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Veröffentlicht am 17.02.2020

Ein besonderes und humorvolles Abenteuer, mir aber manchmal etwas zu viel...

Der Hund, der die Welt rettet
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Meinung:
Vor drei Jahren war ich ziemlich begeistert von „Zeitreise mit Hamster“, dem Debütroman von Ross Welford. In der Zwischenzeit hatte ich gar nicht mitbekommen, dass der Autor schon weitere Romane ...

Meinung:
Vor drei Jahren war ich ziemlich begeistert von „Zeitreise mit Hamster“, dem Debütroman von Ross Welford. In der Zwischenzeit hatte ich gar nicht mitbekommen, dass der Autor schon weitere Romane in diese Richtung veröffentlicht hat, sondern bin erst jetzt darauf aufmerksam geworden.
Aber deshalb war aber sofort klar, dass ich „Der Hund, der die Welt rettet“ gerne lesen will.

Und auch dieses Buch ist wieder sehr besonders, auch wenn es mich leider nicht ganz so packen konnte, wie ich mir das gewünscht habe. Ich war dieses Mal irgendwie nicht so wirklich vollständig in der Geschichte drin, da es mir ein bisschen zu viel von allem war. Ich konnte einfach nicht ganz mitgehen und auch nicht ganz so herzlich darüber lachen, sondern meistens nur darüber lesen und das fand ich etwas schade.

Denn auch in diesem Buch gibt es ein großes Abenteuer für die junge und besondere Protagonistin. Georgie ist sehr aufgeweckt und mutig und steht schon in so jungen Jahren fest hinter ihrer Meinung. Dabei ist diese Meinung manchmal auch etwas schnell gebildet, aber das macht sie auch authentisch.

Aber auch die anderen Figuren haben das Buch bereichert und ihm Leben eingehaucht. Wie z. B. Georgies bester Freund Ramzy, der einfach total treu und liebenswert ist, oder die etwas verrückte Wissenschaftlerin Dr. Pretorius und natürlich auch die Hunde, allen voran natürlich Mister Masch, der einfach alles frisst was ihm unter die Schnauze kommt.

Der Schreibstil ist flüssig, der Zielgruppe von Kindern ab 10 Jahren angepasst und sehr bildlich und humorvoll. Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Georgie.

Und auch der Plot war unterhaltsam und meist spannend und es wurden auch wichtige Themen wie z. B. Freundschaft, Verlust, neue Chancen und Tierliebe angesprochen. Dabei fand ich die meisten Aspekte des Endes auch echt gut und zufriedenzustellend, auch wenn mir der Showdown selbst aber deutlich zu viel des Guten war.

Fazit:
Ein besonderes und humorvolles Abenteuer, das sich gut lesen lässt und auch gute Ideen und herzallerliebste Charaktere hat, aber mich doch nicht vollständig packen konnte, da es mir einfach ein bisschen zu viel und manchmal etwas zu übertrieben war. So konnte ich nicht vollkommen in die Geschichte eintauchen und nicht komplett mit allem mitgehen, vor allem der Showdown war schon ziemlich heftig, aber das Ende an sich mochte ich echt gerne, weshalb ich das Buch trotzdem gerne gelesen habe. Ich vergebe solide 3 Sterne und kann mir schon vorstellen, dass vor allem die Zielgruppe begeistert von der Geschichte ist.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Ein etwas durchwachsener Auftakt

Der Hof der Wunder
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Meinung:
Eigentlich hab ich es ja weniger mit historischen Romanen, aber hier klang die Ausgangslage einfach sehr interessant und auch der beworbene Fantasyanteil hat mich interessiert.

So bin ich eigentlich ...

Meinung:
Eigentlich hab ich es ja weniger mit historischen Romanen, aber hier klang die Ausgangslage einfach sehr interessant und auch der beworbene Fantasyanteil hat mich interessiert.

So bin ich eigentlich noch ganz gut ins Buch gestartet, konnte nachfühlen, wie es der armen Nina geht, als sie ihr Schwester verliert und sie sich in der Gilde der Diebe und am Hof der Wunder mit seinen starren Regeln durchkämpfen muss, aber dann hat mich die Geschichte einfach etwas verloren.

