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Veröffentlicht am 19.11.2023

Die wenigen Ereignisse wurden für mich zu sehr gestreckt

Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan
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Cassandra Clare ist für ihre Schattenjäger Welt bekannt, aus der schon zahlreiche Bücher erschienen sind. Mit "Sword Catcher" erscheint eine komplett neue High Fantasy Geschichte, die komplett unabhängig ...

Cassandra Clare ist für ihre Schattenjäger Welt bekannt, aus der schon zahlreiche Bücher erschienen sind. Mit "Sword Catcher" erscheint eine komplett neue High Fantasy Geschichte, die komplett unabhängig von den Schattenjägern gelesen werden kann. Ich war sehr gespannt auf das neue Abenteuer und obwohl die Autorin wieder großes schreibliches Können beweist, hat mir doch etwas an der Geschichte gefehlt.

Mit einem ausführlicheren Prolog, gibt es eine sehr schöne Einführung in die Geschichte, die auch von den folgenden Kapiteln noch weiter unterstützt wird. Beim Lesen findet sich genug Zeit einen Einblick in die Welt zu bekommen. Dabei hat mir gerade die Idee des Sword Catchers und die Umsetzung sehr zugesagt und ich habe gebannt gelesen. Auch die Welt passt mit der Atmosphäre und der Ausarbeit sehr schön zu der Geschichte und es baut sich ein stimmiges und spannendes Gesamtbild auf. Es tauchen einige Figuren auf, wobei Kel und Lin klar im Vordergrund stehen. Mir haben die beiden sehr gut gefallen. Die beiden sind zwei unterschiedliche Charaktere, die dabei auch ganz unterschiedliche Hintergründe mit bringen und sich sehr gut in die Geschichte einfügen. Wie schon erwähnt ist auch der Schreibstil wieder sehr gelungen und die Autorin kann alles sehr bildlich und greifbar gestalten. Fast durchgängig herrscht eine bedrückte Stimmung, was das Lesen aber nicht nüchtern erscheinen lässt, sondern besser in die Story einführt.

Obwohl mit der Welt, der Gestaltung und den Figuren schon ein sehr gelungener Grundbaustein existiert, war es die Geschichte an sich, die mich nach und nach immer mehr gelangweilt hat. Nachdem ich in die Welt gefunden habe, habe ich darauf gewartet, dass die Story an Fahrt aufnimmt. Viel zu lange, hat sich die Geschichte mit dem befasst, was aus dem Klappentext herauszulesen ist und hat für mich keine Überraschungen bereit gehalten. Für mich gab es auf den rund 800 Seiten zu wenige Szenen und vieles wurde zu sehr gestreckt. Die Richtung, die die Ereignisse dabei dann nehmen, konnten mich ebenfalls nichts recht begeistern. Trotz des Umfang bleiben die Ereignisse irgendwie flach und mir hat sehr viel gefehlt. Nach 400 Seiten hatte ich das Gefühl, vom Inhalt her nur 100 gelesen zu haben und bei mir war dann gänzlich die Luft raus. Zum Ende hin gibt es dann zwar noch kurze spannende Momente, aber die konnte es für mich in keinster Weise heraus reißen. Ich bin es von Cassandra Clare gewohnt, dass es schnell ausführlich wird, wodurch das Tempo auf der Strecke bleibt, aber hier hat mir einfach deutlich etwas gefehlt.

Mir fällt es sehr schwer eine Empfehlung oder das Gegenteil auszusprechen, denn ich glaube die Geschichte wirkt noch individueller auf die Leser*innen, als es Bücher ohne hin schon tun. Wer sich von einem ausführlichen Schreibstil und Gestaltung nicht abschrecken lässt, auf der die Ereignisse kürzer ausfallen, der sollte dem Buch sicher eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Ich kam über die Distanz vom Anfang einfach nicht hinweg

NACHT - Die Toten von Jütland
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Ich war total gespannt auf den Thriller, der nicht nur mit einem schlichten, dafür aber düsteren und passenden Cover daher kommt, sondern auch vom Inhalt vielversprechend klingt.

Mir fiel der Einstieg ...

Ich war total gespannt auf den Thriller, der nicht nur mit einem schlichten, dafür aber düsteren und passenden Cover daher kommt, sondern auch vom Inhalt vielversprechend klingt.

