Profilbild von Squirrel

Squirrel

Lesejury Star
offline

Squirrel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Squirrel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2019

Die Liebe kennt keine Grenzen

Wir zwei in fremden Galaxien
1

Eine Reise durch die Galaxis auf lange Zeit, die Ventura befindet sich auf großer Mission.
An Bord eine Generation von Menschen, die die Erde nicht mehr gesehen haben. Siebenhundert Jahre soll die Suche ...

Eine Reise durch die Galaxis auf lange Zeit, die Ventura befindet sich auf großer Mission.
An Bord eine Generation von Menschen, die die Erde nicht mehr gesehen haben. Siebenhundert Jahre soll die Suche nach einem lebensfähigen Planeten dauern.
Es gibt strenge Regeln, Kreativität ist verboten, jeder durchläuft die gleichen Phasen des Heranwachsens. Erst die Erziehung, dann eine Ausbildung, dann ein perfekt zugewiesener Lebenspartner. Exakt auf die Gene ausgesucht, um die perfekten Kinder zu bekommen. Man darf sich seinen Partner nicht selber aussuchen, darauf stehen hohe Strafen, bis hin zu Gefängnis.

Die sechszehnjährige Seren kann sich mit dem System nicht abfinden. Sie rebelliert wo sie nur kann, eckt ständig an und macht sich damit unbeliebt. Ihre eigene Familie kommt mit ihr nicht zurecht, die Schwester kann überhaupt nicht verstehen, warum Seren sich nicht fügen will. Sie selbst hat ihren Lebenspartner lieben gewonnen und ist bereits schwanger.

Dann passiert etwas Wunderbares im Leben von Seren, sie begegnet Domingo, einem 2 Jahre älteren Spanier. Sie hat nicht gewusst, wie schön das Leben auf der Ventura sein kann. Bisher hat sie versucht, sich gegen alles zu sträuben. Domingo ist charmant, unterhaltsam und sehr attraktiv.
Da existiert nur leider ein riesengroßes Problem, es ist absolut verboten, sich mit jemanden einzulassen, der nicht der zugewiesene Lebenspartner ist. Die Zukunft der jungen Liebe hat keine Chance, die Gesetze der Ventura müssen beachtet werden. Seren und Domingo dürfen nicht zusammen sein, so sehr sie sich auch lieben. Eine schwere Zeit beginnt und droht alles zu zerbrechen.

Von der ersten Seite an war ich gebannt von der Geschichte, mir hat das Lesen extrem viel Spaß gemacht. Die Spannung ist teilweise kaum auszuhalten, immer schneller flogen die Seiten dahin.
Ich finde Seren eine tolle Figur, sie ist herrlich rebellisch und wortgewandt, sie lässt sich nichts sagen. Domingo finde ich auch sehr gut als Charakter, er hat den feurigen Charme eines Südländers und man verliebt sich auch sofort in ihn.
Die futuristische Geschichte hat mir sehr gefallen. Das Leben auf der Ventura ist für mich unvorstellbar, aber das mindert nicht meine Begeisterung.
Die Fortsetzung „Wir zwei in neuen Welten“ muss ich unbedingt lesen, darauf freue mich schon sehr.

Veröffentlicht am 30.10.2019

Ein Kampf gegen die Dunkelheit

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkönig
0

Die Geschichte geht nahtlos über, man muss Teil 1 Bücherstadt gelesen haben, sonst ist man völlig verloren. Es gibt ein paar Rückblicke, so dass man auch nach längerer Pause ganz gut ins Buch kommt.
Einige ...

Die Geschichte geht nahtlos über, man muss Teil 1 Bücherstadt gelesen haben, sonst ist man völlig verloren. Es gibt ein paar Rückblicke, so dass man auch nach längerer Pause ganz gut ins Buch kommt.
Einige Fabelwesen wurden befreit aus Paramythia, können sich aber nicht an ihren alten Namen erinnert und auch nicht an die Vergangenheit. Für Samir und Kani wird es schwierig und gefährlich, in die Tiefen der Bücherstadt einzudringen. Sie müssen die dunkle Schwester Layl aufhalten, die ihren Geliebten sucht. Sollte es ihr gelingen, dann stürzt die Welt in ein dunkles Loch und es gibt keinen Frieden und keine Freundschaft mehr.
Es lauern viele Gefahren, die Freunde müssen mit Verlusten kämpfen. Die Bücherstadt ist ein Labyrinth aus irren Wegen, unbekannten Wesen, gefährlichen Orten und Feinden. Doch auch Freundschaften finden sich dort und nur damit können Sam und Kani den Feind bezwingen und schaffen es hoffentlich, das Geheimnis der Namen zu lüften.

