Profilbild von Spannungsjaegerin

Spannungsjaegerin

Lesejury Star
offline

Spannungsjaegerin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Spannungsjaegerin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2021

Tolle Gestaltung und viele Geheimnisse

Adria mortale - Bittersüßer Tod
0

Meinung:

Mit dem sehr passend Cover und dem vielversprechenden Klappentext kann das Buch auf sich aufmerksam machen und verspricht eine Reise in das Sommerliche Italien, wo Geheimnisse an jeder Ecke lauern.

Gemeinsam ...

Meinung:

Mit dem sehr passend Cover und dem vielversprechenden Klappentext kann das Buch auf sich aufmerksam machen und verspricht eine Reise in das Sommerliche Italien, wo Geheimnisse an jeder Ecke lauern.

Gemeinsam mit den zwei deutschen Touristen Sonja und Elke reist der Leser nach Italien. Der ruhige Urlaub für die beiden ist aber schnell dahin. Der Lehrer des Ortes wird Tod aufgefunden und nicht nur die beiden Touristen haben Angst unter Mordverdacht zu geraten. Federica Pellegrini glaubt nicht an einen natürlichen Tod und fängt mit Nachforschungen an, doch dabei stößt sie auf Missfallen bei dem ermittelnden Commissario Garibaldi. Die Gegenseitigen Probleme, die sich die beiden machen, bleiben jedoch nicht die einzigen Hindernisse bei den Ermittlungen...

Der Einstieg in das Buch ist zunächst sehr idyllisch und die Autorin schafft es den Leser gedanklich in das sonnige Italien zu entführen. Die Gestaltungen wurden sehr gut auf den Punkt gebracht. Trotzdem rücken die Ermittlungen und die Geheimnisse, die nach und nach aufgedeckt werden nicht in den Hintergrund. Es herrscht genau die richtige Harmonie zwischen der Gestaltung Italiens und der Geschichte und es bleiben keine Wünsche offen. Natürlich gibt es viele sehr typische Italienische Namen und Redewendungen. Die vielen Namen haben es mir an manchen Stellen schwierig gemacht der Geschichte richtig zu folgen, deswegen denke ich auch das es kein gutes Buch für entspannte Lesestunden zwischen durch ist, dass unterscheidet sich aber natürlich von Leser zu Leser. Die Geschichte wird aus der Sicht verschiedener Personen erzählt und eigentlich kommt auch jeder Protagonist mit seiner Geschichte einmal dran. Dadurch gibt es zwar sehr viele Einblicke und die Geschichte wird sehr Abwechslungsreich, aber auch hier wird es an manchen Stellen schwierig alles im Blick zu behalten. Dem Ende macht das ganze aber trotzdem keinen Abbruch und man kann die Auflösung gut nachvollziehen, mit welchem zu keinem Zeitpunkt gerechnet habe.

Die Protagonistin Federica Pellegrini spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte, jedoch geht sie an manchen Stellen etwas unter. Wie schon erwähnt wechselt sich die Perspektive der Erzählung und so bleibt weniger Platz für Federica. Ihr Charakter hat mir dennoch gut gefallen und die Verbissenheit, mit der sie an die Sache rangeht. Sie hat es in dem kleinen italienischen Örtchen nicht ganz leicht und das hilft oder erschwert ihr die Ermittlungen. Auch die Differenzen zwischen ihr und Garibaldi hätten für mich etwas mehr in den Vordergrund gerückt werden könne, dafür kann die Geschichte aber an anderen Stellen Punkten. In dem kleinen Örtchen gibt es nicht viele Bewohner, aber dafür kennt jeder jeden und irgendwie sind auch fast alle Verwandt. Niemand möchte den anderen Verdächtigen und jeder versucht ein Geheimnis zu vertuschen oder lügt für jemand anderen. Während es der Geschichte an den ein oder anderen Stellen an etwas gefehlt hat, kann die Autorin mit den vielen Ideen und Feinheiten sehr gut Punkten.

