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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2023

Spannend mit vielen leisen Tönen und mitreißender Atmosphäre...

Stranded - Die Insel
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Meinung:
Da ich bereits einiges über diesen Thriller gehört hatte, war ich sehr gespannt darauf. Ich lese eher selten solche Survival-Geschichten, fand die Idee aber mal wieder ganz interessant.

So bin ...

Meinung:
Da ich bereits einiges über diesen Thriller gehört hatte, war ich sehr gespannt darauf. Ich lese eher selten solche Survival-Geschichten, fand die Idee aber mal wieder ganz interessant.

So bin ich auch gut in die Geschichte gestartet. Man steigt direkt ein, als es für die Figuren auf die Insel geht. Zwischendurch erfährt man ein bisschen mehr von Protagonistin Maddie. Einerseits, dass dieses Projekt eine Flucht für sie ist, da sie im wahren Leben einsam war und eher mit anderen angeeckt ist und zum Anderen darüber, wie die Interviews zur Vorbereitung auf die Show liefen. Außerdem gibt es auch Ausblicke aus dem „Danach“.

Obwohl ich die Faszination von solch einem Projekt persönlich kaum nachvollziehen kann, war ich gespannt, mehr darüber zu lesen, vor allem, weil man ja schon weiß, dass vieles schief gehen wird.

Ich fand die Atmosphäre von Anfang an sehr glaubhaft und realistisch. Sowohl das anfängliche Zusammenfinden, als auch der Teil, als die Ausgrenzung beginnt. Ab da wird es wirklich erschreckend, aber doch realistisch vorstellbar und es hat mir oft eine Gänsehaut beschert. Obwohl Maddie jetzt nicht meine Lieblingsprotagonistin war, habe ich mich doch mit ihr verbunden gefühlt, habe die Ungerechtigkeiten ihr gegenüber genauso empfunden und auch mit ihr gelitten. Und auch ihre spätere Angst fand ich nachvollziehbar und nur ein klein wenig paranoid.

Somit kann man wirklich sagen, dass es der Autorin super gelungen ist, eine authentische und doch mitreißende und erschreckende Atmosphäre zu erzeugen, obwohl an sich oftmals gar nicht so viel passiert. Es sind eher die feinen Nuancen, auf die es ankommt, aber das ist ja in Wirklichkeit auch oft so und der Thriller hat auch wieder gut gezeigt, wie sehr sich Menschen in Extremsituationen ändern können.

Auch das Ende fand ich gut gemacht und für Maddie doch schon auch etwas befriedigend, selbst wenn es nach normalen Maßstäben fast nur Verlierer dabei gibt.

Fazit:
Eine ganz andere Sorte Thriller, als ich sonst immer lese. Aber für mich wirklich gut gemacht und von der Atmosphäre sehr glaubhaft und mitreißend, auch wenn oftmals gar nicht so viel passiert. Aber das finde ich die wahre Kunst, also auch mit eher leisen Tönen und wenig handfester Action, viel Spannung aufkommen zu lassen und deshalb gibt es gute 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.08.2023

Eine ganz besondere Geschichte...

Vielleicht der schönste Sommer
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Meinung:
Ab und an bin ich ja auf der Suche nach Geschichten, die mich einfach berühren. „Vielleicht der schönste Sommer“ klang genau nach so einer Geschichte und ich kann sagen, dass meine Erwartungen ...

Meinung:
Ab und an bin ich ja auf der Suche nach Geschichten, die mich einfach berühren. „Vielleicht der schönste Sommer“ klang genau nach so einer Geschichte und ich kann sagen, dass meine Erwartungen nicht enttäuscht wurden.

Dabei geht es eher eigenartig los. Beide Protagonisten erscheinen zunächst nicht besonders sympathisch. Adam ist ein Kleinkrimineller, der sich selbst immer als Opfer sieht. Britta wirkt anfangs sehr ruppig und es muss immer alles nach ihrem Kopf gehen. Aber man merkt schnell, dass hinter beiden ganz andere Seiten stecken und diese spezielle Verbindung das Zeug zu etwas ganz besonderen hat.

Es dauert also durchaus etwas, bis man mit der Geschichte warm wird, auch weil anfangs nicht so viel passiert. Beide Ecken immer wieder aneinander und trotzdem sehen sie die Vorteile aus ihrer Zwangsverbindung.

