihre offensichtliche Narben und weißen Haare kein besseres Schicksal mit sich. Zwischen Demütigung und Gewalt bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich gegen ihr neues Schicksal zustellen und für die Gerechtigkeit einzustehen.

Neben der rasant ansteigenden Spannung, fällt auch der Charaktere von Salomea mehr und mehr auf. Ihre Narben haben sie nur stärker gemacht und das wird beim Lesen auch sehr schön deutlich. Sie lässt sich nicht unterkriegen, überschätzt sich dabei aber an keiner Stelle. Ich konnte ihre Gefühle und Handlungen in jeder Szenen nachvollziehen. Das Zusammenspiel zwischen der Geschichte und den Protagonisten ist in diesem Buch sehr schön gelungen. Neben Salomea gibt es noch einige andere Charaktere. Während die einen fast genauso liebenswürdig sind wie Salomea und sich auch eine schöne leichte Liebesgeschichte finde, gibt es auch Protagonisten, die genau die gegenteiligen Gefühle wecken.

"Khalida - Das Schicksal der Narbentochter" ist eine erschreckend erzählte Geschichte zwischen Demütigung und menschenverachtendem Verhalten, dass garantiert jedem Leser nahe geht. Dabei findet sich eine schockierende Szene nach der anderen, sodass ich aus der Sprachlosigkeit nicht mehr herauskam. Aber neben dieser gefühlvollen Story, gibt es Abwechslungsreiche Szenen, eine leichte Charakterentwicklung und eine Geschichte, die Überraschungen bereit hält und so schnell nicht langweilig wird. Es ist eine rundum gelungene Geschichte, bei der ich jede Seite gerne gelesen habe. Durch die starke und interessante Protagonistin bietet sich eine eindrucksvolle Geschichte, bei denen die Gefühle geweckt werden.

Obwohl mich die Geschichte um Salomea mich total begeistern konnte und bei der Gestaltung keine Wünsche offen geblieben sind, habe ich doch einen kleinen Mangel. Ich bin keine Leserin, die bei jedem Satz auf der Suche nach Rechtschreibfehlern ist, dennoch stolpre auch ich mal über Tippfehler, die sich leider in dem Buch etwas häufen. Genauso wie Formulierungen die sich weder gut lesen, noch so Sinn ergeben. Da es mir bei dem Buch doch stärker aufgefallen ist, auch wenn sie "nur" an zwei Händen abzuzählen sind, gibt es von mir dafür einen halben Stern Abzug. Niemand sollte sich jedoch von diesen Fehlern abgeschreckt fühlen, denn die Geschichte lässt darüber ganz gut hinwegsehen. Versprochen!

------ Zusatz zu den Fehlern im Buch ------

Nach der Veröffentlichung meiner Rezension kam es zu einem Austausch mit der Autorin und da wurde mir mitgeteilt, dass die vielen Fehler im Buch durch einen technischen Fehler hervorgerufen wurden und das ganze so nicht sein sollte. Leider lässt sich das in meinem Buch nicht mehr Rückgängig machen, aber in den nächsten Auflagen soll das ganze verbessert werden. Den Punkt möchte ich aber dafür bewusst nicht aus meiner Rezension streichen, weil die Fehler nun leider bei mir vorliegen und das auch bei dem ein oder anderen Exemplar der Fall sein könnte. Wie schon erwähnt, fallen die Fehler durchaus auf und ich bin das ein oder andere mal darüber gestolpert, aber das macht die Geschichte nicht schlechter! Ich kann nur jedem ans Herz legen zu der Geschichte zu greifen und über die möglichen Fehler hinwegzusehen, denn es lohnt sich!

Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, denn dieses Buch bietet einen gelungenen Auftakt für die Reihe und der Leser darf noch auf einiges hoffen.

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Durch die Gestaltung vorhersehbar und langweiliger

Bluttat
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Mit den ersten beiden Teilen konnte mich die Reihe für sich gewinnen und nachdem ich gesehen habe, dass es noch weitere Teil erscheinen, musste ich natürlich unbedingt zu Band 3 greifen. Leider hat mich ...