Ich hatte enorme Schwierigkeiten ins Buch zu finden, der Stil hat sich geändert zu Band 1, welchen ich sehr gut fand. Es fehlte mir der Tiefgang, es war mir oft zu holprig. Die Nebencharaktere, wie z.B. die alte Umm waren mir zu abwegig, da steckte mir zu viel Fantasie drin. Der Erzählstrang hatte einige Lücken, wo ich der Handlung nicht mehr folgen konnte. Im letzten Drittel kam für mich Spannung auf, die aber leider die Gesamtmeinung nicht ändern konnte.
Teilweise hatte ich Schwierigkeiten der Handlung überhaupt zu folgen, mir ging es oft zu schnell hin und her zwischen den Hauptcharakteren. Verwirrend fand ich die Gestaltung der Figur Thalia, die habe ich nicht nachvollziehen können. Hierbei kann ich nicht in Detail gehen, sonst verrate ich zu viel.
Nun hoffe ich sehr, der dritte Teil „Bücherkrieg“ bringt mir mehr Unterhaltung.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Von Dämonen und Wächtern

Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen
1

Die Welt wird von Dämonen bevölkert, wovon die meisten Menschen nichts ahnen.
Damit das so bleibt, gibt es Wächter, die für Ordnung sorgen. Chaos-Dämonen müssen u.a. in Schach gehalten werden oder sogar ...

Die Welt wird von Dämonen bevölkert, wovon die meisten Menschen nichts ahnen.
Damit das so bleibt, gibt es Wächter, die für Ordnung sorgen. Chaos-Dämonen müssen u.a. in Schach gehalten werden oder sogar in die Hölle zurück geschickt werden.
Die 17 jährige Layla ist eine Mischung aus Dämonin und Wächterin, wobei ihr gutes Wesen überwiegt. Ihren inneren Dämon lässt sie nicht frei. Durch diese Kombination ist sie eine große Hilfe für ihre Familie. Als kleines Kind wurde sie von Abbot aufgenommen und groß gezogen.
Der Vorteil ist, Layla kann Dämonen markieren, so können die Wächter nachts auf die Jagd gehen und die entsprechenden Dämonen finden.
Somit hat Layla ein gutes Gewissen, wenn sie den Wächtern helfen kann, obwohl sie zur Hälfte eigentlich ein Feind ist.

Eines Tages ist sie wieder auf der Pirsch, um Dämonen zu markieren, da trifft sie auf Roth, einen mächtigen Dämon.
Er rettet ihr das Leben, was gar nicht zu dem passt, was ihre Zieh-Familie ihr beigebracht hat.
Außerdem ist er heiß und weckt Gefühle in Layla, die ihr fremd sind. Bisher hatte sie gedacht, Gefühle sind tabu, da die Gefahr besteht, sie könnte einem anderen die Seele aussaugen. Deshalb hat sie noch nie einen Jungen geküsst.
Ihr Leben wird gewaltig auf den Kopf gestellt und sie kann kaum mehr zwischen Richtig und Falsch entscheiden.

Das erste Kapitel fand ich langweilig und ich war kurz davor, abzubrechen.
Mir fehlten die Erklärungen, was Wächter eigentlich sind. Außerdem tauchten mir zu viele Namen auf.
Zum Glück bin ich dran geblieben, das Buch wurde schlagartig besser.
Der Sog ist enorm geworden, die Spannung stark gestiegen.
Die Geschichte zwischen Layla und Roth ist bezaubernd, verwirrend, gefährlich, humorvoll und es knistert gewaltig.
Kaum habe ich das Buch beendet, will ich Teil 2 lesen.

Veröffentlicht am 20.10.2019

Eine Reise in die Vergangenheit, der Wahrheit auf der Spur

Irgendwas von dir
0

„Ich bedaure, Euch mitzuteilen, dass ich meinem Leben ein Ende setzen musste. Dieser Entschluss hat mich schon eine lange Zeit begleitet, und ich habe ihn allein getroffen. Es ist nicht Eure Schuld. MEG“ ...

„Ich bedaure, Euch mitzuteilen, dass ich meinem Leben ein Ende setzen musste. Dieser Entschluss hat mich schon eine lange Zeit begleitet, und ich habe ihn allein getroffen. Es ist nicht Eure Schuld. MEG“

Als Cody diese E-Mail von ihrer besten Freundin erhält, ist sie sich gar nicht mehr so sicher, ob sie wirklich beste Freundinnen waren. Cody hat nichts davon geahnt und gewusst, das Meg unter Depressionen gelitten haben könnte. Auch andere haben diese E-Mail bekommen, zeitversetzt, so dass es bereits zu spät ist.
Die Eltern von Meg versuchen Cody zur Seite zu stehen, schließlich ist sie fast so etwas wie eine Schwester für Meg gewesen. Das eigene Zuhause ist eher trostlos, ohne große Zuneigung durch die Mutter Tricia. Sie hat Cody alleine groß gezogen, wobei viel Erziehung von Familie Garcia kam, da Cody als Kind fast täglich bei Meg zugegen war.
Nun haben sie eine Bitte, ob Cody in das Studentenwohnheim fahren könnte, um Megs Sachen abzuholen. Zunächst ist sie gar nicht davon begeistert, aber Cody fährt trotzdem, schließlich haben sich die Garcias oft um sie gekümmert.