Einerseits war vieles zu viel, die Zeitsprünge und auch mein Problem, die Figuren und das komplexe Gildensystem durch die französischen Namen nur sehr schwer auseinanderhalten zu können. Aber andererseits war es mir auch zu wenig, da Umgebungsbeschreibungen oder auch Erklärungen zur fehlgeschlagenen Revolution, oder zum Leben vom allgemeinen Volk fast komplett gefehlt haben und für mich da kein stimmiges Bild entstanden ist. So hätte die Handlung auch einfach irgendwo spielen können.

Aber auch der Plot selbst ist mir zu viel vor sich hingeplätschert. Es ging irgendwie etwas zu viel um Ninas persönlichen Feldzug. Auch wenn ich ihre Gründe nachvollziehen konnte und mit ihr auch oft einer Meinung war, war der Weg dahin einfach nicht ganz meins. Vor allem als gegen Ende auch noch eine überraschende Entwicklung deutlich wird, die ich so gar nicht nachvollziehen konnte.

Nina selbst ist auch ein sehr spezieller Charakter. Einerseits finde ich es schön, dass sie nicht das klassische Klischee von der großen Schönheit verkörpert, aber doch ist sie irgendwie unfehlbar. Sie ist klug und mutig, aber doch auch irgendwie rücksichtslos. Also ich hab ihre Geschichte zum Teil ganz gern begleitet, aber wirklich warm geworden bin ich nicht mit ihr.

Ein paar der Nebencharaktere fand ich ziemlich gut, die meisten sind aber einfach zu undurchsichtig geblieben, sodass ich mich schwer getan habe, sie immer auseinanderzuhalten.

Was ich richtig gut fand, war die Tatsache, dass Nina zwar einige Männerherzen erobert, das bisher aber keine wirkliche Rolle spielt und auf eine klassische Liebesgeschichte einfach verzichtet wurde. Das ist mal was Besonderes und passt total. Ich hoffe, dass die Autorin auch in den Fortsetzungen so verfährt.
Was jetzt den Fantasyanteil im Buch darstellen soll, weiß ich leider nicht so wirklich. Wahrscheinlich nur die Tatsache, dass es in einem alternativen Paris spielt. Mir persönlich ist das leider zu wenig.

Das Ende fand ich ok, aber hat mich jetzt auch nicht umgehauen. Es war auf jeden Fall nochmal ein Showdown und auch eher offen, aber da es ja der Auftakt einer Reihe ist, passt es grob schon so.

Ein großer Lichtblick ist Sprecherin Marie Bierstedt. Ich kannte ihre Stimme bereits und mag sie sehr gerne. Sie passt zur jungen Nina, erzählt aber auch mit viel Ausdruck und viel Gefühl.

Fazit:
Ein durchwachsener Auftakt. Einerseits war mir vieles zu viel, sodass ich die Nebenfiguren schwer auseinanderhalten konnte und auch mit Nina nicht immer ganz warm wurde, andererseits hätte ich gerne mehr von den Hintergründen und von Paris selbst erfahren und auch die angekündigte Fantasy erlebt. So konnte man die Geschichte schon ganz ok hören, auch dank der guten Sprecherleistung, aber die Handlung hat mich mit der Zeit immer mehr verloren und richtig gefesselt war ich einfach nicht. Ich kann mir trotzdem vorstellen, auch die Fortsetzung zu hören, aber ein unbedingtes Muss ist es definitiv nicht. Insgesamt gibt es eher knappe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Gute 3,5 Sterne für eine interessante Geschichte mit toller Idee, aber auch ein paar Kritikpunkten.

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Meinung:
Das Cover ist richtig genial und auch der Klappentext bzw. die besondere Idee hinter der Geschichte, hat mich sofort gefesselt und meine Neugier geweckt.

Obwohl ich schon viele Internatsgeschichten ...

