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Veröffentlicht am 28.11.2021

Eine verwirrende Freundschaft

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
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Eine Frau ist verschwunden, Pia Sander und Oliver von Bodenstein ermitteln.
Die Vermisste war Programmleiterin im Frankfurter Literaturverlag Winterscheid.
Ihr wurde gekündigt, worauf sie einen Autor des ...

Eine Frau ist verschwunden, Pia Sander und Oliver von Bodenstein ermitteln.
Die Vermisste war Programmleiterin im Frankfurter Literaturverlag Winterscheid.
Ihr wurde gekündigt, worauf sie einen Autor des Plagiats beschuldigte.
Je tiefer die Ermittler graben, um so mehr kommen Intrigen und einige Motive ans Licht, die für einen Mord sprechen.
Als eine Leiche gefunden wird, müssen Pia und Oliver unter Hochdruck arbeiten. Der Kreis der Verdächtigen wird stetig größer, der Täter bleibt verborgen.

Ich hatte Schwierigkeiten ins Buch zu kommen, der Anfang zog sich sehr in die Länge. Auch zwischendurch hatte ich meine Probleme, der Story zu folgen. Ich habe keinen Strang gefunden, an dem ich mich entlang hangeln konnte.
Die Geschichte dümpelt vor sich hin, die Ermittlungen laufen teilweise ins Leere.
Die Spannung bleibt niedrig, der Verlauf mündet in Langeweile.
Da ich wissen wollte, wer der Täter ist, musste ich bis zum Ende durchhalten.
Mir ist der Krimi zu sehr gewollt. Das Leben von Pia und Oliver muss unbedingt fortgesetzt werden. Auch die Beziehungsprobleme der Beiden haben mir keine besondere Unterhaltung geboten.
Es war von allem zu viel. Angefangen mit den Mordmotiven, zu den Verdächtigen und den Spuren.
Zum Schluss war ich froh, das Buch zu klappen zu können.
Für eingefleischte Fans der Reihe ist es sicher eine gelungene Fortsetzung.



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Veröffentlicht am 27.11.2021

Küsse für eine Zeugin

Kiss & Crime 1 - Zeugenkussprogramm
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Kiss & Crime Zeugenkussprogramm Teil 1 von Eva Völler

5 Sterne

Als Emily noch ganz klein war, ist ihr Vater verstorben. Seit dem hat ihre Mutter eher kurz-weilige Beziehungen und die Männer entsprachen ...

Kiss & Crime Zeugenkussprogramm Teil 1 von Eva Völler

5 Sterne

Als Emily noch ganz klein war, ist ihr Vater verstorben. Seit dem hat ihre Mutter eher kurz-weilige Beziehungen und die Männer entsprachen nicht Emilys Geschmack, zumindest war keiner dabei, den sie sich als neuen Papa vorstellen konnte. Auch der aktuelle Freund Jonas ist ihr suspekt.
Vor kurzem den Führerschein verloren muss Emily ihn herum kutschieren. Oft in Begleitung von Gerti, ihrer Oma, die allerdings während der Fahrt meist in ihr Diktiergerät redet, anstatt aufzupassen. Denn Emily ist erst 17 Jahre und darf nur in Begleitung eines Erwachsenen Auto fahren.
Ihrer besten Freundin Yasemin kann sie alles anvertrauen. Auch wenn die es nicht ganz nach-vollziehen kann, warum Jonas so furchtbar sein soll.

Eines Abends kommt Emily von einer Party und hört Geräusche im Carport, sie ruft sofort die Polizei.
Was dann passiert, bringt das Leben der kleinen Familie gehörig durcheinander. Es fallen Schüsse und ehe sie sich versehen stecken sie in einem Zeugenschutzprogramm. Sie müssen die Stadt verlassen und neue Identitäten annehmen. Das Leben von Emily, Gerti und Sylvia ist in Gefahr. Jonas steckt in einer krummen Sache und hat Gangster auf sich gehetzt.

