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Veröffentlicht am 01.03.2021

Ein guter Spannungsroman, der zu fesseln weiß

Hinter diesen Türen
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Meinung:
Die Bücher von Ruth Ware sind mir schon länger ins Auge gefallen. Da es sich bei den Geschichten aber in meinen Augen nicht um einen klassichen Thriller, sondern eher um einen Spannungsroman mit ...

Meinung:
Die Bücher von Ruth Ware sind mir schon länger ins Auge gefallen. Da es sich bei den Geschichten aber in meinen Augen nicht um einen klassichen Thriller, sondern eher um einen Spannungsroman mit leichten Gruseleffekten handelt, habe ich bisher noch keins der Bücher gelesen. Aber „Hinter diesen Türen“ hat mich einfach angesprochen und ich fand die Stimme von Julia Nachtmann bereits in der Hörprobe so angenehm, dass ich mich an die Geschichte herangewagt habe.

Und prinzipiell habe ich genau das bekommen, was ich erwartet habe, einen gut aufgebauten Spannungsroman mit leichten Gruselelementen. Dabei habe ich gedacht, dass der Grusel-Anteil größer ausfallen würde, genauso wie die Beschäftigung mit dem im Klappentext angekündigten Todefall, aber dem war nicht so.

Die Handlung wird von der Protagonistin in der Ich-Perspektive als Brief an ihren Anwalt erzählt und dabei wird die ganze Geschichte sehr ausführlich und mit allen Details geschildert. Und auch wenn dabei eigentlich recht wenig auffälliges passiert, schaffen es Autorin und Sprecherin die Stimmung hoch zu halten und den Hörer ans Buch zu fesseln. So ist trotzdem immer eine gewisse Grundspannung vorhanden, da man wissen will, was denn nun für ein Todesfall passiert und vor allem auch, was hinter den gruseligen Elementen steckt.

Hier kann man nicht viel dazu sagen, ohne zu spoilern, aber auf jeden Fall kommen die Auflösungen recht spät. Das fand ich etwas schade, da auch schon früher Zeit dafür gewesen wäre. Und auch wenn ich nicht alle Erklärungen total glaubhaft und logisch fand, waren einige der Wendungen so überraschend und schockierend, dass ich doch damit zufrieden war. Auch wenn das Ende leider nicht komplett abgeschlossen ist, sondern ein paar kleinere, aber für mich doch interessante Fragen offen lässt. Aber wie gesagt, das Gefühl zum Abschluss ist trotzdem positiv und zufrieden.

Den Erzählstil fand ich sehr besonders, da ich so eine Briefvariante nicht so oft habe und man diese Besonderheit zwischendurch auch vergessen kann. Aber dadurch, dass die Protagonistin den Anwalt ab und an auch persönlich anspricht, wird die Grundsituation immer wieder in Erinnerung gerufen.

Und auch Sprecherin Julia Nachtmann trägt mit ihrer sympathischen, aber doch auch etwas geheimnisvollen Stimme und mit ihrer guten Umsetzung zu einer fesselnden Stimmung bei. Nur das bestimmte Schritt-Geschräusch fand ich mit der Zeit ziemlich anstrengend. Habe ich zu Beginn die Umsetzung davon noch richtig gut gefunden, wurde mir dieses Element mit der Zeit aber viel zu oft eingesetzt.

Die Figuren sind auch recht besonders, da sie alle etwas eigenartig sind. Und auch Protagonistin Rowan hat Geheimnisse, die sie schon recht früh immer mal wieder leicht andeutet, die aber erst am Ende so richtig aufgedeckt werden und einschlagen wie eine Bombe. So eine unerwartete Wendung hatte ich wirklich schon lange nicht mehr. Und am Ende ergeben dann die ganzen Hinweise auch einen Sinn, den man aber vorher wirklich nur schwer erkennen kann. Das fand ich sehr gut gemacht.

