Nachdem ich Catching Beauty gelesen hatte, wollte ich natürlich auch Hunting Angel lesen.
Auch dieser Roman konnte mich nicht vollends überzeugen, aber er war nicht schlecht.
Der Lesefluss ist ein Traum, man wird wirklich gebannt und das ist ein großes Plus. Die Geschichte war mir teils etwas zu unauthentisch oder nicht nachvollziehbar oder einfach etwas unausgearbeitet.
Ich lese trotzdem weiter!

Es fällt mir schwer, diese Worte hier zu schreiben, weil ich noch längst nicht über das Buch hinweg bin.
Es war so gut. Es war absolut authentisch, es war echt, es war so unfassbar gut gemacht. Viele Plottwists. Viele unfassbare Wendungen. So große Emotionen. So schön geschrieben - ich musste so viele Stellen markieren. Es ist so voller Wahrheit und ich spreche hier mit eine absolute Leseempfehlung aus!
Doch Achtung: Es ist nichts für schwache Nerven. Insbesondere der Anfang war brutal, erschütternd und schockierend. Ich habe sehr mit Skye gelitten und sehr gehasst. Doch dann habe ich zu lieben begonnen.
Es ist eine unglaublich traurige und zugleich wunderschöne Liebesgeschichte, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Ich habe die Leben von Skye, Esteban und Damian hautnah miterlebt - mit all den dazugehörigen Gefühlen. Habe geschrien, gelacht, verwünscht, gehasst und viele Tränen vergossen.
Es hätte alles überhaupt nicht so kommen dürfen, wie es geschehen ist. Es hätte alles nicht sein müssen und doch ist so viel falsch gelaufen. So viel hat ein fatales Ende genommen. Aber eins überdauert doch immer: Die Liebe, denn: Liebe stirbt nie. (Allein schon diese - zufällige? - Anspielung auf eins meiner Lieblingsmusicals hat mein Herz aufgehen lassen.)

Leute, ich bin ernsthaft enttäuscht von dieser Reihe.
Aber versteht mich nicht falsch, ich hatte einfach sehr hohe Erwartungen. Die Reihe war gut, aber ich hab schon viel viel bessere in dem Genre gelesen.
Es haben mich so viele kleine Dinge gestört, genervt oder verwirrt, dass ich sie gar nicht alle aufzählen kann.
Ich fand viele Kleinigkeiten unschlüssig. Viele Aktionen nicht nachvollziehbar und fand auch, dass die Charaktere in ihren Reaktionen manchmal einfach total übertrieben haben.
Es kamen bei mir keine großen Gefühle auf und auch kein zwanghafter Lesebann. Den dritten Band fand ich sogar am schwächsten von allen.
Selbst das Ende hätte man meiner Meinung nach schöner gestalten können.
Das, was mir versprochen wurde, konnte dieses Buch nicht halten.

Wie auch schon der erste Band war dieser ohne jegliche Probleme in äußerst kurzer Zeit durch zu suchten.
Immerhin ist der Schreibstil so flüssig und der Lesebann so präsent.
Mit den Charakteren konnte ich mich auch immer mehr anfreunden, auch wenn sie wirklich alle irgendwie etwas verkorkst sind.
Die Handlung nahm von Anfang an Fahrt auf und hatte auch einige überraschende Wendungen im Petto.
Ich muss sagen, dass es mir einfach gefallen hat. Auch wenn mich einzelne kleine Elemente noch immer bzw. wieder gestört haben, habe ich mich prächtig amüsiert und sehr gut beschäftigt gefühlt während des Lesens. Nur vom Hocker gerissen hat es mich eben einfach nicht.
Wenn ich nicht gemusst hätte, hätte ich das Buch wahrscheinlich nie aus den Händen gelegt und in einem durch gelesen und das sagt schon einiges aus.
So freue ich mich jetzt natürlich auch auf Band 3.

Dieser Roman hatte schon mal einen sehr traurigen Anfang, der sich zugleich unfassbar gezogen hat und überhaupt keinen Lesebann für mich bereithielt.
Dieser kam erst später. Immerhin kam diese Steigerung aber überhaupt!
Es wurde besser, die Handlung nahm Fahrt auf - auch wenn ich mit diesem Geisterjagd-Thema gar nichts anfangen konnte - und es gab sogar einige sehr überraschende Wendepunkte.
Insbesondere das Ende war absolut unerwartet und hat mir sehr zugesagt.