Die Geschichte spielt im Jahre 1958 in Italien. Mit dem Schreibstil musste ich an den ein oder anderen Stellen erst einmal warm werden und auch zum Schluss, bin ich über manche Sätze noch gestolpert. Wie schon erwähnt ist die Gestaltung Italiens sehr gut gelungen und gerade die Italienischen Redewendungen haben das Buch sehr positiv gestützt.

Fazit:

Die Autorin führt den Leser in das sonnige Italien und vermittelt durch eine tolle Gestaltung und gut eingebaute Redewendungen genau die richtigen Gefühle. Dennoch überschattet die Gestaltung nicht den Mordfall der sich ereignet. In dem Buch gibt es zahlreiche sehr verschiedene Charaktere, die auf ihre Weise in die Geschichte gehören. Die vielen verschiedenen Namen haben bei mir an manchen Stellen zu Verwirrung geführt, was auch an den vielen verschiedenen Familienverhältnissen und Geheimnissen liegen mag. Federica Pellegrini ist mir an manchen Stellen etwas zu kurz gekommen, was aber an andere Stelle wieder wettgemacht wird. Alles in allem ist dieser Krimi sehr gut durch dacht und auf den Punkt gebracht. Zwar hat es bei mir an der ein oder anderen Stelle mit dem Schreibstil und dem vielen Inhalt gehackt, was das Buch vielleicht nicht unbedingt perfekt für zwischen durch macht, aber dennoch hat mir das Lesen an dem Buch im gesamten gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.05.2021

Kann klar mit "Izara" mithalten

Belial 1: Götterkrieg
0

Meinung:

Ein muss für alle Izara Fans!

(Enthält KEINE Spoiler zu der Izara Reihe)

"Belial" ist ein Spin-Off zu dem gleichnamigen Protagonisten aus der "Izara" Reihe. Ich habe erst vor kurzem den vierten ...

Meinung:

Ein muss für alle Izara Fans!

(Enthält KEINE Spoiler zu der Izara Reihe)


"Belial" ist ein Spin-Off zu dem gleichnamigen Protagonisten aus der "Izara" Reihe. Ich habe erst vor kurzem den vierten Teil der "Izara" Reihe gelesen und deswegen kann ich mich noch an einige Details erinnern. "Belial" ist zeitlich vor "Izara" angesetzt, dennoch würde ich jedem empfehlen, die Bücher so zu lesen, wie sie erschienen sind, weil die Welt der Dämonen, Primus und Brachion in "Izara" ausführlicher erläutert wurde. In "Belial" erfährt der Leser mehr Hintergrund Geschichten zu Aspekten aus "Izara" und mir hat es in der Reihenfolge sehr gut gefallen. Es hat sehr Spaß gemacht immer weitere Parallelen zu entdecken und die Autorin hat sich da ganz klar etwas spannendes überlegt, was man sich aufkeinefall entgehen lassen sollte.

Belial ist seid dem ersten Izara Band bekannt und sticht mit seinem unerschütterlichen Charaktere heraus. In "Belial" ist es nicht anders, aber der Leser lernt auch andere Seiten von ihm kennen. Doch man trifft nicht nur auf Bel, sondern auch weitere alte Bekannte, die so ihre Rolle in der Vergangenheit spielen. In dem Buch geht es aber nicht nur um Bel, sondern auch um Cassia, eine neue Protagonistin. Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Cassia und Bel erzählt, was sich zu "Izara" unterschiedet, aber perfekt zu der Geschichte passt. Der Schreibstil ist, wie aus "Izara" gewohnt, flüssig und schön zu lesen. Die Gestaltung der Szenen wurden sehr gut umgesetzt, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass mehr das Gefühl für das alte Rom aufgekommen wären.