Fazit:
Ein richtig guter Spannungsroman, in dem eigentlich gar nicht so viel passiert, der es aber trotzdem schafft, den Hörer durchgängig an die Geschichte zu fesseln. Die Antworten kommen leider ziemlich spät und sind teilweise auch nicht völlig logisch. Dafür schlagen einige Wendungen ein wie eine Bombe, durch die dann auch die ganzen subtilen Hinweise vorher endlich einen Sinn ergeben. Diese Besonderheit hat dafür gesorgt, dass ich am Ende zufreiden war, auch wenn ich gerne noch ein oder zwei eindeutige Antworten mehr bekommen hätte. Sprecherin Julia Nachtmann macht einen super Job und hat eine sehr angenehme Stimme, die gut zur Geschichte passt. Insgesamt gibt es somit solide 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.02.2021

3,5 Sterne für ein Buch mit tollem Schreibstil und guten Ideen, aber auch viel ungenutztem Potential

Hush (Band 1) - Verbotene Worte
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Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich gleich angesprochen. Ich finde das Grundthema extrem interessant und auch das Cover total schön, auch wenn die Protagonistin natürlich mal wieder keine roten Haare ...

Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich gleich angesprochen. Ich finde das Grundthema extrem interessant und auch das Cover total schön, auch wenn die Protagonistin natürlich mal wieder keine roten Haare hat. Aber ich war sehr gespannt auf die Geschichte.

Leider hat sie mich jetzt am Ende doch sehr zwiegespalten zurückgelassen.

Protagonistin Shae lebt in einer sehr kalten und feindseligen Welt. Sie erfährt sehr viel Hass und Abneigung und muss sich durchkämpfen. Aber auch rund herum ist es gefährlich, da das System darauf aufbaut, dass Bürger und Familien sich gegenseitig verraten, in der Hoffnung, dass ihre aussichtlichslose Lage etwas besser wird. Und es wird nichts hinterfragt, damit man die herrschenden, magiefähigen Barden nicht auch noch gegen sich auf bringt.

Shae ist anders. Sie eckt oft an mit ihrer eigensinnigen Art und wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, lässt sie nicht mehr locker. Dabei kann sie auch sehr verletztend sein, aber prinzipiell ist sie mutig, hat das Herz am rechten Fleck und war mir sympathisch. Auch wenn sie extrem naiv ist und man sie oft einfach schütteln möchte. Das Gute daran war aber, dass ich ihre Naivität im Großteil doch auch nachvollziehen konnte. Sie war noch nie weg aus ihrem kleinen Dorf und in so einer kalten Welt will man jeden Strohhalm nach Güte greifen.

Viel schwerer habe ich mich damit getan, dass die ganzen anderen Figuren sehr blass bleiben. Es ist keiner dabei, der wirklich gut ausgereift ist und der greifbar wird, auch wenn es am Ende ein paar interessante Entwicklungen gibt.

Und die gleiche Kritik muss ich auch an der beschriebenen Welt und dem Magiesystem üben, es bleibt alles viel zu blass. Die Welt ist arm und kalt und es gibt Magie, aber viel mehr wird nicht bekannt. Nicht, wie es dazu kam, obwohl von Nachbarländern gesprochen wird, erfährt man nicht mehr davon, und obwohl man weiß, dass die Magie irgendwas mit Beschwörungenn zu tun hat, habe ich mich das ganz Buch über schwer getan mir wirklich was darunter vorzustellen, bzw. sie einzuordnen. Genauso wie die verboteten Worte und die geheimnisvolle Krankheit der Flecken.

Wirklich positiv ist, dass sich die Geschichte die meiste Zeit extrem schnell lesen lässt und einen guten Unterhaltungswert hat. Nur kurz vor Ende fand ich einen Teil recht wirr und schwierig zu lesen, was aber auch dran liegt, dass es auch für die Protagonistin so wirr ist. Aber insgesamt mochte ich den Schreibstil sehr gerne und fand ihn auch lebendig. Nur beim Rest wurde zu viel Potential verschenkt. Die Autorin hätte sich für ihre tollen Ideen mehr Zeit lassen können und diese auch mehr und vor allem teilweise auch stimmiger erklären sollen. Denn auch wenn ich mich oberflächlich gut unterhalten gefühlt habe, genauer Nachdenken darf man über die meisten Entwicklungen nicht, da man sonst schnell auf Logiklöcher stößt.

