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Veröffentlicht am 17.12.2024

starke Protagonistin, unterhaltsam, aber mit schwachem Worldbuilding...

Powerless - Das Spiel
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Meinung:
Ich muss sagen, dass ich den großen Hype um die diese Reihe nur am Rande mitbekommen habe. Nachdem nun Teil 2 auf deutsch erschienen ist, habe ich mir die Reihe aber doch mal näher angesehen und ...

Meinung:
Ich muss sagen, dass ich den großen Hype um die diese Reihe nur am Rande mitbekommen habe. Nachdem nun Teil 2 auf deutsch erschienen ist, habe ich mir die Reihe aber doch mal näher angesehen und habe Potential darin entdeckt.

Potential, das für mich aber leider nicht vollkommen ausgeschöpft wurde. Denn, mein größter Kritikpunkt ist das, in meinen Augen, sträflich vernachlässigte Worldbuilding. Auch nach beenden dieses Auftakts habe ich zu Ilya und vor allem zu den Spielen noch einige Fragezeichen im Kopf. Die Welt ist mir nicht ganz klar geworden. Klar, es gibt die Slums und die Eliten, aber wie die Eliten genau leben, ist mir nicht ganz klar geworden. Und woher die Eliten ihre Kräfte haben, auch nicht. Nur, dass die Gewöhnlichen eine Bedrohung für diese Kräfte sein sollen, und deshalb sterben müssen. Und auch die Spiele habe ich überhaupt nicht verstanden. Wie genau werden die Teilnehmer gewählt? Wie haben die Spiele sonst immer ausgesehen, wenn sie dieses Jahr so anders waren? Und wer bestimmt, dass man sich töten muss, oder wie man auch immer sonst gewinnt? Also Fragen über Fragen, die ich in anderen, ähnlichen Reihen schon viel besser beantwortet bekommen habe.

Denn, dass die Reihe mit den Spielen Ähnlichkeiten zu Panem oder so hat, lässt sich nicht abstreiten, jedoch hat mich das kaum gestört, auch weil in Panem zumindest die Spielregeln und Hintergründe klarer waren.

Jedoch sind die Spiele auch weniger Präsent, als gedacht. Viel der Zeit geht für Geplänkel zwischen Protagonistin Paedyn und den Prinzen drauf. Ja, denn irgendwie schäkert sie mit beiden rum, obwohl es mit Kai schon am intensivsten ist. Pae ist eine starke und selbstbewusste Protagonistin, die sagt, was sie denkt und das hat mir gut gefallen. Ich mochte es, dass sie den Prinzen auch mal ihre Meinung gesagt hat und auch, dass sie damit ihr Interesse wecken konnte.

Kai ist kein beneidenswerter Charakter. Ausgebildet, um der nächste Vollstrecker, also der Auftragsmörder des Königs, zu sein. Er hat schon viele Leben auf dem Gewissen und von seinem Vater, dem König, nie mehr als Aufgaben und Leid erfahren und trotzdem steht er hinter ihm. Ich mochte seine Art irgendwie gerne, auch wie er mit Pae rumgeplänkelt hat. Jedoch hat dieser Part schon echt viel der Handlung eingenommen. Was ich an sich meist ok fand, da es lang dauert, bis sie sich wirklich näherkommen, aber prinzipiell hätte ich mir doch mehr Fokus auf Worldbuilding, den Widerstand, oder zumindest die Spiele gewünscht.

Die Spiele sind unnötige Aufgaben, bei denen mit Gewalt und Totschlag auch nicht gespart wird, wobei es doch auch Verbündete gibt. Während dieser Szenen gab es auf jeden Fall auch Spannung. An sich gab es auch einige interessante Wendungen, wobei diese zumeist doch auch etwas vorhersehbar waren.

Das Ende ist ein actionreicher Showdown, bei dem vieles wieder über den Haufen geworfen und die Karten neu gemischt werden.

Die Sprecher machen einen guten Job und passen zu den Figuren.

Fazit:
Ein Auftakt, der mich etwas zwiegespalten zurückgelassen hat. Ich mochte die starke Protagonistin, die etwas flapsige und doch ungeschönte Erzählweise und auch die Prinzen. Zwischendurch gab es auch solide Spannung, die Wendungen waren unterhaltsam, wenn auch nicht völlig unvorhersehbar und das Ende ist ein actiongeladener Showdown, der durchaus die Neugier auf mehr weckt. Jedoch fand ich das Worldbuilding sehr unausgereift, fast etwas lieblos und einfach lückenhaft und fand auch, dass die Szenen, in denen die Protagonisten miteinander rumalbern mit der Zeit deutlich überhand über den Rest genommen haben und somit das Verhältnis nicht ganz stimmig war. Und auch die meisten Nebenfiguren sind mir leider etwas zu blass geblieben. Deshalb würde ich 3,5 Sterne vergeben, die ich aber eher ab-, statt aufrunde.