Mit den ersten beiden Teilen konnte mich die Reihe für sich gewinnen und nachdem ich gesehen habe, dass es noch weitere Teil erscheinen, musste ich natürlich unbedingt zu Band 3 greifen. Leider hat mich dritte Teil dann doch recht enttäuscht.

Mit den ersten Seiten gelingt den beiden Autoren ein spannender Einstieg und es startet direkt im Geschehen. Während jedoch schon am Anfang einiges verraten wird, was in der ersten Hälfte des Buches passiert, reihen sich Szenen um Szenen aneinander, die zwar auf der einen Seite Temporeich sind, auf der anderen Seite aber leider nur auf das unausweichliche hinarbeiten. Dadurch ist für mich leider die Spannung gänzlich verloren gegangen und ich war dann schnell gelangweilt. Obwohl die erste Hälfte also sehr vorhersehbar ist, gibt es in dem Mitte dennoch eine Überraschung mit der ich auch so nicht gerechnet hatte, was aber dennoch nicht die Langeweile überspielen konnte.

Für mich lässt sich das Buch in der Gestaltung in zwei Hälften aufteilen. Die erste Hälfte beschäftigt sich, wie erwähnt, mit etwas, dass schon von Anfang an klar ist. Dabei macht die Geschichte Wechsel zwischen der Gegenwart und Vergangenheit. In der zweiten Hälfte geht es dann schon mehr um die Mordserie, auch wenn es natürlich schon in der ersten Hälfte eine Rolle spielt. Dabei habe ich mich nun auf spannende Ermittlungen und Szenen gefreut, aber auch hier wurde ich enttäuscht. Blix und Emma treten bei der Aufdeckung auf der Stelle und finden keine wirklich spannenden und interessanten Indizien, was dann dem Lesen nicht zugutekommt. Für mich hat sich alles eher im Kreis gedreht und es finden sich Spekulationen, die dabei auf keinen wirklichen Beweisen gestützt sind. Leider wurde bei mir auch nicht wirklich das mit fiebern geweckt. Am Ende wurde mir dann plötzlich die Lösung präsentiert und auch wenn ich nicht damit gerechnet habe, wurde ich auch nicht vom Hocker gerissen, denn ich habe mir eben kein mögliches Ende vorgestellt. Dabei fand ich den Weg der Lösung von den Protagonisten auch eher etwas zufällig.

Während mir die Gestaltung also leider durch das ganze Buch hinweg nicht zugesagt hat, findet sich dennoch ein sehr angenehm zu lesender Schreibstil. Durch kurze Kapitel erhält die Geschichte etwas Tempo und die verschiedenen Erzählperspektiven bringen etwas Abwechslung mit. Auch die Idee des Buches ist keine schlechte. Für Fans der Reihe, finde ich, ist das Buch ein Muss, denn das Szenario in diesem Teil hat ein Stück weit Auswirkungen auf die Fortsetzung. Band 3 konnte mir persönlich nicht mit dem ersten Band mithalten und dennoch werde ich aufjedenfall den nächsten Teil lesen und hoffe ich werde wieder überzeugt, wie es der Einstieg in die Reihe konnte.

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Veröffentlicht am 19.04.2022

Mal etwas neues, was mir gut gefallen hat

Schreib oder stirb
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Meinung:

Sebastian Fitzek konnte mich schon mit dem ein oder anderen Buch überzeugen. Nachdem dieses Buch angekündigt wurde, war für mich schnell klar, dass auch um dieses Buch kein Weg vorbei geht.

Der ...

Meinung:

Sebastian Fitzek konnte mich schon mit dem ein oder anderen Buch überzeugen. Nachdem dieses Buch angekündigt wurde, war für mich schnell klar, dass auch um dieses Buch kein Weg vorbei geht.

Der Literaturagent David Dolla wird von Carl Vorlau, Patient einer psychiatrischen Klinik, kontaktiert und bekommt ein merkwürdiges Angebot. Das Angebot kann die letzte Hilfe für die verschwundene sieben Jährigen Pia sein. Ein Buch das noch geschrieben werden muss, soll die Lösung sein...

