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Veröffentlicht am 18.03.2021

Herrlich erfrischend diese Rosy

Die aberwitzige Reise eines betrunkenen Elefanten
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Adrian erbt einen Elefanten, nicht irgendeinen, sondern Rosy, eine stattliche Elefantendame.
Die Geschichte beginnt erfrischend und breitet sich äußert amüsant weiter aus.
So gewaltig wie die Elefantenkuh ...

Adrian erbt einen Elefanten, nicht irgendeinen, sondern Rosy, eine stattliche Elefantendame.
Die Geschichte beginnt erfrischend und breitet sich äußert amüsant weiter aus.
So gewaltig wie die Elefantenkuh ist, macht sich ein Lachen in mir bemerkbar. Ich habe ständig geschmunzelt und habe oft laut gelacht.
Es ist eine andersartige Erzählung mit einem sehr großem Schluckspecht. Rosy säuft wie ein Loch am liebsten Bier.
Gegen ein Käsesandwich hat Rosy auch nichts auszusetzen. Adrian ist herrlich verzweifelt, wohin mit dem etwas zu groß geratenen Haustier. Zunächst kommt Rosy bei einem Freund von Adrian unter. Der hat zumindest genug Bier im Haus.
Mr. Pucklehammer ist wunderbar, was der an Sprüchen bringt, ist grandios. Außerdem sind er und Rosy schnell dicke Freunde. Mr. Pucklehammer schaut genauso gerne in einem Bierkrug wie Rosy.

Adrian wird mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer, wobei er mir nie unsympathisch war. Es ist schön zu lesen, wie sich der junge Mann verändert und erkennt, wie weise und klug seine Rosy ist.

Leider weilt der Autor Gerald Durrell nicht mehr unter uns. Sein Humor ist grenzenlos, er hat ein wunderbar amüsantes Buch geschrieben.
Sein Schreibstil ist sehr angenehm, ich habe jede Seite genossen. Man spürt seine Liebe zu den Tieren und seine Kenntnisse über Elefanten.

Rosy ist was ganz besonderes, so ein Prachtexemplar von Elefant sieht man selten oder nie.
Die Idee ist klasse, wobei es eine etwas wahre Geschichte ist.
Das Cover ist lustig und passt perfekt zur Geschichte. Rosy angelt mit dem Rüssel nach Bier. Dabei sieht allein der Rüssel sehr freundlich aus.

Nun, wo ich das Buch gelesen habe, höre ich immer noch Rosys Quieken.

Ich bin begeistert und gebe volle 5 Sterne.

Das Nachwort finde ich wichtig und werde es an dieser Stelle weitergeben:

„Schon als Kind begann Gerald Durrell, sich für Tiere einzusetzen. Seine Familie begegnete dem zunächst mit Belustigung, aber auch mit Unterstützung, wodurch Durrells Lebensaufgabe, bedrohte Tierarten zu retten, ihren Anfang nahm. Auf Korfu lernte er von verschiedenen Mentoren wie Theo. Dieser inspirierte ihn zu seiner Mission, die Artenvielfalt auf unserem Planeten zu bewahren.Die Mission endete nicht mit Gerald Durrells Tod im Jahr 1995. Sein Lebenswerk wird vom unermüdlichen Einsatz des Durrell Wildlife Conservation Trust fortgeführt.“

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Eine wundervolle Geschichte mit viel Tiefgang

Echo Mountain
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Die Geschichte beginnt im Jahr 1934 in Maine (USA).
Der große Börsencrash hat die zwölfjährige Ellie und ihre Familie in die Berge getrieben.
Die Eltern haben aufgrund der Krise ihre Jobs verloren und ...

Die Geschichte beginnt im Jahr 1934 in Maine (USA).
Der große Börsencrash hat die zwölfjährige Ellie und ihre Familie in die Berge getrieben.
Die Eltern haben aufgrund der Krise ihre Jobs verloren und mussten mit den 3 Kindern die Stadt verlassen. Mit wenig Habseligkeiten schaffen sie sich am Echo Mountain ein neues Heim.
Das Leben dort ist hart, doch Ellies Vater schafft es immer wieder, seiner Tochter ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Er bringt ihr viele Dinge bei, Fische fangen, Honig aus einem Bienenstock zu holen und vieles mehr.
Bis an einem Tag ein schlimmes Unglück passiert und Ellie für den Unfall, den ihr Vater erleidet, verantwortlich gemacht wird.
Ellie benutzt ihr Wissen und ihren Mut, um dem Vater zu helfen, sie sucht ein Heilmittel.

