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Veröffentlicht am 04.05.2018

Der Zauber von Maradaine

Die Chroniken von Maradaine - Der Zirkel der blauen Hand
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„Die Chroniken von Maradaine: Der Zirkel der blauen Hand“ von Marshall Ryan Maresca
Volle 5 Sterne
Ich bin begeistert, die Geschichte finde ich ganz toll. Von der ersten Seite an ist das Buch schön erzählt. ...

„Die Chroniken von Maradaine: Der Zirkel der blauen Hand“ von Marshall Ryan Maresca
Volle 5 Sterne
Ich bin begeistert, die Geschichte finde ich ganz toll. Von der ersten Seite an ist das Buch schön erzählt. Autor Marshall Ryan Maresca hat ein wundervolles Fantasy Debüt geschafft. Ein Buch voller interessanter Gestalten mit Magieren und Studenten an der Universität von Maradaine.
Diverse Straßengangs halten die Viertel auf Trab und sorgen für „Ordnung“, was wiederum den Konstables gar nicht passt. Hinzu kommen Kriminelle unterschiedlichen Kalibers, ein buntes Volk in einer wunderbaren Stadt.
Der Student Veranix hat es sich zum Ziel gemacht, die Stadt von der Droge Effite zu befreien. Denn Fenmere, ein Drogendealer ist verantwortlich dafür, dass die Mutter von Veranix in einer Klinik vor sich hin siecht. Sie ist vollgepumpt worden mit Effite und es gibt keine Heilung dafür.
Als Magier Student hat Veranix die Fähigkeit, aus der Umgebung Numina zu ziehen. Diese magische Substanz verleiht ihm Kraft und Energie.
Hilfe bekommt er von Kaiana, einer jungen Gärnterin, die ihm stets zur Seite steht und hilft, wen Vee mal wieder zu lange des Nachts unterwegs war. Sie flickt seine Kleidung und versteckt sie auch für ihn. Dabei kommt sie selbst in Gefahr, vom Gartenchef Meister Jolen entdeckt und raus geschmissen zu werden. Denn es ist ihr nicht erlaubt, mit den Studenten zu kommunizieren, da sie ein einfaches Mädchen ist.
Außerdem steht ihm sein Studienkollege Delmin bei, wenn Veranix dem Unterricht nicht ganz folgen kann. Dieser bekommt zwar schlotternden Knie, schlägt sich aber tapfer, als er von den nächtlichen Abenteuern seines Freundes hört.
Die Staßenbanden bestehen u.a. aus Prinzen der Rose Street“, Waterpath-Waisen und Hallarans Jungs. Jede Gang bewacht einen Teil der Stadt. Hin und wieder werden unschuldige Passanten um ihrer Börse erleichtert. Großartig Randale oder schlimme Dinge unternehmen diese Banden nicht.
Die Gespräche untereinander haben Witz, sie reden einfach drauf los, da ist wenig Platz für blumige Sachen. Das finde ich auch sehr gut, es gibt keine unnötigen Schnörkeleien im Buch. Dafür jede Menge flotte Sprüche und witzige Momente.
Der Schreibstil ist fesselnd mit einem flotten Tempo. Die Seiten fliegen nur so dahin, es macht viel Spaß an diesem 1. Band teil zu haben, es sollen noch viele weitere Bände folgen.
Die Figuren nehmen sofort Gestalt an in meinem Kopf. Sie sind sehr unterschiedlich im Charakter und das macht die Stadt Maradaine umso spannender. Es ist ein bunter Haufen von ehrlichen und von zwielichten Gestalten.
Alles in allem war es ein buntes Abenteuer und mir hat das Lesen großen Spaß gemacht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 16.04.2018

Der schöne Spreewald kann auch dunkel sein

Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3)
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Spreewaldrache von Christiane Dieckerhoff

Von mir 3 ½ Sterne

Dies ist mein erster Roman von der Autorin und ich bin leider etwas enttäuscht.
Der Schreibstil ist eher schleppend und die Personen schwach ...

Spreewaldrache von Christiane Dieckerhoff

Von mir 3 ½ Sterne

Dies ist mein erster Roman von der Autorin und ich bin leider etwas enttäuscht.
Der Schreibstil ist eher schleppend und die Personen schwach beschrieben. Meine Fantasy hatte Mühe, sich die Personen gedanklich vorzustellen. Der Wechsel der Perspektiven bringt zumindest Schwung ins Buch. Es wird kurzweilig erzählt, plätschert aber in meinen Augen so vor sich hin. Einen konkreten Spannungsbogen habe ich leider vermisst.

