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Veröffentlicht am 20.01.2021

Eine Honig süße Geschichte

Sweet like you
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Meinung:

Cassie kehrt nach Honey Springs zurück. Der Name kommt nicht von irgendwo her, denn in dem kleinen Ort dreht sich alles um Bienen und Honig. Nach dem Tod von Cassies Tante wird ihr unerwartet ...

Meinung:

Cassie kehrt nach Honey Springs zurück. Der Name kommt nicht von irgendwo her, denn in dem kleinen Ort dreht sich alles um Bienen und Honig. Nach dem Tod von Cassies Tante wird ihr unerwartet eine Farm mit der Imkerei vererbt und sie soll auch noch für drei Wochen das Amt als Bürgermeisterin ihrer Tante übernehmen. Sie hat panische Angst vor Bienen und außerdem möchte sie einfach nur in ihre altes Leben in New York zurück. Doch so einfach ist das nichts, als sie plötzlich auch noch auf Nick Porter trifft, ihre erste Liebe...

Der Einstieg in die Geschichte ist locke und leicht gestaltet und ich habe direkt in die Geschichte gefunden. Beim lesen hat sich beim mir gleich ein sehr angenehmes Gefühl ausgebreitet. Cassie ist mir mit ihrer Art sehr ans Herz gewachsen, auch wenn es zunächst eher so scheint, als wäre sie ein typischer Großstadt Mensch und ein Workaholic. Für die letzte Ehre ihrer Tante reist sie nach Honey Springs und da geht das Chaos auch schon los. Ich fand den Verlauf der Geschichte und die Gestaltung dazu sehr unterhaltsam und witzig. An sehr vielen Stellen musste ich schmunzeln. Auch wenn ich manche Szenen zunächst eher Fragwürdig fand, hat es der Geschichte eine besondere Note gegeben.

Nachdem ich den Einstieg sehr angenehm fand und ich sehr schnell in die Geschichte gefunden habe, hat sich für mich einen dunkler Schatten über die Geschichte gelegt. Cassie wird vor ihrer Anreise informiert, dass sie das Amt der Bürgermeisterin für drei Wochen übernehmen soll und bei ihrer Anreise möchte sie klar Stellen, dass sie das Amt nicht annehmen möchte und kann. Doch ihr Wunsch findet kein Gehör. Stattdessen tritt sie von einem Fettnäpfchen ins nächste und macht sich keine Freunde in dem Ort. An manchen Stellen hat man die regelrechte Abneigung gegen sie gemerkt. Ich kann auf der einen Seite verstehen, das in einem kleinen Ort, neue Bewohner nicht sofort akzeptiert werden, aber wie mit Cassie umgegangen wird fand ich einfach nur unfreundlich, kindisch und eher grenzwertig. Ich war an manchen Stellen kurz davor das Buch einfach aus der Hand zu legen, aber da mir Cassie und Nick schnell ans Herz gewachsen sind, habe ich versucht über den Aspekt hinweg zusehen und im Laufe der Geschichte hat sich die Abneigung gegen Cassie auch gelegt.

Bis auf den oben genannten Aspekt hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und ich habe nichts weiter auszusetzen. Wie schon erwähnt haben mir Cassie und Nick sehr gefallen und auch die Liebesgeschichte der beiden fand ich sehr schön. Die Geschichte hat zum Ende hin einen guten Spannenden Aspekt bekommen und mich sehr positiv überrascht. Auch die Idee und Umsetzung rund um die Bienen ist der Autorin sehr gut gelungen!

Fazit:

Viel gibt es zu der Liebesgeschichte von Cassie und Nick nicht zu sagen. Ich fand das Buch sehr süß, unterhaltsam und die beiden sind mir sehr ans Herz gewachsen. Leider hat mir der Umstand, dass Cassie, wie ich finde, sehr ungerecht behandelt wird, sehr Bauchschmerzen bereitet. Im Verlauf der Geschichte hat sich der Aspekt aber gebessert.

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Veröffentlicht am 15.01.2021

Auch wenn ich mir ein wenig etwas anderes Versprochen habe, trotzdem ein spannender Thriller

Der Kinderflüsterer
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Meinung:

Mit dem Cover, dem Titel und den Klappentext kann das Buch gleich auf sich aufmerksam machen. Ich war sehr gespannt auf das Buch und habe auf Gänsehautmomente gehofft. Die Geschichte hat durchaus ...