"Belial" ist die Geschichte um Belial und Cassia und natürlich, auch wie "Izara", wieder eine Liebesgeschichte. Während mich das Buch auf der einen Seite mit der spannenden, interessanten und überraschenden Geschichte überzeugen konnte, dreht sich die Geschichte durch die schwierige Liebe zwischen den beiden an der ein oder anderen Stelle im Kreis, was ich aber nicht negativ fand. Beim Lesen von "Izara" hatte ich so meine Schwierigkeiten der Geschichte zu hundert Prozent zu verfolgen, was mir bei diesem Buch nicht passiert ist. Trotzdem hat das Buch nicht weniger Story und weniger Spannung.

Die Charaktere von Belial und Cassia wurden sehr stark ausgearbeitet. Cassia hat einen starken Willen und möchte unter allen Umständen ihre Seele behalten. Koste es was es wolle. Belial ist mit seiner verschlossen und abgeklärten Art schon aus "Izara" bekannt. Er weiß was er möchte und wie er an sein Ziel kommt. Den Grund für seine verschlossene Art erfährt der Leser in "Belial". Mir hat die Geschichte zwischen Cassie und Belial sehr gut gefalle, denn mit den beiden wird es nie langweilig.

Am besten haben mir in dem Buch die erwähnten Parallelen zu "Izara" gefallen. Es gibt nicht nur Hintergrund Geschichten zu Belial, sondern noch viel mehr. Ich habe mich jedes mal aufs neue gefreut und bin begeistert über die pfiffige Einarbeitung der Autorin.
Die Parallelen kommen unerwartet, aber auch der Verlauf der gesamten Geschichte lässt sich nur sehr schwer voraussehen. Schon in "Izara" hat Julia Dippel den Leser mit Cliffhängern zurückgelassen und auch in "Belial" bleibt man davon nicht verschont.

Fazit:

"Belial" ist eine sehr gelungener Spin-Off zu der "Izara" Reihe, in der es um die Geschichte von Belial geht. Zu Bels Geschichte gehört auch Cassia, die der Leser neu kennenlernt. Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht der beiden erzählt, was sich von "Izara" unterschiedet, aber für diese Geschichte genau richtig ist. Der Schreibstil ist wieder sehr gelungen und flüssig zu lesen. "Belial" ist ein Muss für alle Izara-Fans und für mich gar nicht wegzudenken. Es gibt viele spannende und interessante parallelen zu entdecken und konnte mich sehr oft überraschen. Das Buch wartet mit einer Geschichte auf den Leser, die nur sehr schwer zu erahnen ist. Bis zum Schluss wusste ich nicht was ich noch von dem Buch erwarten darf, aber man wird aufjedenfall nicht enttäuscht. Allgemein ist die Geschichte zwischen Cassia und Belial spannend, interessant und einfach nur lesenswert. Cassia und Belial sind beide sehr starke Charaktere, die genau wissen was sie möchten, was die beiden so vor die ein oder anderen Schwierigkeiten stellt.
"Belial - Götterfunken" spielt zeitlich vor "Izara" und der folge Band wird danach spielen. Mir gefällt die Idee sehr gut und die Umsetzung ist bis jetzt deutlich gelungen.
Natürlich weckt auch "Belial" eine große Vorfreude auf die Fortsetzung und ich bin sehr gespannt, was sich die Autorin für den Abschluss überlegt hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2021

Mich konnte das Buch leider an keiner Stelle überzeugen

A History of Us − Vom ersten Moment an
0

Meinung:

Da ich vor kurzem Historische Romane für mich entdeckt habe, konnte mich der Klappentext gleich überzeugen. Der Roman spielt zwar in der heutigen Welt, jedoch finden sich die Protagonisten auf ...

Meinung:

Da ich vor kurzem Historische Romane für mich entdeckt habe, konnte mich der Klappentext gleich überzeugen. Der Roman spielt zwar in der heutigen Welt, jedoch finden sich die Protagonisten auf einem Mittelalterfestival wieder und ich habe gehofft, dass beim lesen die richtige Atmosphäre geweckt werden kann.

