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Veröffentlicht am 12.03.2020

Zukunfsvisionen

Blindes Misstrauen
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Man schreibt das Jahr 2030, über Kontaktlinsen kann man auf Daten zugreifen, Einkäufe tätigen, kommunizieren und sogar Tests gut schaffen. Zumindest die 16 jährige Mav bewältigt so ihre Schultests. Sie ...

Man schreibt das Jahr 2030, über Kontaktlinsen kann man auf Daten zugreifen, Einkäufe tätigen, kommunizieren und sogar Tests gut schaffen. Zumindest die 16 jährige Mav bewältigt so ihre Schultests. Sie hat sich einen Safe angelegt in den Kontaktlinsen, wo sie jederzeit darauf zugreifen kann. Die Linsen scannen den Inhalt und präsentieren die passende Testantwort.
Als ihre Kontaktlinsen defekt sind, will Mav sie bei Marek in seinem Fachgeschäft umtauschen. Die Linsen, die Mav erhält, sind erschreckend für das Mädchen. Sie kann auf Profile anderer Personen zugreifen, wenn sie denen nur lange genug in die Augen schaut. Schnell stellt sie fest, andere sind hinter diesen Kontaktlinsen her und plötzlich wird Mav verfolgt und sie stolpert über eine Leiche. Kurz danach steht sie selbst unter Verdacht. Wem kann sie noch trauen, die Polizei selbst scheint korrupt zu sein. Einzige Hilfe bekommt sie von ihrem besten Freund Ben. Doch schon bald ist beider Leben in Gefahr und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Das Buch beginnt flott, man ist sofort im Geschehen drin und kann es kaum beiseite legen. Die Spannung steigert sich von Seite zu Seite, der Schreibstil ist toll. Mir hat "Saligia" extrem gut gefallen, daher wollte ich unbedingt dieses Buch auch lesen. Ich bin nicht enttäuscht worden, diese dystopische Geschichte ist fasziniert und erschreckend zugleich.
Gespickt mit einer guten Prise Humor wird die Geschichte wunderbar abgerundet. Ich war von Anfang bis Ende begeistert.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Wenn ein Dorf Selbstjustiz verübt

Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4)
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Vor 10 Jahren sind 2 junge Mädchen verschwunden. Verhaftet wurde der 20 jährige Tobias, allerdings nur aufgrund von Indizien, die Leichen wurden nie gefunden. Alles sprach gegen den jungen Mann und er ...

Vor 10 Jahren sind 2 junge Mädchen verschwunden. Verhaftet wurde der 20 jährige Tobias, allerdings nur aufgrund von Indizien, die Leichen wurden nie gefunden. Alles sprach gegen den jungen Mann und er wurde zu 10 Jahren Haft verdonnert.
Nun kehrt Tobias in das Dorf Altenhain zurück. Es beginnt ein Spießrutenlauf, die Bewohner von Altenhain sind der festen Überzeugung, der Mörder ist zurück. Dabei lagen damals keine Beweise vor und Tobias hat eine Erinnerungslücke an die Nacht vor 10 Jahren.
Er beginnt eigene Nachforschungen, um herauszufinden, was damals wirklich passiert ist. Er selber glaubt nicht, dass er was mit dem Tod der Mädchen zu tun hat. Warum hatte er dann aber Blut an seiner Kleidung?
Immer mehr heizt sich die Stimmung im Dorf auf, Tobias hat kaum eine Chance, etwas über die Vergangenheit herauszufinden.

Das Buch habe ich nicht zu Ende gelesen, da mich der Stil kein bisschen gefesselt hat. Die Dialoge fand ich teilweise verwirrend, die Szenen unterlegt mit unnötigen Beschreibungen. Mit den Ermittlern bin ich nicht warm geworden, was sicher daran liegt, dass ich keine Vorgeschichte kenne. Dies ist mein erstes Buch von Nele Neuhaus.
Daher will ich das Buch nicht zu schlecht reden, aber es findet kein Interesse bei mir, die anderen Bände zu lesen.