Was mir sehr gut gefallen hat, ist das der Spreewald so beschrieben wird, wie er auch tatsächlich ist. Ich habe dort bereits Urlaub gemacht und konnte die Orte wieder erkennen. In dieser Hinsicht wird nichts dazu gedichtet, die Natur dort ist wunderschön. Die Brücke auf dem Cover habe ich sofort wieder erkannt.

Die Polizistin Klaudia Wagner und ihre Kollegen müssen sich bei einer teambildenden Maßnahme mit der Arbeit eines Metzgers vertraut machen. Da wäre Klaudia eine Leiche lieber. Prompt gibt es auch Fall, ein Junge wurde niedergeschlagen. Bei der Befragung hält er sich allerdings bedeckt.

Eine seit Jahren bestehende Feindschaft zwischen der Metzgerfamilie und den Klingenbiels hat in der Vergangenheit bereits Opfer gebracht. Immer tiefer greifen die Geheimnisse aus der Vergangenheit in die heutige Zeit ein. Ein Drama aus dem früheren Umfeld der Familien kommt ans Licht.

Der Kollege Thang hat mich in seiner Rolle sehr überzeugt, was auch daran liegt, das man ihn gut kennen lernen konnte.

Es ist ein solider Krimi, der sich schnell lesen lässt. Ich bin allerdings nicht sehr davon überzeugt, so dass ich sicher keinen weiteren Spreewaldkrimi der Autorin lesen werde.



Veröffentlicht am 16.04.2018

Hochspannung am Rheinufer

Mord mit Rheinblick
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Mord mit Rheinblick von Edgar Franzmann behandelt ein Thema, welches sicher immer wieder in den Blickpunkt gerät. Es geht um die NSA und deren Ausspionage von u.a. der Kanzlerin und dem Präsidenten der ...

Mord mit Rheinblick von Edgar Franzmann behandelt ein Thema, welches sicher immer wieder in den Blickpunkt gerät. Es geht um die NSA und deren Ausspionage von u.a. der Kanzlerin und dem Präsidenten der USA und Russland.
Georg Rubin, ein Chefreporter der rheinischen Boulevardzeitung „Blitz“ wird von der jungen Amal Amirouche angesprochen, er soll den Mord an ihrem Großvater aufklären. Dieser Fall ist allerdings bereits 1959 passiert. Der Großvater wurde hinter dem Kölner Hauptbahnhof erschossen.
Während seiner Recherche legt sich Georg mit skrupellosen Gegnern an, die auch vor Mord nicht zurückschrecken.
Parallel wird das Privatleben von Georg sehr nett und ausführlich erzählt. Es geht um seinen Vater Paul, der aus Holland anreist, um seinem Sohn zu helfen. Vor allem die halbwüchsige Tochter Rosa benötigt eine Aufsicht. Die Nachbarin fällt auf einem Heiratsschwindler rein und auch hier kann Paul Hilfestellung leisten. Es entwickelt sich eine Romanze.
Die Stadt Köln wird im Buch gut beschrieben, man kann interessante Dinge erfahren. Der „Colonius“, ein inaktiver Fernsehturm in Köln bietet eine interessante Kulisse. Die berühmte Wurstbude aus dem Kölner Tatort steht in diesem Roman an der Südbrücke vom Rhein. Diese wird auch Schauplatz eines weiteren Mordes.
Eine sehr präzise Recherche zu vergangenen Geheimdienstaktionen sind die Stärken in diesem Roman. Man wird hineingeführt in die Welt der internationalen Whistleblower, wie z.B. Snowden.
Es ist ein sehr spannender Politthriller, in dem aber auch der Humor nicht zu kurz kommt. Der Schlagabtausch zwischen Georg und seinem Vater sind zum Brüllen komisch.
Dies war mein erster Roman von Edgar Franzmann und ich war begeistert. Normalerweise bin ich kein besonders großer Fan von Politthrillern, aber dieses Buch finde ich sehr gelungen.

Veröffentlicht am 27.03.2018

Die Mütter-Mafia ist einfach genial supi lustig

Die Mütter-Mafia
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Als erstes muss ich etwas loswerden, dieses Buch ist der Hammer. Es steckt voller Humor, lustiger Szenen und einer absolut amüsanten Story. Ich habe während dem Lesen Tränen gelacht.

Ich vergebe auf jeden ...

Als erstes muss ich etwas loswerden, dieses Buch ist der Hammer. Es steckt voller Humor, lustiger Szenen und einer absolut amüsanten Story. Ich habe während dem Lesen Tränen gelacht.

Ich vergebe auf jeden Fall 5 Sterne, es könnten gerne auch mehr sein.