In dem ersten Band trifft der Leser auf Emily, die Übergangsweise bei ihrer Schwester eingezogen ist, nachdem diese einen Unfall hatte. Damit ihre Nichte an einem Mittelalterfestival teilnehmen darf, erklärt sich Emily bereit, als Aufsichtsperson einzuspringen. Als Tavernendirne findet sich immer mehr gefallen an ihren Aufgaben und freundet sich nach und nach mit den anderen Teilnehmern an. Wäre das nicht Simon, der als Organisator die Stimmung kaputt macht. Doch da lernt Emily Simon als verruchten Piraten kennen...

Ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut und die ersten Seiten haben sich auch sehr schön lesen lassen, auch wenn ich zunächst etwas verwirrt war und dachte es bahnt sich eine Geschichte zwischen Emily und einem anderen Protagonisten an. Doch der Einstieg war mal etwas anderes und am Ende fand ich es recht amüsant. Zudem bleibt eine "Liebe auf den ersten Blick" Geschichte aus. Emily versteht sich gleich mit allen anderen, nur Simons Art schreckt sie ab und die beide kriegen sich das ein oder andere Mal in die Haare. Simons Art und seine verbissene Organisation findet im Laufe der Geschichte seine Gründe. Leider hat mir der Umgang zwischen Emily und Simon auch im Laufe der Geschichte nicht gefallen. Die Beiden sticheln sich gegenseitig und dann kommen sie sich, für mich irgendwie, plötzlich näher. Die Beiden spielen auf dem Mittelalterfest andere Rollen, doch leider ist mir das beim Lesen zu sehr untergegangen und verschwommen. Allgemein konnte mich die Geschichte der beiden in keinem Punkt überzeugen. Bei mir ist kein Herzklopfen aufgekommen und auch die Szenen der beiden zusammen sind doch sehr überschaubar.

Ich habe mich sehr auf das Feeling des Mittelalterfestivals gefreut, aber auch die für mich einfach nicht die passende Atmosphäre aufgekommen. Emily schlüpft in die Rolle einer Tavernendirne und findet ihren Platz so überwiegend in der Taverne. Da passiert leider nichts Unterhaltsames in Verbindung mit dem Mittelalter, zudem sind die Szenen kurz gehalten und es fehlt, wie der gesamten Geschichte, die richtige Tiefe. Das Mittelalterfestival findet an mehreren Wochenenden statt und so hangelt sich die Geschichte schnell von einem Wochenende zum Nächsten. Zwar sieht Emily auch mal andere Ecken des Festivals, aber auch die haben mich eher enttäuscht. Ich hätte mir einfach mehr Mittelalter, mehr mittelalterliche Gespräche und mehr kleiner Infos aus der Zeit gewünscht. Das Mittelalterfestival stellt für mich einfach nur ein Lückenfüller dar, damit wenigsten irgendetwas in der Geschichte passiert und somit wurde gutes Potenzial verschenkt.

Emily war mir am Anfang sympathisch. Sie springt für ihre Schwester ein und versteckt sich nicht vor den anderen Bewohnern in der kleinen Stadt. Sie weiß nicht genau wie ihr Zukunft aussieht und wo diese sein wird. Zum Ende hin hat mich die Autorin nochmal etwas abgeschreckt. Emily ist sich unklar, ob sie in die Stadt ziehen soll, in der sie nach und nach immer mehr Anschluss findet. Auch wenn sie noch keine klare Entscheidung getroffen hat, hatte ich das Gefühl, dass sie unbedingt Bestätigung bei den anderen sucht, was ich irgendwann nur nervig fand. Mit Simon bin ich nur sehr schwer und langsam warm geworden und auch zum Schluss ist die Nähe zu dem Protagonisten ausgeblieben. Ein paar andere Protagonisten haben mir aber durchaus gefallen und ich werde durchaus in Band 2 und 3 rein schnuppern und hoffe deren Geschichte kann mich mehr überzeugen.