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Die Jagd nach Büchern geht weiter

Das dunkle Archiv
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Gerade erst hat Irene Winters als Bibliothekarin ein Abenteuer lebend beendet, steht die nächste Gefahr bevor.
Ausgerechnet mit Vampiren will sie ein Buch tauschen. Diese Spezie ist nicht gerade bekannt ...

Gerade erst hat Irene Winters als Bibliothekarin ein Abenteuer lebend beendet, steht die nächste Gefahr bevor.
Ausgerechnet mit Vampiren will sie ein Buch tauschen. Diese Spezie ist nicht gerade bekannt für einen freundlichen Umgang mit Menschen. Irene soll auch gleich Blut „spenden“, doch sie schafft die Flucht und kann mit einem Boot entkommen. Anscheinend hat ihr diese Gefahr nicht gereicht, denn schon bald sieht sie sich in Konfrontation mit Drachen und Elfen.
Eine etwas verworrene Geschichte entwickelt sich, wo es um die bereits bekannte Suche nach einem Buch geht. Drachen und Elfen sind hinter einem bestimmten Werk her. Ihr Lehrling Kai kommt dabei in Gewissenskonflikte, da er als Drache in die Schusslinie geraten könnte.
Die Pläne der Drachen kreuzen immer wieder Irenes Weg, immer schafft sie es erstaunlicherweise sich aus einer brenzligen Situation zu retten. Mit Wortwitz und Wortklauberei gelingt ihr fast jedes Manöver. Ein wenig unglaubwürdig, aber so spielt es sich wie gewohnt ab in den Büchern der unsichtbaren Bibliothek.
Es kommt nicht viel Neues vor, gewohnte nette Unterhaltung mit witzigen Dialogen. Ob sich am Ende diesmal Irene und Kai endlich in den Armen liegen, wird sich zeigen. Vorher heißt es Verantwortung zu zeigen, rebellieren, die Sprache anwenden und immer wieder dem Feind ausweichen.
Viele Diskussionen werden geführt, die teilweise eher verwirren als aufklären.

Insgesamt ist es ein nettes Abenteuer. Wenn man die Bände 1 bis 3 kennt, ist man gewohnt, dass es auch mal zu einfach funktioniert. Den Titel finde ich irreführend, ich habe kein dunkles Archiv gefunden.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Schottland macht glücklich

Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist
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Im Vorwort erzählt die Autorin von Plätzen, wo es sich gut lesen lässt. Dabei gibt sie Tipps, wie es in der Badewanne z.B mit einem ebook funktioniert. Es kommen auch Orte zu Wort, die nicht ganz so gut ...

Im Vorwort erzählt die Autorin von Plätzen, wo es sich gut lesen lässt. Dabei gibt sie Tipps, wie es in der Badewanne z.B mit einem ebook funktioniert. Es kommen auch Orte zu Wort, die nicht ganz so gut geeignet sind. Anschließend lädt sie den Leser ein, die Hauptfigur Nina kennen zu lernen. Dies fand ich einen sehr schönen Einstieg ins Buch.

Die 29 jährige Nina arbeitet in einer Bücherei, die aus Kostengründen geschlossen wird. Sie sollte sich schleunigst auf Jobsuche begeben doch Nina ist eine Leseratte. Ohne Buch trifft man sie nie. Also bleiben die Bewerbungen liegen. Bis Nina eine Anzeige von einem Lieferwagen entdeckt und plötzlich kommt ihr die Idee. Mit dem Lieferwagen durchs Land fahren und Bücher verkaufen. Das kann doch nicht schwer sein, denkt sie. Doch das Schicksal hat noch andere Pläne in petto. Was die Zukunft bringt, wird für Nina etwas ganz Neues. Die sonst so stille und zarte junge Frau muss ihr Leben umkrempeln, damit sie die Chance auf eine erfolgreiche Zukunft hat.