Das Ende war nochmal ein Lichtblick. Es gab einige unterwartete Entwicklungen und auch wenn es nicht total abgeschlossen ist, ist es auch kein Cliffhanger, sondern ich konnte das Buch recht zufrieden schließen. Vor allem fand ich es gut, dass die unausgegorene Liebesgeschichte nicht wirklich weiterverfolgt wurde. Obwohl das in der Fortsetzung wohl nochmal Thema sein wird.

Fazit:

Ein Debüt, das mich zwar unterhalten, aber doch auch zwiegespalten zurückgelassen hat. Ich mochte die Ideen, den Schreibstil und zum Großteil auch die Protagonistin, dafür sind aber die anderen Figuren, die Welt an sich und auch das Magiesystem zu blass geblieben. Es wurde alles nur angekratzt und hält einem oberflächlichem Lesen solide stand, aber wenn man genauer drüber nachdenkt, stößt man doch auch auf einer Logiklöcher und vermisst Details und Erklärungen.
Somit vergebe ich am Ende solide 3,5 Sterne, da das Gefühl beim Lesen trotz der ganzen Kritikpunkte positiv war und hoffe, dass die Autorin das Potential im Abschlussband besser nutzen kann.

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Ein zufriedenstellender Abschluss einer tollen Reihe

Pandora Stone - Morgen kommt vielleicht nie mehr
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Meinung:

Nach dem genialen Mittelteil schließt dieser Abschluss nahtlos an und auch hier geht es so rasant und spannend weiter, wie es aufgehört hat.

Pan ist zurück in der Akademie und bekommt endlich ...

Meinung:

Nach dem genialen Mittelteil schließt dieser Abschluss nahtlos an und auch hier geht es so rasant und spannend weiter, wie es aufgehört hat.

Pan ist zurück in der Akademie und bekommt endlich ihre Antworten und diese schockieren sie total, auch wenn sie mit der Zeit schon auch die krasse Idee des Ganzen nachvollziehen kann. Dazu kommt aber noch das Problem, dass Jens Erinnerungen mal wieder manipuliert wurden und sie eine ganz andere Geschichte erzählt, als die, an die Pan sich erinnern kann.

Trotzdem ist Pan entschlossen ihr Team und ihre Freunde von der Wahrheit zu überzeugen und die Welt wissen zu lassen, was passiert ist und was passieren wird. Doch nun ist ihre Flucht noch schwerer umzusetzen.

Gut gefallen hat mir, dass dieses Mal auch die anderen Mitglieder des Teams mehr in den Vordergrund rücken und man sie noch besser kennenlernt. Sie sind nicht mehr außen vor, sondern jeder hat was beizusteuern und ihre Verbindung untereinander wird noch enger.

Ansonsten gibt es wieder viele Pläne und auch wieder viel Glück, aber prinzipiell fand ich es schon glaubhaft, dass eine große Organisation einfach zu stolz ist, um ein Mädchen ernst zu nehmen und genau deshalb Probleme bekommt.

Im Mittelteil ist alles ein klein bisschen abgeflacht, aber der Showdown am Ende hat dann noch mal wichtige Antworten und Details mitgebracht. Auch wenn der Schluss an sich doch etwas offen ist und da noch Luft für mehr Vertiefung oder zumindest für einen Epilog mit einem Vorausblick auf die Zeit in ein paar Wochen oder einem Jahr Platz gewesen wäre, war ich insgesamt doch irgendwie zufrieden damit.

Den Schreibstil fand ich auch dieses Mal wieder gut und flüssig zu lesen. Es gibt Spannung, aber auch kurze gefühlvolle Momente und durch Jens Sarkasmus doch auch mal ein Grinsen.

