Die Gemeinschaft der Brüder
Dreck am SteckenDie Vergangenheit sollte man ruhen lassen, so die Worte der Mutter, wenn einer der vier Brüder etwas über Opa wissen will. Der taucht eines Tages auf und zieht bei der Familie ein. Einer unterschiedlicher ...
Die Vergangenheit sollte man ruhen lassen, so die Worte der Mutter, wenn einer der vier Brüder etwas über Opa wissen will. Der taucht eines Tages auf und zieht bei der Familie ein. Einer unterschiedlicher als der andere sind die Brüder, jeder hat einen anderen Vater.
Sie verstehen sich gut und sind immer für einen Blödsinn zu haben.
Als der Großvater stirbt, hinterlässt er den Brüdern eine Kiste mit einem Tagebuch. Darin erfahren sie einiges aus der Vergangenheit vom Opa, er hatte nämlich Dreck am Stecken.
Zudem gibt es in Argentinien anscheinend Verwandtschaft, von der bisher keiner der Brüder etwas wusste. Eine Reise dorthin bringt zwar Aufklärung, aber auch viele neue Fragen.
Den Brüdern bleibt nichts anderes übrig, als das Tagebuch komplett zu lesen und mit dem neuen Wissen versuchen Licht in die Wirren Gedanken zu bringen.
Von der ersten Seite an ist der Humor an erster Stelle. Ich hätte ohne Pause lesen und lesen können. Der Zusammenhalt der Brüder ist toll, so unterschiedlich sie auch sind, sie sind immer für einander da und helfen dem anderen aus der Klemme. Alexandra Fröhlich hat einen extrem unterhaltsamen Schreibstil, das Buch ist von Anfang bis Ende genial.
Zunächst fand ich das Cover merkwürdig, aber im Laufe der Geschichte fand ich es sehr passend.
Es erfordert etwas Aufmerksamkeit dieses Buch, da zwischen Gegenwart und Vergangenheit oft gewechselt wird. Über jeden Kapitel ist eine Überschrift mit Jahreszahl oder Damals und die Tagebucheinträge sind kursiv geschrieben, man findet sich daher gut zurecht. Mir hat besonders gut die Schlagfertigkeit der Jungs gefallen, es fallen witzige Bemerkungen und es kommt viel Wortwitz vor. Zusammen genommen ein sehr gutes Buch, welches zum vielen Humor auch nachdenkliche Aspekte enthält.
Ein ernstes Thema kommt zur Sprache, wobei den Brüder dann doch mal die Spucke weg bleibt.