Mir fiel der Einstieg sehr leicht, denn es findet sich ein flüssig zu lesender Schreibstil, der ohne große Ausschweifungen auskommt und die Atmosphäre gut widerspiegeln kann. Trotzdem konnte mich die Story nicht so recht für sich gewinnen. Die Figuren blieben mir fern und mit den Charakteren konnte ich nicht so recht etwas anfangen. Auch wenn sie nicht unfreundlich aufgetreten sind, wurden sie mir nicht so recht symphytisch. Ich mag es auch mal sehr gerne, wenn die Ermittler*innen etwas spezieller in ihrem Charakter und Auftreten sind, aber für mich war es hier einfach weder noch.

Während mich die Figuren also nicht abholen konnten, ist auch die gesamte Ermittlung zunächst vor sich hingedümpelt. Während es kurze Kapitel gibt, finden sich viele Wechsel in der Erzählperspektive, dazu gibt es aber auch Einblicke in die Vergangenheit, bei denen es gilt, Licht ins Dunkle zu bringen. Die ganzen Ermittlungen bewegen sich in einem eher kleinen Kreis, wobei sich nach und nach aber ein immer größeres Geflecht aufdeckt. Es kommen immer mehr Wahrheiten hinzu, die nur schwer vorherzusehen sind, was der Geschichte durchaus den Reiz und Spannung verleiht. Man wird als Leser auf die falsche Spur geschickt und am Ende von einer Auflösung nach der anderen überrascht. Auch für mich wurde nach und nach spürbar, welche Idee und welcher Umfang hinter der Geschichte steckt und es mit jeder Seite immer etwas mehr Spannung gibt.

Es ist ein wirklich gut durchdachter Thriller, der nichts vorweg nimmt und ein spannendes Miträtseln neben falschen Vorahnungen bietet. Von dem Verlauf und der Geschichte an sich, kann ich den Thriller durchaus empfehlen. Es wird düster und auch ein gutes Stück schockierend. Ich persönlich bin aber einfach nicht recht über den Einstieg hinweg gekommen und für blieb die Distanz zu der Story bis zum Schluss einfach zu groß, als dass es mich so mitgerissen hätte, wie es möglich gewesen wäre.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Eine wirklich schöne und lesenswerte Geschichte, nicht nur für die Winterzeit

Love in Winter Wonderland
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Ein zauberhaftes Cover trifft auf eine schöne Geschichte für die kalte Jahreszeit, ist aber auch über das Jahr hinweg schön zu lesen! Während der Klappentext schon das ein oder andere von der Geschichte ...

Ein zauberhaftes Cover trifft auf eine schöne Geschichte für die kalte Jahreszeit, ist aber auch über das Jahr hinweg schön zu lesen! Während der Klappentext schon das ein oder andere von der Geschichte verrät, wird man doch noch von ganz viel mehr überrascht. Es gibt verschiedene Themen, die in der Geschichte eine wichtige Rolle spielen und dabei geht es nicht allein um die Rettung der Buchhandlung. Zwischen Ariel und Trey habe ich mich schnell wohl gefühlt, auch wenn es ein oder andere Punkte gaben, die nicht unbedingt einen direkten Wohlfühlfaktor versprechen, was aber nicht an Ariel und Trey selbst liegt. Die beiden sind zwei Charaktere, die für das einstehen, was ihnen wichtig ist und dann mit dem ganzen Herzen bei der Sache sind. Dadurch wird auch eine tolle Leidenschaft spürbar, die bis zum Schluss anhält. Die beiden sind zwei authentische Protagonisten, die nicht perfekt sind und doch etwas tolles erschaffen können. Auch wenn ich nicht in jeder Situation mit ihren Handlungen im Einklang stand, habe ich die beiden gerne verfolgt. Der Weg der beiden ist holprig und sie müssen Hindernisse überwinden, aber das gelingt den beiden sehr schön, wenn auch nicht gradlinig. Das macht die Geschichte aber auch ein Stück lesenswerter.

Wie schon erwähnt werden in der Geschichte wichtige Themen eingeflochten und für mich haben sie auch sehr gut hineingepasst und wirkten nie deplatziert. Trotzdem waren mir die Themen manchmal etwas zu "laut" und wurden so aufgebaut, dass sie die Aufmerksamkeit deutlich auf sich gezogen haben, was ich mir bei einer weihnachtlichen Liebesgeschichte etwas anders gewünscht hätte. Was nicht bedeutet, dass ich die Umsetzung schlecht fand, aber ich konnte mich dadurch einfach nicht gänzlich auf die Verbindung zwischen Ariel und Trey einlassen.