Ich wusste nicht so recht was mich in diesem Thriller erwartet, welcher eine spannende Geschichte, gespickt mit humorvollen Szenen, verspricht. Schon auf den ersten Seiten hat mich ein flüssig zu lesender Schreibstil empfangen, der mir schon von den anderen Büchern von Sebastian Fitzek bekannt ist. Dadurch habe ich mich relativ schnell in der Geschichte verloren und bin recht flott voran gekommen. Das lag auch an dem interessanten und vor allem für mich spannenden Aufbau der Geschichte. Während ich schon nicht wusste was mich allgemein in der Geschichte erwartet, hat mich auch jede Szene ein Stück weit überraschen können. Wie schon in den anderen Büchern von Sebastian Fitzek finden sich auch hier immer kleine Teile, die unerwartet kommen und der Geschichte noch einmal ein Stück mehr Fahrt geben. Durch kurze Kapitel wird zudem ein schnelles Tempo aufrecht erhalten. Mit dieser Mischung hat sich für mich schon ein solides Grundgerüst gefunden, welches ich gerne gelesen habe. Für mich gibt es auch noch einen kleine Pluspunkt für die kleinen Einblicke in die Autoren-, Verlags- und Literaturagentenwelt, die ich sehr interessant fand.

Es wird schnell deutlich, dass "Schreib oder stirb" nicht nur etwas neues von Sebastian Fitzek ist, sondern auch ein Thriller der in eine andere Richtung geht. Mit humorvollen Szenen findet sich eine für mich neue Gestaltung. Schon am Anfang ist mir der Umfang von dieser Gestaltung aufgefallen, denn es finden sich viele verschiedene Vergleiche, wodurch alles witziger erscheinen soll. Während ich auf der einen Seite mit vielen Vergleichen nur wenig anfangen konnte, fand ich sie auf der anderen Seite auch etwas zu gehäuft. Die Geschichte hangelt sich von einem Vergleich zum nächsten und verliert an manchen Stellen dadurch für mich etwas den Fokus. Dennoch war es noch nicht soweit, dass ich gänzlich davon genervt war, so konnte ich mit dem meisten nichts anfangen und musste auch kaum Lachen, aber ich konnte mich noch gut damit arrangieren. Ein gutes hat es jedoch, denn während die "lustigen" Absätze dafür Sorgen, dass die ganze Geschichte etwas gelockert wird und ich manchmal vergessen habe, dass ich gerade einen Thriller lesen, haben mich die annähernd brutalen Szenen sehr überrascht und kalt getroffen.

David Dolla ist ein erfolgreicher Literaturagent und es wird schnell klar, dass er sich von Carl Vorlau nicht so schnell erpressen lässt. Der Charakter von David Dolla hat mir im Grunde gut gefallen, jedoch konnte ich mit seiner ironischen Art nur wenig anfangen. Auf mich hat es eher so gewirkt als würde er die gesamte Situation unter und ihn selbst über schätzen, was mir beim Lesen leider nicht unbedingt gefallen hat. Dennoch war es ein Stück weit interessant ihn zu verfolgen und obwohl mir sein Charakter nicht gefallen hat, gab es dennoch spannende und interessante Szenen mit ihm und vor allem auch unerwartete.

Wie schon erwähnt handelt es sich bei dem Buch eben um einen Thriller, was man durch die ironische Art beim Lesen schnell mal vergisst. Dadurch hat mir die Geschichte aber ein Stück weit umso mehr gefallen, denn es wartet ein raffinierter Thriller auf den Leser, der für mich nicht so schnell langweilig geworden ist. Das Autorenduo führt den Leser an der Nase herum und ich wurde das ein oder andere mal überrascht und auch mit dem Verlauf der Geschichte hätte ich so nie gerechnet.