Fazit:

"A History of Us- Vom ersten Moment an" ist eine Liebesgeschichte, die auf einem Mittelalterfestival ihren Anfang findet. Emily und Simon sind sich zu nächst unsympathisch und sticheln sich gegenseitig. Der Klappentext hat mir gleich gefallen und ich war sehr gespannt auf die Umsetzung der Autorin, die mich leider enttäuscht hat. Die beiden Protagonisten gehen sich erst aus dem Weg und dann kamen sie sich plötzlich näher. Das plötzliche mag auch daran liegen, dass für mich durch das ganze Buch nicht die richtige Stimmung aufgekommen ist. Weder zwischen den beiden Protagonisten, noch im Hinblick auf das Mittelalterfestival. Emily hält sich als Tavernendirne die meiste Zeit in der Taverne auf. Dadurch ist spielt das Mittelalterfestival eher im Hintergrund. Die Szenen außerhalb der Taverne unterscheiden sich davon leider auch nicht. Allgemein hätte das Festival ein größeres Potenzial geboten, dass für mich leider nicht gut genug genutzt wurde. Emily spielt nur am Wochenende die Tavernendirne und so hangelt die Geschichte sich von Wochenende zu Wochenende. Es hat deutliche Abwechslung bei den Szenen gefehlt. Die Szenen mit Emily und Simon zusammen sind auch eher wenige. Für mich fühlt es sich so an als stellt das Festival nur ein Lückenfüller dar, da sonst einfach Szenen für eine Unterhaltsame Geschichte gefehlt hätten. Emily war mir am Anfang sympathisch, aber am Ende gab es auch da für mich einen Minuspunkt. Sie ist sich in einer Entscheidung nicht sicher und sucht bei den anderen ständig nach Bestätigung, was mich irgendwann nur gestört hat. Das Buch konnte mich leider weder mit den beiden Hauptprotagonisten, noch mit der Atmosphäre und den Szenen überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2021

Ruhiger werdende Geschichte, die schön zu lesen ist, aber der leider die versprochen Spannung fehlt

Nach dem Sturm
0

Meinung:

Nora Roberts ist im Roman Genre recht bekannt. Ich habe schon zwei Bücher von ihr gelesen. Beide haben mir auf ihre Art gefallen und deswegen habe ich gerne zu ihrem neusten Buch gegriffen. Durch ...

Meinung:

Nora Roberts ist im Roman Genre recht bekannt. Ich habe schon zwei Bücher von ihr gelesen. Beide haben mir auf ihre Art gefallen und deswegen habe ich gerne zu ihrem neusten Buch gegriffen. Durch den spannenden Klappentext habe ich mich sehr auf das Lesen gefreut.

In dem Buch geht es um Cate Sullivan. In der Filmbranche ist ihre Familie bekannt und beliebt und auch Cate stapft schnell in die Fußstapfen. Bei einem Familienfest passiert jedoch schreckliches. Cate wird mit Zehn Jahren entführt. Doch der Schrecken kann sie nicht lähmen und sie entkommt ihren Entführern. Auf ihrer Flucht trifft sie auf Dillon Cooper und seine Familie, die noch Jahre später eine Rolle in ihrem Leben spielt. Jahre vergehen, aber trotzdem lässt sich der Tag aus der Vergangenheit nicht vergessen und Cate findet sich zwischen Liebe und Rache wieder und kämpft um eine glückliche Zukunft.

Beim Lesen habe ich schnell festgestellt, dass der Klappentext schon viel von der Geschichte erzählt. Das erste drittel dreht sich um Cate Sullivans Entführung, die für niemanden eine Überraschung sein sollte. Auch wenn der Überraschungseffekt leider etwas leidet, haben mir die ersten Szenen sehr gefallen. Nora Roberts hat die Szenen sehr spannend geschrieben und hat es geschafft, dass ich stark mit Fieber, obwohl der Verlauf im groben klar ist. Auch wenn im großen und ganzen der Überraschungseffekt etwas verloren gegangen ist, warten auf den Leser trotzdem noch ein, zwei unerwartete Aspekte, die der Geschichte die nötige schwere geben.

