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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2021

Thriller mit Arktis Feeling und einer tollen Protagonistin

RAVNA – Tod in der Arktis
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Meinung:

Ein Buch, dass schon durch das Cover tolles Arktis Feeling wecken kann. Ich war sehr gespannt ob auch der Inhalt mit dem Cover mithalten kann, aber Bedenken sind hier unbegründet. Gleich mit ...

Meinung:

Ein Buch, dass schon durch das Cover tolles Arktis Feeling wecken kann. Ich war sehr gespannt ob auch der Inhalt mit dem Cover mithalten kann, aber Bedenken sind hier unbegründet. Gleich mit der ersten Seite konnte mich die Autorin mit der Gestaltung überzeugen und ich habe mich sofort in der Arktis wieder gefunden. Dieses Gefühl wurde auch bis zum Schluss nicht weniger und ich hatte zum ersten mal bei einem Buch das Gefühl nicht so ganz zurück ins Wohnzimmer zu finden. Mir hat es sehr gut gefallen das ein Ort und die richtige Zeit gewählt wurde, bei der die Sonne am Tag nur etwa eine Stunde scheint und im Laufe der Geschichte auch komplett verschwindet für zwei Monate. Obwohl ich die Gestaltung sehr toll fand und mich auch die Idee mit den Sonnenstunden sehr gefallen hat muss ich sagen, dass es für mich manchmal zu sehr untergegangen ist, dass es bei den Ermittlungen eben Dunkel war. Das ist aber nur ein kleiner Nachgeschmack und behindert das Lesevergnügen zu keinem Zeitpunkt.

Der Klappentext beschreibt den Inhalt schon sehr ausführlich. Das Buch startet gleich am Tatort. Ravna ist "nur" Polizeipraktikantin und wird auch so behandelt. Doch nach und nach wird sie immer mehr in die Ermittlungen eingebunden und spielt eine große Rolle. Ich weiß nicht genau, welche Aufgaben Polizeipraktikanten in anderen Ländern bekommen, aber mir ist doch sehr negativ aufgefallen, dass sie doch zu viele Rechte hat, für jemanden ohne Erfahrung und auch recht freie Hand bekommt. Bis zu einem gewissen Grad hat das auch mit der Geschichte und den Protagonisten zutun, jedoch fand ich es an manchen Stellen doch irgendwie störend. Ravna hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie lässt sich nicht einschüchtern und bietet den anderen die Stirn. Ihr samischer Hintergrund findet wenig Zuspruch, aber das nutzt sie nur noch mehr als Ansporn. Sie ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich würde mich sehr freuen noch mehr von ihr zu lesen.

Den samischen Hintergrund von Ravna habe ich schon erwähnt, aber auch im Klappentext wird schon etwas dazu erzählt. Die Samen spielen gerade bei dem Mordfall eine große Rolle. Das Opfer ist ja auch ein Same. Ich fand die Einblicke sehr toll und interessant, gerade auch mit den uralten Ritualen. Auch wenn ich die Aspekte interessant fand und die Umsetzung sehr spannend war, hab ich mir doch ein bisschen mehr erhofft. Dennoch wird das Versprechen, dass die Rituale mit dem Mord zusammenhängen gut gehalten. Ich habe mit dem Ende der Geschichte zu keinem Zeitpunkt gerechnet und konnte überzeugt werden.

Fazit:

"Ravna - Tod in der Arktis"* ist ein toller Thriller mit sehr gut Umgesetzten Arktis Feeling und einer tollen Protagonistin. Mir ist sowohl die Umgebung, als auch Ravna sehr ans Herz gewachsen. Die Idee hinter der Geschichte ist gelungen, spannend und sehr interessant und lässt sich mit einem sehr angenehmen Schreibstil schön lesen. Die Geschichte ist unterhaltsam und spannend und weckt eine schön lese Atmosphäre. Mit der Auflösung am Ende habe ich nicht gerechnet und wurde positiv überrascht. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und obwohl ich die ein oder anderen Kritikpunkte habe, wie z.B. das Verhalten von Ravna als Polizeipraktikantin, welches ich an manchen Stellen unangebracht fand, aber auch der Aspekt, dass die Samen und ihre Rituale mir etwas zu wenig Platz in dem Buch bekommen haben, kann ich das Buch an alle Empfehlen, die sich durch den Klappentext angesprochen fühlen!