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Veröffentlicht am 17.12.2024

unterhaltsam, aber etwas viele Themen auf einmal...

Sixteen Souls (Souls-Dilogie, Band 1)
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Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich sehr angesprochen, da ich Geister sehr gerne mag.

Den Einstieg ins Hörbuch fand ich aber etwas schwierig. Zuerst mal gibt es eine riesige Latte an Triggerwarnungen, ...

Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich sehr angesprochen, da ich Geister sehr gerne mag.

Den Einstieg ins Hörbuch fand ich aber etwas schwierig. Zuerst mal gibt es eine riesige Latte an Triggerwarnungen, die ich schon etwas viel fand. Aber auch in der Geschichte selbst hadert Charlie etwas sehr mit seinem Leben und seinem Schicksal.

Er hat Angst vor den meisten Geistern, hat seinen Geister-Freunden menschliche Regeln auferlegt, damit er „vergessen“ kann, das sie Geister sind und hat keine menschlichen Freunde, da ihn die Begegnungen/Gespräche mit Geistern sehr seltsam wirken lassen. Gleichzeitig wird er deshalb natürlich auch gemobbt. Außerdem gibt es auch in der Familie Probleme. Seine Familie hat kaum Geld, seine Tante hat Krebs und deshalb sind deren Kinder auch noch oft bei der Familie und auch seine Stümpfe sind oftmals wund und er damit angeschlagen. Außerdem hat er seine Homosexualität noch nicht öffentlich gemacht und macht sich (zu) viele Gedanken darüber, wie seine Eltern darauf reagieren könnten. Und im Verlauf der Geschichte kommen sogar noch mehr (schwierige) Themen hinzu, weshalb ich das alles schon etwas viel fand, zusätzlich zum Hauptthema der Geister und deren ungewöhnliches Verschwinden.

Charlie ist zu Beginn also sehr unsicher und vielem gegenüber eher negativ eingestellt. Das fand ich teilweise zwar verständlich, aber doch auch nicht immer ganz sympathisch. Als er Sam kennenlernt, ist er auch ihm gegenüber skeptisch, aber Sam ist ganz anders als er. Nicht nur, dass er keine Geldprobleme hat, sondern er schafft es auch den Umgang mit den Geistern lockerer anzugehen und er hat genug Selbstbewusstsein, dass es ihm egal ist, was andere von ihm denken.

Also tut Sam Charlie und der Geschichte wirklich gut und die Handlung legt gut an Tempo und Entwicklung zu, auch wenn es hier durchaus zur Sache geht und mit grausamen Todesarten nicht gespart wird, die Charlie auch öfters hautnah nacherleben muss.

Dennoch ist der Erzählstil eher locker und sarkastisch, was mir gut gefallen hat, da es das düstere doch auch wieder auflockert und Sprecher Jacob Weigert hat dies auch gut umgesetzt.

Somit fand ich vor allem die Entwicklung bei den Geistern wirklich spannend, ziemlich unvorhersehbar und auch wenn das Ende etwas abgedreht ist, hat es doch stimmig gewirkt. Und auch Charlies persönliche Entwicklung ist enorm und hat mit gut gefallen. Dennoch finde ich, dass es nicht so viele kritische Themen gebraucht hätte, wie die Autorin eingebaut hat. Das war mir etwas zu viel des Guten, weshalb einiges auch nur angerissen wurde.

Natürlich entwickelt sich auch eine Liebesgeschichte zwischen Charlie und Sam, diese verläuft aber angenehm im Hintergrund. Und auch Freunde kommen hinzu, die wirklich zu Charlie halten.