Meinung:

Mit dem Cover, dem Titel und den Klappentext kann das Buch gleich auf sich aufmerksam machen. Ich war sehr gespannt auf das Buch und habe auf Gänsehautmomente gehofft. Die Geschichte hat durchaus potenzial und auch wenn ich das Buch im gesamten sehr gut fand, war ich an manchen Stellen doch eher etwas enttäuscht von dem Buch.

Tom verliert plötzlich seine Frau und bleibt mit dem gemeinsamen Sohn alleine zurück. Die beiden wollen einen Neuanfang wagen und ziehen dafür nach Featherbank. Was sie vorher nicht wissen: Vor kurzem ist ein Kind spurlos verschwunden und ähnelt der grauenhaften Vergangenheit, in der fünf Kinder entführt und getötet wurden. Der Mörder ist unter dem Namen >>Kinderflüsterer<< bekannt. Ehe Tom sich versieht passieren merkwürdige Ereignisse und Jacke berichtet von einem Flüstern...

Schon der Klappentext sorgt für eine Gänsehaut und auch der Einstieg in die Geschichte beginnt vielversprechend. Der Leser findet sich in der Gegenwart wieder in der der kleine Junge verschwindet. Nach und nach wird deutlich wie der Fall aus der Vergangenheit die Stadt erschüttert hat und welche Bedeutung das verschwinden des Jungen hat, dessen Fall sich so sehr mit der Vergangenheit ähnelt. Tom und Jacke leben zunächst noch in ihrem alten Heimatort und auch schon dort ist Jacke ein spannender und interessanter Protagonist. Schon vor dem Umzug verhält er sich merkwürdig. Jede Szene die aus der Sicht von Jacke geschrieben wurde, fand ich sehr spannend und hat mich an die Geschichte gefesselt, aber auch die anderen Szenen haben ihren Teil zur Spannung beigetragen und ich war zu keinem Zeitpunkt gelangweilt.

Die Geschichte ist aus der Sicht mehrerer Protagonisten geschrieben. Die Geschichte wurde aus Toms Sicht als Ich-Erzähler geschrieben und bei den anderen Protagonisten aus der Er-Perspektive. Zunächst fand ich es erst etwas Gewöhnungsbedürftig, jedoch passt es in die Geschichte und die Perspektiven werden so auch eingehalten und so kommt Tom dem Leser näher.

Die Handlungen waren zunächst durchweg sehr spannend und ich wollte unbedingt weiter lesen. Die Protagonisten haben sehr gut in die Geschichte gepasst und alles wurde passend Gestaltet. Leider habe ich mir an machen Stellen etwas anderes gewünscht. Ich finde, das gerade das Flüstern in der Geschichte viel zu kurz gekommen ist. Jacke berichtet zwar davon das er Flüstern hört, aber das ist eher Nebensächlich und findet zu wenig Platz in der Geschichte. Die Gestaltung von Jacke hat mir zwar gut gefallen, aber sein Verhalten war für mich sehr klar und nicht wirklich unerklärlich. Sie hat zu deutlich in die Geschichte gepasst, so dass ich mir beim lesen kaum Fragen gestellt habe und die Spannung etwas verloren gegangen ist.

Fazit:

Die gesamte Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Leider habe ich mir an manchen Stellen einen anderen Verlauf erhofft und ich fand das Flüstern ist viel zu sehr in der Geschichte untergegangen. Die verschiedenen Erzählformen, waren zwar zunächst Gewöhnungsbedürftig, aber da sie einem klaren Schema entsprechen, hat mir die andere Ausführung sehr gut gefallen. Die Geschichte war spannend und auch am Ende wurde ich nochmal überrascht. Auch wenn ich mir bei dem Verlauf der Geschichte etwas anderes erhofft habe und mir an manchen Stellen etwas gefehlt hat, kann ich die Geschichte dennoch empfehlen. Eine sehr gut durchdachter, spannender und interessanter Thriller!

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Schwächen in der Gestaltung und für mich eher ein Familiendrama

Dunkle Last
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Meinung:

"Dunkle Last" ist der Auftakt einer neuen Thriller-Serie und für mich das erste Buch der Autorin.

Bree bekommt die Nachricht, dass ihre Schwester Erin Tod aufgefunden wurde. Von Erins Mann fehlt ...

Meinung:

"Dunkle Last" ist der Auftakt einer neuen Thriller-Serie und für mich das erste Buch der Autorin.

