Abgebrochen
Paper PassionWarum wollte ich das noch einmal lesen? Eigentlich hatte ich am Ende der "ersten Trilogie" das dritte Buch erleichtert zugeklappt. Der erste Band hatte mich schon wegen der ständigen Verharmlosung von ...
Warum wollte ich das noch einmal lesen? Eigentlich hatte ich am Ende der "ersten Trilogie" das dritte Buch erleichtert zugeklappt. Der erste Band hatte mich schon wegen der ständigen Verharmlosung von sexueller Gewalt geärgert, irgendwie aber dennoch einen gewissen Lese-Sog ausgeübt. Und dann wollte ich wissen, wie es mit Ella und Reed weitergeht und habe eben auch noch die Folgebände gelesen. Aber die anfängliche Faszination (des Grauens?) ließ stetig nach und so hätte ich es eigentlich besser wissen und die Finger von dieser weiteren Fortsetzung lassen sollen.
Ella und Reed sind nun nur noch Randfiguren, Protagonist ist nun Easton. Der war in den ersten Bänden streckenweise ja noch ganz amüsant, hier scheinen sich die Autorinnen aber intensiv darum zu bemühen, ihn wie einen emotionalen Neandertaler darzustellen. Aber wahrscheinlich kommt das bei mir völlig falsch an, denn der arme Junge ist ja eigentlich total sensibel und intelligent, versteckt das aber gekonnt vor allen, inklusive sich selbst. Cooler Footballspieler und Mädchenschwarm schlechthin reicht als Lebensziel ja auch aus, wenn man ein Royal ist. Achja, Mädchen, da war ja noch was. Da ihm normalerweise ja keine widerstehen kann, ist der arme Easton total irritiert, als er an die neue Mitschülerin Hartley gerät, die so gar kein Interesse an ihm zu haben scheint. Das weckt natürlich den Jagdtrieb erst recht, insbesondere da schnell klar wird, dass Hartley ein Geheimnis hat.
Wird dieses Mädchen ihn ändern können? Ratet mal! Ich kann es mir denken, schließlich gibt es solche Geschichten schon zigfach. Ich will es allerdings gar nicht mehr wissen, sondern habe das Buch nach gut 40% abgebrochen, da mir Eastons Gehabe und das Fehlen jeglicher anderer interessanter Charaktere oder Story einfach zu sehr auf die Nerven gingen.