Meinung:
Das Cover ist richtig genial und auch der Klappentext bzw. die besondere Idee hinter der Geschichte, hat mich sofort gefesselt und meine Neugier geweckt.

Obwohl ich schon viele Internatsgeschichten gelesen habe, ist die Idee, dass die Schüler als unterschiedliche Schachfiguren gegeneinander antreten müssen, echt neu. Nur leider hätte ich mir von der Umsetzung doch noch etwas mehr erhofft gehabt. Denn, obwohl ich die Geschichte schon echt spannend fand, hat das alles auf mich irgendwie nicht so ganz ausgewogen gewirkt und manche Entwicklungen fand ich auch irgendwie unlogisch, z. B. Die Tatsache, dass Alice in Chestfield und nicht in St. Burrington gelandet ist oder auch, dass der Sache nicht schon viel eher ein Ende gemacht wird, obwohl es doch viele Möglichkeiten dazu gab.

Auch ist mir ein Aspekt vom Anfang doch recht bedenklich aufgestoßen. Ich fand es ehrlich gesagt leider überhaupt nicht gut, dass Alice ein halbes Jahr mit scheinbaren Halluzinationen kämpft und ihr Leben total den Bach runter geht, aber das irgendwie keiner mitbekommt, bzw. sie sich über so eine lange Zeit keine Hilfe holt. Da hätte ich mir gewünscht, dass die betreffende Zeit entweder kürzer ausfällt, oder mehr darauf eingegangen wird, dass ihr Umfeld es mitbekommt bzw. sie möglicher psychologischer Hilfe nicht so abweisend gegenüber steht.

Aber diese Anmerkung nur am Rande, denn trotz der Kritikpunkte muss ich sagen, dass ich den Plot größtenteils irgendwie ziemlich spannend fand und ich bei vielen Gelegenheiten total an die Handlung gefesselt war und das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte. Vor allem weil man eben oft nicht so wirklich wusste, was auf einen zu kommt. Die Erklärungen für alles werden nach und nach aufgedeckt, auch durch Träume und Rückblenden, was ich gut gewählt fand.

Die Charaktere sind schon alleine durch ihre unterschiedlichen Kräfte bzw. Rollen interessant, aber zum Teil doch auch sehr undurchsichtig und unnahbar. Alice selbst fand ich als Protagonistin schon ok, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass sie doch etwas mehr hinterfragt und sich vor allem auch nicht so schnell vom männlichen Geschlecht einwickeln lässt. Da muss ich sagen, dass ich die Liebesgeschichte leider nicht überzeugend fand. Das ging alles viel zu schnell und zu einfach. Auch wenn da natürlich die übernatürlichen Fähigkeiten eine Rolle gespielt haben, aber trotzdem.

Interessant fand ich aber die Nebencharaktere und vor allem auch die sprechende Katze Curse, obwohl bei ihm auch noch etwas Luft nach oben gewesen wäre.

Den Schreibstil fand ich sehr gut lesbar. Flüssig, locker, leicht und mit einer guten Portion Humor.

Das Ende hat mir soweit auch gut gefallen, trotz des Cliffhangers, den ich persönlich aber gar nicht so schlimm finde und für mich hat es einfach gepasst. Ich bin schon echt gespannt, wie es weitergeht und hoffe, dass in der Fortsetzung ein paar der Logiklöcher gestopft werden können,bzw. keine neuen mehr auftauchen.

Fazit:
Eine richtig gute und innovative Idee, die zum Teil sehr spannend, zum Teil aber auch mit ein paar Logiklöchern und Kritikpunkten umgesetzt wurde. Prinzipiell haben aber die positiven Seiten, wie auch die Spannung und der fesselnde Schreibstil überwogen, weshalb ich auch schon auf die Fortsetzung gespannt bin und trotz der Kritikpunkte gute 3,5 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Ein guter Auftakt

Shadowscent
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Meinung:
Der Klappentext hat mich irgendwie gleich angesprochen, da ich die Idee mit den Düften recht neu fand. Umso mehr hat es mich irritiert, dass das im Klappentext Beschriebene erst recht spät in ...

