Brutal und unerwartet
Im Zeichen der Mohnblume - Die SchamaninIm Vorfeld sind mir einige begeisterte Reaktionen zu diesem Fantasy-Roman untergekommen, so dass ich darauf aufmerksam wurde.
Der Klappentext klang vielversprechend und zudem finde ich asiatische Kulturen ...
Im Vorfeld sind mir einige begeisterte Reaktionen zu diesem Fantasy-Roman untergekommen, so dass ich darauf aufmerksam wurde.
Der Klappentext klang vielversprechend und zudem finde ich asiatische Kulturen und asiatische Geschichte unfassbar spannend, weswegen ich dann zu dem Buch gegriffen habe.
Tatsächlich wurde die asiatische Kultur eigentlich höchstens oberflächlich angesprochen. Darum ging es überhaupt nicht.
Stattdessen ging es vor allem im ersten Teil des Buches um komplexe philosophische Fragen, die Antworten suchten. Beim Lesen schwoll mir da schon manchmal der Kopf. Auch die ständig thematisierten Kampftechniken und Kriegsstrategien waren mir viel zu kompliziert und auch einfach nichts, was mein Interesse wecken konnte.
Die ganze Zeit habe ich irgendwie darauf gewartet, dass die Geschichte Fahrt aufnahm und mich überrascht und mich echte Emotionen fühlen lässt.
Das war nur leider gar nicht der Fall. Es war einfach nur sehr brutal, ein wenig monoton und ein wenig enttäuschend. Oft wusste ich auch gar nicht, wer jetzt der Böse war, was jetzt das Richtige war. Auch bei der "Heldin" des Romans bin ich vollkommen unschlüssig, denn für mich ist sie eigentlich alles andere als eine typische Heldin und schon gar niemand, mit dem ich mich identifizieren konnte.
Es war definitiv kein Buch für zwischendurch aber leider auch kein Buch, das einen völlig einnimmt. Ich werde nicht weiter lesen.