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Veröffentlicht am 07.07.2020

Eine phantastische Reise in Bücher

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich
1

Eine große Leidenschaft von Hope Turner sind die Romane von Jane Austen. In diese Seiten kann Hope eintauchen und sich gänzlich darin verlieren. In ihrem Job als Telefonistin beim Dating Portal Herz trifft ...

Eine große Leidenschaft von Hope Turner sind die Romane von Jane Austen. In diese Seiten kann Hope eintauchen und sich gänzlich darin verlieren. In ihrem Job als Telefonistin beim Dating Portal Herz trifft Herz bringt sie Menschen zueinander. Erst nimmt sie selber eine Identität an und gaukelt dem Mann am anderen Ende der Leitung einen Charakter vor, den es gar nicht gibt. Während der Gespräche versucht Hope den passenden Partner zu finden, was oft gelingt. Nur mit Rufus klappt es nicht, da Hope selber Gefallen an ihm findet. Dies ist ihr allerdings untersagt von Seiten der Firmenpolitik.
Doch was Rufus ihr bei einem persönlichem Treffen eröffnet, glaubt Hope auf keinen Fall. Man kann in Bücher wahrhaftig eintauchen. Über einen Buchladen gelangt man in ein Portal und so in die Welt der Bücher.
Es ist sehr wichtig, dass Hope ihm glaubt und mit ihm kommt. Die Weltordnung ist in Gefahr, die gelöschten Wörter im Internet entwickeln ein Eigenleben und werden unter Umständen sogar wahr. Alle Hoffnungen liegen auf Hope, sie muss es schaffen, das sogenannte Buch der gelöschten Wörter von den bösen und zornigen Wörtern zu befreien. Gelingt es ihr nicht, sind alle Romanfiguren und die echten Menschen in großer Gefahr.

Ich war höchst skeptisch, das Buch wurde mir zu sehr gelobt. Mir war die Thematik zunächst zu ähnlich zu Tintenherz. Dann habe ich mir eine Leseprobe angeschaut und das Cover genauer und dann ist es doch bei mir gelandet. Darüber bin ich sehr froh. Die Geschichte ist ganz anders als erwartet. Es ist wie ein Traum, den man als Leser hat. Einmal tatsächlich in die Welt der aktuellen Lektüre tauchen. Mit den Figuren sprechen, sich umsehen und in die Landschaft spazieren. Wie gerne würde ich durch Hobbingen gehen.
Im Buch der gelöschten Wörter wird dies Wirklichkeit. Es wird phantastisch erzählt, die Geschichte entwickelt ein Eigenleben und man kommt kaum hinterher. Die Seiten fliegen dahin, es hat großen Spaß gemacht, durch diese Welt zu stöbern.
Ich freue mich sehr auf Teil 2, der bereits auf mich wartet.

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Das innere Kind muss gut beschützt werden

Das Kind in mir will achtsam morden
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Björn Diemel hat mit Hilfe seines Coaches Joschka Breitner das Prinzip der Achtsamkeit erlernt. Mit Achtsamkeit ist er Dragan los geworden und mit Achtsamkeit hat er diesen Leben beendet. Das dumme war ...

Björn Diemel hat mit Hilfe seines Coaches Joschka Breitner das Prinzip der Achtsamkeit erlernt. Mit Achtsamkeit ist er Dragan los geworden und mit Achtsamkeit hat er diesen Leben beendet. Das dumme war nur, Dragan muss weiter existieren, auch wenn er tot ist. Sonst ist Björn schnell tot. Also führt er die Geschäfte von Dragan weiter, als wäre dieser noch am Leben.
Als neue Probleme auftauchen, sucht Björn seinen Achtsamkeitscoach auf. Dieser macht in auf sein inneres Kind aufmerksam. Zunächst hält Björn dies für Unfug, doch schnell erkennt er, das innere Kind kann helfen und muss beschützt werden. Schwierig wird es zusätzlich, weil Björn mit dem Morden aufgehört hat. Allerdings stellt sich die Frage, stirbt ein Verbrecher oder Björn ist in Gefahr.
Im Vordergrund steht wieder das Achtsamkeitscoaching. Immer wieder führt Björn Gespräche mit Joschka Breitner. Das innere Kind ist verletzt durch Dinge und der Kindheit. Die Eltern waren nicht sehr liebevoll zu Björn. Da ist es kein Wunder, dass er auch mal jähzornig wird.
Jedes Kapitel beginnt mit einer Aussage vom Coach. Da steckt viel Wahres drin und kluge Sätze.
Es gibt nicht viel Neues um Buch, die Kunst der Achtsamkeit wird fortgeführt. Dennoch liest es sich gut und bietet Spaß und gute Unterhaltung. Gerade das Ende war sehr raffiniert und sehr gut durchdacht. Björn hat dazugelernt und passt gut auf sein inneres Kind auf.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Das Leben kann schwer, aber auch bezaubernd sein

Nicht weg und nicht da
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Für Luise hat das Leben seinen Sinn verloren. Ihr bester Freund, ihr Bruder Kristopher ist tot. Er war älter als Luise und immer für sie da. Kristopher hatte es nicht leicht und seine Schwester hat ihr ...

Für Luise hat das Leben seinen Sinn verloren. Ihr bester Freund, ihr Bruder Kristopher ist tot. Er war älter als Luise und immer für sie da. Kristopher hatte es nicht leicht und seine Schwester hat ihr Bestes gegeben, um für ihn da zu sein.
Nun ist er fort, für immer. Ein Therapeut will Luise zurück zu einem guten Leben führen, aber das lässt sie nicht zu und schweigt sich aus.
Als Jacob in ihr Leben tritt, ändert sich vieles. Luise wird offener und beginnt langsam wieder Gefühle zuzulassen.
An ihrem sechzehnten Geburtstag erhält sie emails von ihrem toten Bruder. Mit seinen Texten könnte es gelingen, dass Luise die Welt wieder in Farbe sieht.
Stück für Stück nimmt sie mit mehr Freude am Leben teil.