Bree bekommt die Nachricht, dass ihre Schwester Erin Tod aufgefunden wurde. Von Erins Mann fehlt jede Spur. Wiederholt sich die Vergangenheit, in der Bree und ihre Geschwister au gewaltsame Art ihre Eltern verloren haben? Bree ermittelt gemeinsam mit Jans besten Freund Matt und je näher Bree der Wahrheit kommt, desto gefährlicher wird es für sie.

Das Buch beginnt in der Vergangenheit von Bree und ihren beiden Geschwistern. Die Gestaltung der Vergangenheit war spannend und schockierend. Danach ging es auch zunächst spannend weiter. Leider hat die Spannung dann sehr schnell abgenommen. Nachdem Bree die Nachricht bekommen hat das ihre Schwester Tod ist, ist die Geschichte von einem Thriller abgerückt und ist eher zu einem Familiendrama geworden. Bree nimmt sich gleich der zwei Kinder von Erin an und macht sich Gedanken und sorgen um deren Zukunft. Das ist natürlich verständlich, aber leider hat dieser Aspekt sehr viel Platz in dem Buch gefunden. Die Ermittlungen an dem Tod von Erin, aber auch die Sorge von Bree gegenüber den Kindern, finden in dem Buch zu gleichen teilen Platz. Im Allgemeinen wurden die Szenen sehr ausführlich beschrieben und somit fand ich die Geschichte an vielen Stellen zu langgezogen. Trotzdem wartet die Autorin mit spannenden Szenen auf den Leser, die ich überraschend und spannend fand, aber leider haben sich diese doch manchmal in der Geschichte verloren.

Bree hat mir mit ihrem Charaktere sehr gut gefallen. Sie ist stark und ermittelt mit eisernen Willen und lässt sich nicht unterkriegen. So stellt sie sich auch gegen den Leibligen Vater der Kinder von Erin, der das Sorgerecht der Kinder verlangt. Der Sorgerechtsstreit unterstützt nochmal das Gefühl, dass das Buch eher ein Familiendrama ist, findet aber dennoch einen wichtigen Teil in der Geschichte.
Neben Bree ermittelt Jans bester Freund von Matt. Matt ist ein ehemaliger Ermittler. Doch er ist nicht alleine sondern hat vierbeinige Unterstützung. Brody ist ein ehemaliger Polizeihund. Matt war mir gleich sympathisch, aber auch die Gestaltung mit Brody hat mir sehr gut gefallen. Die Ausführung war klar, spannend und gut durchdacht.
Auch wenn mir der Verlauf und die Gestaltung des Thrillers im allgemeinen nicht sehr zugesagt hat, haben mir die drei Protagonisten sehr gut gefallen.

Der Schreibstil war flüssig und einfach zu lesen. Nachdem die Geschichte sehr spannend einsteigt, nimmt diese zunächst erst ab und findet nur ab und zu mal einen kleinen Anstieg. Am Ende versucht die Autorin die Spannung noch einmal zu heben, hat es für mich aber nur mäßig gut geschafft. Das lag zum einen daran das die Szenen an den falschen Stellen zu detailliert beschrieben wurden, aber auch zum anderen daran, dass ich den Ausgang der Geschichte nicht besonders schockierend fand. Zudem hat das Buch irgendwie eher wirr auf das Ende hingearbeitet und dann wurde die Wahrheit plötzlich und unsanft präsentiert. Das Buch hat rund 400 Seiten, aber es hätte im allgemeinen nicht geschadet, wenn die Geschichte um 100 Seiten gekürzt worden wäre.

Fazit:

Der Klappentext klingt spannend und so beginnt die Geschichte auch. Leider findet die Spannung schnell einen Abbruch. Bree möchte die Wahrheit über den Tod von ihrer Schwester rausfinden und ermittelt auf eigenen Faust. Nebenbei muss sie sich jedoch auch um die Kinder ihrer Schwester kümmern. Die Ermittlungen und die Sorge über die Zukunft der Kinder finden in dem Buch zu gleichenteilen Platz und dadurch hatte ich eher das Gefühl das es sich bei dem Buch um ein Familiendrama handelt. Trotzdem wird der Leser auch mit spannenden Szenen überrascht und die Fragen über den Tod von Erin hängen die ganze Zeit über in der Luft. Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen. An vielen Stellen wurden die Szenen jedoch zu detailliert und lang beschrieben und haben die Geschichte eher ins langweilig gezogen. Für mich hätte das Buch ruhig um 100 Seiten kürzer sein können. Ein Aspekt hat mir in der Geschichte aber besonders gut gefallen und das war der ehemalige Polizeihund Brody. Viele Szenen haben dadurch einen interessanteren und spannenderen Aspekt bekommen. Bree und Matt sind mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer geworden und auch wenn ich die Geschichte nicht sonderlich spannend und zu lang geschrieben fand, werde ich zu Band 2 greifen und freue mich die beiden noch einmal zu treffen.

