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Veröffentlicht am 26.03.2022

Es war ein Versuch wert

Monster auf der Couch
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Ich kann die Bücher an einer Hand abzählen, die mit einer außergewöhnlichen innen Gestaltung in meinem Bücherregal stehen und bei mir kommen schon einige Bücher zusammen. Deswegen wollte ich das Buch gerne ...

Ich kann die Bücher an einer Hand abzählen, die mit einer außergewöhnlichen innen Gestaltung in meinem Bücherregal stehen und bei mir kommen schon einige Bücher zusammen. Deswegen wollte ich das Buch gerne lesen, aber auch der Klappentext verspricht eine interessante Geschichte. Leider konnte der Inhalt mit der Aufmachung nicht mithalten.

Auf der Couch einer Psychologin finden sich vier außergewöhnliche und sehr unterschiedliche Patienten wieder. Darunter Dr. Jekyll, Dorian Gray, Carmilla und Viktor Frankenstein. Die Psychologin erfährt in der Therapie das ein oder andere über ihre Patienten und schreibt alles in die Akten, denn sie möchte darüber ein Buch schreiben. Doch als sie verschwindet scheinen die Akten die einzige Antwort darauf zu geben, was passiert sein könnte.

Der Einstieg in das Buch ist wie erwartet interessant und spannend. Es gibt auf den ersten Seiten einiges zu sehen, wodurch ich die ersten Seiten sehr schnell gelesen habe. Der Leser liest nach einander in die vier verschiedenen Akten, während alle recht ähnlich aufgebaut sind. So finden sich Protokolle der Therapiesitzungen, die Arbeitshefte der Psychologin in denen sie alles noch einmal zusammenfasst und dann verschiedene Buchausschnitte etc. die Inhaltlich passen. Die Geschichte ist dem nach nicht wie andere Bücher aufgebaut und es finden sich keine "normale" Szenen.

Die vier Patienten sind sehr unterschiedlich und so dürfte man meinen, dass es nicht so schnell langweilig wird. Alle vier bekommen in etwa den gleichen Umfang in dem Buch. Während mir die Protokolle zu Dr. Jekyll noch angesprochen haben und das Lesen interessant war, hat sich das schnell gewendet. Mit der Zeit konnte ich das gelesene immer weniger durchschauen und damit nur wenig anfangen. In den Akten finden sich jeweils drei Protokolle, doch damit ist die Therapie der jeweiliger Patienten nicht vorbei, denn sie gehen ohne den Leser weiter, was ich auf der einen Seite wenig sinnvoll fand, aber auf der anderen Seite hat mir das gelesene auch schon gereicht, denn die Sitzungen ähneln sich sehr. So finden sich nach der ersten Sitzungen keine wirklichen Überraschungen mehr bei den folgenden. Wie schon erwähnt gibt es zwischen drin immer mal Arbeitshefte oder Buchausschnitte etc. Die fand ich für zwischen durch mal ganz interessant, aber sonderlich spannend waren sie dann auch wieder nicht. Während der Leser bei den Sitzungen schon etwas tiefer in die verschiedenen Problemen der Patienten blickt, sind die Ausschnitt nur nochmal die wissenschaftlichen Belege und bringen nur wenig Neues mit sich. Nachdem ich nach den ersten beiden Patienten wusste, was mich so erwartet, habe ich die nächsten beiden ohne großes Interesse gelesen, da ich wusste, dass es keine wirklichen Überraschungen gibt und ich auch am Ende keinen wirklichen Sinn dahinter finde. Außerdem fassen die Arbeitshefte die Protokolle sehr gut zusammen, so dass es eigentlich reichen würde, nur die Arbeitshefte zu lesen. Ich habe bis zum Schluss noch darauf gehofft, dass es das besondere etwas gibt und auch Licht ins Dunkle hinter das verschwinden der Psychologin gebracht wird, aber weit gefehlt. So muss ich mich auch nach der letzten Seite mit Spekulationen zufrieden geben.

Während die Patienten aus einer entfernteren Vergangenheit kommen, lebt die Psychologin in der Gegenwart. Das fällt recht schnell auf und hat mir leider an keiner Stelle zugesagt. Ich habe mich die ganze Zeit daran aufgehangen, dass es unlogisch ist und auch keine wirkliche Erklärung dafür geliefert wird, wie es denn nun möglich ist, dass die Patienten aus der Vergangenheit stammen. Ich konnte mich darauf leider bis zum Schluss nicht einlassen. Hinzu kommt, dass die Psychologin versucht die Ideale aus der heutigen Zeit ihren Patienten aufzudrücken, was nicht so ganz funktionieren möchte und dadurch etwas den Schwerpunkt verschiebt.

Nun komme ich zur Psychologin. Obwohl die Geschichte nur aus Protokollen und Arbeitsheften besteht, erfährt der Leser trotzdem einiges aus dem Privatleben der Psychologin. Das ist zwar eine Lösung um sie dem Leser näher zubringen, für mich aber leider keine gute. Das Privatleben hat in den Akten der Patienten für mich einfach nichts zu suchen (Auch die vorherigen Patienten werden in den anderen Akten erwähnt, was für mich auch unpassend war). Es hat sich auch durchs ganze Buch gezogen, dass die Psychologin ihr Privatleben und die Probleme darin nicht von der Arbeit trennen konnte. Mir ist sie dadurch bis zum Schluss nicht wirklich sympathisch geworden. Das lag aber auch an ihrer Art wie sie mit den Patienten umgegangen ist. Ich hatte nie wirklich das Gefühl, dass sie zu hundert Prozent weiß was sie da eigentlich tut und dabei versucht sie die Patienten in eine Richtung zu drücken die ihr am besten gefallen würde. In den Protokollen finden sich auch Randbemerkungen von ihr. Recht schnell ist mir aufgefallen, dass sie sich dabei immer selbst kritisiert und oft schreibt, dass sie etwas falsch gesagt hat. Das hat mein Vertrauen in ihr noch weiter geschmälert.

"Monster auf der Couch" ist ein Buch, dass mit seiner Idee und der Aufmachung sehr punkten kann, aber mich in der Umsetzung nicht überzeugen konnte. Es ist ein spezielles Buch, dass sicher bei dem ein oder anderen Leser an der richtigen Stelle ist. Mit einer anderen Gestaltung hätte mir das Buch vielleicht etwas mehr zugesagt, aber leider hat mir das Lesen an keiner Stelle einen Mehrwert gegeben. Von mir gibt es jeweils einen Stern für die Idee und die aufwendige Gestaltung, aber ansonsten kann ich das Buch leider nicht empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.03.2022

Schön zu lesen, aber nicht überaus fesselnd

Midnight Princess 1: Wie die Nacht so hell
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"Midnight Princess - Wie die Nacht so hell" ist ein Buch das ohne Frage ein Blickfang im Bücherregal ist und mit dem vielversprechenden Klappentext hat sich genau die richtige Mischung gefunden um mich ...

"Midnight Princess - Wie die Nacht so hell" ist ein Buch das ohne Frage ein Blickfang im Bücherregal ist und mit dem vielversprechenden Klappentext hat sich genau die richtige Mischung gefunden um mich auf das Buch aufmerksam zu machen. Der Klappentext beschreibt den Inhalt schon sehr gut, weswegen ich dem nichts mehr hinzufüge.

Beim Einstieg in das Buch war ich kurzzeitig etwas verwirrt, was daran lag, dass die Geschichte aus der Sicht von Vanya und Kenric geschrieben wurde und ich das zunächst nicht ganz auseinander halten konnte. Am Anfang findet sich auch ein kleiner zeitlicher Sprung, welcher meine Verwirrung noch ein wenig unterstützt hat, aber ich habe dann doch wieder recht schnell in die Geschichte gefunden und danach konnte ich bis zum Schluss den Überblick behalten und hatte keine Schwierigkeiten mehr.