Ich habe vor kurzem "Das Gegenteil von Hasen" gelesen und war von der Kunst extrem starke Gefühle in ein Buch zu bringen sehr begeistert.
"Nicht weg und nicht da" hat mich neugierig gemacht und nicht enttäuscht.
Man taucht in die Geschichte ein und will nie mehr hinaus. Durch die kurzen Kapitel und der Wechsel zwischen den Sichtweisen von Luise und Jacob entwickelt sich eine regelrechte Sucht. Man liest und liest und mag nicht mehr aufhören. Ich bin absolut begeistert vom Stil der Autorin, ich muss mich wiederholen, Anne Freytag ist genial.
Auf meiner Wunschliste steht "Mein letzter bester Sommer" von ihr.
Oft passiert es, wenn zu viel Gefühl in einem Buch vorkommt, dass es kitschig wird. Bei der Geschichte über Luise und Jacob ist das definitiv nicht der Fall. Man lebt, leidet und liebt mit ihnen und möchte den Platz in deren Nähe nicht verlassen. Ich kann eine absolute Leseempfehlung aussprechen. Obwohl es ein Jugendbuch ist, war es für mich Erwachsene ein Highlight. Schade, dass das Buch zu Ende ist. Ich werde noch lange daran denken.
Das Cover ist sehr gut ausgewählt, genauso wie der Titel vom Buch, einfach perfekt.
Am Ende findet man die Playlist der Lieder im Buch. Für mich hat es keine Bedeutung, da ich die Lieder nicht abgespielt habe. Für andere ist so etwas sicher eine Bereicherung. Auf jeden Fall eine nette Idee.
Machs gut Kristopher, möge deine Seele in Frieden ruhen.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Ein großes Problem

Tafiti und das Riesenbaby (Band 3)
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Nach dem letzten Abenteuer wollten die Freunde Tafiti und Pinsel in Ruhe Kürbisse ernten, damit Omama ihren berühmten Kürbiskuchen backen kann.
Gerade rollen sie ein besonders großes Exemplar zur Erdmännchenbehausung, ...

Nach dem letzten Abenteuer wollten die Freunde Tafiti und Pinsel in Ruhe Kürbisse ernten, damit Omama ihren berühmten Kürbiskuchen backen kann.
Gerade rollen sie ein besonders großes Exemplar zur Erdmännchenbehausung, da rumpelt es ordentlich. Ein Erdbeben befürchtet Tutu, der Bruder von Tafiti. Doch es ist eine Elefantenherde, die durch das Gemüsebeet von Omama trampelt und alles verwüstet.
Zurück bleibt Chaos und ein Elefantenbaby. Was nun? Tafiti und Pinsel sind ratlos, wie können sie das Baby zu seiner Mama zurück bringen und vor allem, wie füttern? Das Elefantenbaby hat bestimmt Hunger und Durst.
Eine schwierige Aufgabe, derer sich die beiden aber schnell stellen. Eine Lösung werden sie sicher finden, aber wie?


Die Abenteuer um das Erdmännchen Tafiti und das Pinselohrschein Pinsel gehen in die dritte Runde.
Die Zeichnungen von Julia Ginsbach sind wieder allerliebst. Kleine Details runden das Gesamtbild ab. Die Gesichtsausdrücke passen sehr gut in die Szenen hinein.
Zum Vorlesen sind die Geschichten von Tafiti und Pinsel perfekt.

Am Ende vom Buch ist ein Würfelspiel abgebildet, welches niedlich ist, allerdings ohne eine Erklärung etwas verwirrend.

Auf geht’s in Abenteuer Nummer 4 „Tafiti und Ur-ur-ur-ur-ur-uropapas Goldschatz. ...“.

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Veröffentlicht am 26.06.2020

Tafiti in Gefahr

Tafiti und das fliegende Pinselohrschwein (Band 2)
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Im ersten Band "Tafiti und die Reise ans Ende der Welt" hat das junge Erdmännchen einen neuen Freund gefunden. Pinsel, das Pinselohrschwein war mit ihm auf großer Reise. Seit dem sind die 2 unterschiedlichen ...

Im ersten Band "Tafiti und die Reise ans Ende der Welt" hat das junge Erdmännchen einen neuen Freund gefunden. Pinsel, das Pinselohrschwein war mit ihm auf großer Reise. Seit dem sind die 2 unterschiedlichen Tiere die besten Freunde.
In diesem Abenteuer müssen sie sich mit Mister Gogo auseinander setzen. Der gefürchtete Adler entführt Tafiti und bringt ihn zu seinem Horst. Das ist das Ende für Tafiti. Doch im Heim von Mister Gogo macht er eine unglaubliche Entdeckung.
Während Pinsel eine verzweifelte Rettungsaktion startet, bekommt Tafiti eine Erkenntnis. Wird Pinsel es schaffen, seinen besten Freund zu befreien? Ein spannendes Abenteuer entwickelt sich.
Das Buch ist zuckersüß geschrieben und mit tollen Zeichnungen versehen. Das Vorlesen macht viel Spaß. Da haben nicht nur kleine Kinder ihre Freude dran.
Schnell ist das Buch gelesen und man freut sich auf den nächsten Band der niedlichen Reihe um das quirlige Erdmännchen Tafiti.

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