Angekommen in Seattle wird sie mit Dingen konfrontiert, die ihr Leben auf den Kopf stellen. Darunter befinden sich zwei süße Kätzchen, die Meg liebevoll aufgepäppelt hat. Nun brauchen die Tierchen ein neues Zuhause.
Zunächst will Cody sie in ein Tierheim bringen, dies gestaltet sich schwierig. Dann lernt sie Ben kennen, der anscheinend mit Meg befreundet war. Ben hat eventuell eine Lösung für die Katzen Peter und Paul.
Auf der Suche nach Antworten, warum Meg Selbstmord begangen hat, findet Cody einige denkwürdige Dateien auf dem PC von ihrer Freundin. Mit Hilfe von Harry, einem Computergenie gelingt es, an verschlüsselte Daten heran zu kommen. Hinter denen sich Details verbergen, was den Plan bis zur Ausführung betrifft.
Cody findet außerdem noch mehr, was sie nicht erwartet hätte. Liebe und Freundschaft hat in ihrem Leben bisher keine große Rolle gespielt, doch nun erfährt sie beides auf eine wunderbare Art und Weise.

Zu Beginn hatte ich Startschwierigkeiten, das Buch dümpelte vor sich hin. Ich habe trotzdem weitergelesen und bin darüber sehr froh. Die Geschichte entwickelt einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Die Gefühlswelt fährt Achterbahn, es geht rauf und wieder runter. Man wird mitgerissen und fiebert dem Ende entgegen. Das Buch fängt einen nach einer Weile ein und lässt einen nicht mehr los, da sind die Stolpersteine zu Beginn ganz schnell vergessen.

Eine ganz wunderbare Geschichte entsteht, die viel Humor, aber auch sehr viel Weisheit enthält.

Veröffentlicht am 17.10.2019

Wasser des Lebens

Agatha Raisin und der Tote im Wasser
1

Langweilig ist das Leben auf dem Land. Agatha wünscht sich einen Fall, damit sie wieder etwas zu tun hat und auch um die Aufmerksamkeit von James Lacey zurück zu gewinnen.
Es herrscht Funkstille zwischen ...

Langweilig ist das Leben auf dem Land. Agatha wünscht sich einen Fall, damit sie wieder etwas zu tun hat und auch um die Aufmerksamkeit von James Lacey zurück zu gewinnen.
Es herrscht Funkstille zwischen ihr und ihrem Nachbar. Sie muss sich diese Verliebtheit endgültig aus dem Kopf schlagen. James kann genauso stur sein wie Agatha. Keiner von den Beiden würde zugeben, dass doch noch Gefühle da sind.
Bei einem abendlichen Spaziergang stößt Agatha dann tatsächlich wieder auf eine Leiche.
Am Brunnen von Ancombe liegt ein Mann, dem offensichtlich der Schädel eingeschlagen wurde.
Hat es etwas mit der Kampagne zu tun, die eine Firma auf die Beine stellen will? Das Wasser aus dem Brunnen soll vermarktet werden. Doch es gibt einige Bürger in Ancombe, die dagegen sind. Darunter auch der Tote, wobei nicht sicher ist, ob er dafür oder dagegen stimmen wollte.
Der Fall entwickelt sich recht knifflig und der Polizist Bill Wong nimmt Agathas Hilfe gerne an. Sie schnüffelt in der Gegend herum und befragt die Bewohner und bringt sich damit mal wieder in Gefahr. Ob ihr diese Aktionen James zurück bringt ist fraglich und beschäftigt Agatha beinahe rund um die Uhr.

Der Humor ist diesmal nicht ganz so toll wie in den vorherigen Bänden. Die Spannung fand ich nicht sehr hoch, das Buch eher eine Spur zu langweilig. Eine Routine hat sich eingeschlichen, die hoffentlich wieder verloren geht im nächsten Band.
Agatha Raisin wirkt mir hier zu melancholisch, sie raucht und trinkt zu viel. Sie kommt immer wieder auf ihre Figur und ihr Gewicht zu sprechen. Die Freundschaft zu James Lacey geht mir zu sehr auf und ab. Die Beiden passen eigentlich gar nicht zusammen, aber gerade diese Unentschlossenheit scheint fast der Mittelpunkt in den Büchern geworden zu sein. Ich hoffe, im nächsten Buch ist der Stil amüsanter und spannender.