Das erste Drittel habe ich schnell und sehr gerne gelesen. Während das erste drittel in einer kurzen Zeitspanne spielt, deckt der Rest des Buches mehrere Jahre ab und es werden des Öfteren Zeit Sprünge gemacht. Die Geschichte wird aus der Er-/Sie Perspektive geschrieben, wechselt aber zwischen den Absätzen durch. Daran musste ich mich zunächst gewöhnen, aber ich hatte damit keine Probleme.

Das Buch ist mit seinen ca. 600 Seiten nicht sehr dünn und nach dem ersten drittel habe ich mich gefragt, was ich von der Geschichte noch erwarten darf. Leider konnten die folgenden zwei drittel nicht mit dem Einstieg mithalten und die Spannung leidet sehr unter der Geschichte. Der Leser begleitet Cate über ihre Jugend hinweg, wo sie sich klar machen muss, wie ihre Zukunft aussehen soll. Wirklich interessant und spannend ist das ganze leider nicht. Es passiert nicht sehr viel und das was passiert, plätschert eher nur so vor sich hin. Die schreckliche Rache, die dem Leser versprochen wird, kommt nur stetig voran. Mehr möchte ich dazu gar nicht verraten. Das Buch kann mit anderen Romanen durchaus mithalten, jedoch hat die Geschichte viel mehr Potenzial, welches leider nicht genutzt wurde. Das erste drittel fand ich sehr toll und ich hatte Herzklopfen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, aber die "schreckliche Rache" kann da leider nicht im geringsten Mithalten. Auch das Ende, wo Nora Roberts noch einiges hätte rausholen können, wurde zu schnell abgehackt. Manche Szenen hätten eine Kürzung vertragen können, damit das Ende mehr Platz gehabt hätte.

Cate Sullivan ist mir über die Seiten immer mehr ans Herz gewachsen. Das Buch bietet genug Platz, dass der Leser Cate immer besser kennenlernt und auch wenn viele Szenen nicht sehr spannend waren, wollte ich gerne wissen wie es mit ihr weiter geht. Die Protagonisten unterstützen das Buch im positiven und haben für mich das Buch sehr Liebevoll gemacht. Auch wenn es die deutlichen Antagonisten in dem Buch gibt, gibt es auch sehr tolle Protagonisten, die mir mit ihrem Umgang sehr ans Herz gewachsen sind. In die Richtung kann Nora Roberts deutlich Punkten.

Fazit:

Das Lesen von "Nach dem Sturm" hat mir gefallen. Leider nimmt der Klappentext der Geschichte sehr viel Vorweg. Das erste drittel konnte mich trotzdem begeistern und ich hatte Herzklopfen und obwohl ich wusste in welche Richtung die Geschichte geht, habe ich mit den Protagonisten stark mit gefiebert. Leider wird die Geschichte danach deutlich ruhiger und die Jahre plätschern nur so vor sich hin. Die versprochene Rache, aus dem Klappentext, kann die Spannung leider auch nicht mehr retten und kommt auf den ca. 600 Seiten für mich deutlich zu kurz. Die Geschichte bietet deutlich mehr Potenzial für Spannung, die leider nicht genutzt wurde. Trotzdem kann ich den Roman für alle empfehlen, die eine schöne , mit den Seiten ruhiger werdende, Geschichte suchen, die aufjedenfall mit Liebenswerten Charakteren punkten kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.05.2021

Durchaus gelungen, aber leider für mich eine Rücksichtslose Protagonistin

Der erste letzte Tag
0

Meinung:

Ich habe schon das ein oder andere Buch von Sebastian Fitzek gelesen und da werde ich nicht die einzige sein und trotzdem ist es für mich und auch vielen anderen Lesern eine Art Primäre. Sebastian ...