Von der Großstadt Berlin in einen kleines Kaff am Rande von Fulda. Neue Schule, neue Arbeit und keiner darf ihre wahre Identität erfahren, sonst könnten die Verbrecher auf ihre Spur gelangen.
Während dieser turbulenten Zeit lernt Emily den Polizisten Pascal kennen. Die beiden kommen sich näher, auch wenn sie verzweifelt versuchen diese vor sich selbst nicht einzugestehen. Sie sind bis über beide Ohren ineinander verliebt. Als ob das Ganze nicht schon kompliziert genug wäre.
Zunächst verheimlichen sie es noch, doch die Familie und auch Kollegen von Patrick kommen schnell dahinter.

Es passieren sehr lustige Dinge und das Buch macht viel Spaß. Der Humor von Eva Völler zieht sich durch die ganze Story und ich freue mich schon sehr auf Teil 2.

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Veröffentlicht am 26.11.2021

Luc Verlain und die Austerndiebe

Winteraustern
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"Winteraustern" von Alexander Oetker,
Luc Verlains dritter Fall, erschienen bei Hoffmann und Campe im Oktober 2019,
320 Seiten

Zwischen Luc und Anouk entwickelt sich die Beziehung weiter. Die Zusammenarbeit ...

"Winteraustern" von Alexander Oetker,
Luc Verlains dritter Fall, erschienen bei Hoffmann und Campe im Oktober 2019,
320 Seiten

Zwischen Luc und Anouk entwickelt sich die Beziehung weiter. Die Zusammenarbeit klappt sehr gut, die Verliebtheit stört nicht.

Im Winter läuft die Austernernte auf Hochtouren. Weihnachten gehören in Frankreich die Meeresfrüchte unbedingt auf den Tisch.
Die Gendarmerie muss Patrouillen fahren, Austerndiebe sind nachts unterwegs, um die kostbaren Früchte zu stehlen.

Eine Bootsfahrt zum Vergnügen endet für Luc und seinen Vater Alain mit einem Mordfall. Wurde ein Dieb zur Rechenschaft gezogen? War es Rache?
Für Commissaire Verlain und sein Team heißt es stramm ermitteln, kurz vor Weihnachten liegen alle Nerven blank. Verdächtige gibt es, doch den wahren Täter zu finden, wird schwierig.

Erneut reise ich nach Frankreich, um
Luc Verlain bei der Arbeit zu beobachten.
Er ist routiniert, sympathisch, kümmert sich liebevoll um seinen Vater und nebenbei schwer verliebt.
Die Romanze zu Anouk spielt eine Rolle im Buch, steht aber nicht im Vordergrund.
Der Kriminalfall hat Priorität und bietet gute Unterhaltung. Die Leidenschaft zu den Austern hat nicht jeden gepackt, mich kann man damit nicht locken. Dennoch geht es kulinarisch zu und trotzdem ich auch keinen Wein trinke, hört sich für mich alles appetitlich an.
Die Leidenschaft der Franzosen zu den Austern ist spürbar zwischen den Seiten.
Das Schlürfen habe ich gehört und auch das Knacken der Schale.
Lebenslust und Tod liegen hier dicht beieinander. Während fröhlich gefeiert wird, bleibt auch Raum zum Nachdenken.

Die Liebe zu Frankreich ist spürbar, der Autor baut die Landschaft mit ein und macht damit die Geschichte zu einem Erlebnis.
Der Aufbau vom Buch ist gut strukturiert, der rote Faden geht schnurgerade über die Seiten.
Selbst für Leser, die Luc Verlains Vorgeschichten nicht kennen, finden einen guten Einstieg. Kleine Wiederholungen machen es leicht, ohne erfahrene Leser zu stören.
Winteraustern bietet Krimifans einen spannenden Mix.

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Veröffentlicht am 25.11.2021

Lecker und Appetitanregend

Was uns schmeckt
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"Was uns schmeckt" von Laura Gladwin mit Illustrationen von Zoë Barker, erschienen im Insel Verlag 21.11.2021, 92 Seiten, über 1000 leckere Sachen, aus dem Englischen von Ursula Heinzelmann

Das Buch fällt ...