Der Einstieg ins Buch war leicht, die Personen werden kurz vorgestellt, so hat man schnell einen Überblick. Nina entpuppt sich als nicht sehr lebenserfahren, da sie bisher immer die Nase in einem Buch hatte. Sie setzt keinen Fuß in die Natur, umso verwunderlicher ist es, als Nina in Schottland ankommt. Plötzlich liebt sie das Landleben. Der Sinneswandel kommt schnell und flugs werden die ersten Bücher verkauft.
Mit ihrer unschuldigen Art, kommt Nina gut bei den Schotten an und wird warmherzig aufgenommen.
Das Buch beginnt etwas langweilig, weil Nina wirklich nur Bücher im Kopf hat.
Die Geschichte baut sich langsam auf und beginnt immer mehr Spaß zu machen. Die Liebe spielt eine Rolle, die Ninas Leben ordentlich auf den Kopf stellt. Die Freundschaft zu ihrer Mitbewohnerin Surinder übersteht den Umzug, sie wird sogar noch gefestigt.
Meine Meinung vom Buch war zunächst eher gering, doch ich konnte meine Meinung ändern, es wird eine wunderbare Geschichte mit einer überraschenden Wendung.

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Veröffentlicht am 20.02.2020

Das Meer, das Glück und die Liebe

Ein Sommer auf Sylt
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Als Julia ein Haus auf Sylt erbt, kann sie erstmal nichts damit anfangen.
Was soll sie mit dem Haus, wo früher ihre Mutter mit ihren zwei Schwestern gelebt hat.
Julias Freund Jo sieht den Geldregen, der ...

Als Julia ein Haus auf Sylt erbt, kann sie erstmal nichts damit anfangen.
Was soll sie mit dem Haus, wo früher ihre Mutter mit ihren zwei Schwestern gelebt hat.
Julias Freund Jo sieht den Geldregen, der da kommen könnte. Das gemeinsame Büro benötigt eine Auffrischung, neue Möbel sollen her. Mit den Ideen von Jo kann Julia nichts anfangen, da entscheidet er über ihren Kopf hinweg. Genuaso mit seinem Plänen in Dubai ein Büro zu eröffnen.
Kurzentschlossen fährt Julia mit ihrer Mutter Beate und den Tanten Annegret und Christiane nach Sylt. Bereits auf der Fahrt dahin fliegen die Fetzen zwischen den Geschwistern. Jahrelang haben sie sich nicht gesehen, doch die alten Streitigkeiten bauschen sich schnell auf.
Was Julia auf Sylt findet, stellt ihr Leben gehörig auf den Kopf. Sie weiß bald nicht mehr, was sie eigentlich will.

Das Buch liest sich zwar schnell und man kommt auch gut in die Geschichte rein, doch gewisse Punkte stören mich etwas. Julia ist mir zu naiv und lässt sich viel zu viel gefallen. Die Tanten agieren wie in einem schlechten Theaterstück, sehr überzogen und übertrieben in ihren Gesten und Worten.
Jo benimmt sich nicht sehr partnerschaftlich Julia gegenüber. Er entscheidet gegen ihre Wünsche, doch sie lässt sich das gefallen. Für meinen Geschmack lässt sich die junge Frau sehr unterbuttern.
Was mir sehr gefallen hat, waren die Szenen am Meer, die Dünen, der Sand, eine traumhafte Gegend. Sylt wird von seiner schönsten Seite präsentiert und macht Lust, dorthin zu reisen. Der Duft vom Meer zieht sich durch das Buch und macht es positiver. Das Cover ist sehr hübsch gestaltet, ein Wellenprofil zieht sich über den Einband und lockt den Leser.
Obwohl es dort viel Tourismus gibt, sind auf Sylt auch wundervolle Orte zum dahin schmelzen und zu träumen. Grundsätzlich ist es ein nettes Buch, mit gewissen Abstrichen im Unterhaltungswert, aber als leichte Urlaubslektüre genau richtig.

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