Fazit:
Eine wirklich spannende und unterhaltsame Fantasy-Geschichte, bei der mir der Fantasyanteil gut gefallen hat. Dieser ist wendungs- und entwicklungsreich und auch das Ende hat mich zufriedengestellt. Die vielen anderen angeschnittenen Themen fand ich fast etwas zu viel des Guten, und haben Charlie anfangs doch etwas unsympathisch wirken lassen, aber auch er entwickelt sich gut und glaubhaft weiter. Viele Elemente sind doch sehr düster und brutal, weshalb die vielen Triggerwarnungen zu Beginn wahrscheinlich schon gerechtfertigt sind, aber der Erzählstil ist locker und sarkastisch, was ich sehr angenehm und auflockernd fand und auch Sprecher Jacob Weigert hat dies gut umgesetzt. Insgesamt hat mir der Auftakt, nach dem etwas holprigen Start, gut gefallen und ich bin gespannt, wie es weitergeht. Deshalb gibt es solide 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.11.2024

Sehr unterhaltsam und wendungsreich

Dynasty of Hunters, Band 1: Von dir verraten (Atemberaubende, actionreiche New-Adult-Romantasy)
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Kurzbeschreibung:
Seit Jahrhunderten laufen die Jagdspiele im Reich der fünf Fürstentümer nach demselben Muster ab: Die Adligen sind die Jäger, die Bürgerlichen die Gejagten. Doch als Laelia de Bleu ihr ...

Kurzbeschreibung:
Seit Jahrhunderten laufen die Jagdspiele im Reich der fünf Fürstentümer nach demselben Muster ab: Die Adligen sind die Jäger, die Bürgerlichen die Gejagten. Doch als Laelia de Bleu ihr Los zieht, geschieht das Unfassbare: Die Fürstentochter ist eine Gejagte – und ihre große Liebe, Laurent de Vert, ihr Jäger. Ihr gemeinsames Schicksal scheint besiegelt. Denn am Ende der Jagd wird einer von ihnen dem anderen lebenslag untertan.

Meinung:

Die Kurzbeschreibung hat mich sofort gepackt, denn nicht nur, dass ich solche Jagdspiele immer wieder schockierend und erschreckend finde. Ich fand auch den Gedanken total faszinierend, dass es nun eine Adelige selbst trifft und sie gezwungen ist, die Seiten zu wechseln. Und dazu kommt dann noch der Aspekt, dass ihr Jäger, ihre große Liebe ist. Gleichzeitig finde ich auch das Magiesystem in dieser fiktiven Welt sehr interessant.

Denn, jede Fürstenfamilie hat ihre eigene Farbe und damit ihre eigene Magie. Alle können Menschen „zeichnen“ und sie damit unterwerfen, aber jede Familie hat ihren eigenen Fokus. So beherrscht eine Familie eher den Körper, andere die Erinnerungen und wieder andere den Tod. Sehr spannend, jedoch bleiben die Hintergründe dazu noch etwas im dunkeln. Denn es wird nicht wirklich genauer darauf eingegangen, wie dies möglich ist, oder wie sich die Unterschiede so wirklich zeigen. Dazu hätte ich gern noch etwas mehr erfahren, aber auch so ist es glaubhaft, dass die Bürgerlichen keine Lust darauf haben, Diener der Adeligen zu werden und sich selbst aufzugeben.

Den Aufbau der Geschichte fand ich gut gelungen. Zunächst lernt man Protagonistin Lia in ihrem normalen Leben kennen. Erst als Kind, wo sie fast ihre Cousine unerlaubt gezeichnet hätte und dann als Jugendliche, kurz vor ihren eigenen Spielen. Es wird deutlich in welchem Prunk die Adeligen leben und auch wenn es nur einen kurzen Einblick gibt, verdeutlicht dieser doch auch krass die privilegierte Stellung der Adeligen.

Als die Auslosung dann so extrem schief geht, ging es mir etwas zu schnell damit, wie leicht sich alle damit abfinden, dass Lia nun eine Gejagte ist. Es wird oft auf die Prinzipien der Fürstentümer verwiesen, die besagen, dass das Los Gesetz ist, aber trotzdem hätte ich mehr Widerstand und vor allem auch mehr Suche nach einem Schuldigen erwartet. Dennoch fand ich gut, dass sich mit der Zeit alles auflöst und ich diese Auflösung so auch nicht erwartet hatte. Und dies trifft auf mehrere Entwicklungen in der Handlung zu, weshalb ich davon wirklich gut unterhalten wurde.

Auch wenn der Großteil der Handlung sich eher damit beschäftigt, zu verdeutlichen, wie hart und ungerecht die Spiele für die Bürgerlichen wirklich sind und wie sehr Lia dies am eigenen Leib erfahren muss. Sie entwickelt sich auf jeden Fall glaubhaft weiter und auch wenn es manchmal schon etwas viel Mitleid und Selbsthass war, konnte ich ihre inneren Konflikte wirklich gut nachvollziehen und habe sie gerne als Protagonistin begleitet.