Fazit:

"Schreib oder stirb" ist ein Thriller, der sich mit seiner ironischen und humorvollen Art von allen bisherigen Thrillern abhebt. Sicher spricht die Idee und die Umsetzung, die hinter dieser Geschichte wartet, nicht jeden Leser an und man muss sich durchaus darauf einlassen können. Obwohl ich mit dem Humor nicht ganz so viel Anfangen konnte, wurde ich mit dem Schreibstil und den Verlauf der Geschichte überzeugt. Der Thriller versteckt sich hinter einer großen Portion Humor und kommt dann zum Vorschein, wenn man am wenigsten damit rechnet. Mich konnte das Buch mit seiner Art gut fesseln und ich habe jede Seite gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 19.04.2022

Ruhigere Fantasy Geschichte, als toller Auftakt einer Trilogie mit interessanten Charakteren

Liber Bellorum. Band I
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Meinung:

Allzu viel verrät der Klappentext nicht von der Geschichte, umso gespannter war ich auf das was mich erwartet. Obwohl der Einstieg in die Geschichte also eine größere Überraschung war, ist mir ...

Meinung:

Allzu viel verrät der Klappentext nicht von der Geschichte, umso gespannter war ich auf das was mich erwartet. Obwohl der Einstieg in die Geschichte also eine größere Überraschung war, ist mir das Lesen gleich von der ersten Seite an leicht gefallen und das hat sich auch im Verlauf nicht mehr geändert. Am Anfang lernt der Leser zunächst die beiden Brüder kennen und schon auf den ersten Seiten haben sich zwei interessante und spezielle Charaktere abgezeichnet, die eine spannende Geschichte versprechen. Die Geschichte startet aus einem Mix von ruhigen Szenen, die es aber versteckt in sich haben und mich schnell fesseln konnten. Auch der Schreibstil lädt dazu ein sich schnell zu verlieren und ich habe gleich beim ersten Mal ein ordentliches Stück weit gelesen, ohne das Buch zur Seite zu legen. Der Geschichte kommt es dabei zugute, dass man am Anfang nicht weiß was auf einen in etwa als nächstes zukommt. Trotzdem war ich beim Lesen nie verwirrt und hatte nicht das Gefühl, dass ich etwas verpasst hätte. Nach einiges Zeit kommt dann eine neue Protagonistin dazu, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Mir hat dieser Wechsel sehr gut gefallen, denn dadurch findet sich eine schöne Abwechslung und der Leser erfährt noch einige Sachen mehr aus der Welt, die wichtig und dabei interessant sind. Die Autorin baut zwei bis drei tolle Kniffe ein, die mich beim Lesen sehr überraschen konnte und die ich nicht habe kommen sehen. Auch der Aufbau der Welt gelingt ihr sehr gut und sie verliert sich nicht in ausschweifende Beschreibungen, schafft es aber trotzdem alles zu genüge darzustellen.

Der erste Teil der Trilogie hat mir als Einstieg sehr gut gefallen. Während Raven und Kyle zwei spezielle und gewöhnungsbedürftige Charaktere haben und sicher nicht jedem Leser sympathisch sind, findet sich eine tolle Idee mit einer sehr gelungenen Gestaltung. Obwohl mich das Buch an keiner Stelle wirklich gelangweilt hat, fehlt es der Geschichte etwas an Tempo und Aktion, weswegen sich mit diesem Buch eher eine ruhigere Fantasy Geschichte findet, für mich aber nie langweilig wurde. Mir hat es für den ersten Teil und den rund 300 Seiten in diesem Verlauf gereicht. Für die Fortsetzung würde ich mir aber in dieser Hinsicht etwas mehr Geschwindigkeit wünschen.

"Liber Bellorium" ist ein interessanter und spannender Reihen Auftakt, der mir in allen Bereichen gut gefallen hat, wobei es für mich schwierig wird etwas negatives zu finden. Wer auf der Suche nach einer Geschichte mit besonderen Charakteren ist, die mit der Welt und der Umsetzung überzeugen kann, aber vielleicht nicht von einer Aktion Szene in die nächste stolpert und eher ruhiger ist, ist bei diesem Buch an der richtigen Stelle. Mit 4.5 Sternen war es für mich eine tolle Geschichte, die aber für die Fortsetzung noch ein klein wenig Luft nach oben hat.