Meinung:

Ich habe schon das ein oder andere Buch von Sebastian Fitzek gelesen und da werde ich nicht die einzige sein und trotzdem ist es für mich und auch vielen anderen Lesern eine Art Primäre. Sebastian Fitzek ist für seine Thriller bekannt, aber jetzt hat er sich mal mit einem etwas anderen Buch bei den Lesern gemeldet. Auch wenn mich der Klappentext nicht zu hundert Prozent ansprechen konnte und ich so meine Bedenken hatte, da jede Road Trip Story sich doch sehr ähnelt, hat mir das Lesen gefallen und ich habe das Buch schnell durchgehabt, was natürlich auch an den wenigen Seiten liegt.

Der Klappentext erzählt eigentlich schon das nötigste zu dem Buch und ich möchte dem nicht mehr hinzufügen. Die beiden Treffen sich unverhofft am Flughafen und schon geht die Reise los. Ich war sehr gespannt, was die beiden mit einander erleben und fand die sehr unterschiedlichen Charaktere interessant. Die Beiden sprechen über verschiedene Themen die jeden Leser ansprechen und die mir sehr gut gefallen haben. Der angenehme Schreibstil von Sebastian Fitzek unterstützt die Gespräche zum Positiven und es ist leicht dem ganzen zu Folgen, zudem wurde es auch nie langweilig. Das Buch bringt viel Abwechslung in eine doch recht gradlinige Geschichte, trotzdem darf auf den "nur" 270 Seiten nicht allzu viel erwartet werden. Ein paar Seiten fallen auch für passende Illustrationen zu der Geschichte raus.

Für die abwechslungsreiche Geschichte spielen auch die beiden Protagonisten eine große Rolle. Wie schon erwähnt haben Lea und Livius zwei sehr unterschiedliche Charaktere. Ich war gespannt welche Szenen mich beim Lesen erwarten. Für den ein oder anderen mag die Geschichte vielleicht Amüsant sein und vielleicht nehme ich das Buch an den ein oder anderen Stellen zu ernst, aber Lea ist mir ein ganz großer Dorn im Auge. Mir hat ihr Verhalten leider gar nicht gefallen und ich fand sie Rücksichtslos und unerwachsen. Trotz der Situation, der sich die beiden Stellen müssen, kann ich ihr ihr Verhalten leider an keiner Stelle verzeihen.

Viel mehr kann und möchte ich zu dem Buch gar nicht sagen. Leas Verhalten hat mir das Buch leider etwas vermiest. Dennoch war das Buch angenehm und ist durchaus gelungen. Im großen und ganzen würde ich mich auf weitere "Nicht Thriller" von Sebastian Fitzek freuen und hoffe das nächste Buch spricht mich mehr an.

Fazit:

Ein kurzes Buch, welches einen kleinen Road Trip von zwei sehr unterschiedlichen Charakteren erzählt. Mit Abwechslungsreichen Themen und Szenen, weiß Sebastian Fitzek den Leser auch ohne Mord und Todschlag zu unterhalten. Mit einem sehr angenehmen Schreibstil wird das Buch viele Leser ansprechen.

Mir hat die Wahl der Protagonistin und das damit verbundene Verhalten leider nicht gefallen und deswegen bekommt das Buch von mir leider keine gute Bewertung. Leas Verhalten ist für mich Rücksichtslos und trotz der Situation nicht zu verzeihen. Dennoch möchte ich das Buch nicht gänzlich schlecht bewerten, denn es ist durchaus gelungen. Ich habe mich auf keiner Seite durch das Buch gequält und es wurde auch nie langweilig. Auch wenn das Buch, für mich eine sehr vorhersehbares und typisches Ende nimmt, kann ich mir nichts anderes für den Abschluss vorstellen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere