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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2024

Ehrlich, authentisch und wichtig. Eine wundervolle Geschichte fürs Herz!

To My Sunflower
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Ein tolles Cover für eine unglaublich wundervolle Geschichte, in der viel Ehrlichkeit, ganz viele Gefühle und einfach so viel Wichtiges steckt.

Schon auf wenigen Seiten findet Marie Weis direkt die richtigen ...

Ein tolles Cover für eine unglaublich wundervolle Geschichte, in der viel Ehrlichkeit, ganz viele Gefühle und einfach so viel Wichtiges steckt.

Schon auf wenigen Seiten findet Marie Weis direkt die richtigen Worte und baut etwas sehr authentisches und durch und durch lesenswertes auf. Ich habe mich mit Ophelia direkt wohlgefühlt, auch wenn sie selbst viele Selbstzweifel hat und ihr Alltag davon ein Stück bestimmt wird. Für mich war sie schnell eine greifbare Protagonistin mit viel Tiefe und zu Teilen konnte ich mich auch mit ihr identifizieren, was die Geschichte für mich umso wichtiger gemacht hat. Jede Szene und viele Gesichtspunkte wurde sehr schön aufgearbeitet und ich habe schnell gemerkt, dass sich die Autorin sehr viel bei allem gedacht hat. Es baut sich nach und nach ein immer stimmigeres Bild auf, bei dem ich mich Ophelia noch näher gefühlt habe. Auch ihre Leidenschaft für die Kunst wurde für mich sehr schön umgesetzt. Schon bei dem ersten Treffen zwischen Ophelia und Leo hat sich für mich eine unglaubliche schöne Gefühlswelt von und zwischen den beiden eröffnet, die ich mit jeder Seite sehr gerne gelesen habe. Es gibt eine zarte Entwicklung, wobei auch Leo eine Vergangenheit mitbringt, welche ihn beeinflusst und damit auch der aufkommenden Beziehung zwischen ihm und Ophelia. Während Ophelia und Leo sehr schön aufgearbeitet wurden, gibt es noch viele andere Aspekte, die mir beim Lesen richtig gut gefallen haben. Eigentlich hat mir einfach alles in der Geschichte gefallen. Die Autorin spricht Dinge an, die viel mehr Aufmerksamkeit benötigen, aber auch Mobbing kommt in der Geschichte vor, was mich beim Lesen sehr aufgewühlt hat. So viele Dinge konnte ich aus der Wirklichkeit wiederfinden und auch in den Kleinigkeiten steckt so viel Authentizität. Die Wechselwirkung zwischen den Gedanken und den wahren Gefühlen von Ophelia verleihen der Geschichte noch mehr Echtheit, als sie sowieso schon hat. Mit der Verbindung zwischen Illustratorin und Kinderbuchautor hat Marie Weis dem ganze nochmal das I Tüpfelchen verpasst.

Ich habe einfach alles an der Geschichte geliebt. Es erzählt ehrlich viele verschiedene Facetten des Lebens, die authentisch gestaltet werden und mit jeder Seite noch greifbarer und tiefer werden. Es ist ein Wirbel aus verschiedenen Gefühlen, sowohl bei den Figuren als auch bei mir. Es gibt so liebenswürdige Figuren, die die Geschichte einzigartig machen. Von der Geschichte darf man Ehrlichkeit und Wichtigkeit erwarten, bei denen die Themen sensible, sehr authentisch und mit viel Tiefe ausgearbeitet wurde. Ich würde mir wünschen, dass jeder Romance Geschichte ein Stück von dieser Geschichte stecken würde... Die Geschichte wird noch lange ein Platz in meinen Gedanken haben und ich kann sie jedem nur wärmstens Empfehlen.

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Veröffentlicht am 30.03.2024

Eine starke Geschichte, die viel zu bieten hat

Die Nacht der Königinnen
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Bei den Büchern von Christian Handel darf ich mich über tolle Geschichten freuen, die eine spannende Story mitbringen und viel Tiefe mit unterschiedlichen Facetten bieten. Auch die Geschichte von Alix, ...

Bei den Büchern von Christian Handel darf ich mich über tolle Geschichten freuen, die eine spannende Story mitbringen und viel Tiefe mit unterschiedlichen Facetten bieten. Auch die Geschichte von Alix, die plötzlich als potenzielle zukünftige Königin wiedersieht, wollte ich mir nicht entgehen lassen und ich wurde wieder nicht enttäuscht.