Fazit:

Nicht ganz so stark wie der Mittelband, aber trotzdem wieder extrem spannend, actionreich und ziemlich stimmig. Es gibt nun endlich fast alle Antworten zur Akademie und Pan und ihr Team versuchen die Welt zu retten. Dabei fand ich es schön, dass dieses Mal alle vom Team eine Rolle spielen und sie noch enger zusammen wachsen. Das Ende ist zwar noch etwas offen und ich hätte gerne noch das ein oder andere erfahren, aber prinzipiell hat es doch gepasst und ich war zufrieden damit, weshalb ich knapp doch noch 5 Sterne vergebe. Insgesamt gibt’s auf jeden Fall eine deutliche Leseempfehlung für die Reihe und ich fand es einfach perfekt, dass alle 3 Teile so nah hintereinander erschienen sind.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Gute Grundidee, viel Action, aber zu wenig Handlung und Tiefe und anstrengende Figuren

Soul Hunters
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Meinung:
Auf die Geschichte bin ich nur zufällig aufmerksam geworden. Das Cover fand ich ansprechend, den Klappentext sehr spannend, Laura Maire als Sprecherin mag ich eigentlich auch ganz gerne und es ...

Meinung:
Auf die Geschichte bin ich nur zufällig aufmerksam geworden. Das Cover fand ich ansprechend, den Klappentext sehr spannend, Laura Maire als Sprecherin mag ich eigentlich auch ganz gerne und es gab schon einige begeisterte Stimmen dazu.

So bin ich voll Vorfreude ins Hörbuch gestartet, da ich das Grundthema mit wiedergeborenen Seelen auch sehr interessant fand. Und der Autor hat auch nicht viel Zeit verloren, bis die Handlung so wirklich los geht.

Zwar gibt es einen Prolog, wo man eine Opferungsszene aus früheren Zeiten miterlebt, aber dann lernen wir schnell Protagonistin Genna kennen, die Geschichte liebt, bei einer Ausstellung magisch von einem grünen Jadedolch angezogen wird und Damien kennenlernt. Und damit beginnt Gennas persönliche Hölle, denn Damien will sie umbringen.

Und es beginnt ein Katz- und Mausspiel, das Genna nur dank Phoenix überleben kann, der als ihr Retter auftritt, sie immer wieder beschützt und ihr versucht klar zu machen, dass sie eine wiedergeborene Seele ist, die schon viele Leben gelebt hat und die von den Seelenjägern ausgelöscht werden soll.

Vom Prinzip her immer noch total spannend, aber ich bin leider nicht mit der Geschichte warm geworden. Mich hat gestört, dass es außer den Verfolgungsszenen und kurzen Rückblenden in frühere Leben nicht viel gegeben hat. Es gibt keine Hintergründe, kein großes Ganzes, dass den Sinn dahinter wirklich erklären würde und die eingestreuten Rückblenden in frühere Leben von Genna und Phoenix waren zwar ganz nett, haben aber auch keine Tiefe mitgebracht. Und auch bei den immer wiederkehrenden Verfolgungsszenen weiß man nach den ersten paar Malen eh wie sie ausgehen.

Für mich hat hier einfach das Verhältnis von Action und wirklicher Handlung nicht gestimmt. So kam für mich mit der Zeit auch immer weniger Spannung auf, obwohl der Autor wirklich viel Action rein gebracht hat. Aber zeitweise habe ich mir vor lauter genervt sein sogar gewünscht, dass sie Genna jetzt endlich opfern, damit Ruhe ist. Insgesamt fand ich auch das Verhältnis von den Wächtern und Seelenjägern zu hoch, ständig ist Genna ihnen in die Arme gelaufen. Das war einfach zu viel, um glaubhaft zu sein.

Dazu kam auch noch das Problem, dass mir Protagonistin Genna immer unsympathischer wurde. Obwohl ihr Unglaube prinzipiell nachvollziehbar war, fand ich ihr Verhalten mit der Zeit einfach nur noch bescheuert und nervig. So bringt sie die Seelenjäger mit ihren dummen Aktionen immer wieder selbst ins Spiel und ist dann auf die Hilfe von Phoenix angewiesen.

Aber auch Bösewicht Damien hat mich mit der Zeit einfach aufgebracht. Er hat immer große Reden geschwungen und mein Nervenkostüm noch zusätzlich strapaziert.

Ich habe lange gehofft, dass es zumindest zum Schluss irgendwelche bedeutenden Hintergründe und Erklärungen gibt, dem war aber leider nicht so. Der Showdown hat dann zumindest eine kleine Überraschung mit gebracht, da zumindest keine Liebesgeschichte aufgekommen ist und es auch erstaunlich abgeschlossen ist, aber ich war am Ende einfach froh, wie es vorbei war.