Meinung:
Der Klappentext hat mich irgendwie gleich angesprochen, da ich die Idee mit den Düften recht neu fand. Umso mehr hat es mich irritiert, dass das im Klappentext Beschriebene erst recht spät in der Geschichte eintritt und es auch recht lange dauert, bis Rakel und Ash aufeinander treffen.

Anfangs lernt man beide und ihre Leben einzeln recht ausführlich kennen. Ich finde es gut, dass es diese Einführung gibt, aber dann muss ich sagen, dass ich den Klappentext eher ungünstig gewählt fand. Naja, war zwar etwas seltsam, aber insgesamt nicht so schlimm.

Prinzipiell ist das Kaiserreich Aramtesch schon recht besonders, auch wenn es mir leider etwas schwer gefallen ist, ein wirklich umfassendes Bild davon zu bekommen. Es waren eher immer Fragmente, die aber gut zusammengepasst haben und mit denen die Handlung auch ohne Probleme funktioniert hat, aber ein detailliertes Gesamtbild von der Welt könnte ich nicht wirklich benennen.

Die Handlung an sich, ist schon ziemlich interessant. Im ersten Drittel gibt es viel Kennenlernen und es werden viele Fragen aufgeworfen. Im Laufe der Handlung gibt es viele Entwicklungen, doch auch einiges an Gefahr und vor allem am Ende auch noch einige unerwartete Überraschungen. Dabei ist immer eine gewisse Grundspannung vorhanden, aber es hätte manchmal gern auch noch etwas mehr sein dürfen. Manche Herausforderungen wurden doch etwas leicht gelöst, bzw. ging mir manches etwas zu einfach. Obwohl ich das im letzten Drittel besser gelöst fand.

Von den aufgeworfenen Fragen werden leider recht wenige beantwortet, aber zumindest gibt es ein paar Hinweise, sodass es für einen Auftaktband durchaus in Ordnung ist.

Die Charaktere fand ich sehr gut dargestellt. Dadurch, dass die Handlung abwechselnd aus Rakel´s und Ash´s Sicht erzählt wird, bekommt man einen guten Einblick in deren Leben, aber auch die Gedanken und Gefühle der Beiden. Ich habe sie gern begleitet und auch gerne miterlebt, wie sie immer mehr vertrauen zueinander gefunden und sich zarte Gefühle entwickelt haben.

Die beiden Sprecher Dagmar Bittner und Julian Horeyseck haben sie aber auch gut zum Leben erweckt. Vor allem Dagmar Bittner hat mich sofort überzeugt, bei Julian Horeyseck hat es ein bisschen länger gedauert, aber am Ende fand ich beide Leistungen einfach super und finde auch, dass sie gut harmoniert haben.

Bei den Nebencharakteren gabs auch ein paar Besonderheiten, wobei ich noch nicht alle komplett durchschaut habe und schon gespannt bin, welche Rolle sie nun wirklich spielen.

Mit dem Ende von diesem Auftaktband bin ich, trotz Cliffhanger, eigentlich ganz zufrieden, auch wenn Rakel eine Entwicklung doch recht leichtgläubig annimmt. Aber naja, solange sich in der Fortsetzung keine Dreiecksgeschichte entwickelt, bin ich schon sehr gespannt, wie es weiter geht.

Fazit:
Ein guter Auftakt in eine neue Fantasyreihe. Sympathische und gut dargestellte Charaktere erleben eine interessante Reise mit teils spannenden, teils unerwarteten Entwicklungen. Dabei hätte die Spannung teilweise noch etwas mehr sein dürfen und manchmal hätte ich mir gerne noch ein etwas genaueres Bild von diesser besonderen Welt gemacht, aber ich habe die Geschichte zu jeder Zeit gerne gehört und bin auch gespannt, wie es weiter geht. Deshalb gibt’s solide 4 Sterne und die Hoffnung, dass die Fortsetzung nicht so lange auf sich warten lässt.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

3,5 Sterne für einen Thriller mit guter Grundhandlung, aber manchmal zu vielen Details...