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Veröffentlicht am 13.01.2021

Tolle Liebesgeschichte, die mir ans Herz gewachsen ist

Auf sieben Beinen
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Meinung:

Ich bin ein totaler Hundemensch und habe auch schon seit fast 7 Jahren einen vierbeinigen Begleiter an meiner Seite, deswegen konnte das Buch gleich mein Interesse gewinnen und ich habe mich ...

Meinung:

Ich bin ein totaler Hundemensch und habe auch schon seit fast 7 Jahren einen vierbeinigen Begleiter an meiner Seite, deswegen konnte das Buch gleich mein Interesse gewinnen und ich habe mich auf ein paar entspannte und kuschelige Lesestunden gefreut.

"Auf sieben Beinen" ist der Debüt Roman der Autorin Fine Sturm. An manchen Stellen mag das vielleicht auffallen, aber mir hat die Liebesgeschichte von Franzi und Jan sehr gefallen. Franzi hat vor über zehn Jahren ihren linken Unterschenkel verloren. Grund dafür war ein Hundebiss und seitdem hat sie große Angst vor Hunden. Ihre Behinderung versteckt sie vor ihren Mitmenschen und so kommt es, dass die Liebe bei ihr keine Chance hat, bis sie Jan trifft. Es scheint alles perfekt, doch Jan darf ihre Behinderung nicht herausfinden und auch Jans bester Freund und treuer vierbeiniger Begleiter, stellt sie vor eine große Herausforderung.

Mit dem Einstieg ins Buch erlebt der Leser gleich die schreckliche Vergangenheit von Franzi und danach musste ich erst einmal aufatmen. Danach macht die Geschichte zeitlich einen großen Sprung. Nach und nach wird deutlich mit welchen Schwierigkeiten sich Franzi durch ihre Behinderung auseinandersetzten muss. Das hat ihren Charaktere und ihre Handlungen geprägt. Sie begegnet anderen Menschen ruppig und eher unfreundlich. Auch Jan bekommt das gleich zu spüren. Franzi ist ein eher schwieriger Charaktere und spricht nicht jeden Leser an. Ich konnte ihr Verhalten auf der einen Seite verstehen, auch wenn ich an manchen Stellen etwas genervt war. Mir hat Franzi im allgemeinen mit Ihrer Art und allem anderen aber sehr gefallen und sie ist mir ans Herz gewachsen. Jan tat mir an vielen Stellen sehr leid, aber er lässt sich von der ruppigen Art von Franzi nicht unterkriegen und Franzi muss den ein oder anderen Konter einstecken. Die "Auseinandersetzungen" von den beiden ist zwar auf der einen Seite eher schwierig zu bewerten, jedoch hat mir die Gestaltung gefallen und dadurch hat die Geschichte auch einen witzigen Touch. Das hat mir in der Geschichte sehr gut gefallen. Die Autorin hat es vermehrt geschafft mich zum Schmunzeln zu bringen, sei es bei den Begegnungen zwischen Franzi und Jan, die Szenen mit dem moppeligen Vierbeiner von Jan oder das Verhalten von Franzis Eltern und ihrer besten Freundin Kicki. Die Geschichte ist nur aus der Sicht von Franzi geschrieben und so hat mir an manchen Stellen sehr der Draht zu Jan gefehlt und ich konnte ihn erst sehr lange nicht Einschätzen, dass hat sich aber mit dem Verlauf der Geschichte sehr gut gelegt. Im Allgemeinen wurde die Geschichte sehr abwechslungsreich Gestaltung. Auf der einen Seite hat mich das Buch zum Nachdenken angeregt und auf der anderen Seite war es eine schwierige, aber schöne und witzige Liebesgeschichte. Dadurch wurde das Buch für mich auf keiner Seite langweilig.