"Was uns schmeckt" von Laura Gladwin mit Illustrationen von Zoë Barker, erschienen im Insel Verlag 21.11.2021, 92 Seiten, über 1000 leckere Sachen, aus dem Englischen von Ursula Heinzelmann

Das Buch fällt sofort ins Auge, es ist groß und die bunten Leckereien auf dem Cover laden ein zum Blättern.
Ein kurzes Vorwort führt in das Buch ein, bevor es an die verschiedenen Rubriken geht.
Zunächst kommt Obst, sehr ansprechend sind die Zeichnungen der süßen und sauren Früchte. Zu jeder abgebildeten Art gibt es kleinen Text. Ich erfahre teilweise wo die Frucht herkommt und wie sie schmeckt.
Die Gemüseabteilung dürfte auch denen gefallen, die Fleisch bevorzugen.
Es sieht einfach lecker und frisch aus.

Der Vorratsschrank ist gut gefüllt, so ist für jede Mahlzeit ein Baustein da.
Zum Schluss folgen Rezepte, welche mich gleich animiert haben, was Neues auszuprobieren.

Der Atlas der Köstlichkeiten ist ein buntes und sehr vielseitiges Buch mit anregenden Zeichnungen.
Die Altersempfehlung ist ab 5 Jahre, die Kleinen können wahrscheinlich noch nicht lesen, aber die Zeichnungen begreifen sie ganz bestimmt. So wird einem Obst- und Gemüsemuffel bestimmt doch noch was schmackhaft gemacht.

Mir hat es wunderbar gefallen und kann den Atlas sehr empfehlen. Egal, ob jung oder alt, jeder wird was Interessantes entdecken.


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Veröffentlicht am 23.11.2021

Ein gefährlicher Transport

Transport
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Ein Artefakt wird geborgen, welches sich als Teleporter herausstellt. Die Ziele sind andere Planeten, fernab der Welt.
Zehn zum Tode verurteilte Häftlinge werden als Versuchskaninchen benutzt. Unter ihnen ...

Ein Artefakt wird geborgen, welches sich als Teleporter herausstellt. Die Ziele sind andere Planeten, fernab der Welt.
Zehn zum Tode verurteilte Häftlinge werden als Versuchskaninchen benutzt. Unter ihnen Russell Harris, dem, wie auch den anderen Kandidaten eine Begnadigung winkt, sofern sie die Erforschung des Teleporters überleben.
Das Geheimnis des Artefakts zu lösen, scheint unmöglich. Den Häftlingen ist klar, keiner wird lebend aus der Sache herauskommen.
Ihre einzige Chance daran besteht darin, hinter die Machart des Gerätes zu kommen.
Doch wer hat es gebaut, wer steckt hinter der geheimnisvollen Maschine?

Ein interessantes Science Fiction Abenteuer habe ich gerade beendet. Das Buch liest sich schnell, der Schreibstil vom Autor ist knackig und ohne Brimborium.
Die Charaktere werden im Laufe der Kapitel vorgestellt. Sie fügen sich in die Geschichte ein und schaffen ein klares Bild.
Es wird sehr spannend, ich hatte keine Ahnung, wohin der Transport geht und was am Ende sich entwickelt.
Es gibt einige Fortsetzungen, dieses Buch kann alleine stehen. Mir hat es sehr gut gefallen, ob ich die nachfolgenden sechs Bücher auch lese, steht in den Sternen.

Es passieren merkwürdige Dinge mit dem Teleporter, die ungeahnte Möglichkeiten eröffnen. Für die Häftlinge eine Chance, mit ungewissem Ausgang.
Es ist erstaunlich, unter welchen Bedingungen Freundschaften entstehen können.
Der Autor holt aus jedem Charakter, die guten und schlechten Seiten hervor.
Manche waren mir sympathisch, andere fand ich zum fürchten. Die unterschiedlichen Eigenschaften kurbeln die Action hoch.
Ich blieb eine ganze Weile im Unklaren, wohin die Reise geht.

Phillip P. Peterson bietet mir grandiose Science Fiction Abenteuer, ich kenne Vakuum und Universum, diese Bücher fand ich absolut genial.



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