Es ist alles in allem eine schöne Story, die mit vielen abwechslungsreichen Szene daher kommt und dabei eine Geschichte bietet, die sich spürbar entwickelt und aufbaut. Das Lesen hat mir bis zum Schluss gefallen und von mir gibt es nichts anderes als eine Empfehlung. Für 5 Sterne hat es dann aber trotzdem nicht gereicht, da die Liebesgeschichte in den Gefühlen noch etwas tiefer hätte gehen können und die Figuren es sich selbst etwas sehr im Weg standen, für etwas, was am Ende doch unvermeidbar war und leicht gelöst würde. Auf den eher wenigen Seiten wird es aber nie langweilig und mit Ariel und Trey gibt es aufjedenfall einiges zu erleben, wodurch die Seiten gut gefüllt werden. Man braucht auch keine Befürchtung haben, dass die Geschichte nur in der Buchhandlung spielt oder nur die Bücher zur Sprache kommen.

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Veröffentlicht am 04.11.2023

Einfach und klischeehaft, aber ich habe es geliebt

Doctor Off Limits
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Was bei mir letztendlich die Aufmerksamkeit bei dem Buch wecken konnte, weiß ich nicht genau, aber ich bin aufjedenfall sehr glücklich darüber. Die Geschichte hält, was sie verspricht und auch wenn sich ...

Was bei mir letztendlich die Aufmerksamkeit bei dem Buch wecken konnte, weiß ich nicht genau, aber ich bin aufjedenfall sehr glücklich darüber. Die Geschichte hält, was sie verspricht und auch wenn sich die Autorin ein wenig an den typischen Klischees bedient, war es für mich trotzdem keine typische Geschichte.

Bevor Sutton Scott endlich ihren Job im Krankenhaus antritt, hat sie einen tollen Abend und einen One-Night-Stand mit Dr. Jacob Cove. Was sie zu dem Zeitpunkt nicht weiß, ist, dass er ihr neuer Chef wird. Da sie ihr Privatleben strickt von der Arbeit trennt, hätte es nie dazu kommen dürfen, doch jetzt lassen sich die Gefühle zwischen den beiden nicht mehr leugnen...

Ich habe sehr schnell in die Geschichte gefunden und trotzdem habe ich mit jeder Szene noch mehr Tiefe bekommen. Es dauert nicht lange bis Sutton und Jacob aufeinander treffen und auch wenn der Grund dafür irgendwie absurd ist, hat mir die Dynamik zwischen den beiden richtig gut gefallen. Die Autorin hat mich mit ihrer Gestaltung sehr überrascht, denn trotz, dass die beiden schnell Gefühle für einander entwickeln, konnte ich es hier sehr schnell greifen, obwohl ich damit eigentlich immer meine Probleme habe. Sutton und Jacob haben sich für mich einfach direkt auf eine ganz besondere Art und Weise ergänzt und ich konnte von den beiden zusammen nicht genug bekommen. Spicy Szenen kommen dabei natürlich auch nicht zu kurz, aber trotzdem haben die beiden aber auch abseits der Intimen Szenen eine spürbare Nähe.

Nebenbei wird aber auch das Setting sehr gekonnt mit der Story verflochten. Sutton und Jacob arbeiten beide im Krankenhaus und dadurch gibt es tolle Einblicke und ein, zwei wirklich interessante Szene. Obwohl die Geschichte nur einen recht kurzen Umfang hat, kommt nichts zu kurz und die Autorin wird allem in der Geschichte gerecht. Die Story ist recht simpel aufgebaut, was schnell deutlich wird, für mich aber nicht weiter schlimm war. Es gibt zwar die ein oder anderen Wiederholungen, gerade was die Gedanken der beiden betreffen, aber für mich ist dadurch auf der anderen Seite nicht verloren gegangen. Die Protagonisten setzten sich sehr authentisch mit der Situation auseinander und tragen zu einem passenden Verlauf bei. Wer aber eine komplexe und tiefe Story erwartet, ist hier sicherlich falsch. Manchmal hat es sich bei bisschen darin verlaufen, wie sexy Jacob und wie perfekt Sutton ist, aber ich konnte da sehr gut drüber hinwegsehen, weil für mich der restliche Rahmen mehr als gestimmt hat.