Beim lesen sind mir nicht nur Franzi und Jan ans Herz gewachsen, sondern natürlich auch Hansi, der vierbeinige Freund von Jan. Mit seiner Art kann man ihn einfach nur lieben. Ich bin ein totaler Hundemensch und deswegen habe ich mich über jede Szene gefreut in der auch Hansi ein Teil war. Hansi findet genau den richtigen Platz in der Geschichte und kommt an keiner Stelle zu kurz. Das Buch ist für alle Tier-/Hundeliebhaber, aber auch für diejenigen, die vielleicht genau wie Franzi, große Angst vor Hunden haben.

Die fast 400 Seiten des Buches wurden sehr gut gefüllt und ich war auf keiner Seite gelangweilt. Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen und konnte es oft einfach nicht aus der Hand legen. In der Geschichte passieren sehr viele Dinge, an denen Franzi wächst und mir hat ihre Entwicklung in dem Buch, die authentisch geschrieben wurde, sehr gefallen. Je weiter die Geschichte dem Ende näher kommt, desto mehr Überraschungen hält die Autorin für den Leser bereit.

Ich schreibe von dem Buch aus den höchsten Tönen und es hat mir auch sehr gut gefallen und ich werde die Geschichte so schnell nicht wieder vergessen, dennoch habe ich auch ein paar Kritikpunkte. Die Begegnungen von Franzi und Jan waren mir an manchen Stellen einfach zu Zufällig. Jedes mal wenn Franzi aus dem Haus geht trifft sie irgendwo auf Jan. Bei einer Szene wurde mir auch ein Augenrollen entlockt. Das trifft jedoch nur für den Anfang der Geschichte zu und bessert sich mit dem Verlauf der Geschichte. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und ich hatte zu keinem Zeitpunkt Schwierigkeiten. Manche Ausführungen haben sich aber etwas gehäuft. So stottert Franzi zum einen sehr oft und zum anderen spricht sie sich selber viel Mut zu, was mir an manchen Stellen eher in eine aggressivere Richtung ging.

Fazit:

Ein für mich sehr gelungener Debüt Roman der Autorin Fine Sturm. Trotz einer paar Schwächen in der Gestaltung, konnte mich die Geschichte ganz für sich gewinnen. Franzi ist eine tolle Protagonistin, die mit ihrer Behinderung zu kämpfen hat und sich vor ihren Mitmenschen versteckt, aber eine sehr tolle und authentische Entwicklung durchmacht. Auch wenn Jan mir zunächst beim lesen etwas fern geblieben ist, ist auch er mir im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen. Hansi spielt in dem Buch eine große Rolle und das wurde im richtigen Maße und an den richtigen Stellen toll umgesetzt. Viele Szenen mit Hansi, aber auch die anderen, haben mich oft zum Schmunzeln gebracht und Herzklopfen ist nicht ausgeblieben. Ein Kritik Punkt habe ich bei den Begegnungen von Franzi und Jan, die ich oft etwas zu Zufällig fand, da Franzi jedes mal auf Jan trifft, wenn sie ihre Wohnung verlässt. Zudem war ich nicht immer zufrieden mit der Wortwahl der Autorin. Dennoch hat mir die Geschichte im gesamten sehr gut gefallen und ich kann sie wärmstens Empfehlen.
Ich würde das Buch aber keinem Leser empfehlen der schnell genervt von schwierigen Protagonisten ist. Franzi hat aufgrund ihrer Vergangenheit einen schwierigen Charaktere und das wird beim Lesen deutlich. Ich habe damit beim Lesen eigentlich keine Probleme und so war es auch bei diesem Buch.
Ich bin sehr gespannt auf die nächsten Bücher der Autorin!

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Veröffentlicht am 07.01.2021

Spannender Thriller, mit einer sehr guten Umsetzung

No Mercy - Diese Fahrt überlebst du nicht
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Meinung:

Mit dem Auto mitten im nirgendwo stehen zu bleiben, in einer Wüste, mit nur wenig Wasser und keinem Handyempfang, ist schon schlimm genug. Doch was wäre, wenn man nicht alleine ist, sondern in ...

Meinung:

Mit dem Auto mitten im nirgendwo stehen zu bleiben, in einer Wüste, mit nur wenig Wasser und keinem Handyempfang, ist schon schlimm genug. Doch was wäre, wenn man nicht alleine ist, sondern in der Nähe ein Scharfschütze sitzt, der dich als Übungsziel nützt? Das passiert James und Elle, als sie auf dem Weg in ein neues Leben sind und eigentlich eine schwierige Vergangenheit zurücklassen möchten.