Gerade die ersten Seiten haben mir gut gefallen, denn die Einblicke, die der Leser aus dem Leben von Vanya bekommt sind sehr schön dargestellt. Dabei kommen Vanyas Gefühle auch sehr schön zur Geltung und ich konnte alles sehr gut nach empfinden. Am Anfang gibt es eher weniger von Kendric zu lesen, was im Verlauf aber nach und nach mehr wird. Das fand ich sehr gelungen, da es zu der Geschichte passt und die Autorin sich auch nicht mit unnötigen Szenen aufhält. Alle Leser, die sich für Pflanzen und Kräuter interessieren, finden hier eine sehr schöne Geschichte mit dem Schwerpunkt in diese Richtung, die toll ausgearbeitet wurde. Aber auch alle anderen kommen bei der schönen Gestaltung auf ihre Kosten und die Seiten lassen sich interessant lesen.

In welche Richtung sich die Geschichte entwickelt wird nach und nach deutlicher, wobei mir die Idee gut gefallen hat, aber Überraschungen ausbleiben und die Spannung bei mir nicht ganz angekommen ist. Die Welt ist recht schnell auserzählt und dann bleibt es nur bei den Protagonisten und den Handlungen eine spannende Geschichte zu erzeugen. Das hat, wie ich finde, nicht ganz geklappt, denn jede Szenen ähnelt der vorherigen doch schon sehr, wodurch auch die Abwechslung etwas auf der Strecke bleibt. Auch zwischen Vanya und Kenric kommt es immer zu den gleichen Konflikten und es scheint, als würde die Geschichte sich im Kreis drehen. Oft habe ich mir auch viel mehr von Vanyas Magie gewünscht, die doch etwas untergeht.

Vanyas Konflikt und die Wünsche die damit einher gehen, habe ich sehr gut nachvollziehen können. Obwohl ich ihre Handlungen ein Stück weit naiv fand, habe ich mit ihr mitgefühlt und mit gefiebert. Während sie auf der einen Seite naiv ist, lässt sie sich auf der anderen Seite nicht so schnell unterkriegen und weiß sich zu behaupten. Kenric ist dagegen am Anfang sehr undurchschaubar, was dazu geführt hat, dass ich unbedingt mehr über ihn erfahren wollte. Das Zusammenspiel von Vanya und Kenric ist schön zu lesen und kann dabei gut unterhalten. Die beiden brauchen jedoch ihre Zeit um mit einander warm zu werden, aber die Verbindung wird sehr schnell greifbar. Ihre Geschichte findet dabei in Band 1 noch keinen richtigen Abschluss und das lässt auf einen vielversprechenden zweiten Band schließen.

"Midnight Princess" ist eine schöne Fantasy Geschichte, in einer tollen und ausdrucksvollen Welt, die jedoch schnell aus gestaltet ist. Mit vielen Pflanzen und Kräuter, was an der Magie von Vanya liegt, findet sich hier mal ein etwas andere Schwerpunkt als in anderen Büchern mit vielen Kämpfen etc. Dabei findet sich eine tolle Gestaltung die schön zu lesen, auch wenn ich am Anfang kurz meine Probleme hat. Vanya und Kendric sind zwei sehr unterschiedliche Protagonisten, die doch etwas verbindet, was beim Lesen schön deutlich wird. Auch wenn sich die Geschichte für mich nach und nach etwas im Kreis gedreht hat und wenig bis keine Überraschungen bereit hält, habe ich jede Seite gerne gelesen und kann es verdient aufjedenfall eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 18.03.2022

Hat mich magisch angezogen!

Four Houses of Oxford, Band 1: Brich die Regeln (Epische Romantasy für alle Fans des TikTok-Trends Dark Academia)
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Meinung:

Ein, wie ich finde, sehr passendes Cover in Verbindung mit dem Interesse weckenden Klappentext sind schon gute Voraussetzungen für ein tolles Buch und ich verrate schonmal so viel: Auch der Inhalt ...

Meinung:

Ein, wie ich finde, sehr passendes Cover in Verbindung mit dem Interesse weckenden Klappentext sind schon gute Voraussetzungen für ein tolles Buch und ich verrate schonmal so viel: Auch der Inhalt kann da bei weitem mithalten!

Mit der Zusage von der University of Oxford erhält Harper auch eine Einladung für die berüchtigte Studentenverbindung Diamonds. Als ein Teil der vier Farben strotzt die Verbindung nur so vor Macht und verspricht dies auch ihren Mitgliedern, doch dafür müssen diese an einem Spiel teilnehmen, das es in sich hat. Dabei stößt sie unerwartet auf einen Teil ihrer Vergangenheit und muss sich entscheiden, ob sie der Warnung von Finley folgt oder nicht.