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Solider Krimi, dem das Gewisse etwas hat gefehlt

Im Moor
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Meinung:

Ich habe noch keinen Krimi oder Thriller gelesen, bei dem der Fokus darauf lag einen geflüchtet Häftling zu verfolgen. Noch dazu ist der Häftling ein gefährlicher Raubmörder, der bei seiner Tat ...

Meinung:

Ich habe noch keinen Krimi oder Thriller gelesen, bei dem der Fokus darauf lag einen geflüchtet Häftling zu verfolgen. Noch dazu ist der Häftling ein gefährlicher Raubmörder, der bei seiner Tat einen Polizisten ermordet hat. Der Husumer Kult-Kommissar Große Jäger ist der Kollege des Opfers und lässt es sich nicht nehmen, denn Flüchtigen zu fangen. Doch nicht nur Große Jäger macht sich auf die Jagt. Der Flüchtige weiß sich Feinde zu machen und muss sich nicht nur vor der Polizei verstecken.

Der Inhalt hat mich gleich sehr aufmerksam gemacht und ich war sehr gespannt auf die Umsetzung. Erst einmal Vorweg: Ich finde den Namen des Kommissars schrecklich. Das sage ich mit einem Lachen im Gesicht und lege es dem Buch nicht negativ aus, aber es ist eindeutig gewöhnungsbedürftig. Das Buch hat einen sehr spannenden, interessanten und sehr gut umgesetzten Start. Der Leser lernt zunächst den Häftling kennen und verfolgt eine kurze Zeit in der JVA und natürlich auch den Ausbruch. Der Häftling hat einen schrecklichen Charaktere, aber ich fand den Einblick sehr gut. Manche Aspekte fand ich sehr interessant, andere spannend. Alles in allem hat das Buch einen sehr guten Einstieg und hat mir den Häftling auf eine Art Näher gebracht.

Der Einstieg in die Geschichte hat sich nicht ganz so leicht gestaltet. Für mich war der Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig, aber er hat gut in die Geschichte gepasst und hat mir nach und nach immer mehr gefallen. Am Anfang verfolgt der Leser den Häftling und danach nur noch den Kommissar. Ich fand es etwas schade, dass die Perspektive der Geschichte nicht noch einmal zu dem Häftling gewechselt hat. Das hätte sicher nochmal mehr Spannung in die Geschichte gebracht. So wurde es irgendwann doch etwas Eintönig. Großer Jäger macht sich alleine auf die Jagt und somit ist der Leser recht viel mit ihm alleine. Natürlich werden auch Zeugen befragt und ganz ohne sein Team kommt er auch nicht aus, jedoch findet sich das eher im Hintergrund. Die Gefühle von Großer Jäger wurden sehr gut Dargestellt und waren authentisch. Auch wenn Großer Jäger eher alleine arbeitet begegnet er sehr vielen anderen Menschen. Der Umgang hat mich manchmal zum Schmunzeln gebracht. Husum, aber auch der Ort wo sich der Häftling versteckt, sind eher klein und das wird beim lesen auch sehr deutlich, gerade bei dem Umgang der Menschen.

Ich fand die Gestaltung im Allgemeinen sehr gelungen. Wie schon erwähnt fand ich den Anfang sehr spannend und interessant. Leider hat die Spannung nach und nach etwas nachgelassen, da Großer Jäger nicht wirklich weiter kommt. Es fehlt etwas an Aktion oder interessante Aspekte der Polizeiarbeit. Auch fand ich es, wie schon erwähnt, schade das der Leser, nach dem Ausbruch des Häftlings, nichts mehr genaueres über sein Verbleib und Verhalten erfährt. Aber auch wenn die Spannung nachlässt, wurde es nie wirklich langweilig. Der Titel des Buches ist Programm und ein großer Teil der Geschichte spielt sich am Moor ab. Dafür wird sehr viel darüber erklärt, beschrieben und dargestellt, was vielleicht nicht jeden Lese unbedingt anspricht.