Für mich war es eine perfekte Geschichte, mit zwei so liebevollen Protagonistin, die sich mit eine einzigartigen Dynamik ergänzt haben und die ich bis zum Schluss geliebt habe. Es gibt Spicy Szenen und trotzdem kommt der Rest nicht zu kurz und es geht nicht ausschließlich um das Eine. Mit der Gestaltung und dem Schreibstil kann die Autorin das Ganze perfekt abrunden, so dass ich wirklich jede Seite unglaublich gerne gelesen habe. Für mich war es das erste Buch der Autorin, aber ganz sicher nicht das Letzte!

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Spooky, düster und nichts für schwache Nerven

Die Seele eines Spukhauses
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Für die dunklere und kälteste Jahreszeit ist "Die Seele eines Spukhauses" genau das richtige Buch und verspricht düstere Lesestunden, worauf das Cover schon sehr gut einstimmen kann.

Mit dem Einstieg ...

Für die dunklere und kälteste Jahreszeit ist "Die Seele eines Spukhauses" genau das richtige Buch und verspricht düstere Lesestunden, worauf das Cover schon sehr gut einstimmen kann.

Mit dem Einstieg wird man in eine schaurige Atmosphäre entführt, in ein Setting, das in der Vergangenheit spielt, dabei aber fantastische und moderne Elemente mitbringt. Schon auf den ersten Seiten wird deutlich, dass nicht nur die Geschichte eine besondere ist, sondern auch Magnolia Feyler eine ganz besondere und spezielle Protagonistin ist, aber dadurch nur noch besser hinein passt. Es dauert nicht lang, bis der Kern der Geschichte erkennbar wird und dadurch wurde ich direkt hinein gezogen. Mit dem lockeren, aber auf den Punkt gebrachten Schreibstil, kann die Autorin ein passendes Bild erschaffen und baut an den richtigen Stellen, gut gewählte Beschreibungen ein. Der lockere Schreibstil täuscht jedoch nicht über die grausame Geschichte hinweg, die sich nach und nach offenbart und es schon sehr früh in sich hat. In angenehmen Abständen baut die Autorin neue Informationen und Hinweise ein, wodurch ich zum Miträtseln angeregt wurde. Im Vordergrund stehen jedoch mehrere Figuren, weswegen es nicht ganz so leicht ist, alles zu durchschauen. Einen Überblick zu behalten bleibt dabei aber leicht. Die Autorin wechselt zwischen einer typischen Gestaltung und den Logbucheinträgen von Magnolia, wodurch es eine schöne Abwechslung und unterschiedliche Facetten gibt. Die Geschichte tritt zu keinem Zeitpunkt auf der Stelle, denn es gibt immer etwas neues zu entdecken, wobei sich aber auch ein gutes Tempo und eine greifbare Entwicklung gibt.

Wie schon erwähnt, ist Magnolia Feyler eine besondere Protagonistin, die für mich sehr gut in ihre Aufgaben und die Geschichte hineinpasst. Sie ist speziell und geht ihrer Tätigkeit auf besondere Weise nach und sticht dadurch deutlich heraus. Dadurch ist sie mir aber auch ein wenig ans Herz gewachsen, denn es wird deutlich, dass ihr Vorgehen nicht von irgendwo her kommt. Sie weiß sich selbst zu reflektieren und hat auch eigene Zweifel. Es verläuft nicht alles nach Plan und sie trifft auf Schwierigkeiten, was sie einfach noch mehr abrundet.

Die Geschichte verspricht schaurige Lesestunden und ein Geheimnis, das nichts für schwache Nerven ist. Die Gestaltung ist perfekt auf die Geschichte zugeschnitten und es wird die richtige Atmosphäre erschaffen. Die Beschreibungen werden zum Ende hin immer ein Stück detaillierter und lassen sich nicht so leicht auf die Schulter nehmen. Für mich ist es eine sehr gelungene Geschichte, die hält, was man sich von ihr verspricht. Trotzdem konnte es mich nicht gänzlich überzeugen, da ich den Aufbau manchmal etwas zu wirr und stückelhaft fand und auf der anderen Seite ein wenig zu lang gehalten. Sehr lange weiß man nicht, welche Richtung das Ganze nimmt, was auf der einen Seite zwar Spannung aufbaut, schnell aber auch ein klein wenig mühsam wird, was auch auf den Schluss zutrifft. Der Reiz des Spukhauses hat sich für mich auch nach und nach bis zum Schluss immer ein Stück mehr verloren, was ich etwas schade fand. Lesenswert und spannend bleibt es aber bis zum Schluss und von mir gibt es aufjedenfall eine Empfehlung.

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