Mit den ersten Seiten habe ich mich in einer Welt wiedergefunden, die in ihrem Aufbau und der Atmosphäre auf mich schnell ihren Reiz ausgeübt hat. Durch den lockeren Schreibstil konnte ich mich schnell voll und ganz auf das Setting, aber auch die Figuren einlassen. Ich habe mich von Alix schnell an die Hand genommen gefühlt und ich war gespannt auf alles, was noch in der Geschichte verborgen ist. Über allem lag für mich eine angespannte Atmosphäre und bei mir hat sich früh das Gefühl eingeschlichen, dass irgendwie alles nicht so recht zusammenpasst, was aber auch durch die ganze Story bedingt ist, wodurch ich es sehr passend und gelungen fand. Nichts desto trotz habe ich zu Alix eine gewisse nähe aufgebaut, denn ich mochte es sehr gerne, wie sie zwar kein Interesse daran hat, Königin zu werden, aber sich auch trotzdem nicht auflehnt. Vielmehr lässt sie alles mit wachen Augen über sich ergehen, versucht einen guten Eindruck zu machen, aber auch nicht aufzufallen. Für mich hat sie unglaublich gut in die Geschichte gepasst und ich mochte ihre Entwicklung mit den Ereignissen sehr gerne. Es gibt noch viele andere Figuren, die ihren Platz finden und die nicht wegzudenken sind. Es gibt viele Facetten, die sehr gut ausgearbeitet wurden und jede Figur ist sich in ihrem Charaktere bis zum Schluss treu geblieben. Der König bleibt bis zum Schluss mit einer gewissen Unklarheit behaftet und ich habe ihn nie wirklich durchschaut oder greifen können. Er hätte sich zwar mit mehr Tiefe als einen spannenden und sehr außergewöhnlichen Charakter angeboten, aber allzu viel verloren gegangen ist für mich trotzdem nicht und seine Rolle in der Geschichte konnte er auch so alle Male bekleiden und ausfüllen.

Ich habe sehr leicht in die Geschichte gefunden und habe diese auch von Anfang sehr gerne verfolgt. Für mich wurde alles sehr stimmig zusammen gesetzt und gestaltet, wodurch mir früh deutlich geworden ist, dass alles einen Sinn hat und nichts willkürlich ist. Trotzdem habe ich mich zwischendrin dabei erwischt, wie ich etwas skeptisch gegenüber den weiteren Entwicklungen war und meine Erwartungen, die ich durch den Klappentext hatte, nicht so recht mit den tatsächlichen Ereignissen in einen Einklang bringen konnte. Dadurch hat mich die Geschichte kurzzeitig verloren, was ich etwas schade fand. Das hat sich dann aber recht schnell geändert, denn irgendwann gibt es einen Punkt, bei dem der Rahmen der Geschichte sich wendet, was mir sehr gut gefallen hat. Dadurch verliert sich die Geschichte nicht in einen langweiligen Trott und kann eine tolle Abwechslung aufbauen. Auch wenn die Szenen weniger Spielraum für Abwechslung bieten, zeichnet sich jede Szenen durch etwas besonderes aus und der Autor weiß sehr gut spannende Elemente einzubauen. Ich habe immer mit überlegt, in welche Richtung das Ende gehen wird und wurde sehr positiv überrascht. Es gibt einen sehr starken Abschluss, denn ich mir für die Geschichte nicht besser hätte vorstellen können und der so viel stärke und vielleicht auch ein kleines Stückchen umdenken mitbringt.

Fazit:

Alix nimmt uns in eine spannende Geschichte mit, die so schnell nicht langweilig wird. Beim Lesen trifft man auf Merkwürdigkeiten und viele Facetten, die die ganze Geschichte toll abrunden. Alles findet in der Geschichte seinen Platz und ich für mich war nichts wegzudenken. Zwischenzeitlich hat mich die Story etwas verloren, weil ich nicht so recht wusste, wo das ganze noch hinführt, wurde dann aber mit einem ganz tollen Ende belohnt, welches mich wirklich für sich begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Bringt einen gewissen Reiz mit

Böse Mädchen sterben nicht
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Die Bücher von Christina Henry sind jedes Jahr ein Muss und haben schon vor der Ankündigung ihren Platz auf meiner Want to Read Liste, deswegen habe ich auch dieses Buch sehr schnell nach dem Erscheinen ...