Das Buch hat mich emotional sehr mitgenommen, die Emotionen zwischen den Zeilen sind sehr ergreifend. Es gibt Höhen und Tiefen und eine Hauptfigur, die sich nicht unterkriegen lässt.
Es ist eine phantastische Geschichte mit einem ausgesprochen klugen und sympathischen Mädchen.
Trotz des stillen Vorwurfs ihrer Mutter und Schwester, Ellie kämpft um ihren Platz in der Familie. Sie lässt sich nicht einschüchtern und sucht unbeirrbar nach einer Medizin, mit der sie ihrem Vater helfen kann.
Auf ihrer Suche trifft sie andere Menschen und stellt fest, da gibt es noch mehr, die ihre Hilfe benötigen.
Mit ihren jungen Jahren ist Ellie schon sehr reif und lernt schnell. Da der Vater vorerst ausfällt, liegt es an ihr, dem kleinen Samuel Dinge beizubringen, die sie von ihrem Vater gelernt hat.
Von ihrer älteren Schwester bekommt Ellie leider keine Hilfe. Mit ihren manchmal verrückten Ideen, bringt Ellie die Schwester eher zur Weißglut.

Ich finde es bewundernswert, mit welcher Kraft sich Ellie durchschlägt. Sie lässt sich nicht abhalten, vom Versuch, dem Vater zu helfen. Manche Einfälle sind sehr gewagt, es steckt viel Mut darin, es überhaupt zu probieren.
Dieses Buch hat mir sehr viel gegeben, es ist eine großartige Erzählung über Verantwortung, Ideenreichtum, Zusammenarbeit und die Kraft durchzuhalten. Ich bin absolut begeistert und habe jede Seite genossen. Der Erzählstil ist wundervoll, die Autorin bringt sehr viel Gefühl hinein, ohne Kitsch und ausschweifende Gedanken.
Das Cover ist sehr hübsch gezeichnet, es passt perfekt zur Geschichte, dies merkt man nach einigen Seiten.
Ich könnte noch länger schwärmen, so sehr bin ich begeistert. „Echo Mountain“ hat sich einen Platz in meiner Lieblingsbücherliste verdient.
Für meine Bewertung reichen 5 Sterne nicht aus, dieses Buch verdient mehr.

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Island, ein traumhaftes Land

Nordlicht, Band 01
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Elin möchte die letzten Ferientage einfach genießen. Ihre Mutter will mit ihr wegfahren und hat eine große Überraschung geplant.
Es geht nach Island, hurra! Elin ist entsetzt, was soll sie in dieser Eiseskälte. ...

Elin möchte die letzten Ferientage einfach genießen. Ihre Mutter will mit ihr wegfahren und hat eine große Überraschung geplant.
Es geht nach Island, hurra! Elin ist entsetzt, was soll sie in dieser Eiseskälte.
Außerdem gibt es dort Pferde. Damit hat das junge Mädchen abgeschlossen. Seit sie durch einen Unfall ihr eigenes Tier verloren hat, ist mit Reiten Schluss.
Als Elin vom Zauber Irlands eingefangen wird, könnte sich ihre Meinung ändern.
Die Magie im Land ist deutlich spürbar, sie erlebt Momente mit einem Pferd und einem Jungen, die es angeblich gar nicht gibt.
Was für ein Abenteuer ist das, fragt sich Elin und will plötzlich gar nicht mehr fort von Island.

Ich bin kein Pferdefan, mir hat die Geschichte trotzdem sehr gefallen. Die Pferde stehen zwar im Vordergrund, aber die mystische Atmosphäre ist sehr präsent und hat mich fasziniert. Die Anziehungskraft, die Elin auf Island spürt, ist magisch. Es sind wunderschöne Szenen, die Elin in dieser unwirklichen Welt erlebt.
Mit ihren fünfzehn Jahren darf sie bissig sein und sich gegen die Pläne ihrer Mutter wehren.
Ich wäre begeistert, wenn ich die Möglichkeit hätte, nach Island zu reisen.
Diese Trotzigkeit hat mich zunächst ein bisschen genervt, konnte es dann aber doch nachvollziehen, als ich die Hintergründe für Elins Abwehr erfahren habe.

Der Stil der Autorin ist nicht so meiner, ein bisschen Schwierigkeiten hatte ich zu Beginn.
Da die Faszination von Island auch auf mich übergesprungen ist, konnte ich mich gut mit dem Buch arrangieren.
Es ist eine traumhafte Geschichte für junge Mädchen, die für Pferde schwärmen.



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Veröffentlicht am 11.03.2021

Ein grandioses Weltraumabenteuer, ich will mehr davon

Aurora erwacht
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"Aurora erwacht" ist ein brillantes Weltraumabenteuer, welches Nadine Püschel perfekt aus dem amerikanischen Englisch übersetzt hat.
Amie Kaufman und Jay Kristoff haben ein grandioses Buch geschrieben. ...

"Aurora erwacht" ist ein brillantes Weltraumabenteuer, welches Nadine Püschel perfekt aus dem amerikanischen Englisch übersetzt hat.
Amie Kaufman und Jay Kristoff haben ein grandioses Buch geschrieben. Die Zusammenarbeit bringt jede Menge unterschiedliche Möglichkeiten zu Tage.
Dieses Buch wirbelt die Galaxie gehörig auf.