Natürlich gibt es auch wieder eine Liebesgeschichte, jedoch fand ich es angenehm, dass der Fokus darauf kleiner war, als erwartet. Auch Freundschaft spielt eine große Rolle, was ich persönlich ja immer lieber lese. Und auch die Umgebungsbeschreibungen auf der Insel fand ich wirklich fantasievoll und besonders.

Die Auseinandersetzung am Ende zwar zum Teil erwartbar, zum Teil endet sie mit einem gemeinen Cliffhanger und ich bin echt gespannt, wie es weitergeht.

Fazit:
Dieser Auftakt hat mich wirklich gut unterhalten. Es gibt nicht nur eine spannende Ausgangslage, sondern es gibt einige Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte und die mich richtig mitgerissen haben. Auch wenn das Magiesystem und durch den Fokus auf die Insel, auch das normale Leben in den Fürstentümern etwas kurz kommt, fand ich es für einen Auftakt erstmal ausreichend und mochte Protagonistin Lia und ihre Entwicklung echt gerne und ich bin nicht nur wegen des gemeinen Cliffhangers gespannt, was der zweite Teil noch so zu bieten hat. Ich vergebe gerne die vollen 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.11.2024

Wieder ein interessanter Thriller!

Das Kalendermädchen
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Meinung:
Wie bei jedem neuen Thriller von Fitzek war meine Neugier wieder groß. Vor allem, weil ich auch das Cover der Sonderausgabe total genial finde. Ein Cover, dass man feucht abwischen kann, und welches ...

Meinung:
Wie bei jedem neuen Thriller von Fitzek war meine Neugier wieder groß. Vor allem, weil ich auch das Cover der Sonderausgabe total genial finde. Ein Cover, dass man feucht abwischen kann, und welches erst dann den Blick auf das wahre Cover freigibt und mit der Zeit dann auch wieder „vereist“, habe ich so noch nicht gesehen.

Die Kurzbeschreibung hat mich auch angesprochen und klang gleich wieder sehr mysteriös. Was auch den Start in die Geschichte widerspiegelt. Es gibt von Anfang an verschiedene Zeitebenen und Sprünge zwischen den Perspektiven, weshalb ich doch etwas gebraucht habe, um mich zu orientieren.

Zum einen haben wir Protagonistin Olivia, die versucht, die wahre Mutter ihrer Adoptivtochter Alma zu finden. Ich habe zwar verstanden, weshalb sie jeden Strohhalm ergreifen möchte, um das Leben ihrer Tochter zu retten, fand es aber schon etwas viel, was sie dafür auf sich nimmt.

Dann gibt es noch Valentina, deren Geschichte gleich auf zwei Ebenen erzählt wird. Zum einen erleben wir sie in einem kleinen, abgeschiedenen Häuschen in Bayern, in dem auch die Tradition des lebendigen Adventskalenders herrscht. Diese war mir auf jeden Fall neu und diese Zeitebene fand ich sehr interessant dargestellt. Gleichzeitig gibt es noch Einblicke in Valentinas schreckliche Vergangenheit, in der sie als Kind einen Adventskalender aus Folter und Unterdrückung durchleben musste.

Gut fand ich, dass diese Folter zwar durchaus verdeutlicht, jedoch nicht so ausführlich beschrieben wurde, dass man dies alles hautnah miterlebt hätte, so wie z. B. bei Der Heimweg, der mir da deutlich zu detailliert war.

An sich ist die Handlung lange Zeit etwas wirr und ich wusste im ersten Drittel so gar nicht, wo die Reise hingeht. Dafür ergeben sich dann aber wieder viele unerwartete Wendungen und auch einige Schockmomente, die wieder alles über den Haufen werfen. Durchgängig ans Buch gefesselt, war ich dieses Mal aber nicht so sehr, wie bei manch anderen Werken vom Autor, aber insgesamt fand ich das Spannungslevel durchaus in Ordnung.

Außerdem fand ich die Auflösung in vielen Punkten eigentlich ganz gut und auch mal nicht ganz so extrem abgedreht, wie bei den letzten Büchern des Autors. Klar, gab es wieder einige Szenen, die ich sehr übertrieben fand, aber insgesamt hat das meiste doch irgendwie Sinn ergeben. Und ich fand es schön, dass es am Ende sogar eine Art kleines Happy End gibt.