Je weiter die Geschichte aber voranschreitet und je mehr sich die Figuren öffnen, desto herzlicher wird alles. Dabei ist es zwar größtenteils etwas vorhersehbar, aber nicht weniger schön mitzuerleben, wie sich die Figuren anfreunden und sich auch selbst weiterentwickeln können.

Die Verbindung ist wirklich speziell und trotzdem könnte sie so aus dem Leben geschrieben sein, wenn alt und jung so intensiv und ausdauernd aufeinandertreffen.

Die Nebenfiguren bleiben bis auf Brittas beste Freundin Iris eher nebensächlich, passen aber trotzdem auch gut zur Geschichte. Iris ist für mich der wahre Star, da sie wirklich toll zu Britta passt und auch oftmals als Vermittler zwischen den beiden Sturköpfen fungiert.

Das Ende ist dann definitiv ziemlich traurig, passt aber doch auch irgendwie zum Leben und zur Geschichte.

Die Sprecherleistung konnte mich soweit auch überzeugen. Die Kapitel werden abwechselnd aus den jeweiligen Perspektiven erzählt. Vor allem Adams Seite fand ich durch Patrick Mölleken sehr gut vertont. Bei Gabriele Blum habe ich anfangs etwas gebraucht, um mit der Art der Lesung warm zu werden, genauso wie mit Britta selbst, aber dann hat es gut gepasst. Insgesamt finde es aber etwas irritierend, wie der Name Adam ausgesprochen wird. Denn irgendwie klingt es im Hörbuch eher wie Ordam.

Fazit:
Eine ganz besondere Geschichte, auf die man sich einlassen können muss. Es dauert etwas, bis sie ihren ganzen Charme entfaltet, aber nach einer gewissen Zeit wollte ich immer mehr hören und Zeuge davon werden, wie diese beiden völlig unterschiedlichen Figuren wahre Freunde werden. Dabei gibt es wenig Überraschungen, aber die Gefühle sind echt und tiefgründig und zum Schmunzeln gibt es ab und an auch was. Das Ende ist dann etwas traurig, aber doch sehr passend und ich werde die Geschichte bestimmt irgendwann nochmal hören. Somit vergebe ich sehr gute 4 Sterne und eine Hör- bzw. Leseempfehlung für alle, die gerne solche Geschichten hören.

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Veröffentlicht am 11.08.2023

Gewohnt gut und unterhaltsam!

Der Druide von Mistle End – Teil 1: Angriff der Dämonen
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Meinung:
Nachdem die Einstiegs-Trilogie zu einem recht zufriedenstellenden Abschluss gebracht wurde, war ich sehr gespannt, wie es in der neuen Reihe weitergehen wird. Und man kann auf jeden Fall sagen, ...

Meinung:
Nachdem die Einstiegs-Trilogie zu einem recht zufriedenstellenden Abschluss gebracht wurde, war ich sehr gespannt, wie es in der neuen Reihe weitergehen wird. Und man kann auf jeden Fall sagen, genauso, wie wir das bisher kennen.

Das Hörspiel ist genauso toll und mit Liebe zum Detail vertont, wie bei der bisherigen Trilogie. Alle Charaktere haben andere, sehr charakteristische Stimmen, die von sehr vielen Sprechern zum Leben erweckt werden und es gibt auch wieder die kurzen Musikstücke und begleitenden Töne, die perfekt zur Handlung passen und diese einfach lebendig werden lassen.

Ansonsten beginnt die Handlung recht ruhig und gemächlich, was ich aber gar nicht störend fand, da mein Kritikpunkt bisher oft war, dass mir die Handlung oftmals ein bisschen zu gehetzt vorkam. Cedrik, Emily und Elliot sind eigentlich im Urlaub in Edinburgh. Dabei lassen sie einige der bisherigen Entwicklungen Revue passieren, sodass man auch ohne die bisherige Reihe zu kennen, gut in die Handlung kommt. Aber natürlich wirkt es mehr, wenn man zu bereits liebgewonnenen Charakteren zurückkehren kann.

Mit der Zeit merken die drei aber, dass sich was Übles zusammenbraut. Sie wissen lange nicht genau was, aber sie müssen wieder einige Gefahren überwinden und einen Komplott aufdecken. Schön fand ich, dass Crutch nun langsam doch auch zur richtigen Seite findet, auch wenn er wieder nur eine kleine Nebenrolle spielt und ich immer noch finde, dass das Potential von ihm immer noch nicht ganz ausgeschöpft wurde.