Die Space Academy hat einen Musterschüler hervorgebracht. Tyler ist ein Überflieger und seine Zukunft hat er sich bereits gut geplant.
Doch etwas macht ihm einen Strich durch seine perfekte Planung.
Als er ein seit 200 Jahren verschollenes Raumschiff entdeckt, weckt er dabei ein Mädchen auf. Aurora, die seine bisherige Karriere beenden könnte. Allein damit angefangen, dass er sein Team nicht selber auswählen kann. Tyler wird der Leader von Außenseitern, die kein anderes Team haben wollte. Doch gerade diese Konstellation funktioniert trotz aller Differenzen gut.
Zusammen muss dieses Team herausfinden, warum Aurora so gefährlich sein soll und warum alle Welt hinter ihr her ist.
Tyler muss schwierige Entscheidungen treffen, die sich und sein Team in große Gefahr bringen kann.

Die Crew könnte nicht unterschiedlicher sein.
Jedes Mitglied ist ein anderes Individuum mit besonderen Fähigkeiten.
Dadurch kommt ordentlich Schwung in die Bude, bzw. Raumschiff.
Der Humor ist schräg und für mich ein absolutes Highlight im Buch. Ich habe oft schallend gelacht über die coolen Sprüche.
Bei all den witzigen Einlagen bleibt es extrem spannend. Diese Hochspannung ist kaum auszuhalten, da ist ein lockerer Spruch eine gute Ablenkung, um nicht die Augen zu verschließen vor Aufregung.

Jede ausweglose Situation bringt die Crew dazu, Ideen hervorzubringen und die Lage zu retten.
Jeder Einzelne vom Team ist richtig am Platz, auch wenn sie so gar nicht zusammen passen. Die Charaktere sind sehr individuell und bieten einen sehr hohen Unterhaltungswert.
Meine Begeisterung fliegt ungebremst weiter in die Zukunft und hofft auf eine baldige Fortsetzung. Teil 1 ist grandios, ich bin restlos begeistert.

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Ein lustiges Abenteuer mit Kalle, Kiwi und Pelle

Kiwi, Kalle und das Stadtgeflüster
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Kalle ist fast 12 Jahre alt und wird nur von Oma Matz Karl genannt. Sie ist nicht seine richtige Großmutter. Sie ist sehr lieb, daher nennt er sie Oma Matz.
Pelle ist ein Schnudel, eine Mischung aus Schnauzer ...

Kalle ist fast 12 Jahre alt und wird nur von Oma Matz Karl genannt. Sie ist nicht seine richtige Großmutter. Sie ist sehr lieb, daher nennt er sie Oma Matz.
Pelle ist ein Schnudel, eine Mischung aus Schnauzer und Pudel und gehört Oma Matz. Da sie schlecht zu Fuß ist, geht Kalle mit Pelle jeden Tag raus.
Er wohnt im Hinterhaus und kennt das Mädchen aus dem Vorderhaus nur vom kurzen Sehen.
Zufällig treffen sie sich vor Omas Haustür. Kalle will Pelle holen und Kirsten für die für sie noch fremde Frau einkaufen. Das macht sonst ihre Mutter, aber die hat keine Zeit heute.
Auf diese Weise lernen sich Kirsten und Kalle kennen und verstehen sich sofort gut.
Kalle hat schnell einen Spitznamen für Kirsten, da er findet, der Name passt nicht zu ihr. Er tauft sie Kiwi, zusammen gestellt aus ihrem Vor- und Nachnamen, außerdem hat sie grüne Augen.
Und so gehen Kalle, Pelle und Kiwi gemeinsam raus.

In der Stadt geschehen seltsame Dinge.
Die Frau aus dem Luftballonladen keift ihren Mann an. Der Totengräber guckt von seinem Laden aus rüber zum Altenheim.
Dann verschwindet die Ballonfrau.
Kurz danach tauchen schwarze Luftballons auf. Ob der unheimliche Bestatter was damit zu tun hat? Kiwi und Kalle ermitteln.

Ein tolles Buch über Freundschaft und Familie. Es liest sich sehr gut, die Kapitel haben unterschiedliche Schriftarten, je nachdem wer gerade erzählt.
Die Geschichte ist in Ich-Form geschrieben.
Um nicht durcheinander zu geraten, ist vor den Kapiteln ein Kopf abgebildet, entweder von Kiwi oder von Kalle.
Ein amüsantes Abenteuer mit zwei sympathischen Kindern, die viel Freude bereiten.
Im Buch sind einige schwarzweiß Zeichnungen, die lustig ergänzt sind durch Wörter, um Geräusche zu markieren.
Auch Gefühle kommen gut rüber. Die Zeichnungen begleiten die Geschichte sehr schön.
Es ist ein unterhaltsames Buch, welches für ein Alter von 9 bis 99 Jahren empfohlen wird.
Ich bin als Erwachsene sehr begeistert und kann es wärmstens für jeden Leser empfehlen.

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