Eine gute Geschichte, aber dabei wenig spannend und recht eintönig
2 Seelen. Das erste Buch der UnsterblichkeitMeinung:
Rose Snow ist ein Autorenduo, dass schon viele Fantasy Bücher geschrieben hat und mit ihren Büchern schon in vielen Bücherregalen einen Platz gefunden hat, so wie bei mir. Deswegen habe ich auch ...
Meinung:
Rose Snow ist ein Autorenduo, dass schon viele Fantasy Bücher geschrieben hat und mit ihren Büchern schon in vielen Bücherregalen einen Platz gefunden hat, so wie bei mir. Deswegen habe ich auch gerne wieder ihren neusten Titel gelesen, aber ich für mich ist da noch eindeutig Luft nach oben.
Kela bleibt nichts anderes übrig und so ziehen bei ihr drei Männer ein, die geheimnisvoller nicht sein könnten. Das sie ihren verstobenen Opa als Geist sieht macht die Sache nicht leichter. Trotz der Geheimnisse lässt ihr neuer Mitbewohner Nero ihr Herz höher schlagen und plötzlich ist sie mitten in einem Spiel um Leben und Tod.
Nach dem Klappentext, der schon die Neugier wecken kann, beginnt das Buch recht vorhersehbar, aber dadurch nicht weniger spannend. Es passiert schnell recht viel und als Leser stellt man sich gleich einige Fragen. Die Fragen haben mich gleich zu Beginn gefesselt und ich wollte schnell weiterlesen. Während die ersten hundert Seiten für mich sehr spannend waren, hat sich nach und nach die Ernüchterung eingeschlichen. Die Fragen werden schnell gelöst, aber die Antworten sind nicht wirklich umfangreich und komplex, was für ein Jugendbuch ganz gut ist. Es finden sich viele unnötige Wiederholungen, wodurch sich die Geschichte eine Zeit lang im Kreis dreht und dadurch schnell langweilig wird. Hinzu kommt, dass es nur ein Setting über die ersten 250 Seiten gibt. Dadurch findet sich keine Abwechslung und die Geschichte wird sehr eintönig. Zum Ende hin findet sich nochmal ein Spannungsanstieg und die letzten Seiten haben mir wieder so gut gefallen wie der Anfang.
Die Protagonisten lassen sich am Anfang recht einfach an der Hand abzählen und es bleibt überschaubar, aber so wie das Setting eben auch recht eintönig. Mit den Protagonisten bin ich an keine Stelle wirklich warm geworden. Es wird schnell deutlich, dass Kela mit der neuen Wohnsituation nicht einverstanden ist, was sie auch des Öfteren lautstark äußert. Dadurch musste ich das ein oder anderen mal schmunzeln. Ansonsten ist sie mir weder sonderlich sympathisch geworden, noch das Gegenteil. Die drei Jungs hingegen sind auf den ersten Blick recht unsympathisch, was sich nach und nach aber recht gut legen kann. Die Liebesgeschichte zwischen Kela und Nero, auf die der Klappentext hoffen lässt, war für mich nicht wirklich greifbar, wodurch ich recht enttäuscht war. Die beiden werden zwar über die Seiten etwas netter zu einander, aber ansonsten lassen ihre Handlungen nur schwer auf eine knisternde Spannung schließen.
Der Aufbau der Geschichte und die Protagonisten konnte mich leider an keiner Stelle wirklich überzeugen. Auch die Geschichte an sich bringt zwar einiges Potenzial mich sich, ist aber eher etwas banal aufgebaut. Dafür kann der Schreibstil punkten, der sehr angenehm zu lesen ist und gut zu einem Jugendbuch passt.
Fazit:
Obwohl ich in zwei Punkten recht enttäuscht war, ist das Buch ein solides Jugendbuch, dass sich gut lesen lässt. Für Leser die eine ruhigere und wenig komplexe Fantasy Geschichte lesen möchte, machen mit dem Buch sicher nichts falsch.