Fazit:

Ein Häftling der wegen Raubmord hinter Gitter der JVA sitzt und dem die Flucht gelingt. Ein Kommissar dessen Kollege bei dem Raubmord ums Leben gekommen ist und der Jagt auf den Häftling macht. Doch nicht nur die Polizei heftet sich an die Versen des Verbrechers, denn dieser hat sich bei der Haft nicht gerade Freunde gemacht... Ein toller Krimi, der mich gerade mit seinem Anfang sehr fesseln konnte. Mir haben die Aspekt der JVA gefallen, aber auch der Charakter des Häftlings und der Ausbruch. An den Schreibstil musste ich mich zunächst gewöhnen, aber der hat, wie ich finde, gut zur Geschichte gepasst und die Atmosphäre gut unterstützt. Durch den Umgang der Menschen in den kleinen Dörfern musste ich das ein oder andere mal Schmunzeln. Am Anfang der Geschichte verfolgt der Leser den Häftling bis zum Aufbruch und danach den Kommissar. ich fand es schade, dass der Häftling nicht noch einmal genauer Beleuchtet wurde. Großer Jäger ermittelt eher alleine und das macht die Geschichte etwas langweiliger.

"Im Moor" ist ein toller Krimi über eine Verfolgungsjagt. Mir hat der Krimi im Allgemeinen mit der Gestaltung und den Charakteren gut gefallen, aber mir hat für einen richtig guten Krimi etwas gefehlt. Ein solider Krimi, der sich zu lesen lohnt.

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Ein tolles Buch für kurze Lesestunden

Free my heart
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Meinung:

Das Buch konnte mich durch das Cover aufmerksam machen, aber auch der Klappentext hat sich sehr gut angehört. Ich habe sehr schnell zu dem Buch gegriffen und habe es auch genauso schnell durch ...

Meinung:

Das Buch konnte mich durch das Cover aufmerksam machen, aber auch der Klappentext hat sich sehr gut angehört. Ich habe sehr schnell zu dem Buch gegriffen und habe es auch genauso schnell durch gelesen, was zum einen auch an den wenigen Seiten liegen mag.

Mehr zu dem Inhalt, als der Klappentext verrät, möchte ich gar nicht sagen. Sehr viel mehr passiert in dem Buch eigentlich auch nicht, aber das ist auch nicht schlimm. Der Fokus der Geschichte liegt in dem Konflikt, in dem Kai sich befindet und die Verbindung zwischen ihm und Lexy. Das heißt aber auch nicht das der Leser nicht von der Geschichte überrascht wird.

Das Buch ist sehr schön und leicht weg zu lesen. Mir hat die Mischung zwischen Liebesgeschichte und Fantasy sehr gut gefallen, auch wenn mir der Aspekt mit dem Gestaltenwandler vielleicht etwas zu kurz gekommen ist. Auch wenn ich gesagt habe das in der Geschichte nicht sehr viel mehr passiert als der Klappentext verrät, hält die Autorin für den Leser dennoch tolle und auch spannende Szenen bereit. Die Geschichte nimmt zum Ende einen unerwarteten Verlauf und konnte mich positiv überraschen. Lexy und Kai haben mir als Protagonisten sehr gut gefallen, aber auch die Entwicklung von Kai war sehr toll, wie ich finde. Auch wenn mir die Geschichte im ganzen gut gefallen hat, habe ich einen kleinen Kritikpunkt, der mit dem Umfang der Geschichte zusammenhängt. Ich fand die Schwärmerei zwischen Lexy und Kai ein wenig zu schnell und hat mich eher an unreife Teenager erinnert, das mag aber wie gesagt gut mit dem Umfang der Geschichte zusammen hängen und war eher nur ein kleinen schlechter Beigeschmack. Durch die kürze des Buches wurde die Geschichte aber zu keiner Zeit langweilig.

Auch wenn es dem Buch vielleicht im Nachhinein an etwas besonderem gefehlt hat, wie ich finde, war es trotzdem eine tolle Geschichte und ich hatte tolle Lesestunden. Ich kann die Geschichte aufjedenfall empfehlen! Ein bisschen traurig bin ich auch, dass die Geschichte keine Fortsetzung bekommt...