Die Autorin konnte mich sowohl mit dem Schreibstil als auch mit den ersten Szenen schnell mit der Geschichte in den Bann ziehen. Dabei plätschern die ersten Seiten nicht nur vor sich hin, sondern es geht gleich flott voran und dabei wird es auch schnell rätselhaft. Das konnte sich bis zum Schluss halten und auch die Spannung, die für mich gleich von der ersten Seite greifbar war, hat sich bis zum Ende nicht mehr wirklich gelegt. Obwohl der Klappentext schon ungefähr erraten lässt, was auf den Leser zukommt, konnte ich es gerade zum Anfang nicht abwarten, welche Idee sich die Autorin mit der Geschichte im genauen Überlegt hat. Damit hat mich die Autorin auch bis zum Ende nicht enttäuscht. Während die Grundidee gut durchdacht ist und zu jedem Zeitpunkt gut zusammen passt, hält die Geschichte auch immer wieder neue kleine Überraschungen bereit, die das Lesen nie langweilig werden lassen. Mit ein bisschen Magie, gibt Anna Savas der Geschichte etwas Besonderes, überlädt die Story damit aber nicht. Die abwechslungsreichen Szenen kommen dem Gesamtbild dabei auch sehr zu gute. Auch wenn die Geschichte auf den ersten Blick vorhersehbar schein, ist sie das auf keinen Fall. Ich habe die Geschichte nach einem Tag ausgelesen und dabei dabei nicht einmal wirklich wahrgenommen, dass ich lese, was zum einen daran liegt, dass ich mich so sehr in der Geschichte verloren habe, aber auch weil das Lesen einfach sehr leicht von der Hand geht und mit dabei überaus gefesselt hat.

Die Geschichte startet aus der Sicht von Harper und sie war mir auch sehr schnell symphytisch. Neben den vier Farben und der Studentenverbindung spielt auch Harpers Vergangenheit eine große Rolle in der Geschichte, was mir sehr gut gefallen hat. Ihre Handlungen und Gefühle waren für mich zu jedem Zeitpunkt greifbar und ich konnte alles nachvollziehen. Irgendwann finden sich auch Kapitel, die aus der Sicht von Finley erzählt werden, wodurch die ohne hin schon abwechslungsreiche Geschichte noch ein Stück Abwechslungsreicher wurde. Der Autorin ist an der Wechsel an den richtigen Stellen gelungen, wodurch nichts vorweg genommen wird und auch nichts in den Hintergrund rückt. Sowie Harper, verfolgt auch Finley seine ganz eigenen Ziele. Dadurch finden sich mehrere Handlungsstränge, dabei habe ich aber nie den Überblick verloren.

Fazit:

"Four Houses of Oxford" bietet eine fesselnde Geschichte zwischen Geheimnissen und Macht, dabei wird es auch ein bisschen magisch. Es gibt tolle Protagonisten, die ich schnell ins Herz geschlossen haben und auch die nötigen Gegenspieler um die Geschichte spannend zu machen. Aber nicht nur durch die Gegenspielern wird die Geschichte spannend, sondern auch mit der tollen Idee, die für mich dazu noch genau richtig umgesetzt wurde. Das Lesen wird abwechslungsreich und ist sowohl mit Überraschungen gespickt als auch rätselhaft gestaltet. Für mich ist es zu einem Highlight und es nicht einmal alleine dem echt fiesen Cliffhänger geschuldet, dass ich unbedingt weiter lesen möchte!

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Leichte Fantasy Geschichte, aber nicht weniger spannend

Signs of Magic 1 – Die Jagd auf den Jadefuchs
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Die "Hidden Worlds"-Reihe des Autors kenne ich nur vom Hörensagen, aber da mir das Cover der neuen Reihe auf anhieb gefallen hat und auch der Klappentext sehr neugierig ist, habe ich mich schnell dazu ...

Die "Hidden Worlds"-Reihe des Autors kenne ich nur vom Hörensagen, aber da mir das Cover der neuen Reihe auf anhieb gefallen hat und auch der Klappentext sehr neugierig ist, habe ich mich schnell dazu entschieden, dass ich das Buch lesen möchte.