Aber auch so lernen wir viele neue Wesen und Figuren kennen und auch die bisherigen Charaktere, allen voran Cedirk, entwickeln sich weiter und gegen Ende kommt auch wirklich viel Action und ein handfester Showdown mit einigen unerwarteten Entwicklungen dazu. Dabei ist das Ende zufriedenstellend abgeschlossen, auch wenn die Neugier auf die Fortsetzung geweckt wird.

Fazit:
Ein guter Start in die neue Reihe, die aber definitiv eine direkte Fortsetzung ist, da die Handlung recht kurz nach dem bisherigen Ende einsetzt. Durch die Erinnerungsstützen ist es möglich, auch neu in die Reihe zu starten, jedoch würde ich trotzdem empfehlen, mit den Chroniken zu starten, damit man auch wirklich alle Entwicklungen hautnah genießen kann. Das Hörspiel ist genauso toll vertont, wie die bisherigen und nach einem etwas ruhigen Start, gibt es auch wieder viel Spannung und Action, genauso wie handfeste Gefahren für die Charaktere und einige unerwartete Wendungen. Somit gibt es auch für diesen Teil sehr gute 4 Sterne und viel Vorfreude darauf, wie es weitergehen könnte.

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Veröffentlicht am 25.07.2023

Ein richtig guter Auftakt!

Arcadia – Die Auserwählten
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Meinung:
Cover und Kurzbeschreibung haben mich sofort neugierig gemacht und ich war sehr gespannt auf die Geschichte.

Von Beginn an begleiten wir Ben und Emily bei ihren unterschiedlichen Wegen, auf die ...

Meinung:
Cover und Kurzbeschreibung haben mich sofort neugierig gemacht und ich war sehr gespannt auf die Geschichte.

Von Beginn an begleiten wir Ben und Emily bei ihren unterschiedlichen Wegen, auf die Arcadia zu kommen. Vor allem Bens Perspektive fand ich sofort spannend. Er spielt nämlich den Doppelgänger für einen reichen Spross und steht immer vor der Gefahr, aufzufliegen. Obwohl er den echten Kayne entführt und alle belügt, fand ich ihn sehr sympathisch, denn er hat nachvollziehbare Gründe diesen Weg zu beschreiten und ich fand die Mischung aus Spannung und persönlichen Momenten echt gut.

Auch Emilys Perspektive startet rasant, da sie alles dafür gibt, die Auswahlprüfungen zu bestehen. Anfangs war mir ihr Teil etwas zu sehr von den Prüfungen bestimmt, da diese doch irgendwie immer gleich abgelaufen sind, indem sie die schweren Aufgaben knapp geschafft hat, oder knapp gescheitert ist und trotzdem noch eine Chance bekommen hat. Doch das ist meckern auf hohem Niveau, denn auch ihre Perspektive ist spannend und besonders.

Gut gefallen hat mir, dass man viel von der Welt an sich, den Veränderungen und auch den vorherrschenden Ansichten erfahren hat. Auch wie die Schule arbeitet wurde schön deutlich und ich konnte mich gut in das Setting hineinversetzen, auch wenn manche Ansichten schon echt krass und andere sehr undurchsichtig waren.

Prinzipiell schwingt immer so eine mysteriöse Atmosphäre mit, da viele Verhaltensweisen auffällig sind und man weiß, dass irgendwie mehr dahinter stecken muss. So konnte ich mir einige der großen Wendungen am Ende schon denken, fand sie aber trotzdem gut erarbeitet und zum Teil auch schockierend bzw. mit großer Wirkung eingesetzt.

Natürlich gibt es auch wieder eine Liebesgeschichte zwischen den beiden, die ich wirklich nicht gebraucht hätte. Aber zum Glück nimmt sie nur gegen Ende mehr Raum ein und hat auch doch noch eine Bedeutung, die beide an sich wachsen lässt, bzw. wichtig für ihre Entwicklung ist. Deshalb ist es schon ok so.

Am Ende geht es dann wirklich Schlag auf Schlag und das, womit die Geschichte dann endet, hatte ich jetzt so schnell wirklich nicht erwartet, auch wenn es Hinweise drauf gab. Somit wird dieser erste Teil mit einem Paukenschlag beendet und es bleiben wirklich viele Fragen offen, die hoffen lassen, dass die Fortsetzung nicht so lange auf sich warten lässt.