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Eine Honig süße Geschichte

Sweet like you
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Meinung:

Cassie kehrt nach Honey Springs zurück. Der Name kommt nicht von irgendwo her, denn in dem kleinen Ort dreht sich alles um Bienen und Honig. Nach dem Tod von Cassies Tante wird ihr unerwartet ...

Meinung:

Cassie kehrt nach Honey Springs zurück. Der Name kommt nicht von irgendwo her, denn in dem kleinen Ort dreht sich alles um Bienen und Honig. Nach dem Tod von Cassies Tante wird ihr unerwartet eine Farm mit der Imkerei vererbt und sie soll auch noch für drei Wochen das Amt als Bürgermeisterin ihrer Tante übernehmen. Sie hat panische Angst vor Bienen und außerdem möchte sie einfach nur in ihre altes Leben in New York zurück. Doch so einfach ist das nichts, als sie plötzlich auch noch auf Nick Porter trifft, ihre erste Liebe...

Der Einstieg in die Geschichte ist locke und leicht gestaltet und ich habe direkt in die Geschichte gefunden. Beim lesen hat sich beim mir gleich ein sehr angenehmes Gefühl ausgebreitet. Cassie ist mir mit ihrer Art sehr ans Herz gewachsen, auch wenn es zunächst eher so scheint, als wäre sie ein typischer Großstadt Mensch und ein Workaholic. Für die letzte Ehre ihrer Tante reist sie nach Honey Springs und da geht das Chaos auch schon los. Ich fand den Verlauf der Geschichte und die Gestaltung dazu sehr unterhaltsam und witzig. An sehr vielen Stellen musste ich schmunzeln. Auch wenn ich manche Szenen zunächst eher Fragwürdig fand, hat es der Geschichte eine besondere Note gegeben.

Nachdem ich den Einstieg sehr angenehm fand und ich sehr schnell in die Geschichte gefunden habe, hat sich für mich einen dunkler Schatten über die Geschichte gelegt. Cassie wird vor ihrer Anreise informiert, dass sie das Amt der Bürgermeisterin für drei Wochen übernehmen soll und bei ihrer Anreise möchte sie klar Stellen, dass sie das Amt nicht annehmen möchte und kann. Doch ihr Wunsch findet kein Gehör. Stattdessen tritt sie von einem Fettnäpfchen ins nächste und macht sich keine Freunde in dem Ort. An manchen Stellen hat man die regelrechte Abneigung gegen sie gemerkt. Ich kann auf der einen Seite verstehen, das in einem kleinen Ort, neue Bewohner nicht sofort akzeptiert werden, aber wie mit Cassie umgegangen wird fand ich einfach nur unfreundlich, kindisch und eher grenzwertig. Ich war an manchen Stellen kurz davor das Buch einfach aus der Hand zu legen, aber da mir Cassie und Nick schnell ans Herz gewachsen sind, habe ich versucht über den Aspekt hinweg zusehen und im Laufe der Geschichte hat sich die Abneigung gegen Cassie auch gelegt.

Bis auf den oben genannten Aspekt hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und ich habe nichts weiter auszusetzen. Wie schon erwähnt haben mir Cassie und Nick sehr gefallen und auch die Liebesgeschichte der beiden fand ich sehr schön. Die Geschichte hat zum Ende hin einen guten Spannenden Aspekt bekommen und mich sehr positiv überrascht. Auch die Idee und Umsetzung rund um die Bienen ist der Autorin sehr gut gelungen!

Fazit:

Viel gibt es zu der Liebesgeschichte von Cassie und Nick nicht zu sagen. Ich fand das Buch sehr süß, unterhaltsam und die beiden sind mir sehr ans Herz gewachsen. Leider hat mir der Umstand, dass Cassie, wie ich finde, sehr ungerecht behandelt wird, sehr Bauchschmerzen bereitet. Im Verlauf der Geschichte hat sich der Aspekt aber gebessert.