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Veröffentlicht am 12.04.2022

Eine tolle Geschichte, mit einer wichtigen Thematik, die dennoch nicht dominiert

With you I dream
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In "With you I dream" trifft der Leser auf Mia, die es nach Belmont Bay in Idaho verschlägt. In dem kleinen Städtchen möchte sie ihrer toxischen Beziehung entkommen und sehnt sich nach Ruhe zwischen den ...

In "With you I dream" trifft der Leser auf Mia, die es nach Belmont Bay in Idaho verschlägt. In dem kleinen Städtchen möchte sie ihrer toxischen Beziehung entkommen und sehnt sich nach Ruhe zwischen den glitzernden Seen und den Rocky Mountains. Als sie auf den mürrischen Conner trifft werden ihre Gefühle auf den Kopf gestellt und sie muss sich der Frage stellen, ob sie bereit für einen Neuanfang ist und sich Conner gegenüber öffnen kann. Aber auch Conner hat ein Geheimnis, welches ihn in die endlosen Wälder Idahos verschlägt.

Für mich ist "With you I dream" das erste Buch der Autorin und hat mich aber mit dem Cover und dem Klappentext schnell angezogen. Der Leser begibt sich zusammen mit Mia nach Belmont Bay und die erste Szenen beginnt auch mit ihrem Antreffen in dem kleinen Städtchen. Mir hat der Einstieg, zusammen mit der ersten Szene, gut gefallen und ich habe mich schnell in der Geschichte wiedergefunden. Auf den ersten Seiten lässt sich auch schon einiges von Mia kennenlernen und als Leser bekommt man schnell einen guten Einblick in ihre Gefühlswelt. Die Geschichte aus der Sicht von Mia und Conner geschrieben und wechselt in gleichmäßigem Abstand.

Wie schon erwähnt lernt man Mia schon auf den ersten Seiten näher kennen und die Thematik des Buches wird schnell deutlich. Mir hat es dabei sehr gut gefallen, dass das Thema dem Leser nicht ins Gesicht geschrien wird, dabei aber trotzdem nicht die Schwere verliert. Während Mia mit ihrer Vergangenheit verständlicher Weise zu kämpfen hat, lässt sie sich davon aber nicht unterkriegen, wodurch sie sich mit ein starken Charakter auszeichnet. Während Mia auf den ersten Seiten schon schnell zu durchschauen ist, bleibt Conner hingegen längere Zeit undurchsichtiger. Trotzdem war mir Conner mit seiner mürrischen, aber trotzdem freundlichen Art schnell sympathisch. Ich konnte mir bis zum Schluss nicht vorstellen, was sich hinter seinem Geheimnis verbirgt und so wurde ich an der entsprechenden Stelle mit seiner traurigen und schockierenden Vergangenheit überrascht.

Auch wenn die Thematik nicht unbedingt etwas neues ist, bietet die Autorin trotzdem eine tolle Liebesgeschichte mit abwechslungsreichen Szenen und tollen Protagonisten. Dabei hat mir die Gestaltung gut gefallen. Während die Liebesgeschichte zwischen Mia und Conner nicht auf der Stelle tritt und dabei schön greifbar bleibt, fand ich es an der ein oder anderen Stelle doch etwas überstürzt und für mich hätten die Zweifel von Mia ihren Gefühlen Conner gegenüber, die ich nach dem Klappentext erwartete hätte, deutlicher ausfallen können. Trotzdem bleiben die Gefühle von Mia und Conner in jedes Szene transparent und ich konnte mich sehr schön in die beiden hineinversetzten.

Mir hat "With you I Dream" tolle Lesestunden beschert und ich kann es allen Lesern empfehlen, die eine tolle Liebesgeschichte suchen, die sich nicht in der Thematik verlieren, aber trotzdem nichts an der Schwere verliert.

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