Die Bücher von Christina Henry sind jedes Jahr ein Muss und haben schon vor der Ankündigung ihren Platz auf meiner Want to Read Liste, deswegen habe ich auch dieses Buch sehr schnell nach dem Erscheinen gelesen.

Die Autorin entführt die Leserinnen in drei Schreckensszenarien, die sich nach und nach offenbaren und an Grausamkeit noch ein Stück zu nehmen. Es geht um drei Frauen, Celia, Allie und Maggie, die sich plötzlich in ihrer ganz eigenem Horrer wiederfinden. Es gibt dabei nach und nach die entsprechenden Einblicke in die Geschichten, wodurch es nicht viele verwirrende Wechsel gibt und man sich auf die unterschiedlichen Protagonisten sehr gut einlassen kann. Ich habe sehr leicht hinein gefunden und gerade Celias Geschichte hat auf mich schnell eine Sogwirkung ausgeübt. Sie hat mich mit ihren Zweifeln total angesteckt und ich habe mit ihr zusammen schnell alles hinterfragt. Mir hat es dabei sehr gut gefallen, wie die Autorin die ganze Geschichte aufbaut und nach und nach das Bild zu allem erschafft. Mir war Celias Part dann aber leider auch schon wieder viel zu schnell zu Ende und es ging dann mit Allie weiter, wobei es mich die ganze Zeit in den Fingern gejuckt hat, zu erfahren, wie es mit Celia weiter geht. Allie steckt in einer ganz anderen Geschichte, die nicht weniger schrecklich ist, aber eben in eine andere Richtung geht. Ich hatte keine Probleme damit, mich Mitten im Buch neu zu orientieren, wodurch ich auch sehr schnell bei Allie hineingefunden haben. Wie auch bei Celia fand ich auch Allies Part dann am Schluss etwas zu offen gelassen und bei ihr ist mir alles zu wild und unerklärlich passiert, was die Spannung aber nicht unbedingt genommen hat. Dann gab es noch einen dritten Wechsel zu Maggie, der aber bekannterweise abgelaufen ist.

Christina Henry hat bei mir mit ihrer Idee eine kleine Faszination hervorgerufen, aber darauf möchte ich nicht näher eingehen, da man es selbst einfach nach und nach beim Lesen entdecken muss. Leider habe ich den ganzen Grundgedanken viel zu früh herausgefunden und nachdem Celias Story so offen geendet hat, ist für mich auch bei den nächsten Story etwas der Reiz verloren gegangen. Es baut sich zwar ein zusammenhängendes Bild auf und alles arbeitet in die gleiche Richtung, trotzdem haben die einzelnen Story keinen richtigen Aufbau aufgezeigt. Es passiert immer etwas neues und es lassen sich viele typische Christina Henry Horrorelemente finden, trotzdem hat mir manchmal eine zusammenhängende Entwicklung gefehlt. Die Auflösung ist passend, aber ich hätte mir etwas Spektakuläreres erhofft und war etwas enttäuscht, vor allem weil ich es zum Teil schon durchschaut hatte.

Fazit:

Wer Christina Henrys Bücher kennt, der wird so ungefähr wissen, was in dem Buch zu erwarten ist. Für mich hat sich eine sehr ansprechende und spannenden Idee gefunden, die sich auf drei Figuren aufteilt. Gerade der erste Part hat mir richtig gut gefallen und der Schreibstil der Autorin hat es mir wieder sehr leicht gemacht. Leider habe ich die Geschichte schnell durchschaut, wodurch bei mir die Spannung für die anderen Teile leider etwas verloren gegangen ist. Ich hätte mir einen klareren Aufbau gewünscht und auch, dass die einzelnen Teile vielleicht nicht so offen enden. Die Auflösung ist passend und rundet das ganze sehr gut ab, aber ich denke auch, dass da noch mehr Potenzial gesteckt hätte.

Alles in allem eine schaurige Story, oder besser gesagt drei, die sowohl von der Idee als auch dem Aufbau etwas anderes ist. Sehr gut zu lesen und mit einer sehr gut getroffenen Atmosphäre. Das Buch verspricht spannende Lesestunden und lässt die Leser
innen sicher nicht so schnell los. Ich hätte mir einfach noch etwas mehr gewünscht, wodurch es von mir 3,5 Sterne, aber wieder eine Empfehlung gibt.