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Veröffentlicht am 15.01.2021

Auch wenn ich mir ein wenig etwas anderes Versprochen habe, trotzdem ein spannender Thriller

Der Kinderflüsterer
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Meinung:

Mit dem Cover, dem Titel und den Klappentext kann das Buch gleich auf sich aufmerksam machen. Ich war sehr gespannt auf das Buch und habe auf Gänsehautmomente gehofft. Die Geschichte hat durchaus ...

Meinung:

Mit dem Cover, dem Titel und den Klappentext kann das Buch gleich auf sich aufmerksam machen. Ich war sehr gespannt auf das Buch und habe auf Gänsehautmomente gehofft. Die Geschichte hat durchaus potenzial und auch wenn ich das Buch im gesamten sehr gut fand, war ich an manchen Stellen doch eher etwas enttäuscht von dem Buch.

Tom verliert plötzlich seine Frau und bleibt mit dem gemeinsamen Sohn alleine zurück. Die beiden wollen einen Neuanfang wagen und ziehen dafür nach Featherbank. Was sie vorher nicht wissen: Vor kurzem ist ein Kind spurlos verschwunden und ähnelt der grauenhaften Vergangenheit, in der fünf Kinder entführt und getötet wurden. Der Mörder ist unter dem Namen >>Kinderflüsterer<< bekannt. Ehe Tom sich versieht passieren merkwürdige Ereignisse und Jacke berichtet von einem Flüstern...

Schon der Klappentext sorgt für eine Gänsehaut und auch der Einstieg in die Geschichte beginnt vielversprechend. Der Leser findet sich in der Gegenwart wieder in der der kleine Junge verschwindet. Nach und nach wird deutlich wie der Fall aus der Vergangenheit die Stadt erschüttert hat und welche Bedeutung das verschwinden des Jungen hat, dessen Fall sich so sehr mit der Vergangenheit ähnelt. Tom und Jacke leben zunächst noch in ihrem alten Heimatort und auch schon dort ist Jacke ein spannender und interessanter Protagonist. Schon vor dem Umzug verhält er sich merkwürdig. Jede Szene die aus der Sicht von Jacke geschrieben wurde, fand ich sehr spannend und hat mich an die Geschichte gefesselt, aber auch die anderen Szenen haben ihren Teil zur Spannung beigetragen und ich war zu keinem Zeitpunkt gelangweilt.

Die Geschichte ist aus der Sicht mehrerer Protagonisten geschrieben. Die Geschichte wurde aus Toms Sicht als Ich-Erzähler geschrieben und bei den anderen Protagonisten aus der Er-Perspektive. Zunächst fand ich es erst etwas Gewöhnungsbedürftig, jedoch passt es in die Geschichte und die Perspektiven werden so auch eingehalten und so kommt Tom dem Leser näher.

Die Handlungen waren zunächst durchweg sehr spannend und ich wollte unbedingt weiter lesen. Die Protagonisten haben sehr gut in die Geschichte gepasst und alles wurde passend Gestaltet. Leider habe ich mir an machen Stellen etwas anderes gewünscht. Ich finde, das gerade das Flüstern in der Geschichte viel zu kurz gekommen ist. Jacke berichtet zwar davon das er Flüstern hört, aber das ist eher Nebensächlich und findet zu wenig Platz in der Geschichte. Die Gestaltung von Jacke hat mir zwar gut gefallen, aber sein Verhalten war für mich sehr klar und nicht wirklich unerklärlich. Sie hat zu deutlich in die Geschichte gepasst, so dass ich mir beim lesen kaum Fragen gestellt habe und die Spannung etwas verloren gegangen ist.

Fazit:

Die gesamte Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Leider habe ich mir an manchen Stellen einen anderen Verlauf erhofft und ich fand das Flüstern ist viel zu sehr in der Geschichte untergegangen. Die verschiedenen Erzählformen, waren zwar zunächst Gewöhnungsbedürftig, aber da sie einem klaren Schema entsprechen, hat mir die andere Ausführung sehr gut gefallen. Die Geschichte war spannend und auch am Ende wurde ich nochmal überrascht. Auch wenn ich mir bei dem Verlauf der Geschichte etwas anderes erhofft habe und mir an manchen Stellen etwas gefehlt hat, kann ich die Geschichte dennoch empfehlen. Eine sehr gut durchdachter, spannender und interessanter Thriller!

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