Als den Einstieg verfolgt der Leser zwei getrennte Fäden der Geschichten. Zum einen ist da Matilda, die mit allen Mitteln ihr Zuhause zu retten und zum anderen Albert, der sich irgendwie versucht sich als Trickzauberer durchzuschlagen. Gleich zu Beginn habe ich mich schnell gefragt, wie die beiden wohl aufeinander treffen werden. Aber nicht nur dieser Gedanke hat mich recht schnell an die Geschichte gefesselt. Der Autor konnte mich schnell mit lockeren Szenen und Dialogen überzeugen, die auch ein Stück humorvoll gestaltet sind. Obwohl man gerade Albert das ein oder andere mal vielleicht nicht unbedingt zu hundert Prozent ernst nehmen kann, fand ich das gelesene an keiner Stelle albern oder überzogen. Gerade diese Leichtigkeit hat mir im Vergleich zu anderen Büchern aus dem Genre mal sehr gut gefallen.

Der Fokus der Geschichte liegt also auf Matilda und Albert, die beide unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Matilda ihr Ziel verfolgt und sich dabei nicht ablenken lässt, versucht Albert noch sein Platz im Leben zu finden. Diese Konstellation verspricht amüsante Szenen, aber auch viel Stoff für Konflikte. Beide Protagonisten haben mir mit ihrem Charaktere sehr gut gefallen und wurden mir mit jeder Seite sympathischer. Ich konnte von beiden die Beweggründe für ihr Verhalten immer recht gut nachvollziehen. Neben den beiden gibt es auch noch zahlreiche andere Protagonisten, die auch ihre Eigenarten mit sich bringen und die Geschichte vielfältig und abwechslungsreich gestalten. Natürlich gibt es auch hier die ein oder anderen Antagonisten, die mich manchmal etwas zum Haare raufen gebracht haben.

Die tollen Charaktere finden sich in einer spannenden Geschichte wieder, die zwar ein Stück weit vorhersehbar ist, aber trotzdem noch die ein oder andere Überraschung bereit hält. Mir hat die Idee um die Jagd um den Jadefuchs sehr gut gefallen und auch die Umsetzung ist dem Autor sehr gut gelungen. Die Jagd steht bei der Geschichte sehr im Vordergrund, auch wenn es ein paar Seiten dauert bis es wirklich dazu kommt. Dennoch findet sich noch mehr in der Geschichte, was gerade mit dem Leben von Matilda und Albert zusammenhängt. Vor allem Albert nimmt mehr Platz ein, wobei mir nach und nach aufgefallen, dass er sich doch recht viel im Kreis dreht, was die Geschichte kurzzeitig etwas langweiliger werden lässt. Trotzdem wird danach nochmal Spannung aufgebaut und es wartet ein spannendes und Aktion geladenes Ende.

Auch wenn sich hier keine besonders ausdrucksvolle und komplexe Fantasy Geschichte bietet, hat mir jede Seite in dem Buch sehr gut gefallen und ich hatte es auch recht schnell durch. Gerade die lockeren und humorvollen Szenen bringen eine tolle Leichtigkeit mit sich, wobei die Geschichte aber nicht unbedingt weniger spannend wird. Mir gefällt zu dem die Idee, dass Band 1 ein Stück weit in sich abgeschlossen ist und die Geschichte in Band 2 eine andere Richtung einschlagen wird. Mich konnte das gesamt Paket dieses Buches aufjedenfall überzeugen und ich freue mich auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Für mich ein Highlight durch und durch

Mörderfinder – Die Macht des Täters
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Nachdem mir der erste Teil der neuen Reihe um Max Bischoff von Arno Strobel gelesen habe, habe ich mich schon sehr auf den nächsten Teil gefreut. Ohne den Klappentext zu lesen habe ich mich in das Buch ...

Nachdem mir der erste Teil der neuen Reihe um Max Bischoff von Arno Strobel gelesen habe, habe ich mich schon sehr auf den nächsten Teil gefreut. Ohne den Klappentext zu lesen habe ich mich in das Buch gestürzt. Das war keine schlechte Entscheidung und natürlich konnte mich Arno Strobel auch wieder mit dem Buch begeistern.