Den Erzählstil, die Stimme und Umsetzung von Laure Maire mochte ich eigentlich schon, aber in Verbindung mit den anderen Punkten hat es das Gefühl von genervt sein einfach noch verstärkt.

Fazit:
Eigentlich hat die Geschichte viele positive Aspekte, wie eine tolle Grundidee und viel Action. Aber ich bin leider nicht mit ihr warm geworden, da ich das Verhältnis nicht stimmig fand. Denn außer sich sich ständiger wiederholender Action gabs leider wenig Handlung, mir haben Hintergründe und einfach Tiefe gefehlt. Zusätzlich haben mich die Figuren dann auch noch genervt, weshalb ich einfach froh war, als es ich es geschafft hatte. Dabei fand ich das Ende doch recht abgeschlossen und abgesehen von den flachen Hintergründen eigentlich auch irgendwie zufriedenstellend, aber insgesamt kann ich einfach nicht mehr als gute 2 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Wieder sehr besonders

OCEAN – Insel des Grauens
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Meinung:
Nachdem der letzte Fall von Agent Pendergast ja mein erster war, habe ich mich schon auf ein Wiedersehen mit dem exzentrischen und sehr besonderen Agenten gefreut.

Und der aktuelle Fall hat es ...

Meinung:
Nachdem der letzte Fall von Agent Pendergast ja mein erster war, habe ich mich schon auf ein Wiedersehen mit dem exzentrischen und sehr besonderen Agenten gefreut.

Und der aktuelle Fall hat es wirklich in sich. Abgetrennte und angeschwemmte Füße hat man nicht jeden Tag und auch die Hintergründe sind wirklich ekelhaft und schockierend. Dabei dauert es schon etwas länger, bis die Agenten auf den richtigen Weg kommen und es gibt auch immer wieder recht ausführliche Einzelheiten über wissenschaftliche Methoden, wie z. B. Strömungsberechnungen, aber trotzdem fand ich den Fall spannend und hörenswert.

Zusätzlich zum Hauptfall gibt es auch noch einige Nebenschauplätze, vor allem lernt man in diesem Teil auch Pendergasts Mündel Constance etwas besser kennen, die durchaus auch eine wichtige Rolle übernimmt und auch ihren eigenen kleinen Nebenfall zum Lösen bekommt.

Sie ist auch so speziell wie Pendergast, was durchaus nachvollziehbar ist, aber insgesamt war es mir da teilweise fast schon etwas zu viel des Guten und an Exzentrik. Aber zum Glück nur fast, so fand ich es gerade noch ausgewogen.

Außerdem gibt es auch ein Wiedersehen mit Agent Coldmoon, der mit seiner nüchternen Art Pendergast ja toll ergänzt. Und auch Reporter Smithback recherchiert wieder auf eigene Faust und bringt sich dabei selbst in Gefahr.

Der Showdown hat es doch wieder in sich und ist dabei an manchen Stellen auch etwas übertrieben, aber es werden die wichtigsten Fragen beantwortet und insgesamt hat es einfach zur Geschichte gepasst.

Den Erzählstil fand ich wieder sehr gelungen, die unterschiedlichen Perspektiven und auch eine gute Priese dunkler Humor. Sprecher Bierstedt macht wieder einen guten Job. Man nimmt ihm die einzelnen Rollen und vor allem Pendergasts Besonderheiten ab und fühlt sich wie mitten in der Geschichte.

Fazit:
Wieder ein interessanter und sehr spezieller Fall für den besonderen Agenten Pendergast. Der Fall ist einzigartig, die Hintergründe grausam und ekelhaft und leider doch auch so realistisch, dass es so etwas wirklich geben könnte. Erzählstil, Charaktere und Sprecherleistung haben mir wieder gut gefallen und auch der Showdown hatte es in sich. Gleichzeitig wurden doch die wichtigsten Fragen beantwortet, weshalb ich die Geschichte mit einem zufriedenen Gefühl abgeschlossen habe und solide 4 Sterne vergebe.

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