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Ein unglaublich tolle dritter Teil und gelungener Abschluss der Trilogie

Keep my Secrets
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Schon seit einer Weile begleitet mich die Reihe um die Ambrose Brüder, die mit jedem Teil auf eine ganz eigene Art lesenswert wird. Obwohl Band 1 wohl immer mein Favorit bleibt, ist auch Band 3 wieder ...

Schon seit einer Weile begleitet mich die Reihe um die Ambrose Brüder, die mit jedem Teil auf eine ganz eigene Art lesenswert wird. Obwohl Band 1 wohl immer mein Favorit bleibt, ist auch Band 3 wieder unglaublich toll zu lesen.

Die Geschichte von Val und Kane erstreckt sich zeitlich über die gesamte Trilogie, wobei alles nochmal sehr schön in einen Rahmen gesetzt und abgeschlossen wird. Für mich war es dadurch ein sehr schöner Abschluss der ganzen Trilogie und ich konnte alles noch einmal Revue passieren lassen. Bei Val und Kane ist dadurch aber nie etwas verloren gegangen. Die beiden haben sich für mich vom Charakter als auch vom Verhalten so unglaublich gut ergänzt, was für mich noch mehr Tiefe mit gebracht hat. Mir wurde schnell deutlich, dass die beiden sich auch ohne Worte sehr gut verstanden haben und ihr Umgang miteinander war sehr feinfühlig. Die Autorin hat das zudem auch mit greifbaren Einblicken und Gedanken gestaltet, die mir dann noch mal so viel mehr gegeben haben. Die Geschichte von Val und Kane startet rasant und ist auch durchweg von einer gewissen Grundspannung durchzogen, die mir richtig gut gefallen und nochmal eine tolle Sogwirkung auf mich ausgeübt hat. Ich habe total mit den beiden mitgefiebert, denn die Situation der beiden ist mir in vielen Punkten sehr nahe gegangen. Ich habe es unglaublich geliebt, mit jeder Szene noch mehr Facetten von den beiden kennenzulernen, denn die Autorin hat se wirklich auf einer ganz tollen Ebene ausgearbeitet und sie sehr greifbar ausgearbeitet.

Für mich war Val von Anfang an eine unglaublich starke Protagonistin, die sich nicht versteckt hat und immer versucht hat, anderen zu helfen. Umso mehr hat es mich dann mitgezogen, wie sie sich verliert und nach und nach zu sich selbst zurück finden muss. Kane ist sehr aufopferungsvoll, was ihn sehr liebenswürdig macht, aber ich habe auch die Einblicke hinter seine harte Schale sehr gemocht, denn sein weicher Kern ist immer in der Nähe von den Menschen hervorgekommen, die er liebt. Die beiden haben so tolle Charaktere, machen aber auch eine sehr starke Entwicklung durch, die einfach perfekt auf die beiden abgestimmt sing.

Ich konnte mich nur schwer von der Geschichte der beiden trennen, denn sie ist wirklich unglaublich lesenswert und mit den beiden sehr schön ausgearbeitet. Manchmal haben sich die beiden jedoch in einem immer gleichen Rhythmus verloren und auch beim Konflikt zwischen den beiden hätte ich mir zwischendrin etwas mehr Entwicklungen gewünscht, wodurch der dritte Teil mich nicht gänzlich überzeugen konnte, aber mehr als tolle Lesestunden bereitet hat. Mit dem Epilog ist mir nochmal warm ums Herz geworden und ich bin so froh, dass ich letzten Sommer mit der Reihe gestartet habe!

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Mir ist die Spannung zu sehr verloren gegangen

Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück
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Ich war super gespannt auf den neuen Thriller, der eine Reise ins Unbekannte mit einem idyllischen Setting und spannenden Figuren verspricht. Leider musste ich beim Lesen nach und nach feststellen, dass ...

Ich war super gespannt auf den neuen Thriller, der eine Reise ins Unbekannte mit einem idyllischen Setting und spannenden Figuren verspricht. Leider musste ich beim Lesen nach und nach feststellen, dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden.