Auch das Nachwort des Autors ist wieder besonders und lesenswert.

Fazit:
Wieder ein interessanter Thriller von Sebastian Fitzek. Schon allein das Cover der Sonderausgabe ist besonders, aber auch die Handlung ist wieder recht typisch für den Autor. Es gibt verschiedene Zeitebenen, anfangs etwas Verwirrung, mit der Zeit aber immer mehr Antworten, unerwartete Wendungen und durchaus einige Schockmomente, die dieses Mal aber nicht so total in die Tiefe gehen. Jedoch fand ich das Ende, trotz krasser Wendungen, recht zufriedenstellend und etwas weniger abgedreht, als bei manch anderen Werken und fand auch das kleine Happy End ganz passend. Dafür fand ich das Spannungslevel dieses Mal nur solide und nicht so ultra-hoch wie manchmal sonst. Insgesamt hab ich den Thriller aber wieder gern gelesen und vergebe wieder solide 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.11.2024

Gute und vertiefende Fortsetzung

Die Marveller – Magie aus Licht und Dunkelheit - Die Stunde der Erinnerung
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Meinung:
Die Handlung knüpft nahtlos an den Vorgänger an und hier ist es wirklich empfehlenswert, den ersten Teil der Reihe zu kennen, da die Welt an sich und die Magiesysteme sehr komplex sind und hier ...

Meinung:
Die Handlung knüpft nahtlos an den Vorgänger an und hier ist es wirklich empfehlenswert, den ersten Teil der Reihe zu kennen, da die Welt an sich und die Magiesysteme sehr komplex sind und hier vieles nur noch vertieft wird.

Diese Vertiefung fand ich aber echt gut, da ich mich im Auftakt ja fast etwas erschlagen gefühlt habe. Nun kann man vieles schon leichter zuordnen und bekommt trotzdem immer mehr Einblicke in diese vielfältige und spannende Welt.

Ella ist nun im zweiten Jahr am Arkanum, und auch, wenn sich der Hass gegen sie und die Fabulierer nochmal verstärkt, trifft es zumindest sie dieses Mal nicht mehr so persönlich. Das Mobbing gegen sie fand ich in Teil eins ja echt hart zu lesen und deshalb bin ich froh, dass sie im Arkanum ihre Freunde hat, die immer hinter ihr stehen und sich auch andere etwas annähern.

Jedoch geht es weiterhin darum, dass die Fabulierer von den Marvellern ausgegrenzt und allem beschuldigt werden, was die Marveller sich nicht erklären können.

Ella versteht dies nach wie vor nicht und versucht mit ihren Freunden alles dran zu setzen, dagegen vorzugehen bzw. Geheimnisse aufzudecken, die alles verändern könnten.

Dies ist sehr gefährlich, auch weil die berüchtigte Gangsterin Gia Trivelino nicht vergessen hat, dass Ella ihr schon einmal ihre großen Pläne durchkreuzt hat.

Erneut gibt es viel Spannung, einige unerwartete Wendungen und viel vertiefendes zu den Figuren, den Besonderheiten in den Magiesystemen und der Welt der Marveller und Fabulierer und auch ihre Vergangenheit.

Die Freundschaft von Ella, Bridgit und Jason wird nochmal enger und auch tiefgründiger beleuchtet und ich habe das Trio gern in Aktion erlebt, auch wenn sie natürlich teilweise wieder sehr überstürzt und naiv handeln. Aber das macht es auch authentisch, da es ja trotz allem einfach noch Kinder sind.

Das Ende passt zur Geschichte, weckt aber doch auch die Neugier auf die Fortsetzung.

Und auch Sprecherin Abak Safaei-Rad hat mir wieder gut gefallen. Ihre Stimme passt immer noch sehr gut zur Geschichte und zur Protagonistin.

Fazit:
Teil zwei der Marveller-Reihe hat mir wirklich gut gefallen. Er vertieft vieles, was im Auftakt noch erschlagend und unklar war, ist aber weiterhin komplex und kann auch mit einigen originellen Ideen überzeugen. Es gibt einiges an Spannung, interessante Wendungen und viel Fokus auf Freundschaft und Zusammenhalt und Ellas Kampf, zu beweisen, dass sich Marveller und Fabulierer gar nicht so sehr unterscheiden, wie die Marveller es immer darstellen. Ich vergebe gute 4 Sterne und freue mich auf die Fortsetzung.

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