Den Schreibstil fand ich wirklich toll. Flüssig, anschaulich, atmosphärisch und doch auch mitreißend und an den richtigen Stellen emotional und humorvoll.

Fazit:
Ein richtig guter Auftakt, in eine neue Near-Future Reihe. Es gibt viel anschauliches Worldbuilding, authentische Charaktere, viele undurchsichtige Hinweise und mehrere Paukenschläge am Ende. Davon konnte ich mir zwar einen Teil bereits denken, insgesamt fand ich es aber trotzdem gut erarbeitet und der andere, völlig unerwartete Teil, hat mich total überrascht. Einzig die Liebesgeschichte hätte ich wieder mal nicht gebraucht, aber sie nimmt erst am Ende mehr Raum ein und ist wichtig für die Charakterentwicklung. Insgesamt herrscht gute Spannung und ein angemessenes Tempo und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Deshalb gibt es gute 4 Sterne und die Hoffnung, dass es bald weitergeht.

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Veröffentlicht am 16.06.2023

Berührende und authentische Geschichte mit wichtigen Themen

Unsere Zukunft flirrt am Horizont
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Meinung:
Die Geschichte hat mich angesprochen, da sie sehr berührend klang. Den Start fand ich durchwachsen, einerseits gut, da man gleich alle drei aus ihrer Sicht besser kennenlernt, andererseits ging ...

Meinung:
Die Geschichte hat mich angesprochen, da sie sehr berührend klang. Den Start fand ich durchwachsen, einerseits gut, da man gleich alle drei aus ihrer Sicht besser kennenlernt, andererseits ging es mir viel zu schnell darum, dass beide Jungs sich von Lia angezogen fühlen und gerne was mit ihr anfangen würden. Das fand ich etwas schade, weshalb sich der Anfang für mich etwas gezogen hat, auch weil die Charaktere etwas brauchen, bis man mit ihnen so wirklich warm wird.

Diese Schwärmerei ist teilweise ein intensives Thema, auch weil Lia sich nur zu einem der beiden hingezogen fühlt und dies ihre Beziehung als Dreiergespann schädigen könnte.

Doch die Geschichte bekommt wirklich gut die Wende. Denn selbst als sich eine Liebesgeschichte entwickelt, wird die Bedeutung der Freundschaft sehr groß geschrieben. Auch dahingehend groß, dass man auch trotzdem befreundet sein kann, bzw. Freundschaft oftmals sogar wichtiger sein kann, als andere Gefühle.

Alle drei haben ein wirklich schwieriges Umfeld und kein leichtes Päckchen zu tragen. Erst nach und nach werden die Ausmaße davon deutlich und es ist schön zu beobachten, wie die drei sich im Verlauf der Handlung etwas von ihren Problemen befreien können, bzw. halt beieinander und auch bei anderen Nebenfiguren finden. So fand ich die Figuren wirklich gut und authentisch beschrieben und sehr lebendig, auch in ihren Ausrastern, die es durchaus auch gibt.

Auch wenn mir persönlich der Liebesanteil wieder etwas zu groß war, hat mich die Geschichte sehr oft berührt und vor allem am Ende auch ein paar Tränen in die Augen gedrückt, da ich dann plötzlich etwas wehmütig darüber wurde, dass die Geschichte jetzt vorbei ist. Dabei finde ich es gut, wie die Autorin diese schweren Themen verpackt hat und somit auch glaubhaft darstellt, dass es in vielen Familien Probleme unterschiedlicher Art geben kann und man diese nicht unbedingt alleine überwinden muss.

Den Schreibstil fand ich authentisch, berührend und einfach zur Geschichte passend. Auch die abwechselnde Erzählweise aus allen drei Perspektiven sorgt mit der Zeit für die nötige Tiefe und Verbundenheit zu den Charakteren.

Fazit:
Auch wenn ich etwas gebraucht habe, um mit den Charakteren und dem anfänglichen Fokus warm zu werden, hat sich sich die Geschichte zu einem kleinen Schatz entwickelt. Die Figuren haben alle ihr Päckchen zu tragen und es ist schön zu beobachten, wie sie durch ihre unerwartete Freundschaft zueinander wieder zurück zu sich selbst und ins Leben finden. Sehr emotional und berührend, aber gleichzeitig auch authentisch und mit vielen wichtigen Botschaften. Deshalb gibt es trotz der anfänglichen Kritikpunkte 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle, die gerne mal wieder eine emotionale und doch auch authentische Jugendgeschichte lesen möchten.

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