Eine märchenhafte und mysteriöse Geschichte, die sich nach einem guten Start immer mehr verläuft.
AlabasterballMeinung:
Das Cover ist einfach ein Traum. Ich liebe es und ich könnte es die ganze Zeit betrachten und dazu kommt auch eine super verspielte und passende Innengestaltung, die mir auch sehr gut gefallen ...
Meinung:
Das Cover ist einfach ein Traum. Ich liebe es und ich könnte es die ganze Zeit betrachten und dazu kommt auch eine super verspielte und passende Innengestaltung, die mir auch sehr gut gefallen hat.
Und auch der Start ins Buch ist eigentlich richtig gut gelungen. Man lernt Protagonistin Amy kennen, die ein Jahr vor der Hauptgeschichte eine Einladung zum geheimnisvollen Alabasterball erhält, wo einem der größte Herzenswunsch erfüllt werden kann. Dabei lernt man auch ihre Schwester Sunny kennen, die eigentlich nur total nervig ist, und man erfährt, wie es dazu kam, dass Amy den Ball erst ein Jahr später besuchen kann.
Als Amy auf der geheimnisvollen Insel Kallystoga ankommt, konnte ich mir die Insel mit ihren Besonderheiten bildlich vorstellen. Alles ist realistisch und lebensecht beschrieben und total mysteriös. Das trifft auf die meisten Beschreibungen zu, die sind der Autorin wirklich toll gelungen.
Aber schon bald beginnt die schöne Fassade etwas zu bröckeln, denn die Geschichte verliert irgendwie ab und zu etwas den Bezug zur Logik. Klar, kann man hier immer einwerfen, Magie an sich ist schon nicht logisch, aber ich bin der Meinung, dass es durchaus logisch sein kann, wen es stimmig erklärt ist. Aber hier ist leider alles recht schwammig und irgendwie nicht richtig ausgearbeitet und wirkt einfach unausgereift. An manchen Stellen ist es zu wenig, da viele Geheimnisse nur angerissen werden und dafür an anderen Stellen zu übertrieben und einfach zu abgedreht.
Das fand ich sehr schade, denn die Geschichte hätte wirklich viel Potential gehabt. Denn auch das große Geheimnis dahinter fand ich eigentlich ganz gut und interessant, aber die Umsetzung hat einfach nicht wirklich gepasst.
Das liegt auch etwas mit daran, dass die Charaktere alle etwas schwammig und naiv bleiben. Man erfährt zwar schon etwas mehr von ihnen, auch die Gründe weshalb sie den Ball gewinnen möchten aber trotzdem war das irgendwie zu wenig. Auch wenn es am Ende doch ganz schön zu sehen war, dass sie trotz der Widrigkeiten zusammenwachsen.
Die Liebesgeschichte fand ich ok, auch hier wäre noch Luft nach oben gewesen, aber prinzipiell fand ich sie nachvollziehbar und mir ist es immer lieber, wenn es nicht so bis ins letzte Detail ausgereizt wird.
Nur das Ende ging dann etwas sehr schnell und auch abrupt. Da hätte ich mir doch noch ein paar Worte mehr dazu gewünscht, auch wenn es vom Endergebnis her schon passt.
Insgesamt hat sich die Geschichte trotz der Kritikpunkte schnell und flüssig lesen lassen und ich fand die Spannung schon durchgängig auf einem soliden Niveau.
Fazit:
Eine märchenhafte und mysteriöse Geschichte, die sich nach einem guten Start immer mehr verläuft. Das Verhältnis von Logik, Magie und übertriebenen Darstellungen ist einfach oft etwas unrund, die Charaktere bleiben zu schwammig und auch des Ende ist etwas zu abrupt. Trotzdem hat sich die Geschichte aufgrund der tollen und lebensechten Beschreibung gut und schnell lesen lassen und es war auch immer eine gewisse Grundspannung vorhanden. Ich bin etwas traurig, dass das vorhandene Potential nicht ganz genutzt werden konnte und vergebe 3,5 Sterne, die aber eher ab-, statt aufgerundet werden.