Dark World
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Meinung:
Cover und Klappentext haben mich sofort angesprochen, weshalb ich echt neugierig auf die Geschichte war.

So bin ich auch gut in die Geschichte gestartet, die im Prolog schon direkt nach der ...

Meinung:
Cover und Klappentext haben mich sofort angesprochen, weshalb ich echt neugierig auf die Geschichte war.

So bin ich auch gut in die Geschichte gestartet, die im Prolog schon direkt nach der Trennung der beiden siamesischen Zwillinge beginnt und die Haupthandlung auch gleich damit, dass die blutüberströmte Tila von der Polizei verhaftet wird und Taema die Welt nicht mehr versteht.

Jedoch ist mir schon zu Beginn aufgefallen, dass der Untertitel „Ein Thriller aus der nahen Zukunft“ bzw. der Slogan „Eine Welt, die schon morgen die unsere Sein könnte“ sehr weit gegriffen ist. Ich weiß gar nicht, weshalb man sich darauf bezieht, denn obwohl es einige Erfindungen in diesem Buch gibt, die vielleicht wirklich nicht mehr weit weg sind, ist die Mehrzahl davon definitiv noch weit in der Zukunft.

Das ist prinzipiell nicht schlimm, aber durch diesen Slogan werden unnötige, falsche Erwartungen geweckt und ich hatte nicht so viel Science-Fiction (schwebende Autos, verschiedenste Gehirnimplantate, aktive Traumwelten usw.) erwartet und bin der Meinung, dass man sich damit eher selbst ins Fleisch schneidet. Denn durch diese vielen Neuerungen, sind auch viele Erklärungen und Details nötig, die für einige unnötige Längen gesorgt haben.

Denn, eigentlich fand ich die Grundhandlung richtig spannend. Auch die zwei unterschiedlichen Sichten, in denen die Geschichte erzählt wird. Einmal die Perspektive der unschuldigen Taema, die plötzlich in die gefährliche Unterwelt eintauchen muss und dann die Sicht ihrer Schwester Tila, die aus dem Gefängnis heraus Einblicke aus der Vergangenheit erzählt und so die Grundlagen und Hintergründe zum Verstehen liefert. Aber durch die vielen Details, auch von dem, was Taema neu lernen muss, um als Tila bestehen zu können, konnte die Spannung für mich leider nicht immer ganz konstant hoch gehalten werden. Dies ist vor allem im Mittelteil so und war für mich einfach echt schade.

Das letzte Drittel kann aber wieder mit voller Spannung und viel Action und Gefahr überzeugen und hat mich nicht mehr los gelassen. Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto deutlicher wird, wie alles zusammenhängt. Dabei fand ich schön, dass die Autorin ihre Infos so preis gibt, dass man sich einige Entwicklungen mit der Zeit auch selbst zusammenreimen kann und diese dann auch bestätigt werden und doch immer wieder einer drauf gesetzt wird.

Das Ende fand ich ganz zufriedenstellend, auch wenn es dann recht schnell ging und ich vielleicht gerne noch 10 Seiten mehr gehabt hätte, um wirklich alle Fragen beantwortet zu bekommen. Aber wie gesagt, eigentlich ist es schon ok so.

Fazit:
Ein Thriller mit guter Grundhandlung und eigentlich auch viel Spannung, die aber im Mittelteil durch zu viele unnötige Details nicht ganz aufrecht erhalten werden kann. So viel Science-Fiction hatte ich aufgrund des Untertitels nicht erwartet und auch nicht gebraucht, da die Handlung auch mit weniger Schnick-Schnack gut funktioniert hätte. Das Ende kann aber wieder fesseln und überzeugen, vor allem die Zusammenhänge fand ich richtig gut, auch wenn ich gerne noch ein – zwei kleinere Antworten mehr gehabt hätte. Aber prinzipiell bin ich zufrieden mit dem Abschluss und finde es schade, dass ich aufgrund der unnötigen Kritikpunkte leider nicht mehr als 3,5 Sterne vergeben kann.

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