spannend und unterhaltsam
Die APP – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.Meinung:
Die Idee dahinter ist nicht ganz neu, aber für mich immer noch interessant. Wir geben der Technik in unserem Leben immer mehr Raum und genießen die Annehmlichkeiten, die daraus entstehen, vergessen ...
Meinung:
Die Idee dahinter ist nicht ganz neu, aber für mich immer noch interessant. Wir geben der Technik in unserem Leben immer mehr Raum und genießen die Annehmlichkeiten, die daraus entstehen, vergessen aber, wie aufgeschmissen wir sind, wenn es zu technischen Problemen welcher Art auch immer kommt.
So geht es auch Protagonist Hendrik. Er liebt sein Smart Home System „Adam“. Wie komfortabel es ist, dass sich Lichter selbst ein und aus schalten, alles per App steuerbar ist und das Versprechen, dass dieses System absolut sicher ist.
Doch als Hendrik eines Nachts von der Arbeit heim kommt und Linda ohne Spur weg ist, beginnt für ihn das Grauen. Da es keine Aufzeichnungen gibt, glaub die Polizei sofort, dass Linda einfach abgehauen ist. Hendrik selbst ist sich anfangs sicher, dass ein Verbrechen geschehen sein muss, aber mit der Zeit schwankt auch auch er in seiner Meinung. Je mehr er anfangs herausfindet, desto mehr wachsen die Zweifel, was ich aber auch doch recht glaubhaft und nachvollziehbar dargestellt fand.
Doch zum Glück ist er nicht alleine unterwegs. Er hat Unterstützung durch die Polizeipraktikantin Alexandra, die auch Verbindungen in die Hackerszene hat. Und auch die Polizei steht zumindest zum Teil auf seiner Seite.
Der Leser weiß natürlich trotzdem schon von Beginn an, dass hier etwas völlig falsch läuft und es ein Verbrechen gibt, da der Prolog, aber auch immer wieder eingeschobene Szenen davon berichten, wie es den Opfern geht bzw. was ihnen passiert. Und gerade deshalb fand ich es noch umso beeindruckender, dass man Hendriks Schwanken in seinem Glauben und seinen Gefühlen so nachvollziehen konnte.
Ich fand die Handlung ziemlich spannend und doch auch irgendwie erschreckend realistisch dargestellt. Ein paar der Wendungen konnte man sich denken, vor allem weil eine Person total als Bösewicht dargestellt wird und auch das Geheimnis von Alexandra hab ich mir gleich gedacht. Aber insgesamt war es wirklich eine gute erarbeitete und mitreißende Geschichte, mit einigen stimmigen Wendungen. Auch den Grund des Ganzen hätte man sich denken können, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht gleich darauf gekommen bin.
Sprecher Sascha Rotermund hat für mich super zur Geschichte bzw. zu Hendrik gepasst. Er hat eine sehr angenehme Stimme, die genau die richtigen Emotionen transportiert und durch die die Figuren und die Handlung lebendig werden.
Fazit:
Für mich eine stimmige und spannende Geschichte, die mich gut unterhalten hat. Ich habe sie gern gehört, auch dank der tollen Sprecherleistung und ich vergebe solide 4 Sterne.