Der Inhalt hört sich sehr spannend an und ich war sehr gespannt auf die Umsetzung, denn ich habe ein wenig an einem spannenden und abwechslungsreichen Handlungsverlauf gezweifelt, doch der Autor konnte mich aufjedenfall überzeugen!

Das Buch beginnt recht ruhig, hält sich aber nicht lange mit einem langweiligen Aufbau auf. Zunächst gibt es ein paar verwirrende Szenen, aber es wird schnell spannend. Der Klappentext verschweigt dem Leser ein paar Sachen, was ich aber gar nicht negativ finde, sondern mich positiv überrascht hat und konnte die ganze Geschichte in der Spannung und der Aktion nochmal merklich steigern.

Das Buch umfasst etwa 400 Seiten und es wird nur eine recht kurze Zeitspanne beschrieben, was manchmal dazu führt das die Geschichte etwas langgezogen wirkt. Jedoch wechselt die Perspektive zwischen den Charakteren hin und her, dazu gehört auch der Scharfschütze. Dadurch kommt es zwar vor, dass manche Szenen zweimal beschrieben werden, das bringt jedoch Abwechslung in die Geschichte und ermöglicht dem Leser einen Einblick in beide Sichtweisen von dem Jäger und dem Gejagten und das fand ich sehr interessant und unterhaltsam. Der Perspektivwechsel bricht das Gefühl, dass die Geschichte zu langgezogen wird auf, jedoch werden viele Hintergründe von James, Elle und dem Schützen beschrieben, was ich etwas zu viel und ermüdend fand, aber das Buch trotzdem nicht in negative zieht.

James und Elle sind die Gejagten und versuchen ihr möglichstes aus der Situation zu entfliehen. Es gibt nur einen sehr kleinen Spielraum für die beide, jedoch lassen sich die beiden nicht unterkriegen. Gerade James agiert sehr gut und hat mir als Charaktere sehr gut gefallen. Die Ideen die James hat sind spannend, abwechslungsreich und interessant. James und Elle haben gemeinsam eine traurige und schwierige Vergangenheit und dadurch wird ein Mitgefühl geweckt und ich habe sehr für die beiden Mitgefiebert. Die Kindheit von James spielt auch nochmal eine etwas wichtigere Rolle, jedoch fand ich das im Nachhinein etwas zu viel.

Ein dickes Lob möchte ich bei dem Buch für den Einfallsreichtum des Autors gebe. Er hat für mich sehr unerwartet viel aus der Geschichte rausgeholt. Leider muss ich gestehen, dass für mich kurz vor dem Ende trotzdem etwas die Luft raus war, was vielleicht auch daran lag, dass das Ende für mich recht vorhersehbar war und die Geschichte im Verlauf, was die Gestaltung angeht eher einen Wandel macht. Dennoch hat mir die Geschichte im ganzen aufjedenfall gefallen!

Fazit:

Ein ungerechtes Spiel zwischen Jäger und Gejagtem. James und Elle bleiben mitten im Nirgendwo mit ihrem Auto liegen und geraten in das Visier eines Scharfschützen. Ich habe mir die Geschichte anders vorgestellt und war auch etwas skeptisch, welche Geschichte sich der Autor ausgedacht hat um den Leser in Atem zu halten. Meine Zweifel wurden gänzlich ausgeräumt. Sie nimmt unerwartete Wege, ist spannend und interessant Gestaltet. Auch die Charaktere passen gut in die Geschichte. Ich habe sehr mit James und Elle mit gefiebert. Im gesamten hat mir das Buch sehr gut gefallen, dennoch habe ich zwei kleine negative Punkte. Die Hintergründe von James, Elle und dem Schützen bekommen viel Platz in der Geschichte und haben mich an manchen Stellen etwas ermüdet und besonders die von James war mir dann doch etwas zu viel. Zudem war für mich irgendwann dann doch etwas die Luft raus, was mit dem Verlauf der Geschichte zusammenhängt, aber auch mit dem doch eher vorhersehbaren Ende.

Wer sich von dem Buch angesprochen fühlt und einen spannenden Thriller erwartet, liegt bei dem Buch definitiv nicht falsch!

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