Lachtränen garantiert
Hartmann und der böse WolfHartmann ist Privatdetektiv, seit er aus seinem früheren Beruf als Kriminalkommissar unfreiwillig ausscheiden musste. Dementsprechend ist er wenig glücklich von seinem neuen Job, schlägt sich aber so durch. ...
Hartmann ist Privatdetektiv, seit er aus seinem früheren Beruf als Kriminalkommissar unfreiwillig ausscheiden musste. Dementsprechend ist er wenig glücklich von seinem neuen Job, schlägt sich aber so durch. Eines Tages klingelt sein Telefon (drei Mal, denn Hartmann geht grundsätzlich immer erst beim dritten Anruf dran) und er erhält den Auftrag, Hundetrainer Wolf unter die Lupe zu nehmen. Hartmanns Auftraggeber hat diesem Wolf vor einiger Zeit eine nicht unerhebliche Summe geliehen und hätte sein Geld nun gerne zurück. Da es Schwarzgeld war, kann er nicht den Rechtsweg nehmen und so beauftragt er nun Hartmann, sich in Wolfs Hundeschule umzusehen und herauszufinden, ob dieser wirklich kaum Geld verdient oder ob er seinen Verdienst nicht vielmehr irgendwo heimlich bunkert. Hartmann nimmt den Auftrag an, sieht sich aber schnell vor einem Problem: wie soll er glaubwürdig undercover in einer Hundeschule ermitteln – ohne Hund? Doch Hartmann ist ein kreativer Kopf und so führt ihn sein erster Weg in diesem Fall ins Tierheim, wo er sich einen passenden Hund aussucht und zwar Gitte. Dumm nur, dass er Wolf vorher am Telefon schon erzählt hat, sein Hund hieße Bruno! So taucht er also mit einer Hündin namens Bruno bei „Alpha Wolf“ auf und die Ermittlungen könnten ihren Lauf nehmen – doch dummerweise liegt Trainer Wolf wenige Tage später tot im Wald, was die Suche nach dem Geld nicht gerade vereinfacht! Doch so schnell gibt Hartmann nicht auf und bleibt hartnäckig dran, unterstützt durch Hundetrainerin Marlene.
Ich habe bisher alle Bücher des Autors gelesen. Als frühere Hundebesitzerin habe ich mich vor allem bei den Büchern über Krawallmaus Luna köstlich amüsiert, doch auch bei den Toskanamännern und deren Geschichten hatte ich viel Spaß.
Nun also der erste Krimi des Autors – und auch das kann er gut! Die Hundeszene spielt hier wieder eine große Rolle und gerade HundebesitzerInnen dürften hier über vieles wissend schmunzeln oder peinlich berührt erröten. Aber bei der Suche nach dem Täter werden noch viele andere Themen angerissen und man lernt eine ganze Reihe interessanter bis haarsträubender Gestalten kennen, so dass es nie langweilig wird! Manches wirkt natürlich bei der Lektüre ein wenig überzogen, aber an vielen Stellen blieb mir auch das Lachen im Halse stecken, da die Beschreibungen leider gar nicht so realitätsfern sind, wie man an mancher Stelle hoffen mag! Auf jeden Fall kann man wunderbar miträtseln und spekulieren, während man Hartmann bei seinen Ermittlungen folgt und nach und nach einen Verdächtigen nach dem anderen von der Liste streicht – oder besser doch nicht? Gegen Ende war mir ein Detail zu sehr konstruiert, aber ansonsten haben mir die Ermittlungen auf jeden Fall richtig Spaß gemacht und ich freue mich schon auf den nächsten Fall von Hartmann, Bruno und Marlene!