Wer also etwas Freude im Leben benötigt, sollte unbedingt die Mütter-Mafia von Kerstin Gier lesen. Es gibt selten ein Buch, welches mich so dermaßen köstlich amüsiert hat.

Das Buch handelt von Constanze, die mit ihren beiden Kindern Nelly und Julius plötzlich vom Ehemann verlassen wird. Er verfrachtet sie ins Auto und ins Haus seiner verstorbenen Mutter.
Anfangs ist Constanze schockiert und weiß gar nicht, wie das Leben weiter gehen soll.
Doch ihre Nachbarin Mimi rauscht in ihr Leben und krempelt das Heim gründlich um. Das Haus strotzt vor alten Mahagoni-Möbeln und die Einrichtung ist total hässlich.

Mimi ist eine eBay Expertin und macht erstmal die Möbel und all den anderen Schrott erst einmal zu Geld. Die Möbel, die im Haus bleiben, werden neu gestrichen und sind wieder schön.

Amüsant ist der Streit mit den Nachbarn, ein Rentner-Ehepaar, das an allem etwas auszusetzen hat und mit einer Klage droht. Alles und jedes Geräusch ist zu unterlassen. Die Bäume auf dem Grundstück müssen weg, die machen Dreck.

Zum Glück hat Mimi einen patenten Anwalt für Constanze parat. Der hilft ihr in Sachen Nachbarschaftsstreit und managt auch ihre Scheidung.
Nebenbei sieht Anton auch noch verdammt gut aus. Bis Constanze und Anton sich allerdings näher kommen, müssen noch ein paar Unstimmigkeiten und Unwahrheiten aufgeklärt werden.

Alles in allem ist das Buch eine hinreißende Geschichte, vollgepackt mit witzigen Sprüchen, Lachanfällen und spitzenmäßigen Dialogen.

Ich freue mich schon sehr, die nachfolgenden Bänder zu lesen.


Veröffentlicht am 23.03.2018

Dunkel, düster und geheimnisvoll

Blanche
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„Blanche – Der Erzdämon“ Teil 1 von Jane Christo

Blanche hat ein Motto: „Erst abknallen, dann fragen”, mit dem ist sie bisher gut gefahren.
Seit sie als Achtjährige aus einem Kinderheim geflohen ist, ...

„Blanche – Der Erzdämon“ Teil 1 von Jane Christo

Blanche hat ein Motto: „Erst abknallen, dann fragen”, mit dem ist sie bisher gut gefahren.
Seit sie als Achtjährige aus einem Kinderheim geflohen ist, steht sie mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Sie lebt in den Straßen von Paris, ständig eine Angst im Nacken, vor Schmerz und Verletzungen.
Eines Tages wird sie vom Profikiller Wayne gefunden und er nimmt die Kleine mit zu sich nach Hause. Er wird ihr Mentor und bringt ihr die wichtigen Dinge im Leben bei.
Um sie vor bösen Menschen zu schützen, bringt er Blanche in ein Schweizer Internat.
Dort wächst sie sicher auf, doch Wayne wird getötet und Blanche kehrt nach Paris zurück.
Mittlerweile ist sie erwachsen geworden und macht sich auf die Suche nach Waynes Mörder.
Dabei kommt ihr Beliar mehr oder weniger freiwillig zur Hilfe, der sich als Erzdämon entpuppt und einige Kräfte parat hält. Dazu zählt auch Fliegen und Wunden heilen und einer übergroßen Anziehungskraft.

Wayne hatte einen Pakt mit dem Teufel geschlossen, doch seine Seele ist nicht wie versprochen bei Satan angekommen. Dafür soll nun Blanche sorgen, ansonsten gehört ihre Seele dem Teufel.
Doch so ganz gefühlskalt ist Beliar nicht, er verfällt dem Charme von Blanche, trotz ihrer kalten und schnodderigen Art. Blanche ist nicht auf den Mund gefallen und gerade das verleiht ihr einen besonderen Charme.
Auch Beliar versprüht eine wahsinnige Aura, er ist groß, sexy und hat die schönsten Augen, die Blanche je gesehen hat. Sie lässt sich auf die Zusammenarbeit ein und kämpft nicht nur gegen die Bösewichte der Welt, sondern auch noch der Unterwelt.

Jane Christo hat eine spannende und witzige Story geschrieben, die großen Spaß macht zu lesen.
Es geht vor allem um die Beziehung zwischen Beliar und Blanche, das Wortgefecht was zwischen den beiden brodelt, ist einfach zu köstlich. Die Spannung ist deutlich spürbar und man möchte, dass die beiden sich endlich in den Armen liegen.