Mir ist der Einstieg sehr leicht gefallen, denn mir war direkt klar wo die Geschichte startet. Die Geschichte wird auf viele unterschiedliche Arten erzählt. Zum einen findet sich die Erzählperspektive aus der Sicht von Anna, Protokolle mit der Polizei, aber auch Rückblicke in die Vergangenheit. Mir hat der Einstieg gut gefallen, denn ich habe schnell ein umfassendes Bild bekommen und trotzdem bleibt noch sehr viel verborgen, wodurch auch die Spannung aufgebaut wird. Was mir leider nicht zugesagt hat, war die Verbindung mit den Protokollen und den anderen Kapiteln. Für mich haben die Protokolle knapp und einfach vorweg genommen, was in den nächsten Kapiteln aus der Gegenwart und der Vergangenheit erzählt wird, wodurch bei mir die Spannung in sehr hohem Maße leider verloren gegangen ist. Das fand ich sehr schade, denn die Erzählungen waren primär nicht langweilig, aber mit ein, zwei Sätzen wurde für mich einfach zu viel vorweg genommen.

Es findet sich dann ein Verlauf, der für mich wenige Überraschungen bereit gehalten hat, aber ich habe auch nicht unbedingt mit den größten Plottwists gerechnet. Ich habe es mehr auf spannende Figuren abgesehen, die unberechenbar sind und hinten rum viel zu verbergen haben. Das hat sich für mich leider nicht geboten. Ich wusste schnell wer der Böse sein soll und mir war alles zu schnell und oft auch einfach zu viel. Mir wurde als Leserin nicht wirklich viel Spielraum gelassen, wie ich die Figuren einzuschätzen habe, was ich sehr schade fand. Die Wendung kam für mich wenig überraschend und ich habe mit der dargebotenen Richtung schon sehr lange gerechnet. Für mich ist in vielen Bereichen einfach der Reiz fürs Lesen verloren gegangen. Angefangen mit den Protokollen, die für mich die Spannung genommen haben, bis hin zu den Figuren, die mir einfach zu klar präsentiert wurden. Anna steht als Protagonistin deutlich im Vordergrund der Geschichte, was ich nicht schlecht gewählt fand. Der Autor hat sich für sie einiges überlegt, was sie ausreichend abrundet und ich konnte sie nach und nach immer ein Stück besser greifen. Die anderen Figuren blieben mir dafür aber zu sehr auf der Strecke. Vielmehr wurden eher nur die negativeren Seiten aufgezeigt, was für mich nur das Gefühl unterstützt hat, dass mir vorgegeben wurde, wie ich von ihnen zu denken habe. Natürlich gibt es in vielen Geschichte die typischen guten und schlechten Figuren, aber bei diesem Thriller gibt es sowieso schon recht wenig Spielraum und der wird dadurch einfach noch weiter eingegrenzt. Leider kommt dann noch dazu, dass mich das Ende sehr enttäuscht zurück gelassen hat. Ich habe noch auf einen großen Knall gewartet, der leider nicht kam und für mich war das Ende auch kein wirkliches Ende.

Womit der Thriller aber überzeugen kann, ist ein sehr angenehm zu lesender Schreibstil, der ein gutes Gleichgewicht zwischen den Details in der Gestaltung und dem Tempo aufbauen kann. Es gibt eine gute Portion an Beschreibungen der Umwelt, die mir nie zu viel geworden sind und dazu noch gut platziert wurden. Ich absolut kein Fan vom Wandern, lese aber recht gerne darüber und durch die ganzen Beschreibungen ist mir das einfach noch klarer geworden. Für mich hat sich also eine authentische Gestaltung ergeben, die sehr gut in den Thriller passt und mir hat es an nichts gefehlt. Die Szenen sind gut aufeinander abgestimmt und der Aufbau passt sehr gut zu dem Thriller, wodurch nichts willkürlich erscheint.

Fazit:

Mich hat der Thriller leider in einem Punkt der Gestaltung, aber vor allem auch mit den Figuren leider nicht überzeugen können. Mir persönlich waren die Figuren zu deutlich und eindeutig vorgegeben, wodurch mir klar war, wie ich zu den Figuren stehen soll. Die Entwicklung kam für mich nicht überraschend und ich habe lange damit gerechnet. Außerdem hat mich auch das Ende sehr enttäuscht, da es für mich einfach kein richtiger Abschluss war. Ansonsten kann der Thriller aber mit einem angenehmen Schreibstil überzeugen und auch der Verlauf, sowie die Gestaltung des Settings haben mir gut gefallen, wodurch der Thriller von mir noch 2,5 Sterne bekommt.

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