Da der Klappentext schon das wichtigste Verrät, füge ich dem nichts weiter hinzu. Mit der ersten Seite kommt die Geschichte gleich zum Punkt und dadurch findet sich ein Einstieg, der schon eine hohe Spannung mit sich bringt. Auch in diesem Band gibt es wieder Kapitel aus der Sicht des Täters, die dabei aber nichts vorweg nehmen, sondern die Spannung nur noch ein Stück weiter steigen lassen. Ansonsten ist die Geschichte aus der Sicht von Max Bischoff erzählt, der gleich im zweiten Kapitel mit dem neuen Fall konfrontiert wird. Arno Strobel hat es gleich mit den ersten Seiten geschafft, dass ich nicht mehr wusste was ich glauben sollte und war mit meinen Gedanken hin und her gerissen. Umso mehr wollte ich unbedingt weiterlesen und die Geschichte hat mich mit den ersten Seiten schon in seinen Bann gezogen. Das hat sich über die Seiten nicht verändert, wodurch ich das Buch noch am gleichen Tag beenden musste.

In diesem Thriller findet sich nicht nur ein raffinierter Thriller, bei dem ich bis zum Ende den Atem angehalten habe, sondern auch eine Gestaltung, die genau auf den Punkt getroffen wurde. Die Geschichte nimmt viele verschiedene Wendungen, wobei ich mir auch immer eigene Möglichkeiten für den Verlauf überlegt habe. Dabei wurde es aber nie unübersichtlich und ich konnte sehr gut den Überblick behalten, was bei den vielen Namen und der unerklärlichen Situation nicht unbedingt vorausgesetzt ist. Arno Strobel verliert sich auch nicht in unnötige Szenen um viele Seiten aufzubauen und nimmt auch keine Wege, die an den Haaren herbeigezogen wirken. Auch der Schreibstil lässt keine Wünsche offen und ist dabei angenehm zu lesen. Schon mit dem Aufbau konnte mich diese Geschichte also schonmal sehr überzeugen.

Für mich ist das das dritte Buch mit Max Bischoff und er wird mir mit jedem Buch sympathischer. Er hat eine bodenständige Art, ist dabei überaus fokussiert und weiß genau wie er seine Ziele erreichen kann. Alleine Max Bischoff macht das Buch für mich ein Stück weit lesenswert. Neben Max Bischoff gibt es aber auch noch zahlreiche andere Protagonisten, die entweder schwer zu durchschauen sind oder mit ihrem schrulligen Charakter herausstechen. Zwischen den Protagonisten kommt es auch zu den ein oder anderen Szenen bei denen ich schmunzeln musste.

Max Bischoff ist in diesem Band jedoch nicht nur als Ermittler unterwegs, denn der Fall hält auch für ihn noch eine Überraschung bereit. Ab einem bestimmten Punkt war ich sprachlos von den Geschehnissen und konnte da Gelesene weder ganz glaube noch richtig einordnen. Die Sprachlosigkeit ist an der Stelle aber etwas gutes und während ich dachte die Geschichte kann mich nicht noch tiefer in den Bann ziehen, hat mir Arno Strobel das Gegenteil bewiesen. Einen solchen spannenden Verlauf habe ich bis jetzt noch nicht häufig in Thrillern gefunden. Wie schon erwähnt habe ich mir für den Verlauf der Geschichte einiges Überlegt, aber mit allem lag ich weit daneben und ich wurde von dem Ende eiskalt erwischt. Auf der einen Seite fand ich die Auflösung zwar etwas zu überraschend, wodurch es ein Tick an den Haaren herbei gezogen gewirkt hat, aber das Gefühl wird von der Begeisterung dieser Idee überlagert.

Ich habe schon den ein oder anderen Thriller von dem Autor gelesen und ich war viele male begeistert von der Geschichte und hätte nur schwer erwartet, noch etwas besser von ihm zu lesen. "Mörderfinder - Die Macht des Täters" hat für mich aber nochmal eins drauf gesetzt und mich bis zum Schluss und darüber hinaus begeistert. Ich denke es wird deutlich, dass es von mir nichts anderes gibt als eine klare Leseempfehlung!

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